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@Gaulin nur wie kriegt man dieses Gefühl von alleine? Also besser wäre es ja in jedem Fall, wenn kein anderer dafür zuständig sein muss…

Zitat von Gaulin:
Der Mangel entstand im Elternhaus! Das kann dir kein anderer geben.

Doch. Man selbst.

A


Austausch emotionale Gewalt durch Narzissmus Eltern

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@Krokodil90 das könnte sein. Würde erklären, warum ich auch so lange in einer furchtbaren Beziehung ausgehalten habe. Auch die Hoffnung, dass sich der gegenüber noch ändert. Dass man endlich so wichtig für ihn/sie ist, dass man es wert ist, dass das Verhalten ein anderes wird. Geliebt werden, ja.. das ist wohl immer der Kern des Ganzen

Durch mitmachen,nachgeben, stillsein lebt man mit einem Partner*in nicht auf Augenhoehe.

Erst durch Konflikte u deren Bewaeltigung merkt man ,ob die Beziehung eine Zukunft hat.

Zitat von Dunkelbunte:
Meine Erfahrungen sind, das man durch die Reflektion und Arbeit an der eigenen Seele dann auch andere Menschen anzieht bzw die verkehrten abstößt. Und bei mir läuft der Prozess ja auch noch nicht soooo lange und dennoch sehe ich Veränderungen.

Das Außen ändert sich automatisch wenn ich aktiv mein Inneres ändere.

Ja.
Defintiv.

@Afraid weil etwas wegbricht, der letzte Funke Hoffnung. Dennoch ist es real eben sehr sehr enttäuschend und verletzend, wenn man die Wahrheit nicht akzeptieren kann.
Aber, immer krank zu bleiben, trotz Kontakt, würde ich so schwarz auch nicht sehen. Du lernst ja trotzdem damit. Ob es reicht, entscheidest du selbst. Keiner weiß was richtig ist und ob es überhaupt ein richtig gibt.

Sich selbst anzunehmen, zu lieben, wahr zu nehmen, achtsam zu sein - ist für uns die Königsdisziplin.
Und ich persönlich fürchte, das wird sich nie vollständig etablieren wie bei jemandem, der da als Kind keinen mitbekommen hat von narzisstischen Eltern.

Also, permanent dran bleiben.
Mir geht da zwischendurch auch die Puste aus.

Zitat von Afraid:
Geliebt werden, ja.. das ist wohl immer der Kern des Ganzen

Verwechselt nur nicht die Urliebe (von den Erzeugern) mit der Partner-Liebe.

Zitat von Afraid:
Geliebt werden, ja.. das ist wohl immer der Kern des Ganzen

Ja, um seiner selbst willen.
Nicht für Kunststückchen und Leistungen.
Oder gar dafür, dass man zur Verfügung stand. Das ist dann besonders übel, gräbt sich aber auch tief ein.

@Dunkelbunte machst du auch eine Traumatherapie oder welche Therapieform hat dir geholfen?

@Gaulin ja, das vermischt sich schnell.. den Fehler habe ich damals gemacht, aber mittlerweile kann ich das gut trennen. Von meinem Mann erwarte ich eine andere Art von Liebe und muss nicht „bemuttert“ werden. Im
Gegenteil, das würde ich gruselig finden.

Allerdings ist die Verlustangst natürlich größer, wenn man ein unbeständiges Elternhaus hat/hatte.

Zitat von Gaulin:
Verwechselt nur nicht die Urliebe (von den Erzeugern) mit der Partner-Liebe.

Ja, das ist auch ein guter Hinweis.
Völlig bedingungslos wird man nur einmal im Leben gelebt und das eben auch nicht in allen Fällen.

Zitat von Krokodil90:
nur wie kriegt man dieses Gefühl von alleine? Also besser wäre es ja in jedem Fall, wenn kein anderer dafür zuständig sein muss…

Da hast du schon recht. Idealerweise bearbeitest du dein Trauma. Dennoch musst du deshalb nicht allein bleiben. Ich denke nur, so hart wie es vielleicht klingt, dass wenn man noch so gefangen ist, fast unmöglich ist den wahren Liebespartner zuzulassen. Ausnahmen gibt es mit Sicherheit. Aber das denke ich nur persönlich...

@Afraid ja genau das. Deshalb hab ich mir den Mund schon fusselig geredet und meinen Eltern versucht zu zeigen, wie sehr mich ihr Verhalten verletzt. Aber es scheint einfach nicht anzukommen, beim nächsten Mal genau das Gleiche. Und man verliert jedes Mal wieder Kraft.

Zitat von Dunkelbunte:
Doch. Man selbst

Eben, aber kein Anderer

Zitat von Gaulin:
Da hast du schon recht. Idealerweise bearbeitest du dein Trauma. Dennoch musst du deshalb nicht allein bleiben. Ich denke nur, so hart wie es vielleicht klingt, dass wenn man noch so gefangen ist, fast unmöglich ist den wahren Liebespartner zuzulassen. Ausnahmen gibt es mit Sicherheit. Aber das denke ich ...

Das denke ich auch und habe es so erlebt.Das gegen den Strom schwimmen war muehsam.

@Gaulin ja das denke ich leider auch. Weil für mich irgendwie diese Art von Spannung mit Liebe gleichgesetzt wird. Also bei meinen Eltern gab es auch nie harmonische Liebe, das war ein Streiten, Anbrüllen, sich mit Sachen bewerfen, tagelang nicht reden und dann war alles wieder in Butter.
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Zitat von Gaulin:
Einen besseren Weg finde ich leider nicht! Will kaum jemand verstehen, aber für meine Gesundheit bleibe ich dabei... Ich falle nicht ...

Klar kann man das. Sind wir schon zu zweit

Zitat von Krokodil90:
Deshalb hab ich mir den Mund schon fusselig geredet und meinen Eltern versucht zu zeigen, wie sehr mich ihr Verhalten verletzt. Aber es scheint einfach nicht anzukommen, beim nächsten Mal genau das Gleiche. Und man verliert jedes Mal wieder Kraft.

Und das hat keiner nötig bzw ansatzweise verdient. Das ist absolut verletzend, enttäuschend... eben gar nix gutes. Ich habe aufgehört damit.

@Krokodil90 wahrscheinlich muss man es „einfach“ akzeptieren, dass man sie nicht ändern kann. Manchmal habe ich mir vorgestellt, dass wenn mein Vater irgendwann im Sterben liegt, alles bereuen wird, ich meine Antworten bekomme. Mittlerweile weiß ich, wie unrealistisch das ist, wir sind ja nicht in irgendeinem Film. Aber wenn man es wirklich akzeptieren könnte, ohne es zu bewerten, dann würde es einem besser gehen. Allerdings ist das bei den Eltern wohl die Königsdisziplin..

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Dr. Reinhard Pichler
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