Pfeil rechts

B
Zitat von Coonie:
Das unter deinen Füssen... sind das nicht Wurzeln?


Nee, das ist der Kaugummi, den die Angst vor jeder neuen Veränderung
nunmehr völlig klebrig gekaut hat.

Er gibt mir dadurch aber auch die (Über)Lebensnotwendige Bodenhaftung.

07.04.2013 14:47 • #61


F
Hi Beo,
weiß nicht, ob Du in meinen Beiträgen schon mal von meinen Ratschlägen i. S. PPM gelesen hast.....?

07.04.2013 14:58 • #62


A


EU-Rente - Runde 2

x 3


B
Huhu Felixx

Die Abkürzungen sagen mir im Moment nichts, werde aber einmal suchen.

07.04.2013 15:01 • #63


F
Kann Dir sofort helfen: PPM ist ´personenbezogene Hilfe für Menschen mit einer psychischen Erkrankung´ und wird von wenigen Pflegediensten angeboten. Es hat vielleicht ein bisschen Betreuungscharakter, aber eher eine Mischung aus Therapie im häuslichen Umfeld und Unternehmungen sowie Hilfe in allen Lebensbereichen. Also, es kommt jemand von diesem Sozialen Dienst zu Dir nach Hause, und Ihr macht genau das, wo Du Hilfe brauchst. Das Ganze läuft über das Fachamt Eingliederungshilfe. Es ist ausdrücklich KEINE Betreuungsmaßnahme, rechtliche Befugnisse hat der Soz. Dienst in Bezug auf Dich NICHT.
Ich bekomme es seit mehreren Jahren, diese Infos sind aus 1. Hand. Mal reden wir stundenlang, mal gehen wir in den Park, in ein Café, shoppen, füllen zusammen Formulare aus, und und und.

07.04.2013 15:11 • #64


P
Ich kenne die Betreuung nur durch Rechtsanwälte. Und die müssen jeden Cent dokumentieren. Meine Chefin besuchte auch Betreute in Nervenkliniken. Aber da ging es um nix Großartiges. Taschengeld, ne neue Brille oder sowas. Mein Opa hat auch freiwillig früher Leute betreut (einfach aus Mitleid) und er musste auch jeden Cent offen legen. Vielleicht ist das dann anders, wenn es direkte Verwandte sind. Vielleicht kontrolliert man da nicht so. Nichtsdestrotrotz gibt es halt Fälle, wo es ohne Betreuung einfach nicht geht. Davon sind die Leute hier im Forum aber größtenteils alle weit entfernt. Ich denke, dass Angststörungen und dergleichen den geringsten Prozentsatz bei Betreuungen ausmachen.Wenn man Hilfe braucht, sucht man sie sich dann wohl besser auf privater Ebene.

07.04.2013 15:14 • #65


B
Huhu und natürlich auch liebes Danke Felixx

Ich glaube, ich kenne bereits solch einen Dienst hier am Ort.

Musste mich einmal dort auf Drängen des Arbeitsamtes melden
und hatte auch einen Hausbesuch von einem Mitarbeiter des Die-
nstes.

(Für alle Mitlesende: Das war der Mann, der seinen letzten Arbeits-
tag in dieser Einrichtung hatte)

Nee, die Sache ist ja, dass ich mit allem bestens klar komme. Also
absolut keine Probleme mit Hausarbeit, Finanzen, Formularen etc.

Nur eben gewisse Ängste mehr als zu den notwendigen Einkäufen
meine Wohnung zu verlassen. Und natürlich eine gewisse Angst,
wenn Umstrukturierungen meiner Existenzsicherung anstehen.

