Krankheitsängste wieder zurück!

Hallo zusammen,
Hatte jetzt eine ganze Zeit lang Ruhe und konnte mich mit meinen Krankheitsängsten gut arrangieren.
Doch seit 3 Wochen sind sie wieder da, erst hatte ich ne Magenschleimhautentzündung, und dann habe ich mich wieder in was anderes rein gesteigert.
Jetzt denk ich wieder dauerhaft an Schlaganfall oder Herzinfarkt, dazu kommt ein kurzes Taubheitsgefühl im Körper kann es gar nicht genau beschreiben immer beim aufstehen und laufen im Liegen habe ich nichts.
Dachte es würde sich vielleicht wieder legen, aber ich habe das Gefühl es wird von Tag zu Tag schlimmer.

Jemand mit der selben Erfahrung der lange Zeit Ruhe mit den Krankheitsängsten hatte, und dann wieder voll da waren?

Liebe Grüße ️

Bei mir kommen und gehen sie seit Jahren. Hat auch viel mit Stress oder Überforderung oder Trauer und Wut zu tun. Hättest du viel Stress in letzter Zeit?

Ja auf der Arbeit ist immer stressig, kann sowieso schlecht runter fahren und entspannen. Dann ist mein Opa jetzt bald ein Jahr tot das macht mir auch zu schaffen.

@Blueblack

Hallöchen!
Ich kenne das auch. Ich hatte mal ca. 2, 3 Jahre komplett Ruhe - das war mir schon fast unheimlich.

Durch Stress (phasenweise auch Unterforderung) Veränderungen holte es mich dann gefühlt 3-Fach schlimmer wieder ein.

Tatsächlich habe ich nach längeren angstfreien Phasen immer das Gefühl, ich stehe wieder am absoluten Nullpunkt am Anfang. Als hätte ich nichts dazugelernt.
Das ist aber nicht so. Mit jedem Mal fällt mir nach einer Weile wieder auf, dass ich doch schon so einige Strategien Methoden habe, die Angst zu bewältigen.

Also ja, mir geht’s über die Jahre hinweg auch so wie dir.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass auch du schon einige Strategien hast, dich nicht von der Angst so sehr beherrschen zu lassen. Ich bin sicher, dass du das packst.

@Isabella0305

Ja ein paar Strategien hab ich mir angewöhnt also so schlimm, wie es mal am Anfang war ist es nicht mehr!
Aber dennoch geht man mit der Angst ins Bett und steht damit wieder auf.
Ich hoffe einfach das es auf die Zeit gesehen, wieder weniger wird.

@Blueblack
Auf und Abs kenne ich auch sehr gut seit meiner Erkrankung, die nun fast 10 Jahre Historie hat.
Ich würde es fast beschreiben, wie das auf und ab-zappeln um eine Linie herum, die von links nach rechts läuft wie ein Zeitstrahl. Mal gab es Zeiten, in denen es deutlich unter die Linie ging (=schlecht) und dann auch wieder Zeiten, die sogar über der Linie waren (=gut).
Mir ging es seit März eigentlich dieses Jahr sehr gut. Aber auch bei mir ist anscheinend nun wieder etwas der Zug in die andere Richtung da. Das kann aber bei mir wirklich rein an der Reduzierung meines ADs liegen.

Wichtig finde ich auch für Dich, dass Du einfach akzeptierst, dass es so ist, wie es ist. Man sucht oft Gründe, warum es einem mal wieder schlechter geht. Natürlich kann das bei Dir z.B. die Sache mit Deinem Opa sein.
Auch bei mir kam alles ziemlich wieder hoch, als der erste Jahrestag nach dem Tod meines Vaters vor der Tür stand oder aber sein Geburtstag. Wenn Du da jetzt schon oft daran denkst oder allgemein an dieses Thema mit dem Tod Deines Opas, dann ist das schon sehr wahrscheinlich, dass das ein Trigger sein kann.

Manchmal denke ich mir, dass es für die meisten von uns nie gelingen wird, wieder 100%ig gesund zu werden, also exakt so zu werden, wie man früher war. Man kann wohl nur damit leben. Mal geht es besser, mal geht es schlechter. Das zu akzeptieren, finde ich auch ziemlich hart und schwer, aber es ist auch nicht so, dass das der Megagau ist. Ich für mich sehe als Vorteil, dass ich ständig und immer wieder daran erinnert werde, was wichtig im Leben ist und das man nichts auf später verschieben sollte. Das ist ein sehr positiver Aspekt finde ich.

Was hast Du sonst bisher so getan gegen Deine Ängste früher ?
Therapie wirst Du ja gemacht haben oder?
Sport?
Entspannungsübungen?
Soziale Kontakte anstreben, wo es nur geht?
Hobbies suchen?