Pfeil rechts
8938

P
@Nicky89 das ist doch die immer gleiche Frage, die Du seit Tagen stellst. Fakt ist doch, dass Dir das keiner hier sagen kann, ob er nun wirklich anders zu Dir ist, wir kennen ihn ja nicht.
Aber ganz ehrlich: bei so einem Terror, wie du ihn gerade bei ihm veranstaltest, wundert es dich da, wenn er sich zurück zieht? Wenn jemand ständig über das ich liebe dich-sagen redet, dann hab ich doch keinen Bock mehr das noch zu sagen. Sorry, dass ich das so direkt sagen muss. Aber Du sägst gerade an dem Ast auf dem Du sitzt.

11.01.2017 17:03 • x 2 #9861


N
@pübbilo, dass sind meine Gedanken und nicht das was ich ausspreche. Ich sage nicht zu meinem Partner Du sagst gar nicht das Du mich liebst. Das spielt sich in meinem Kopf ab. Und bitte, dass als Terror zu bezeichnen ist ziemlich frech. Ich kann Dir gerne deine gleichen Fragen von vor wenigen Wochen unter die Nase reiben. Wir alle hier sind krank und Du machst genau das was man bei einem psychisch Erkrankten nicht tun sollte! Du sagst indirekt damit selber Schuld bei dem Terror den Du machst das er geht. Du sagst zu einem schwer depressiven Menschen auch nicht ach reiß Dich mal zusammen, ist doch alles nicht so schlimm!

11.01.2017 17:19 • x 3 #9862


A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


A
Es ist immer ein schmaler Grad zwischen Schuld und Verantwortung.

Und grade bei dieser Erkrankung ist doch das Thema Verantwortung ein ganz Sensibles. Es geht doch darum, dass man die absolute Sicherheit braucht, weil man weiß, dass man selbst die Verantwortung trägt. Voll und ganz die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, darum geht es ja! Dass ist ja das, wovor viele von uns im Grunde Angst haben, diese Verantwortung zu übernehmen und dann wars das doch nicht, weil wir uns nicht genug Gedanken gemacht haben, nicht den Richtigen ausgesucht haben, nicht rechtzeitig bemerkt haben, dass er genau die Eigenschaften hat, die nicht zu uns passen, wir doch jemand anderen lieben usw usw... und dass dann im Choas, im Unglück endet!
Das verrückte ist ja, dass wir mit dieser Erkrankung unsere Verantwortlichkeit am Ende schmälern, denn wie kann man verantwortlich sein für eine Entscheidung, die man nie richtig getroffen hat ? (und man ist ja auch noch krank)
Wenn wir bereiter wären Verantwortung zu übernehmen und das auch für Dinge, die nicht 100% sicher sind (für sowas übernimmt ja jeder Depp Verantwortung), dann hätten wir die Fragen nicht in unserem Kopf!?

11.01.2017 18:04 • x 2 #9863


N
Nicky ich stimme dir da vollkommen zu und finde es auch nicht okay. JA, du hast schon tausend mal das gleiche gesagt/ gefragt... und JA, es kann manchmal echt helfen direkt zu sein! Aber nicht so. Das hätte mich damals auch geärgert, denn ich wollte ernst genommen werden im Forum, dafür sind wir ja hier. Man kann ruhig sagen, dass es nichts bringt zu jammern, man kann darauf aufmerksam machen dass es doch nur wieder ZG sind und von mir aus auch etwas doller, aber man sollte eine Grenze kennen. Damals hab ich hier jeden Tag mehrmals geschrieben, so wie zB Liliane aber wir haben uns alle gegenseitig geholfen da rauszukommen. Keiner meinte: ja Pech ist deine Schuld alles! So doof wie du bist, kein wunder! (Jetzt mal ganz übertrieben ausgedrückt...). Man kann es auch anders sagen, denn im Endeffekt ist das eine psychische Krankheit, da sollte man doch etwas feinfühliger sein... wer hier kein Bock mehr auf deine Beiträge hat, der soll doch einfach nicht darauf antworten! =)
Also mach dir bitte nichts draus, übe dich in Geduld mit dir selbst und sage dir, dass bald alles gut werden wird. Ich glaube nämlich dass dein Freund einige von den Sache , die du hier beschrieben hast, auch schon davor getan/gesagt hat, aber da du ja jetzt für Beweise suchst dass deine Gedanken stimmen, fällt dir plötzlich ALLES auf... verstehst du wie ich es meine? Davor hast du einfach nicht so drauf geachtet! Ich bin mir sicher, deine Wahrnehmung wird enorm vom Zwang beeinflusst, so ist es bei mir auch immer!

