@Elif
Ganz ehrlich? Wenn du bis jetzt immer noch lebst und das Muttermal nicht explodiert ist, dann wird es das bis Juni auch nicht tun. Und wenn dir zig Hautärzte schon gesagt haben, dass es gutartig aussieht, dann ist das Ding mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einfach nur ein… Muttermal. Punkt.
Ja – absolute Sicherheit gibt es erst nach dem Einschicken. Aber das ist bei allen Hautveränderungen so. Trotzdem werden Muttermale nicht einfach auf Verdacht weggeschnippelt, nur weil der Kopf „Aber was wenn…“ schreit.
Die Ärztin ist übrigens sehr korrekt und weitsichtig:
Sie weiß ganz genau: Du kommst alle paar Monate wieder mit demselben Thema – also macht sie jetzt einen Haken dran, damit du aufhören kannst, dich daran festzukrallen. Top.
Aber – und das sage ich jetzt mit aller Härte, weil’s nötig ist:
Wenn du dir das Ding im Juni rausmachen lässt und dir dann einfach das nächste Muttermal rauspickst, ist nichts gewonnen.
Dann bist du exakt da, wo du jetzt bist – nur mit einer kleinen Narbe mehr.
Also:
Entweder du nimmst Geld in die Hand, gehst privat und suchst dir den schnellsten Termin, lässt es JETZT auf deine Kosten rausmachen – und hörst dann auch wirklich auf mit der Endlosschleife.
Oder du nimmst den Termin im Juni wahr – und nutzt die Zeit bis dahin, um an deinem Zwang zum Checken, Zweifeln und Grübeln zu arbeiten. Denn das ist das eigentliche Problem. Nicht das Muttermal.
Und wie du selbst gemerkt hast:
Die ärztlichen Meinungen helfen dir gar nichts, solange du innerlich schon auf der Suche nach dem nächsten „Was ist wenn…?“ bist.
Also bitte – zieh die Reißleine. Nicht beim Hautarzt.
Sondern bei deinem Angstsystem.
Geh in Therapie. Das ist nicht mehr normal was du hier machst.
25.03.2025 21:25 •
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