Angst vor jedem Schritt

Zitat von Frank__:

Hey,

Ich habe jetzt seitdem ich wieder zu Hause bin jeden Tag meditiert. Einmal sogar länger als 30 Minuten weil ich an dem Tag total aufgedreht war, noch wegen dem Urlaub schätz ich. Solange hat es einfach gedauert bis ich entspannt war. Das bringt soooo viel! Ich kann es dir echt nur empfehlen. Ist auch egal ob du jetzt perfekt grade sitzt dabei oder sonst was. Ich leg mich manchma auch einfach ins Bett und zähle meine Atmung im Kopf, atme dabei bewusst regelmäßig und tief. Da setz ich mir einfach 1000 als Ziel. Das zieh ich zwar nicht durch aber es hilft, dass man nicht nach 20 oder so schon wieder den Faden verliert.
Auch ist es einfacher für mich, wenn ich beim Ausatmen zähle und nicht beim einatmen. Denn das Ausatmen hat einen Entspannungseffekt. Einatmen unter Umständen nicht so (wenn man sich Erschreckt atmet man total schnell ein und hält dann die Luft an).

Gut sind auch Tätigkeiten, die deine volle Aufmerksamkeit fordern. Wenn du z.B. irgendein Instrument lernst oder sowas^^. Man darf halt nur nicht den Fehler machen, dann nach ein paar Minuten aufzugeben weil man frustriert ist. Das ist genau der Punkt, an dem man das durchziehen muss. Beim meditieren genauso. Denn man kann es tatsächlich irgendwann erzwingen, sich zu entspannen. Klingt erstmal gegensätzlich und ist auch keine einfache Herangehensweise aber wenn man durchhält klappt es irgendwann!

Ich denke halt, dass eine entspannte Stimmung die Lernfähigkeit extrem steigert und es geht ja auch darum, dass man sich mal gut fühlt und sich was gutes tut.

Du bist anscheinend sooo selbstkritisch und ungeduldig, ich glaube du brauchst öfter mal ne bewusste Pause. Oder wie siehst du das?

Liebe Grüße
M...

Zitat:

Also ich bin jetzt kein hibbeliger Typ. Ich stand früher halt immer unter Spannung weil ich angst hatte, nicht wirklich was erreichen zu können, wenn ich den Dingen einfach mal ihren lauf lasse. Einfach kein Selbstvertrauen und dachte immer, alle anderen sind besser. Und halt dann die soziale Angst gleichzeitig. War schon ähnlich zu deiner Situation. Nur ich bin jemand, dem man das dann nicht so ansieht. Aber ich denke mal Anspannung ist Anspannung.

Zitat:

Die Bindungsproblematik zeigt sich dann erst, wenn ich jemanden mehr mag und weiß, bei dem hätte ich Chancen. Dann läuft alles aus dem Ruder und ach weiß auch nicht. Ich hoffe das gibt sich irgendwann.

Inwieweit hat sich das mittlerweile bei dir verändert?

Zitat von Frank__:

Hey ,

das freut mich, dass du da erste Erfolgserlebnisse mit der Meditation hattest.

Sport ist sehr gut. Hilft irgendwie bei allen Kopfproblemen. Ich mach 2x die Woche Sport etwa aber einfach so wie ich lust und zeit habe eigentlich.
Mach dir da bitte keinen Druck was die perfekte Balance angeht. Du schreibst das so als würde es nur was bringen, wenn du einen perfekten Plan hast aus Meditation und Sport. Das ist doch Käse^^. Mach einfach beides wie du es schaffst. Meditation so als Routine fürs einschlafen find ich schonmal super.

Zitat:

Die Bindungsproblematik zeigt sich dann erst, wenn ich jemanden mehr mag und weiß, bei dem hätte ich Chancen. Dann läuft alles aus dem Ruder und ach weiß auch nicht. Ich hoffe das gibt sich irgendwann.

Inwieweit hat sich das mittlerweile bei dir verändert?

Genau so war das bei mir auch. Sogar nicht nur bei Frauen die ich gut finde, früher hat das gereicht, dass mich eine Frau gut findet. Dann war ich schon total angespannt.
Das ist aufjedenfall weg. Hab jetzt in der letzten Zeit niemanden getroffen wo mehr außer Flirten oder Kuscheln für mich vorstellbar gewesen wäre. Deswegen weiß ich nicht genau wie sich das verhält, wenn ich selbst größeres Interesse habe.
Ich bin mir aber sicher, dass ich viel besser damit umgehen kann, egal was passiert. Also insgesamt hat sich schon einiges getan bei mir in der letzten Zeit. Es gibt einfach diese Horrorszenarien nicht mehr, die ich mir früher immer im Kopf ausgemalt habe. Z.B. wenn man sich küssen würde oder sowas.

Darfst dich auch ganz doll gedrückt fühlen