Hallo an alle,
da es mir seit Tagen sehr schlecht geht,dachte ich, ich schreibe hier mal rein. Ich habe auch schon ähnliche Beiträge gelesen. Vielleicht hat jemand einen Rat, Tipps oder einfach tröstende Worte.
Vornweg muss ich sagen, das ich in den letzten Wochen viel Stress hatte. In einem früheren Beitrag habe ich bereits über negative T-Wellen in meinem EKG geschrieben. Deswegen hatte ich etliche Untersuchungen. Die letzte war eine Herzkatheter Untersuchung ohne Befund. Deshalb ging ich davon aus, dass das „Herz-Thema“ jetzt endlich abgehakt ist.
Es war die Nacht vom letzten Samstag auf Sonntag. Ich bin ca 4.30 Uhr aufgewacht, war auf Toilette und als ich wieder im Bett war, merkte ich, es stimmt was nicht. Ich hatte auf einmal solches Herzrasen/Beklemmungsgefühle und dann blitzschnell Todesangst, Panik. Laut Pulsoxymeter war der Puls bei 147… so einen hohen Wert habe ich noch NIE gemessen. Ich dachte, ich st…. gleich. Ich habe meinen Freund panisch wach gemacht und ihm gesagt, er soll den Krankenwagen rufen. Als die Sanitäter da waren, war der Puls wieder bei 100, mein Blutdruck war bei 160/110 wenn ich mich recht erinnere. Das EKG war unauffällig, bis auf die bekannten neg. T-Wellen. Der Sanitäter meinte gleich, es könnte eine Panikattacke gewesen sein. Ich sagte dann, ich hätte eine Angst- und Panikstörung. Sie sahen auch keinen Grund, mich mitzunehmen und wir einigten uns darauf, nochmals anzurufen wenn es nochmal passiert.
Als die Sanitäter weg waren, bekam ich immer wieder starke Angstschübe, weshalb ich dann 6 Uhr zum ersten Mal eine Tavor 0,5mg genommen habe. Mein Hausarzt hatte sie mir mal für Notfälle verschrieben. 30min später bin ich dann eingeschlafen. Der Sonntag war dann natürlich gelaufen. Am selben Abend waren wir noch in der Notaufnahme, weil mich das ganze nicht mehr los ließ und ich Angst hatte, es könnte doch was sein. Dort „kennt“ man mich wegen ähnlicher Symptome.
BD war wieder erhöht, einige Zeit später, war er wieder niedriger. Eine Blutgasanalyse ergab ebenfalls nichts und man schickte mich wieder nach Hause. Ein EKG oder Blutbild machte man nicht.
Seit diesem Ereignis, habe ich 24/7 Symptome. Vorallem Übelkeit, Schwindel, Angstschübe und Beklemmungsgefühle. Am stärksten sind sie, wenn ich rausgehe zum einkaufen oder Gassi gehen und am Abend vor dem schlafen. Bis Dienstag nahm ich auch jede Nacht eine Tavor, weil ich nicht runtergekommen bin. Ich traue mir nichts mehr zu aus Angst, mein Herz zu stressen oder umzukippen. Ich bin auch sehr oft am messen. Puls ist aber normal und der Blutdruck auch.
Ich hatte gestern noch einen Termin bei meiner Psychiaterin, die mir Chlorprothexin 15mg verschrieb. Anstatt Tavor soll ich diese nehmen bei Bedarf. Letzte Nacht habe ich aber ohne etwas zur Beruhigung einschlafen können. Außerdem riet sie mir, nochmals in eine Tagesklinik zu gehen. Ich habe gestern dort gleich angerufen und einen Termin für Anfang Januar bekommen. Eine ambulante Psychotherapie habe ich nun auch endlich gefunden nach drei Jahren warten und suchen.
Es war viel Text, ich weiß aber vielleicht kann mir jemand Tipps geben, wie ich damit umgehen kann. Danke fürs lesen.
Gestern 21:26 • • 18.12.2025
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