11.01.2017 18:29 • x 1 #9864


P
Zitat von Annelin:
Es ist immer ein schmaler Grad zwischen Schuld und Verantwortung.

Und grade bei dieser Erkrankung ist doch das Thema Verantwortung ein ganz Sensibles. Es geht doch darum, dass man die absolute Sicherheit braucht, weil man weiß, dass man selbst die Verantwortung trägt. Voll und ganz die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, darum geht es ja! Dass ist ja das, wovor viele von uns im Grunde Angst haben, diese Verantwortung zu übernehmen und dann wars das doch nicht, weil wir uns nicht genug Gedanken gemacht haben, nicht den Richtigen ausgesucht haben, nicht rechtzeitig bemerkt haben, dass er genau die Eigenschaften hat, die nicht zu uns passen, wir doch jemand anderen lieben usw usw... und dass dann im Choas, im Unglück endet!
Das verrückte ist ja, dass wir mit dieser Erkrankung unsere Verantwortlichkeit am Ende schmälern, denn wie kann man verantwortlich sein für eine Entscheidung, die man nie richtig getroffen hat ? (und man ist ja auch noch krank)
Wenn wir bereiter wären Verantwortung zu übernehmen und das auch für Dinge, die nicht 100% sicher sind (für sowas übernimmt ja jeder Depp Verantwortung), dann hätten wir die Fragen nicht in unserem Kopf!?

@Annelin
Kannst du das vielleicht nochmal bisschen erläutern ich steh Grad aufmerksam Schlauch. Deine Beiträge find ich immer sehr hilfreich weil ich mich bei dir immer wieder finde aber den Beitrag schnall ich Grad nicht sorry
@frani22
Ich bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen mit meiner Therapeutin darüber zu reden aber nächstes mal wollte ich das ansprechen

11.01.2017 18:53 • x 1 #9865


L
Ich finde es blöd, dass mir keiner heute antwortet, hab ich Blödsinn geschrieben?

11.01.2017 20:13 • #9866


A
Zitat von PoohMaus:
@Annelin
Kannst du das vielleicht nochmal bisschen erläutern ich steh Grad aufmerksam Schlauch. Deine Beiträge find ich immer sehr hilfreich weil ich mich bei dir immer wieder finde aber den Beitrag schnall ich Grad nicht sorry


Oh man, da hab ich mich wohl etwas undurchsichtig ausgedrückt, sorry!
Ich wollte eigentlich nur sagen, dass das Thema Verantwortung für Menschen mit ZG ein ganz besonders empfindliches ist. Und damit wollte ich auch ein bisschen einen Wink geben, dass es dann auch wichtig ist, sensibel und feinfühlig insbesondere bei dem Thema zu sein!
Und dann hab ich versucht einen Bogen zu schlagen zu unserer generellen Thematik:
Wir fühlen uns oft ohnehin schon übermäßig verantwortlich, deshalb wollen wir ja auch die absoluteSicherheit/Gewissheit/Kontrolle! Keiner will sich für Dinge oder Situationen verantwortlich fühlen, die wir nicht beeinflussen können, die völlig außerhalb unserer Kontrolle sind.
Da wir die KOntrolle aber in einer Beziehung nicht haben können, denn wir können weder den anderen noch unsere Gefühle kontrollieren, drehen wir hier ein bisschen am Rad. Wir wollen Beziehnung und Kontrolle, geht aber nicht! Wir brauchen aber übermäßig viel KOntrolle, wegen des hohen Verantwortlichkeitsgefühl. (Gibt auch viel Forschung zu Verantwortung und Zwangsstörungen)

Und das alles hatte ich geschrieben, weil ich dachte, dass es sich lohnt, dass grade wir vorsichtig sind mit Formulierungen. Jemandem Verantwortung zuzumuten ist ja erstmal positiv, aber es fühlt sich für uns nochmal schneller an wie ein Schuldvorwurf! Und das wäre doch sehr schade.

11.01.2017 21:02 • x 2 #9867


P
@Annelin
Jetzt hab ich es glaub verstanden. Das mit der Kontrolle versteh ich , am besten für alles eine absolute Sicherheit haben wollen, dass alles genau so wird wie man es sich erhofft. So hart es auch klingt aber keiner weiss ja was in 20 Jahren mal ist. Aber ich sehe da schon eine Chance auch in der Therapie anzusetzen. Für sich selber besser sorgen, mehr für sich tun und wenn das Vertrauen in sich wieder kommt einfach auch in die Beziehung zu vertrauen und auch für sich selbst Liebe und Glück in der Beziehung mehr Freiraum zu geben. Also weg von irgendwelchen Vorstellungen wie Liebe sein muss oder nur wenn xyz so läuft, dann ist die Beziehung glücklich. Vielleicht geht man dann auch anders mit Verantwortung um. Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu sehr abgeschweift

