Eric23
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ich war bisher stiller Mitleser hier im Forum, wovon ich mir Beruhigung für eigene Symptome versprochen habe.
Jetzt möchte ich einmal selbst mir Luft machen, da ich aktuell große Probleme mit meiner Angsterkrankung habe.
Kurz zu mir:
32 Jahre
(bald) geschieden
Übergewichtig
Angsterkrankung seit ca. 14 Jahren (bisher mehrere Therapien und Aufenthalte in einer psychosomatischen Klinik)
Aktuelle Medis: Escitalopram 10mg und Promethazin 25mg
Diagnosen außer der hypochondrischen Störung: Asthma, Allergie gg Gräser und Hausstaub, Fruktoseunverträglichkeit
Nun zu meiner Thematik:
Ich habe seit letztem Jahr Januar einen sehr starken Fokus auf mein Herz gesetzt, da ich zu dieser Zeit sehr viel Stress hatte und schon vieles an Stress etc. hinter mir. Da kam dann halt noch Trennung von meiner Frau sowie Jobverlust hinzu.
In dieser Zeit hatte ich 8 Wochen lang Fieber, Mandelentzündung und Grippesymptome. Da Fieber für mich sehr untypisch ist und die länge der Symptome mich auch sehr verunsichert hat, habe ich währenddessen einmal die Lunge gerönt bekommen um eine Lungenentzündung auszuschließen. Das wurde dann auch ausgeschlossen allerdings kam noch zusätzlich di Verdachtsdiagnose grenzwertig vergrößertes Herz was mich aufgrund von persönlichen Erfahrungen aus dem Umfeld und recherchieren von Horror Storys (ja shame on me ) sehr in Panik versetzt hat. Trotz zweifacher Bestätigung von Kardiolegen, dass die Aufnahme und mein Herz in Ordnung wären, hab ich mich darauf versteift, dass mit meinem Herz ja etwas nicht in Ordnung sei. Ich habe über die Jahre immer mal wieder einen Fokus auf dem Herzen gehabt Stichwort: Symptomwandern, allerdings nie so extrem wie seit dem.
Ab da an ging es los mit extremem Fokus aufs Herz sowie den Symptome. Ein kleiner Auszug: Herzrasen, Herzstolpern, starkes Herzklopfen besonders in Ruhe, Schwindel, Übelkeit, Atemnot, Rückenschmeerzen und Verspannungen so die Klassiker halt. .
Meine Angst schwankt seit dem her zwischen Herzmuskelentzündung (nach jedem Infekt) und gefährlichen Herzrhythmusstörungen. Dann kommt oft noch der Gedanke an Herzinfarkt oder ähnliche Herzerkrankungen die ja dann zumindest aufgrund des ganzen Stresses den ich mir mache kommen müssten.
Nach einem Klinikaufenthalt letztes Jahr ist es dann im Sommer bis zum Winter und zu den ersten Infekten sogar besser gewesen. Allerdings ist seit dem Winter wider die volle Kappelle an Bord. Trotz eines Besuchs beim Kardiologen im Februar mit EKG und Herzultraschall bei dem nichts auffälliges zu sehen war bin ich in großer Sorge.
Das ganze hat sich jetzt in den letzten Wochen zugespitzt, sodass ich wieder starke Panik verspüre wenn ich an mein Herz denke.
Hauptsächlich begleiten mich Schwindel, Übelkeit, Schmerzen in der Brust, Rückenschmerzen und Verspannungen, ein starkes Gefühl der inneren Unruhe und vor allem ein Herzschlag, der sich oft sehr unregelmäßig anfühlt und sehr stark pocht.
Tagsüber ist das ganze meist erträglich aber die Nächte sind der Horror. Sobald ich mich hinlege und zur Ruhe kommen möchte geht das ganze Spektakel aufs extremste los, sodass der Gedanke an den Notarzt quasi mit mir im Bett liegt.
Ich habe extremes Herzklopfen nachts und allgemein fühlt sich der ganze Brustbereich total unruhig zittrig und schmerzhaft an. Dazu kommen dann Schwindel, Übelkeit, extreme Rückenschmerzen im Bereich BWS und Panik und so kämpfe ich mich durch die Nacht mit wenig Schlaf.
So. So viel erstmal dazu.
Was hat mich nun bewogen hier ins Forum zu schreiben.
Ich denke mal ich erhoffe mir wie viele eine Art Beruhigung durch den Austausch mit Gleichgesinnten nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid.
Daher bin ich gespannt. Teilt gerne eure Erfahrungen, Tipps etc. mit mir. Ich freue mich über den Austausch.
LG Eric
12.06.2025 09:11 • • 12.06.2025 x 1 #1