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Hallo zusammen, mich belastet aktuell eine starke Angststörung. Momentan vor allem die Angst krank zu sein. Ständig finde ich neue Symptome und denke an das schlimmste. Dazu der Schwindel, der mich seit Monaten mal mehr mal weniger begleitet. Heute hat mich ein Restaurantbesuch wieder sehr belastet. Wir waren eingeladen, ich habe etwas gegessen und merkte nach einiger Zeit, wie mein Magen zu machte, kein Appetit mehr, ich wurde sehr müde und es war einfach nur anstrengend. Wir sind dann zeitnah gegangen.

Ich merke immer mehr, dass meinem Partner die ganze Situation stört. Und er sagt auch, dass es so nicht weitergehen kann. Gestern sagte er mir, dass ich mich mal zusammenreißen soll, ihm ginge es auch nicht immer gut.

Alles mit mir ist schwer planbar und man weiß nie, ob und wie es klappt. Dazu kommt, dass wir zwei kleine Kinder haben. Mein Mann macht und organisiert aktuell schon echt viel, das ist mir sehr bewusst! Aber aktuell kommen so langsam auch Sorgen um die Beziehung auf und das macht die ganze Sache noch schlimmer, weil ich noch mehr nachdenke und mich das alls stresst.

Jetzt meine Frage: Wie gehen eure Partner mit der Angststörung um?

Heute 22:08 • 28.12.2025 x 1 #1


7 Antworten ↓


Meine hatte mir zu Beginn der Beziehung schon gesagt, dass sie mit sowas nicht klarkommt. Dennoch wollte sie es versuchen. Inzwischen weiß ich, dass sie damit nicht klarkommt....

A


Wie gehen eure Partner mit der Angststörung um?

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Hast du eine offizielle Diagnose?
Bist du in Therapie?

es gibt Information Seiten im Internet, damit sich Partner und Freunde, Verwandte informieren lassen. Dann, wenn man sowas nicht selbst hat, kann man es auch schlecht nachempfinden.

Für dich ist wichtig, das ganze zu therapieren.
Für deinen Partner ist wichtig, das ganze überhaupt erst mal zu verstehen.

Man bekommt sowas super unter Kontrolle und kann damit leben, aber man braucht natürlich Zeit zum üben und zum verstehen.

Mein Mann kommt super damit klar. Er ist sehr verständnisvoll ️

Mein Mann kommt damit klar, aber ich glaube es ist nicht immer super einfach. Ich bin aber auch jemand der sofort in Therapie gegangen ist und wirklich viel an sich arbeitet.

In deiner Restaurantsituation z.b. gehe ich mittlerweile einfach ein paar Runden um den Block und versuche mich zu beruhigen, wenn es nicht geht, gehe ich alleine.

Mir war wichtig, meinen Partner nicht mehr einzuschränken als nötig und das läuft gut. Er findet genau das richtige Maß darin mich im wirklich schlimmen Fall zu unterstützen und in weniger schlimmen Fällen mich zu ermutigen in die Konfrontation zu gehen.

Wir waren allerdings auch schon 10 Jahre zusammen als die Agoraphobie bei mir ausbrach.

@SilentRoG
Bei mir wurde eine generalisierte Angststörung diagnostiziert. In Therapie bin ich seit kurzem

@Ango Ich habe auch sowas, auch wenn es noch nicht diagnostiziert wurde. Aber es belastet sehr. Jeden Tag was Neues...

@Ango Für meinen Mann ist es auch schwer und oft nicht gut nachvollziehbar.Als wir uns kennenlernten,war ihh gesund.Nach 3Jahren kam die Angst und Panikstörung,seit dem geht es auf und ab.Mein Mann hat sich danach bewusst für mich und die Krankheit entschieden,aber trotzdem ist es nicht immer leicht.Wir haben zwei Mädels und keine Unterstützung in der Kinderbetreuung.Das saugt oft Energie und in stressigen Phasen hat er für meine Befindlichkeiten auch weniger Verständnis.Ich bin seit 2012 immer mal wieder in Therapie.Seit diesem Jahr nehme ich auch wieder Citalopram.Ich hatte vorher eine 10jährige Pause.Meine Macke belastet unsere Beziehung,keine Frage.Aber mein Mann ist auch nicht immer einfach und irgendwie bekommen wir es immer wieder hin.Ich wollte vor zwei Jahren gerne eine Paartherapie machen,aber keine Chance.Das hat nich enorm geärgert.Aber ich habe jetzt meinen Frieden damit geschlossen.Wenn mein Mann mir mal wieder blöde wegen meiner Macke kommt,ignorier ich ihn einfach für die nächsten Tage.Und wie schon mein Vorredner schrieb,ist es auch einfach schwer nachvollziehbar für jemanden,der nicht die Macke hat.Es fällt mir ja auch nicht immer leicht,oft sogar schwer meinem Mann zu erklären,was bei mir gerade los ist.Meist merkt er nicht mal,wenn ich eine Panikattacke habe.Ich bin mittlerweile aber auch echt gut im stillen Leiden.
Vielleicht könnte Euch ja eine Paartherapie weiterhelfen?




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Dr. Matthias Nagel
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