11.01.2017 22:13 • #9868


L
Zitat von PoohMaus:
@Annelin
Jetzt hab ich es glaub verstanden. Das mit der Kontrolle versteh ich , am besten für alles eine absolute Sicherheit haben wollen, dass alles genau so wird wie man es sich erhofft. So hart es auch klingt aber keiner weiss ja was in 20 Jahren mal ist. Aber ich sehe da schon eine Chance auch in der Therapie anzusetzen. Für sich selber besser sorgen, mehr für sich tun und wenn das Vertrauen in sich wieder kommt einfach auch in die Beziehung zu vertrauen und auch für sich selbst Liebe und Glück in der Beziehung mehr Freiraum zu geben. Also weg von irgendwelchen Vorstellungen wie Liebe sein muss oder nur wenn xyz so läuft, dann ist die Beziehung glücklich. Vielleicht geht man dann auch anders mit Verantwortung um. Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu sehr abgeschweift


Hallo meine Lieben! Hier ist ja ganz schön was los!

Ich habe bewusst diesen Post gewählt, um mal etwas loszuwerden. Das was sie beschreibt, ist zu 100% richtig. Es ist sooo wichtig für alle hier sich von dem Liebe MUSS so und so sein, eine Beziehung MUSS so und so sein, damit sie gut ist. lösen!

Ich gebe dazu mal ein paar Beispiele!

Thema Sex... dauernd wird darüber gesprochen, wie oft man in einer Beziehung Sex haben muss, damit es eine funktionierende Beziehung ist. Ich hingegen setze mich da nicht mehr unter Druck. Es ist mir egal, ob jemand 3x die Woche Sex hat und das als Norm genannt wird für eine harmonische Beziehung! Wenn ich nur 1x in der Woche Bock habe, dann ist das so! Eine Beziehung besteht aus weitaus wichtigeren Dingen! Klar, gar kein Sex ist auch nicht gut, ich meine nur dass man auf sich selbst hören soll und sich nicht durch irgendjemanden beeinflussen lassen soll.

Thema Freiheiten in einer Beziehung: Ständig wird einem eingetrichtert, dass es nichts wichtigeres und schöneres gäbe, als 24/7 mit seinem Partner Zeit zu verbringen! Schwachsinn! In meinen Augen ist es das schlimmste was man machen kann. Ich brauche mein eigenes Leben, auch in einer Beziehung, was ich trotzdem mit meinem Partner teile! Ich gehe meinen Hobbies nach, treffe mich mit meinen Freundinnen etc. Das ist ein ganz wichtiges Thema in Beziehungen! Ich war am Wochenende mit zwei Freundinnen weg, in einer anderen Stadt und es hat soooo verdammt viel Spaß gemacht, es ist was anderes ob man mit seinem Freund sowas macht oder eben mit seinen Freundinnen. Gleichzeitig war mein Freund eine Woche vorher für drei Tage mit seinen besten Freunden in London und es war schön mal alleine zu hause zu sein, es war schön, mal nur so zu leben, wie man das möchte. Ich habe mich trotzdem gefreut, als er wieder da war. Und trotzdem konnte ich die Zeit alleine genießen!

Thema Silvester: Mein Freund wollte gerne mit seinen Freunden feiern und ich mit meinen Mädels... also haben wir uns dazu entschlossen den Abend getrennt zu verbringen. So what? Wo ist das Problem. Es ist EIN Abend und Silvester ist für mich eh immer so ne Zwangsgeschichte. So nachher hatte es sich doch noch so ergeben, dass wir zusammen gefeiert haben, ABER wir wären beide dazu bereit gewesen, damit beide zufrieden sind, den Abend getrennt zu verbringen!

Was ich damit sagen möchte, löst euch von den Normen, die die Gesellschaft vorgibt oder die ihr im Bekanntenkreis mitbekommt. Es ist nicht alles schwarz weiß vor allem nicht in einer Beziehung! Jeder Partnerschaft muss seine eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse etc. erkennen und das Beste daraus machen.

12.01.2017 09:52 • x 5 #9869


P
Zitat von Liliane01:
Zitat von PoohMaus:
@Annelin
Jetzt hab ich es glaub verstanden. Das mit der Kontrolle versteh ich , am besten für alles eine absolute Sicherheit haben wollen, dass alles genau so wird wie man es sich erhofft. So hart es auch klingt aber keiner weiss ja was in 20 Jahren mal ist. Aber ich sehe da schon eine Chance auch in der Therapie anzusetzen. Für sich selber besser sorgen, mehr für sich tun und wenn das Vertrauen in sich wieder kommt einfach auch in die Beziehung zu vertrauen und auch für sich selbst Liebe und Glück in der Beziehung mehr Freiraum zu geben. Also weg von irgendwelchen Vorstellungen wie Liebe sein muss oder nur wenn xyz so läuft, dann ist die Beziehung glücklich. Vielleicht geht man dann auch anders mit Verantwortung um. Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu sehr abgeschweift


Hallo meine Lieben! Hier ist ja ganz schön was los!

