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Kathi15
Hallo in die Rund
Ich bin jetzt schon eine Weile hier, jetzt muss ich mal selber ein Thema eröffnen.
Habe seit ca 1 1/2 Jahren eine Angststörung/ Hypochondrische Störung. Seit März bin ich in Therapie. Habe immer mal wieder gut und schlechte Phasen. Mein Hauptthema sind Krankheitsängst(hauptsächlich Krebs)Mein Vater ist vor 2 Jahren daran gestorben.
Zurzeit bin ich recht unentspannt. Hatte ich mich bis jetzt ,immer mit meinen Körper beschäftigt, ist es seit 2 Wochen so,dass ich mein Mann seine Gesundheit hinterfrage. Natürlich ist er davon sehr genervt.
Nun hat er seit ca 2 Wochen leichten Durchfall und ich drehe am Rad und denke gleich er hat Darmkrebs Er geht eigentlich nie zum Arzt und heute sollte ich für ihn ein Termin machen.
Kennt das jemand von euch, die eigene Krankheitsängste auch bei Familienmitglieder auszuleben. Bin seit 5 Std fix und fertig und komme nicht runter. Google ist schon wieder mein bester Freund

05.11.2015 21:15 • 12.11.2015 #1


9 Antworten ↓


BienenKörbchen
Hallo,
ja ich kenne das. Seitdem meine Angststöhrung wieder voll da ist, mache ich mir viel mehr Sorgen um meinen Partner und beobachte ihn und sein Verhalten viel genauer.
Liegt aber auch daran das er schonmal zusammen geklappt ist und im Krankenhaus keiner sagen konnte warum. War wohl der Kreislauf.
Ich bin zwar nicht so das ich ihn zum Arzt schicke aber ich beobachte

05.11.2015 23:05 • x 1 #2


A


Meine Krankheitsängste machen mich fertig

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A
Ja, das kenne ich - deshalb sagen mir Familienmitglieder ungerne, wenns irgendwo drückt ... weil ich sie dann immer noch mit verrückt mache mit meiner Krankheitsangst (um sie). Oft denke ich auch: Mann oh Mann, wenn ich diese Symptome hätte, ich würde durchdrehen ... und andere gehen so locker damit um.
Leider vermittle ich diese Besorgnis auch ganz gut, wie gesagt ... und kann andere damit in den Wahnsinn treiben ...

05.11.2015 23:16 • x 1 #3


W
Guten Morgen,

ich kenne das auch sehr gut...denke auch viel an Mann und Sohn, wenn einer hustet mache ich mir schon Gedanken . Hoffentlich wirds nicht schlimmer...dringend zum Arzt usw.
Wenn sie mit dem Auto unterwegs sind....hoffentlich kommen sie gut an ...es ist schlimm für die anderen , ständig zu bestätigen das alles i.O. ist.
Aber es ist so, wenn es meiner Familie gut geht ...dann mir auch.

L.G. Waage

06.11.2015 08:12 • #4


RicoBee
Herzlich willkommen. Also ich hatte ausser der Pest, Cholera und Lepra auch schon alle möglichen Krankheiten. Und klar, ich projiziere diese Ängste auch auf andere. Aber nur heimlich für mich, denn sonst lande ich wegen Dauernervens wirklich im KH

06.11.2015 21:23 • x 1 #5


Kathi15
Danke euch für eure Worte

Ich weiß das ich aufhören muss,auch bei meiner Familie zu suchen. Sie sind sehr genervt,was ich ja irgendwie verstehen kann.
Glaube auch sonst werden sie mich einweisen
Ein Glück darf ich das Wochenende arbeiten und komme nicht auf dumme Idee.
Sollte auch unbedingt wieder mit PMS anfangen

