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V
Hallo,
Ich hatte ja vor kurzem einen Beitrag geschrieben, dass mir die Rechte seite weh tut. Nachts oder morgens geht es und im laufe des Tages, wird es schlimmer. Mal mehr im unteren Bereich aber auch oben. Wenn ich mich bewege, drehe, fühlt es sich wie ein Stich an. Aber ansonsten zieht es auch etwas. Bin auch sehr lustlos und unkonzentriert. Meine Gedanken kreisen permanent um Krankheiten. Entweder lungenkrebs, Leberkrebs, Nieren versagen alles. Hab das Gefühl wenn ich jetzt zum Arzt gehe, bekomme ich eine schlimme Diagnose und sterbe bald. Ich trinke abends meist B., um das loszuwerden und ich muss sagen, dann geht es mir gut und ich habe nichts. Ich weiß, dass ist falsch und nicht der richtige Weg. Ich erkenne mich selber nicht. Wetter ist super aber alles was ich tue mache ich weil ich es muss. Habe auch wenig apettit. Was ist nur los? Ich will das alles nicht aber schaffe es gerade auch nicht daraus zu kommen. Hab nur noch Angst

11.05.2022 12:09 • 15.05.2022 #1


39 Antworten ↓


koenig
Zitat von voesymik99:
Hab das Gefühl wenn ich jetzt zum Arzt gehe, bekomme ich eine schlimme Diagnose und sterbe bald.


Wenn du eine schlimme Diagnose bekommst, was dann? Denke das mal zu Ende.

Ich versuche mir oft einzureden, dass, wenn ich zum Arzt gehe und etwas Schlimmes habe, ich es dann ja hätte auch nicht vorher verhindern können.

Was kannst du jetzt aktiv in deiner Situation machen, um aus dieser Phase rauszukommen?

11.05.2022 12:29 • x 1 #2


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Permanent Gedanken schwer zu erkranken

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Tja, Sport, aufhören B. zu trinken, mit rauchen aufhören...

11.05.2022 12:46 • #3


koenig
Es ist auch eine Idee, zum Hausarzt zu gehen und ihm von deinem Zustand zu erzählen. Wenn du einen guten Hausarzt hast, wird er sich kümmern. Er kann ein Check-up machen und dann auch darüber sprechen, dass du dir psychologische Hilfe suchst.

11.05.2022 12:50 • x 1 #4


Phaedra
Zitat von voesymik99:
Tja, Sport, aufhören B. zu trinken, mit rauchen aufhören...

Und was hindert dich daran, mal eines der Dinge auf der Liste in Angriff zu nehmen?

11.05.2022 16:45 • #5


Cillybelle
@koenig, ist tatsächlich der beste Weg.

Außerdem ist es hilfreich, sich vor Augen zu halten wie wahrscheinlich diese Befürchtungen eigentlich sind. Oft erscheinen diese Befürchtungen dann als äußerst unwahrscheinlich.

11.05.2022 16:51 • #6


V
Zitat von Phaedra:
Und was hindert dich daran, mal eines der Dinge auf der Liste in Angriff zu nehmen?

Tja wenn ich das wüsste. Mir geht es gefühlt damit ja besser aber ist sicher nicht so. Bestimmt würde es mir viel viel besser gehen, wenn man das schaffen würde

11.05.2022 17:20 • #7


Phaedra
Ganz genau. Keines der Dinge ist gut für den Körper, weder Bewegungsmangel, noch Alk. und Rauchen schon mal überhaupt nicht. Und wenn Du permanent Angst vor irgendwelchen Krebsarten bzgl Lunge, Leber oder sonstwas hast, ist es komplett paradox, zu rauchen und zu trinken. Und B. trinken um sich besser zu fühlen klingt etwas problematisch, aber das weißt Du vermutlich selbst.

Was von der Liste würde Dir am leichtesten fallen, anzufangen bzw. aufzuhören? Es ist nie zu spät für den ersten Schritt, und der Weg zu einem besseren Körpergefühl führt genau über diesen (zugegeben etwas steinigen) Weg.
Du mußt weder übermorgen einen Marathon laufen noch lebenslange Abstinenz beim Alk. schwören, aber Du mußt anfangen, Dich in irgendeine Richtung zu bewegen - 170 Themen mit Krankheitsängsten sind enorm viel und komplett verschwendete Lebenszeit.

11.05.2022 19:25 • #8


V
Oh soviele habe ich schon geschrieben?.. Ja sehe ich ja ganz genauso wie du mit der verschwendeten lebendeszeit. Und mit allem anderen hast du auch vollkommen recht. Also mir würde alles gleich schwer fallen. Am besten ich mache ein komplett cut.. Das wird sehr hart aber ich muss es schaffen.. Und wenn ich es erst ein paar Tage geschafft hab, dann werde ich mich doch bestimmt auch gut fühlen vor Stolz. Hast du sonst einen Tipp für mich?

11.05.2022 20:05 • #9


Phaedra
Ich würde klein anfangen und nicht alle Stützen auf einmal eliminieren - zumindest bei mir wäre das zum Scheitern verurteilt, an so vielen Fronten gleichzeitig mit mir zu kämpfen. Aber wenn Du es Dir zutraust, umso besser.

Für Dein Ziehen im Rücken fang am besten mit Dehn- und Streckübungen für die Rücken- bzw. Rumpfmuskulatur an, da gibt es einiges an Anleitungsvideos auf youtube. Oder Du gehst in die Vollen und meldest Dich in einem Studio an, wo entsprechende Kurse angeboten werden - ich könnte mir vorstellen, daß die Haltung beim Arbeiten am Patienten den Körper und speziell die Rückenmuskulatur extrem strapaziert. Wir sind annähernd gleich alt - wenn ich nicht regelmäßig im Studio meine Rückenübungen mache, spielen meine Verspannungen verrückt und ich habe elendige Kreuzschmerzen.