Anders gesagt, ich brauche und will derzeit keinen Betreuer irgend-
welcher Art. Genau daher ja auch meine Angst, zwischen den Mühlen
der Behörden irgendwann in eine Zwangsbetreuung zu geraten.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

07.04.2013 15:45 • #66


F
Beo, wenn Du schreibst, dass Du mit allem bestens klarkommst, dann:
1. wärst Du nicht hier und nicht mit diesem Beitrag vetreten,
2. würdest Du nicht direkt im nächsten Absatz schreiben Nur eben.... eine gewisse Angst.... meine Angst, zwischen den Mühlen der Behörden.......
Da ich schon viele Deiner (überdurchschnittlich reflektierenden) Beiträge gelesen habe, kann ich mir vorstellen, dass Du diese Widersprüche auch selbst erkannt hast.
Nochmal, die PPM auf Anweisung, von wem auch immer, wahrzunehmen, wäre nicht gut. Mit einer solchen Hilfe soll man ja grade aus seinen Zwängen und Ängsten herauskommen. Wenn Du ein einziges Mal eine schlechte Erfahrung machst, ist mein Rat, es nochmal mit jemand anderem zu probieren. Nicht 100 Versuche, aber einen wenigstens noch!
Ich selbst konnte mit der PPM-Unterstützung diese Ängste stark reduzieren. Es dauerte, aber es funktioniert. Und eine meiner größten Ängste ist die vor Abhängigkeit und Überwachung, stammt ursprünglich aus meinem Elternhaus.

07.04.2013 17:25 • #67


B
Huhu Felixx

Eigentlich ging es mir in diesem Thread um die Verlängerung meiner EU-Rente.

Aber irgendwie ist das ganze Thema nun zu einer Frage rund um Betreuung
abgetriftet.

Im Augenblick kümmere ich mich daher erst einmal um meine Formalien zur
Rente und um die Gutachtertermine. Denn wenn ich mich jetzt zu sehr auf
eine fiktive Betreuungsgeschichte fixiere, die derzeit ja auch überhaupt nicht
ansteht, dann wird es mir möglicherweise wirklich etwas zu viel für den Mo-
ment.

Ganz liebe Grüsse, der Beobachter

07.04.2013 17:51 • #68


F
Huhu,
dass es Dir etwas zu viel wird für den Moment, kann ich gut verstehen. Aber dass es Dir nur um die Verlängerung der EU-Rente ging, gloob ick Dir nich....

07.04.2013 18:05 • #69


B
Recht hast du Felixx

Es geht mir natürlich auch um meine latente Angst, bei all den amtlichen (staatlichen)
Gutachtern etwas falsches zu sagen, und so in den behördlichen Betreuerstrudel
hineinzugeraten.

Aber eben im Moment mehr um die Abwendung einer möglichen Entmündigung, und
weniger um die aktive Suche nach einem Betreuer.

Irgendwann, aber nicht heute, lande ich sowieso in der Obhut der Männer im weissen
Kittel.

Sagt mir bitte, dass das alles ein böser Traum ist, ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

07.04.2013 18:27 • #70


B
Huhu und kurzer Zwischenbericht :

Der Nachfolger meines Hausarztes, der mich ja auch schon vertretungsweise kannte,
war am Montag sehr gut vorbereitet. Ich musste also nicht wieder bei Null anfangen.

Wir hatten dennoch ein längeres Gespräch (15 Minuten, recht lang für Hausarztpraxen),
und anschliessend gab es noch eine Blutentnahme um auch ein paar körperliche Daten
zu haben (dazu später mehr).

Zusätzlich habe ich mir wieder das Medikament Citalopram verschreiben lassen. Ob ich
es nun nur für die Zeit der stress- und angstbesetzten Rentenangelegenheit nehmen
werde, oder auch darüber hinaus, bleibt erst einmal offen.

Ich musste mich in dieser Woche zusätzlich auch noch um einen neuen Personalausweis
kümmern, da mein alter abgelaufen war, und ein gültiger nun für die Amtsgänge nötig ist.
Also, Passbilder (Horror pur), zusätzlicher Behördengang und viel Geld ...

Am Donnerstag konnte ich mir meine Blutwerte und eine Kopie des Gutachtens für die
Rentenversicherung in der Arztpraxis abholen.

Das Gutachten (Befund) bescheinigt folgende Diagnosen:
Schwere depressive Episode
Soziale Phobie
Zwangsneurose

Darüber hinaus bescheinigt es Arbeitsunfähigkeit und eingeschränkte Reisefähigkeit mit
öffentlichen Verkehrsmittel.

