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Daisho
Zitat von Haribo:
Hallo Daish,

danke für deine nette Einmischung.


wenn ich so freundlich kommentiert werde...?

Zitat von Haribo:
Nein das mache ich eben nicht mehr. Seit kurzem hat sich etwas verändert. Ich hatte überlegt ob Bernhard mit der Ruhe recht hat. Oft war es zwar so, aber seit Dienstag nicht mehr. Da war es auf Arbeit. Und eben hatte ich wieder eine und da war ich draußen. Bzw. fällt mir auf das ich die oft morgens und mittags habe.


Ich werde Bernd nicht widersprechen, aber das Thema Ruhe, besser zur Ruhe kommen ist schwierig rüber zu bekommen. Beim zur Ruhe kommen ist es gerade bei dauerangespannten Menschen, zu denen ich dich nach dem ersten Eindruck auch zähle, eine Herausforderung. Warum? Dazu später, wenn du erlaubst.

Zunächst zum Laufen: Wenn ich dich richtig verstehe, bist du Strecken mit verschiedenen Längen gelaufen. Im Maximum 10 Km. Bei welcher Streckenlänge hast du dich hernach am besten gefühlt? Bist du gejoggt oder gewalkt?

Gruß
Daish

23.09.2017 13:07 • x 1 #21


Hotin
Hallo Yvonne,

ich denke, es bringt uns beiden wenig, wenn Du sagst, Du glaubst eine schwere Krankheit
zu haben und ich sage das Gegenteil.
Weil ich kann das nicht beweisen und außerdem glaubt jeder letztendlich immer das, was er will.
Zitat:
Ich würde mir ja wünschen das es die Psyche ist, aber ich befürchte etwas anderes leider.


Bei Krankheitssymptomen geht es nicht darum, sich etwas zu wünschen, sondern um klare Fakten.
Und etwas, was Du befürchtest, hat mit klaren Fakten überhaupt nichts zu tun.
Befürchtungen erzeugen Angst. Und Angst erzeugt eine Energie im Kopf. Und Diese Energie
musst Du entweder durch denken abbauen, oder durch bewegen abbauen, oder sie sammelt sich im Kopf und Körper
und macht dort heftigste Symptome. Welcher Arzt soll die Energie finden, die in Deinem Körper herumgeistert?
Noch gibt es keine Messgeräte, die messen können, welcher Strom für Deine Nerven oder Deine Muskeln zu viel oder
gerade richtig ist.
Das kannst Du nur über Dein Empfinden ausdrücken, also wie Du Dich gerade fühlst.

@Daish
Hallo, länger haben wir uns schon nicht mehr unterhalten. Natürlich kannst Du mich gerne anschreiben.
Manchmal dauert es halt etwas mit meiner Antwort.

Viele Grüße

Bernhard

23.09.2017 14:05 • x 2 #22


A


Kopfschmerzen und Begleitsymptome und ANGST

x 3


Haribo
Lieber Bernhard, lieber Daish.

Danke für eure Worte! Ich finde es nicht selbstverständlich das ihr euch die Mühe macht, mir Dinge zu raten oder Sichtweisen zu ändern. Vielen lieben Dank Auch für die deutlichen Worte lieber @bernhard!

Ich bin dann gestern noch eine Runde gegangen (lieber Daish, ich gehe einfach nur, also spazieren). Mir geht es nicht besser. Ich versuche es nicht zu bewerten. Mir fällt nur auf das ich unterwegs weinen musste und heute auch schon paar mal.

@daish . ..das mit dem Dauerangespanntsein hast du richtig erkannt. Mich würde das Interessieren was du angedeutet hast. Herausforderung, Ruhe, Dauergespannte Menschen.

Danke und liebe Grüße

24.09.2017 13:49 • x 1 #23


Daisho
Zitat von Haribo:
@daish . ..das mit dem Dauerangespanntsein hast du richtig erkannt. Mich würde das Interessieren was du angedeutet hast. Herausforderung, Ruhe, Dauergespannte Menschen.