Ich habe bewusst diesen Post gewählt, um mal etwas loszuwerden. Das was sie beschreibt, ist zu 100% richtig. Es ist sooo wichtig für alle hier sich von dem Liebe MUSS so und so sein, eine Beziehung MUSS so und so sein, damit sie gut ist. lösen!

Ich gebe dazu mal ein paar Beispiele!

Thema Sex... dauernd wird darüber gesprochen, wie oft man in einer Beziehung Sex haben muss, damit es eine funktionierende Beziehung ist. Ich hingegen setze mich da nicht mehr unter Druck. Es ist mir egal, ob jemand 3x die Woche Sex hat und das als Norm genannt wird für eine harmonische Beziehung! Wenn ich nur 1x in der Woche Bock habe, dann ist das so! Eine Beziehung besteht aus weitaus wichtigeren Dingen! Klar, gar kein Sex ist auch nicht gut, ich meine nur dass man auf sich selbst hören soll und sich nicht durch irgendjemanden beeinflussen lassen soll.

Thema Freiheiten in einer Beziehung: Ständig wird einem eingetrichtert, dass es nichts wichtigeres und schöneres gäbe, als 24/7 mit seinem Partner Zeit zu verbringen! Schwachsinn! In meinen Augen ist es das schlimmste was man machen kann. Ich brauche mein eigenes Leben, auch in einer Beziehung, was ich trotzdem mit meinem Partner teile! Ich gehe meinen Hobbies nach, treffe mich mit meinen Freundinnen etc. Das ist ein ganz wichtiges Thema in Beziehungen! Ich war am Wochenende mit zwei Freundinnen weg, in einer anderen Stadt und es hat soooo verdammt viel Spaß gemacht, es ist was anderes ob man mit seinem Freund sowas macht oder eben mit seinen Freundinnen. Gleichzeitig war mein Freund eine Woche vorher für drei Tage mit seinen besten Freunden in London und es war schön mal alleine zu hause zu sein, es war schön, mal nur so zu leben, wie man das möchte. Ich habe mich trotzdem gefreut, als er wieder da war. Und trotzdem konnte ich die Zeit alleine genießen!

Thema Silvester: Mein Freund wollte gerne mit seinen Freunden feiern und ich mit meinen Mädels... also haben wir uns dazu entschlossen den Abend getrennt zu verbringen. So what? Wo ist das Problem. Es ist EIN Abend und Silvester ist für mich eh immer so ne Zwangsgeschichte. So nachher hatte es sich doch noch so ergeben, dass wir zusammen gefeiert haben, ABER wir wären beide dazu bereit gewesen, damit beide zufrieden sind, den Abend getrennt zu verbringen!

Was ich damit sagen möchte, löst euch von den Normen, die die Gesellschaft vorgibt oder die ihr im Bekanntenkreis mitbekommt. Es ist nicht alles schwarz weiß vor allem nicht in einer Beziehung! Jeder Partnerschaft muss seine eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse etc. erkennen und das Beste daraus machen.

@Liliane01
Danke! Gestern hab ich das noch so toll geschrieben und heute wieder ein absolutes Drama. Ich klammer immer so wenn es mir schlecht geht. Ich bin ständig bei ihm daheim wenn es mir schlecht geht und heute muss ich bei mir sein weil er jetzt doch ausser Haus ist und ich in der Uni und keinen Schlüssel für seine Wohnung hab und das hat mich jetzt so auf die Palme gebracht weil ich jetzt bei mir allein sein muss. Ich kann auch schlecht allein sein aber sodass ist doch Mega kindisch und bescheuert. So lern ich ja nie alleine auch glücklich zu sein was wichtig ist. Naja Ende vom Lied Gedanken drehen durch und eigentlich will ich nicht wütend auf ihn sein aber ich versuch einfach das beste daraus zu machen, für mich zu sorgen ( muss eh für die Uni lernen) und heute Abend verbringen wir wieder zeit zusammen. Hast du da vielleicht noch Tipps wie ich besser damit umgehen kann?