Das Blutbild (ursprünglich nur Nebensache) weisst offensichtlich auf alarmierende Werte
hin, in meinem Körper müsse ein grössere Entzündungsherd sein (ggf. übergangener In-
farkt), und ich solle dringenst zur weiteren Abklärung wieder in die Praxis kommen.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

20.04.2013 16:09 • #71


P
Ich halte dir die Daumen, dass der neue Arzt dir weiterhin gut helfen wird und mit der Rente alles glatt geht. Wie du siehst, macht man sich oft einfach unnötig Sorgen. Mit der Entzündung das solltest du natürlich weiter untersuchen lassen!
Schönen Sonntag!

21.04.2013 08:20 • #72


L
Lieber Beobachter,

das freut mich für dich, dass die Kooperation mit dem neuen Hausarzt zu klappen scheint. Bezüglich deiner Werte bist du unter Beobachtung und ich wünsche dir, dass dein Citalo bald anschlägt, so dass es dir leichter fällt außerhäusige Gänge zu machen!

Alles Liebe,

Charly

21.04.2013 18:31 • #73


B
Huhu und ganz liebes Danke euch beiden

Zur Zeit kämpfe ich erstmals etwas mit Einschleichnebenwirkungen
vom Citalopram (anderer Hersteller?).
Geht mir aber soweit gut, bin nur sehr müde und Kopfmatschig.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

21.04.2013 18:46 • #74


L
Beobachter, ich habe fünf Wochen Citalopram genommen, seit neun Tagen nehme ich Cipralex als Reimport (natürlich sonst zu teuer...... ) und ich kann nur sagen, es wirkt Wunder bei mir.
Ich habe eine Steigerung der Lebensqualtät um 50-70 %, wobei sich der Wirkspiegel ja noch gar nicht voll aufgebaut hat. Ich nehme 15 mg, Müdigkeit kenne ich auch noch, aber ansonsten nur noch wenig NW.

Ganz viel Glück!

21.04.2013 19:00 • #75


B
Huhu Charly

Ich hatte in den vergangenen vier Jahren schon zwei mal Citalopram genommen.

Damals völlig ohne Nebenwirkungen, und nach etwa vier Wochen ging es mir
damit immer sehr gut. War auch für mich DAS Wundermittel.
Habe es (dummerweise?) aber immer nach etwa 9-10 Monaten eigenmächtig
wieder abgesetzt, wegen Befürchtung von möglicher Gewöhnung/Abhängigkeit.

PS :
Cipralex ist gleicher Wirkstoff, aber wesentlich reiner.

Ganz lieb grüss, und bald wieder insbettfall ... Der Beobachter

21.04.2013 19:09 • #76


P
Inwiefern geht es dir besser, wenn du das nimmst? Kannst du dann öfter oder besser raus gehen?

22.04.2013 07:51 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Huhu pumuckl

Mit diesem Medikament fällt es mir leichter meine Wohnung zu verlassen.
Besonders der Kopfstress und die Angst in der Zeit vor dem Weggehen
ist viel weniger.

Aber hauptsächlich hilft es mir gegen Angst, Gedankendrehen und Depres-
sionen Zuhause.
Ich werde dadurch etwas aktiver, schlafe weniger (nach der Einschleichphase)
und kann neben meinen Ängsten dann auch wieder etwas mehr meine Hobbys
pflegen, und so zumindest wieder etwas Sinn in mein Leben bringen.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

22.04.2013 09:23 • #78


P
Dann wünsche ich dir, dass es diesmal auch so gut anschlägt und dir hilft. Vielleicht ziehst du die Einnahme ja diesmal sogar länger durch. Es wäre dir sehr zu wünschen!
Komme gerade vom Zahnarzt. Ganz alleine hin und zurück und Behandlung ohne Betäubung überstanden. Noch vor Wochen bzw. wenigen Monaten undenkbar.

22.04.2013 11:02 • #79


B
Grosse Freude und endloser Reichtum . . .

Heute kam der Rentenbescheid (mit Rentenerhöhung) für die EU-Rente.

Ich bekomme sagenhafte 0,74 Euro pro Monat mehr . . .

Jetzt kann ich endlich einmal im Jahr für 8,88 Euro Pizza essen gehen

09.07.2013 17:56 • #80


A


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