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Allegro54
Guten Abend zusammen.

Muss mir was von der Seele schreiben vielleicht hat jemand Rat für mich.

Mein Vater (80) ist vor 4 Wochen an dekompensierter Herzschwäche gestorben - muss dazu sagen, er wollte auch „gehen“ wollte auch keine umfassende ärztliche Versorgung mehr - sozusagen nur das Nötigste im Krankenhaus ( wo er erst garnicht hinwollte). Hatten auch noch eine letzte friedvolle Zeit mit ihm - er hatte auch keine Angst vorm sterben und vorm Tod. Ich glaub er wollte einfach nur zu meiner Mutter, die vor 3 gegangen ist.

Meine Angst ist jetzt umso größer! Bin auch sehr hypochondrisch .
Seit ein paar Tagen bin ich unruhig und denke so an Dinge das ich einen Herzinfarkt bekomme ( mein Vater hatte einen mit 50 Jahren) hab gelesen das das erblich bzw genetisch sein kann.
An sich habe ich keine Probleme am Herz/Kreislaufsystem bzw. nichts bekannt , EKG , Echo , Langzeit RR . bis auf wenige Extrasystolen ist da nix.

Jetzt großes Kopfkino und Stress das ich auch Herzinfarkt und Herzschwäche bekomme durch Vererbung. Hab auch in der letzten Zeit auch sehr viel Zig. zum Stressabbau geraucht :// .

Könnt ihr mich vielleicht etwas beruhigen. :/

Lg Allegro

26.03.2023 19:37 • 28.03.2023 #1


8 Antworten ↓


Beebi
@Allegro54

Hey Allegro,

das mit deinem Vater tut mir schrecklich leid. Wenn es aber sein Wunsch so war, dann ist es für ihn wohl das beste gewesen. Er wird von oben bestimmt auf dich achten.

Du wurdest schon umfangreich untersucht und von daher glaube ich, dass dir da auch nichts passieren wird. Es ist richtig, es gibt erblich bedingt wirklich gewissen Krankheiten, die weiter getragen werden. Allerdings ist es nicht zwangsläufig so. Wenn du doch untersuchen lassen hast und du auch sonst gesund bist, Düfte da wirklich nichts passieren.

Dein Zig. Konsum ist allerdings nicht gerade förderlich, aber das muss ich dir ja nicht erzählen. Mit zig. Bewältigst du Stress nicht, dass solltest du dir immer vor Augen halten.

Ich wünsche dir alles gute.

26.03.2023 19:56 • x 1 #2


A


Papa vor 4 Wochen gestorben /

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Schlaflose
Zitat von Allegro54:
Seit ein paar Tagen bin ich unruhig und denke so an Dinge das ich einen Herzinfarkt bekomme ( mein Vater hatte einen mit 50 Jahren) hab gelesen das das erblich bzw genetisch sein kann.

Was daran genetisch sein kann, ist, wenn man z.B. genetisch bedingt einen erhöhten Cholesterinspiegel hat, der dazu führt, dass die Herzkranzgefäße früh verkalken und damit einen Herzinfarkt verursachen. Dem kann man aber durch die Ernährung und eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung entgegenwirken.

27.03.2023 15:07 • x 1 #3


Allegro54
@Schlaflose

Danke dir.

Mach ich ja alles .. sehr viel Sport und Bewegung , Ernährung ist ausgewogen… nur diese verdammten Zig , vor allem bei Stress.

27.03.2023 15:12 • #4


Schlaflose
Naja, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um damit aufzuhören.
Aber wenn dein Vater trotz allem 80 geworden ist, würde ich mir an deiner Stelle keine großen Sorgen machen.

Bei mir in der engsten Familie hatten die Frauen Schlaganfälle. Meine Oma ihren ersten großen schon mit Ende 40, da war sie halbsetig gelähmt. Sie hat sich davon aber komplett erholt. Und dann später mehrere kleine Schlaganfälle. Sie ist dennoch 82 geworden. Meine Mutter starb mit 79 an den Folgen eines Schlaganfalls und ihre Schwester mit 78. Ich bin jetzt 61 und mache mir keine Sorgen deswegen, weil ich einen ganz anderen Lebensstil führe. Im Gegensatz zu ihnen habe ich nie geraucht, nie so fett gegessen und mache seit 25 Jahren regelmäßig Ausdauersport. Ich habe zwar etwas Übergewicht, aber nicht so viel wie sie. Mehr kann ich nicht tun und wenn es mich trotzdem erwischt, ist es halt so.

27.03.2023 15:26 • x 2 #5


S
@Allegro54
Kann mich ja nur anschließen. Mehr als eine gesunde Lebensweise zu führen kannst du nicht machen. Dazu gehört es auch diese negativen stressigen Gedankengänge aus dem Kopf zu bekommen.

27.03.2023 15:32 • #6


Flame
Zitat von Allegro54:
Könnt ihr mich vielleicht etwas beruhigen. :/

Viele Menschen weisen solche Stressymptome auf,wenn gerade ein naher Angehöriger gestorben ist und innere Unruhe ist die ersten Wochen und Monate normal,die Psyche/Seele steckt einen solchen Verlust nicht mal eben weg.
Gefährlich ist daran aber nichts.

Versuch es mal mit hochdosiertem Baldrian,das kann Deine überreizten Nerven beruhigen
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ebenso Melissentee:
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Vermehrt Gedanken an den Tod sind auch normal,wenn man so intensiv damit konfrontiert wurde.
Ist eine gute Gelegenheit zu verinnerlichen,dass es keine Garantien gibt.
Wenn die Zeit gekommen ist,ist sie gekommen ob mit Glimmstengel oder ohne.

27.03.2023 15:38 • x 2 #7


Allegro54
@Flame

Vielen Dank !

Hast mir sehr geholfen mit deiner Sichtweise.
Hm,Melissentee ist sehr gut - beruhigt gut.

Und ja.., es stimmt - wenn die Zeit gekommen ist , ist sie gekommen - mit oder ohne Glimmstängel.

Weißt du was .. dieser Satz könnte von meinem Vater stammen , der hat genauso gedacht ️

Lieben Dank ️

27.03.2023 21:08 • #8


Schlaflose
Zitat von Allegro54:
Und ja.., es stimmt - wenn die Zeit gekommen ist , ist sie gekommen - mit oder ohne Glimmstängel.

Mein Vater ist auch quasi mit der Zig. im Mund gestorben, mit 61. Er war selbst Arzt und weigerte sich ins Krankenhaus zu gehen, als es im ihm so schlecht ging und er nachts ständig Fiebet über 40 hatte und sogar phantasierte. Tagsüber ließ er nicht von der Zig. ab. Wir wussten gar nicht, was er hatte und woran er nach 4-5 Tagen starb. Erst 35 Jahre später erfuhr ich von meiner Cousine ( Ärztin), dass er damals ihren Eltern (beide Ärzte) gestanden hatte, dass er Lymphdtüsenkrebs hatte und wusste, dass es keine Rettung mehr gab.

28.03.2023 08:28 • #9





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