12.01.2017 10:09 • #9870


N
@Liliane01 hallo meine liebste
Du hast sooooo recht! Ich merke das auch ganz ganz doll... ich könnte jetzt tausend mal Beispiele hier auflisten, ständig höre ich von Leuten so und so muss es sein und dieses denken ist Iwo in mir drin noch so verankert und es ist wohl die beste angriffsfläche die es überhaupt gibt für den Zwang! Danke für den Beitrag =)

12.01.2017 10:20 • #9871


L
Zitat von PoohMaus:
Zitat von Liliane01:

Hallo meine Lieben! Hier ist ja ganz schön was los!

Ich habe bewusst diesen Post gewählt, um mal etwas loszuwerden. Das was sie beschreibt, ist zu 100% richtig. Es ist sooo wichtig für alle hier sich von dem Liebe MUSS so und so sein, eine Beziehung MUSS so und so sein, damit sie gut ist. lösen!

Ich gebe dazu mal ein paar Beispiele!

Thema Sex... dauernd wird darüber gesprochen, wie oft man in einer Beziehung Sex haben muss, damit es eine funktionierende Beziehung ist. Ich hingegen setze mich da nicht mehr unter Druck. Es ist mir egal, ob jemand 3x die Woche Sex hat und das als Norm genannt wird für eine harmonische Beziehung! Wenn ich nur 1x in der Woche Bock habe, dann ist das so! Eine Beziehung besteht aus weitaus wichtigeren Dingen! Klar, gar kein Sex ist auch nicht gut, ich meine nur dass man auf sich selbst hören soll und sich nicht durch irgendjemanden beeinflussen lassen soll.

Thema Freiheiten in einer Beziehung: Ständig wird einem eingetrichtert, dass es nichts wichtigeres und schöneres gäbe, als 24/7 mit seinem Partner Zeit zu verbringen! Schwachsinn! In meinen Augen ist es das schlimmste was man machen kann. Ich brauche mein eigenes Leben, auch in einer Beziehung, was ich trotzdem mit meinem Partner teile! Ich gehe meinen Hobbies nach, treffe mich mit meinen Freundinnen etc. Das ist ein ganz wichtiges Thema in Beziehungen! Ich war am Wochenende mit zwei Freundinnen weg, in einer anderen Stadt und es hat soooo verdammt viel Spaß gemacht, es ist was anderes ob man mit seinem Freund sowas macht oder eben mit seinen Freundinnen. Gleichzeitig war mein Freund eine Woche vorher für drei Tage mit seinen besten Freunden in London und es war schön mal alleine zu hause zu sein, es war schön, mal nur so zu leben, wie man das möchte. Ich habe mich trotzdem gefreut, als er wieder da war. Und trotzdem konnte ich die Zeit alleine genießen!

Thema Silvester: Mein Freund wollte gerne mit seinen Freunden feiern und ich mit meinen Mädels... also haben wir uns dazu entschlossen den Abend getrennt zu verbringen. So what? Wo ist das Problem. Es ist EIN Abend und Silvester ist für mich eh immer so ne Zwangsgeschichte. So nachher hatte es sich doch noch so ergeben, dass wir zusammen gefeiert haben, ABER wir wären beide dazu bereit gewesen, damit beide zufrieden sind, den Abend getrennt zu verbringen!

Was ich damit sagen möchte, löst euch von den Normen, die die Gesellschaft vorgibt oder die ihr im Bekanntenkreis mitbekommt. Es ist nicht alles schwarz weiß vor allem nicht in einer Beziehung! Jeder Partnerschaft muss seine eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse etc. erkennen und das Beste daraus machen.

@Liliane01
Danke! Gestern hab ich das noch so toll geschrieben und heute wieder ein absolutes Drama. Ich klammer immer so wenn es mir schlecht geht. Ich bin ständig bei ihm daheim wenn es mir schlecht geht und heute muss ich bei mir sein weil er jetzt doch ausser Haus ist und ich in der Uni und keinen Schlüssel für seine Wohnung hab und das hat mich jetzt so auf die Palme gebracht weil ich jetzt bei mir allein sein muss. Ich kann auch schlecht allein sein aber sodass ist doch Mega kindisch und bescheuert. So lern ich ja nie alleine auch glücklich zu sein was wichtig ist. Naja Ende vom Lied Gedanken drehen durch und eigentlich will ich nicht wütend auf ihn sein aber ich versuch einfach das beste daraus zu machen, für mich zu sorgen ( muss eh für die Uni lernen) und heute Abend verbringen wir wieder zeit zusammen. Hast du da vielleicht noch Tipps wie ich besser damit umgehen kann?



