seit 2 Wochen habe ich merkwürdige Missempfindungen am gesamten Körper. Es fühlt sich wie ein pieksen, manchmal wie ein Wassertropfen an, der auf die Haut kommt. Kribbeln ist glaube ich eher anders, wie gesagt es fühlt sich merkwürdig an, manchmal auch wie eine Art Kältegefühl. Das Gefühl tritt immer so für eine Sekunde auf, so stichartig. Das zieht sich jetzt leider schon seit 2 Wochen, die Zeitabstände zwischen den Stichen variiert zwischen 20 Sekunden und ein paar Minuten. Am meisten merke ich es in den Füßen, Beinen, in den Händen und Armen, aber es tritt auch im Nacken oder auf dem Rücken auf. Außerdem sticht es an den Innenseiten der Oberschenkel, es fühlt sich an als ob die Hose kratzig ist, klingt komisch, ist aber schwer zu beschreiben. Zwischenzeitlich hatte ich auch etwas pelzige Zehen, aber immer nur für eher kürzere Zeit.
Langes sitzen verstärkt das ganze eher, beim Sport hatte ich das Gefühl es sei etwas besser, danach kam es aber wieder zurück. Seit 3 Tagen schmerzen zudem meine Hände und fühlen sich kribbelig an, zum Beispiel wenn ich mit Maus und Tastatur arbeite. Es fühlt sich insgesamt alles sehr wechselhaft an.
Das ganze bereitet mir so langsam echt Sorgen, vor allem weil es am ganzen Körper auftritt, ansonsten hätte ich es vielleicht noch auf Verspannungen geschoben. Aber überall gleichzeitig? Ich weiß echt nicht was mit mir los ist. Ich habe leider den Fehler gemacht zu googlen, dabei kam unter anderem MS raus, wovor ich jetzt ziemlich Angst habe. Irgendwie passen die Beschreibungen doch sehr.
Vor 2 Tagen dachte ich das legt sich so langsam, in den Beinen merkte ich kaum noch Missempfindungen, dafür hat sich das mit den Händen etwas verstärkt. Aber Seit heute morgen zwickts wieder in den Füßen und Oberschenkeln.
Seit gestern habe ich zudem einen unangenehm ziehenden Schmerz in der Brust, der sich bei bestimmten Bewegungen und beim Einatmen zeigt. Fühlt sich unangenehm an und ist ausgerechnet auch noch auf der linken Seite, was mich etwas nervös macht.
Zu meiner Vorgeschichte:
Ich neige generell dazu, mich wegen irgendwelcher Symptome verrückt zu machen. Bisher ist beim Arztbesuch dann nie was rausgekommen und ich war erstmal wieder beruhigt. Eigentlich hatte mich mir vorgenommen, Symptome nicht mehr zu googlen, weil mich das ziemlich nervös macht und am Ende ja eh nix bringt. Aber man kanns halt irgendwie nicht lassen.
Zudem habe ich seit längerer Zeit (Monate, Jahre?) immer wieder kleinere Beschwerden, die kommen und gehen:
- Schwindelgefühl (kein Echter Schwindel? Eher keine Beeinträchtigung des Gleichgewichts)
- Flackern vor den Augen, wenn ich auf Helle Hintergründe schaue
- Mouches Volantes in den Augen
- Manchmal Blendungen im Auge, als hätte ich in eine Helle Lampe geschaut oder so, aber das tritt ohne Lichtquelle auf. Hält nur ein paar Minuten
- Herzstolpern hin und wieder, unregelmäßige Abstände
- Leichte Schmerzen in der Brust, nicht durchgehend eher einzelne Stiche. Durch Bewegung oder Einatmen provozierbar
- Das Gefühl, nicht genug Luft in die Lunge zu bekommen. Wird komischerweise beim Sport eher besser, kann also keine echte Atemnot oder sowas sein?
- Manchmal sehr zittrige Hände
- Hörsturz letztes Jahr
Ich weiß grad nicht was ich machen soll. Zum Arzt will ich eigentlich nicht, zum einen wegen der Aktuellen Corona Panik, zum anderen habe ich auch Angst vor einer (schlimmen) Diagnose. Die eine Seite von mir denkt so Ach komm, das hatten wir schon x mal, jedes mal wars nix, die andere Seite denkt Was, wenn dieses mal doch was ist?
30.03.2020 09:57 • • 09.03.2024 #1