11.05.2022 20:37 • #10


V
Ja so typische rückenschmerzen sind ätzend aber die Stufe ich nicht so als gefährlich ein. Aber was ich jetzt habe kenne ich eben so nicht. Aber das sind auch verspannungen? Ich denke wenn ich es wirklich schaffe es aufmal alles weg zu lassen, werde ich ja mega stolz sein oder? Ich mache step aerobic zuhause, fahre Fahrrad und geh oft schwimmen. Naja abnehmen muss ich auch... Von daher sind es gleich 3 Sachen...

11.05.2022 20:44 • #11


koenig
Ich mag mich wiederholen: Hast du mit deinem Hausarzt gesprochen?

11.05.2022 20:45 • #12


Phaedra
Zitat von voesymik99:
Aber das sind auch verspannungen?

Ja, davon gehe ich aus. Irgendein Muskel ist verspannt und drückt eventuell auf einen Nerv, deshalb das Ziehen. Ich würde die Seite dehnen und eventuell mit Wärme behandeln, plus vielleicht mit einer Salbe mit Diclofenac einschmieren. (Ich selbst bin ein Freund der schnellen Lösungen und würde mir vermutlich eine Voltaren-Tablette einwerfen, damit Ruhe ist und sich der Muskel entspannt, aber das ist mein persönlicher Umgang mit solchen Dingen.)

Zitat von voesymik99:
Ich denke wenn ich es wirklich schaffe es aufmal alles weg zu lassen, werde ich ja mega stolz sein oder?

Ganz sicher wirst Du das. Ich wäre das in jedem Fall - so eine radikale Lebensänderung verlangt enorme Willenskraft, und die aufzubringen ist eine erhebliche Leistung.
Hättest Du Unterstützung in Deinem Umfeld für dieses Vorhaben?

11.05.2022 20:56 • #13


V
Naja.. Alle in meinem Umfeld trinken gerne was und rauchen alle... Von daher hart

12.05.2022 05:34 • #14


koenig
Zitat von voesymik99:
Von daher hart


Nein, denn es geht um deine Gesundheit. Und wie schon vorgeschlagen, musst du jetzt auch nicht jede Baustelle anfassen. Aber irgendwo mal beginnen...

12.05.2022 07:05 • x 2 #15


Phaedra
Zitat von voesymik99:
Naja.. Alle in meinem Umfeld trinken gerne was und rauchen alle... Von daher hart

Das ist natürlich nicht gerade hilfreich. Aber letztendlich geht es ja wirklich um Dein eigenes Wohlbefinden und um Deine Gesundheit obendrein.
Ich bin ehrlich, ich hab auch Probleme damit, wenn Mann und Kinder fröhlich neben mir Chips knuspern und Schokohasen vernichten als würden sie morgen verboten werden, und ich muß mich zusammenreißen, weil mein Kalorienverbrauch durch sitzende Arbeit einfach nicht so hoch ist wie ihrer (und auch der Sport den ich mache, würde mich da nicht rausreißen).
Aber im Endeffekt sind wir halt leider Gottes erwachsen und für uns selbst verantwortlich, deshalb heißt es, Prioritäten setzen.

12.05.2022 08:43 • x 2 #16


V
Ja das sehe ich ganz genauso. Naja ich versuche es. Bis jetzt heute keine geraucht. Aber verlangen ist mega. Sonst auch abebds nach der Arbeit freute man sich sehr auf Zig. und ein B.. Tja ich versuche heute es zu brechen.. Es muss ja machbar sein... Puh

12.05.2022 11:15 • #17

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Phaedra
Ich bin mir sicher, wenn Du heute standhaft bleibst, wirst Du enorm stolz auf Dich sein!
Versuch, Dir eine Ersatzhandlung zu überlegen: statt mit B. und Zig. auf die Couch, gehst Du in die Badewanne. Oder setzt Dich in den Garten mit einem Hörbuch.
Es geht zu einem sehr großen Teil um das Durchbrechen von Gewohnheiten, das macht den Ausstieg aus einer liebgewordenen Sucht am schwierigsten.

12.05.2022 11:48 • #18


I
Zitat von koenig:
Wenn du eine schlimme Diagnose bekommst, was dann? Denke das mal zu Ende. Ich versuche mir oft einzureden, dass, wenn ich zum Arzt gehe und etwas ...

Genau hier scheitert es aber bei mir. Wenn ich wirklich eine schlimme Diagnose bekommen würde, würde ich wahrscheinlich komplett zusammenbrechen und nach kurzer Zeit in eine Psychiatrie eingewiesen werden, und dort dauerhaft unter stärksten Beruhigungsmedikamenten stehen müssen - ich kann mir bei mir keinen anderen Umgang mit so einer Diagnose vorstellen, weil ich gar nicht weiß, wie das gehen soll.

12.05.2022 12:58 • x 1 #19


I
@voesymik99 Das alles lässt sich vielleicht kurzfristig durch den Versuch unterbrechen, gesünder zu leben - vielleicht auvh viel Energie darauf verwenden, werde ein sportlicher Mensch, gehe unter Leute, vieles ergibt sich nach und nach.
Langfristig ist vielleicht auch eine Therapie eine Sache, due dir hilft.

12.05.2022 13:01 • #20


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Dr. Matthias Nagel