Hey, ich weiß, das ist ein langer Prozess, um das zu lernen. Die ganzen Ansichten, die ich mittlerweile habe, musste ich mir auch hart erarbeiten. Die Gedanken haben mich und meine Beziehung im Endeffekt bereichert, es war ein Warnsignal für mich, dass ich mich endlich wieder auf mich konzentrieren muss! Ich weiß, dass klingt für viele bestimmt momentan unvorstellbar, aber die Gedanken haben ihre Berechtigung da zu sein, ihr müsst nur rausfinden, warum! Ich weiß, dass ich auch alleine glücklich sein kann. Ja ihr habt richtig gelesen... ich brauche keinen Partner, um ein erfülltes Leben zu haben, denn ich bin mit mir und meinem Leben im Reinen! Ich bin mit mir selbst zufrieden, ich liebe mich selbst und genau das ist der Punkt! Der Partner ist nicht für unser glücklich sein verantwortlich, sondern WIR! Der Partner darf auch mal schlecht drauf sein und nur an sich denken, denn das tun WIR auch. Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, haben die wenigsten Sachen einen Einfluss auf mich! Ich kann trotzdem gute Laune haben, auch wenn er schlecht drauf ist, dann munter ICH ihn halt mal auf. USW! Ich schweife ab!

So einen richtigen Tipp kann ich dir leider nicht geben, außer immer wieder Dinge für dich zu tun und zu merken, dass du diese Dinge gerne nur für dich tust! Das war bei mir auch wirklich ein langer Prozess. Ich war ja vor den Gedanken nicht so. Da war ich anhänglich, wollte immer Aufmerksamkeit, Bestätigung, 24/7 mit ihm, hatte keine Hobbies, habe meine Freunde vernachlässigt usw. Deshalb musste ich all die Dinge lernen, dass ich plötzlich Freiheiten wollte, mich mehr auf mich konzentrieren wollte, das waren die Auslöser der ZG, weil ich es so nicht kannte, aber das ist ein normaler Prozess und auch ein wichtiger Bestandteil. Von Verliebtheit zur Liebe! Das ist wohl passend.

12.01.2017 10:21 • x 3 #9872


L
Zitat von Nf511:
@Liliane01 hallo meine liebste
Du hast sooooo recht! Ich merke das auch ganz ganz doll... ich könnte jetzt tausend mal Beispiele hier auflisten, ständig höre ich von Leuten so und so muss es sein und dieses denken ist Iwo in mir drin noch so verankert und es ist wohl die beste angriffsfläche die es überhaupt gibt für den Zwang! Danke für den Beitrag =)



Büdde meine Liebste! ich weiß, ist bei mir auch nicht anders, aber ich lerne immer mehr dazu und weiß, was sich für MICH richtig anfühlt! Und das ist die Hauptsache! =)

12.01.2017 10:22 • x 3 #9873


B
Den Partner in Liebe loslassen und trotzdem zusammen sein

12.01.2017 10:44 • x 4 #9874


P
@Liliane01
Super Beitrag ! Richtig schön! Als ich das gelesen hab kam danach wieder die Zustimmung und gleich wieder das Riesen ABER was ist wenn ich merk ich brauch ihn dann nicht und blabla und genau das ist doch der Punkt weg von dem Brauchen aber so ist meine Auffassung Grad leider von einer erfüllten Beziehung was eigentlich falsch ist und ich es weiss. Und dann hab ich angst vor dieser Veränderung weil ich Panik hab das es zur Trennung führt, was ja aber voll der quatsch ist weil ich denke , dass wenn ich mich mehr um mich kümmern viel mehr in die Beziehung mit einbringen kann und sie bereichern kann

12.01.2017 10:53 • #9875


L
Zitat von PoohMaus:
@Liliane01
Super Beitrag ! Richtig schön! Als ich das gelesen hab kam danach wieder die Zustimmung und gleich wieder das Riesen ABER was ist wenn ich merk ich brauch ihn dann nicht und blabla und genau das ist doch der Punkt weg von dem Brauchen aber so ist meine Auffassung Grad leider von einer erfüllten Beziehung was eigentlich falsch ist und ich es weiss. Und dann hab ich angst vor dieser Veränderung weil ich Panik hab das es zur Trennung führt, was ja aber voll der quatsch ist weil ich denke , dass wenn ich mich mehr um mich kümmern viel mehr in die Beziehung mit einbringen kann und sie bereichern kann


Ich weiß, da wird auch noch längere Zeit oder zumindest immer mal wieder ein ABER kommen, ABER jetzt kommt mein ABER akzeptiere das und lasse dich nicht verunsichern, denn umso mehr du für dich tust, obwohl dir dein Zwang sagt, das ist jetzt ein Anzeichen, desto mehr lässt er nach und gibt Ruhe! Das wäre mein Tipp.