06.11.2015 22:22 • #6


D
Hi Kathi,
das alles kenne ich total gut. Mir geht es ähnlich wie dir, mein Vater ist auch an Krebs gestorben (vor 7 Jahren) und seitdem habe ich Krankheitsängst, auch hauptsächlich vor Krebs.
Tatsächlich projiziere ich seit einiger Zeit auch Ängst auf meinen Freund. Das kannte ich bis dato noch überhaupt nicht! Bei mir wechselt es immer ab: Entweder ich bin gerade total doll mit mir selber beschäftigt, dann ist mein Freudn ok, aber wenn ich mich gerade ganz gut fühle, dann hat mein Freund einen Hirntumor o.ä.
Ich glaube, dass wenn man schon mal einen sehr nahestehenden und wichtigen Menschen verloren hat, sind diese Ängste ganz normal und irgendwie ja auch logisch. Ich versuche mir dann immer zu sagen: Ja, ich habe so etwas zwar schon erlebt, aber das heißt nicht, dass jetzt alle wichtigen Menschen in meinem Umfeld krank werden und wegsterben.
Das Stichwort lautet echt: Vertrauen haben, vor allem in die Gesundheit und das Leben. Bin da selber noch nicht perfekt drin, aber sicherlich wird es bald besser werden!
Liebe Grüße

11.11.2015 17:43 • #7


windrunner
Hey Kathi15 - und hey an alle anderen natürlich. =)

Bei mir ist das genauso - und ich habe (noch) niemanden verloren, auch wenn wir hier zuhause mit mehreren Krankheiten kämpfen mussten. Trotzdem ist die Angst bei mir mal weniger, mal stärker ausgeprägt. Vorallem Darm-Geschichten machen mir total Angst. Wenn man mir sagt Mir ist ein bisschen flau, dann komm ich sofort an mit Trink Tee, leg dich hierhin, Beine hoch, und Fenster auf, hier ne Flasche Wasser- und und und. Wenn es anderen schlecht geht, ist das noch schlimmer, als wenn es mir schlecht geht - denn ich weiß, ab wann ich lieber zum Arzt sollte und ich weiß, wann es vermutlich nur was harmloses ist. In andere kann man nicht so gut hineinhorchen, leider.
Das ist ganz schön anstrengend, aber es gibt auch Zeiten, in denen ich diese Gedanken ignorieren kann.

Du sorgst dich ja im Grunde nur um deine Familie - das ist auch gut so! Aber grundlos in Panik verfallen schadet mehr, als das es hilft - auch wenn es gut gemeint ist. Versuch (und ich weiß selbst, dass das seeehr schwer sein kann) das ganze rational zu betrachten.
Dein Partner wird garantiert selbst auf die Idee kommen, zum Arzt zu gehen, wenn er merkt, dass wasauchimmer nicht besser wird.
Wenn er noch problemlos zur Arbeit geht, wird es ihm bestimmt nicht so schlimm gehen, wie du vielleicht denkst. Der menschliche Körper ist viel hartnäckiger, als man manchmal denkt. Vielleicht hat er momentan einfach einen leichten Darmvirus, oder vor einiger Zeit was falsches gegessen?
Denk nicht sofort an das Schlimmste!

11.11.2015 17:57 • #8


Kathi15
Danke euch , für eure Erfahrung.

Leider lag ich diesmal mit meine Angst nicht falsch. Mein Mann wurde am Montag sofort von seine Ärztin ins Krankenhaus eingeliefert. Wird nun am nächsten Montag operiert, hat eine Darmentzündung(Divertikulitis)Hoffe nur da kommt nicht noch was anderes raus.Obwohl mir die Ärzte sagten, es ist unwahrscheinlich was schlimmes , auch das CT sagt das aus. Also sollte ich 5 Ärzte vertrauen.Eine Restangst bleibt.
Bin natürlich auf der einen Seite froh, das er gegangen ist,auf der anderen Seite,ist das für meinen Kopf nicht gut. Was mache ich beim nächsten Mal. Irgendwie war es ja wie eine Bestätigung.

Lg kathi

12.11.2015 01:08 • #9


windrunner
Oh, Autsch...
Das ist ja wie ein Schlag ins Gesicht, wenn dann DOCH was ist. Aber eine Darmentzündung ist ja, glaube ich, meistens dann doch unproblematisch...
Fünf Ärzten kannst du da sicher vertrauen, es ist ganz sicher nichts schlimmeres! Und wenn doch, dann weißt du es spätestens nach der OP und den restlichen Untersuchungen.
Versuch, das ganze anders zu betrachten: Es war zwar diesmal doch was, aber es war NICHT das, was ich befürchtet hatte - Nämlich Darmkrebs. Vielleicht hilft das ein bisschen..

12.11.2015 10:25 • x 1 #10


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