Als Beispiel: Ich habe heute nach der Arbeit Lust etwas mit meinen Freundinnen zu unternehmen! Mein Kopf: Oh Gott, du willst LIEBER was mit deinen Freundinnen machen, anstatt mit deinem Freund?! Das ist ein Zeichen! Meine Reaktion: Ich mache was mit meinen Freundinnen, PUNKT! Habe ich Lust drauf. Ende vom Lied: Ich hatte einen schönen Abend, komme nach hause und mein Freund und ich gehen zusammen ins Bett, reden über den Tag, kuscheln und alle sind glücklich! Fazit für den Zwang: Oh verdammt, das ist ja gut, dass sie das macht!

Das braucht Übung! Ich hatte das sehr lange, dass mein Zwang mir einreden wollte, sobald ich etwas anderes machen wollte, sei es lesen etc., dass das ein Zeichen ist. Die Realität sieht aber anders aus: Man macht Dinge für sich, hat Dinge über die man mit seinem Freund sprechen kann, man ist ausgeglichener etc. Also Kopf hoch und üben üben üben, dann wird es leichter!

12.01.2017 11:12 • x 2 #9876


P
Huch ich hab gar nicht mitbekommen, dass dich hier so ein Drama abspielt. @nicky89 ich hatte dich immer so verstanden, dass du ihm das alles sagst! Und ich finde, dann kann man das gut und gerne als Terror bezeichnen und das würde ich bei mir anders auch nicht nennen, weil ich weiß, dass ich in solchen Phasen ätzend sein kann und meinen Freund mit Fragen terrorisiere. Ich wollte dir keinesfalls sagen, dass Du dich einfach mal zusammen reißen sollst. Wenn wir das könnten wären wir ja alle nicht hier. Ich hab nur das Gefühl dass man gar nicht mehr zu dir durchdringt und deshalb habe ich sehr direkte Worte gewählt. Dass hier gleich so ein mist los geht ist doch völlig übertrieben. Mir wurde hier auch schon gesagt dass ich immer das gleiche frage. Manchmal braucht es ein Schütteln von anderen. Und wir sind doch hier alle nicht da, um gegenseitig bei uns die Krankheit aufrecht zu erhalten oder?
Also, ich wollte dich nicht kränken, sondern zu dir durchdringen. Alle anderen Interpretationen zeigen gut was wir alle können: Dinge katastrophisieren. Mir ist ja, auch wenn wir uns nicht kennen, daran gelegen, dass Du das wieder hin bekommst, weil ich uns allen wünsche, dass es uns gut geht. Wenn ich denken würde Du stellst dich nur an, dann würde ich Dir gar nicht antworten.

12.01.2017 11:14 • #9877

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Z
Zitat von Liliane01:
Zitat von PoohMaus:
@Liliane01
Danke! Gestern hab ich das noch so toll geschrieben und heute wieder ein absolutes Drama. Ich klammer immer so wenn es mir schlecht geht. Ich bin ständig bei ihm daheim wenn es mir schlecht geht und heute muss ich bei mir sein weil er jetzt doch ausser Haus ist und ich in der Uni und keinen Schlüssel für seine Wohnung hab und das hat mich jetzt so auf die Palme gebracht weil ich jetzt bei mir allein sein muss. Ich kann auch schlecht allein sein aber sodass ist doch Mega kindisch und bescheuert. So lern ich ja nie alleine auch glücklich zu sein was wichtig ist. Naja Ende vom Lied Gedanken drehen durch und eigentlich will ich nicht wütend auf ihn sein aber ich versuch einfach das beste daraus zu machen, für mich zu sorgen ( muss eh für die Uni lernen) und heute Abend verbringen wir wieder zeit zusammen. Hast du da vielleicht noch Tipps wie ich besser damit umgehen kann?



Hey, ich weiß, das ist ein langer Prozess, um das zu lernen. Die ganzen Ansichten, die ich mittlerweile habe, musste ich mir auch hart erarbeiten. Die Gedanken haben mich und meine Beziehung im Endeffekt bereichert, es war ein Warnsignal für mich, dass ich mich endlich wieder auf mich konzentrieren muss! Ich weiß, dass klingt für viele bestimmt momentan unvorstellbar, aber die Gedanken haben ihre Berechtigung da zu sein, ihr müsst nur rausfinden, warum! Ich weiß, dass ich auch alleine glücklich sein kann. Ja ihr habt richtig gelesen... ich brauche keinen Partner, um ein erfülltes Leben zu haben, denn ich bin mit mir und meinem Leben im Reinen! Ich bin mit mir selbst zufrieden, ich liebe mich selbst und genau das ist der Punkt! Der Partner ist nicht für unser glücklich sein verantwortlich, sondern WIR! Der Partner darf auch mal schlecht drauf sein und nur an sich denken, denn das tun WIR auch. Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, haben die wenigsten Sachen einen Einfluss auf mich! Ich kann trotzdem gute Laune haben, auch wenn er schlecht drauf ist, dann munter ICH ihn halt mal auf. USW! Ich schweife ab!

So einen richtigen Tipp kann ich dir leider nicht geben, außer immer wieder Dinge für dich zu tun und zu merken, dass du diese Dinge gerne nur für dich tust! Das war bei mir auch wirklich ein langer Prozess. Ich war ja vor den Gedanken nicht so. Da war ich anhänglich, wollte immer Aufmerksamkeit, Bestätigung, 24/7 mit ihm, hatte keine Hobbies, habe meine Freunde vernachlässigt usw. Deshalb musste ich all die Dinge lernen, dass ich plötzlich Freiheiten wollte, mich mehr auf mich konzentrieren wollte, das waren die Auslöser der ZG, weil ich es so nicht kannte, aber das ist ein normaler Prozess und auch ein wichtiger Bestandteil. Von Verliebtheit zur Liebe! Das ist wohl passend.


Liliane
Deine Zeilen könnten von meiner Therapeutin sein...!
Genau das ist das Ziel der Angst... genau dahin muss ich hinarbeiten.

...
Sie werden langsam erwachsen. Sie kümmern sich langsam mehr um sich selbst. Das ist das Ziel der Angst. Das innere Kind ist nicht gegen Sie, auch wenn es sich so anfühlt. Je besser Sie sich um sich selbst sorgen, desto ruhiger wird das innere Kind. Ihr Partner wird Ihnen helfen können, dass Sie sich noch besser kennenlernen.

Sie sind momentan in einem Entwicklungsprozess um heraus zu finden, wer Sie wirklich sind. Nähe und Distanz, eine Partnerschaft und Liebe, das ist es, was sie jetzt lernen können, was dies heisst. Sie sind auf dem richtigen Weg und lernen nun sich selbst kennen. Sie lernen, wer Sie sind und was SIE wollen.
...

es ist ein sehr sehr langer aber NOTWENDIGER Weg, und ich merke immer mehr, wie schnell das es mir besser geht.
Sobald ich etwas für mich machen (kann) - gibt immer noch schlechtere phasen, wo's nicht so einfach geht.
Es ist ein Lernprozess

Oh ja, die beste Angriffsfläche ... verliebtheit, liebe ...

@Lalelu23
habe keine passende antwort, keine ähnlichen erfahrungen deshalb von mir keine antwort...
ich habe lange Lösungen/Gründe für mein Problem gesucht.
Aber irgendwann mal, vor 2,3 Monaten habe ich damit aufgehört (könnten 1000 Sachen sein)
Meine Thera meinte zu meinen Lösungen immer grinsend: Hm, jaja kann sein, aber wichtig ist das JETZT.
Ich habe unbewusst angefangen - nicht mehr an die Ursachen sondern an die Besserung, Erfolge zu denken bzw. ich versuche es!

12.01.2017 11:21 • x 2 #9878


P
Und by the way, man muss psychisch kranke Menschen NICHT in Watte packen. Was meint ihr, wie oft mir, seit dieser Erkrankung, in therapeutischen Situationen, was vor den Kopf geknallt wurde? Sehr direkt und ohne Umschweife. Und ich sage es noch mal, habe ich nämlich schon mal: die Momente, in denen ich erst zutiefst gekränkt war und dachte WTF?!? Aber mir geht es doch nicht gut und ich will doch bitte nur getröstet werden... Das waren die Momente, die hinterher Gewicht haben.
Ich war in einer Klinik und glaubt mir, das ist nicht schmusig und da nimmt nicht jeder ständig Rücksicht auf deine Gefühle. Da wird provoziert, von Therapeuten und Pflegern. Nicht immer, aber oft. Weil, wenn man auf diese ganzen Gefühlsleben nur Rücksicht nimmt, dann bewegt sich nichts. Da hört man nicht och, Sie Arme sind psychisch krank sondern ja sie sind psychisch krank und das ist schlimm für sie und was machen sie jetzt? Los, tun Sie was. Und ja, da geht es auch um Verantwortung. Die nimmt einem leider keiner ab.

12.01.2017 11:41 • #9879


Z
@Pübbilo
Finde ich jetzt eher unpassend.
Viele hier waren in einer Klinik, haben schwierige, schlimme Diagnosen erhalten...
Ich habe das Gefühl du nimst alles so persönlich und aggresiv auf... nicht?

12.01.2017 11:48 • x 1 #9880


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