Hallo Yvonne,
sorry für die Wartezeit.
Ich möchte dich mal zu einem kleinen physischen Test einladen: Du hast doch sicher schon mal einem Boxer oder Kampfsportler zugesehen. Sei es im Film oder in der Realität, nicht wahr? Fast unglaublich, wie schnell deren Fäuste sein können, meinst du nicht auch?
Nun stelle dich mal hin, stelle dir vor, du stehst vor einem Sandsack und nimm die Fäuste hoch. (Bist du Rechts oder Linksausleger? ) Nun schleuderst du einfach eine Faust gegen den imaginären Sandsack. Keine Spannung im Arm, nur eine stabile Faust. Einfach 'Snap!'
Mache das ruhig ein paar Mal um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Nun die gleiche Grundstellung, nur spannst du jetzt die Armmuskeln an. Allerdings, nicht erst, wenn deine Faust auf den Sandsack trifft, sondern über den gesamten Weg den die Faust zum Sandsack nimmt. Okay? 'Snap!'.

Spürst du, wie sehr dich der angespannte Muskel ausbremst? Wie langsam der Boxhieb geworden ist? Möglicherweise tut sogar dein Muskel in wenig weh?
Dieses Bild lässt sich auch auf die Psyche übertragen. Sicher fallen dir schon einige Beispiele ein, nicht wahr?

Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Im Gegensatz zu Boxern sind Normalmenschen darauf konditioniert bei verspannten Muskeln, Schmerz oder ähnlichem eine Schonhaltung einzunehmen. (Kennst du sicherlich auch aus eigener Erfahrung.) Ein Muskel in Schonhaltung beginnt aber mit der Zeit sich zu verkürzen. Was Verspannungen aber durchaus erhöhen kann. Zudem, ein verspannter und verkürzter Muskel ist weder in der Lage volle Leistung abzugeben, noch sich richtig zu entspannen.
Dem begegnen Sportler, in dem sie den Muskel dehnen und ihm dezent mehr Leistung abverlangen, als er leisten will. (Den Spruch Inneren Schweinehund überwinden kennst du sicher! ) Danach ist der Muskel nicht nur in der Lage mehr Leistung abzugeben, auch sich tiefer zu entspannen.
Auch dieses Beispiel lässt sich auf die Psyche übertragen. Diese Fähigkeiten werden bei Nichtgebrauch ebenso zurück gefahren (wer rastet, der ... ) sind mit etwas Training aber schnell weider da.

Einen habe ich noch! Dir ist doch sicher schon mal aufgefallen, dass du bei Freunden schon Kilometer vorher erkennen kannst, wie die drauf sind, richtig? Das Geheimnis ist eigentlich keines: Es ist die Körperhaltung. So steht ein selbstbewusst gut gelaunter Mensch lächelnd, mit nach hinten gezogenen Schultern und aufrechter Kopfhaltung. (Brust raus, Kopf hoch, die Ar.schbacken zusammengepresst, dass ein dazwischengeklemmtes 5 Mark Stück die Prägung verliert, lehrte man mir beim Bund... )
Ein trauriger Mensch steht jedoch mit eingesunkenem Körper, vorübergeneigt, geneigtem Kopf. Zudem bedingt diese Haltung ein flaches Atmen. Erinnerst du dich?
Nun hast du sicher schon mal unter Luftmangel gelitten, zum Beispiel beim Tauchen. (Vielleicht ein paar Tage her....) Hast du da gespürt, wie die Angst in dir aufstieg, je länger der Luftmangel dauerte? Wenn du dich an meinen Beitrag über die Zusammenhänge zwischen Physis und Psyche entsinnst, wirst du dich sicher auch an die Beschreibung der Angst erinnern. Das sie nicht ein oder ausgeschaltet wird, sondern langsam ansteigt? Und was folgend mit dem Körper passiert?

Mein Vorschlag; gehe walken. Dabei kommt es nicht darauf an, dass du dich 'auspowerst'. Achte zum Beispiel auf das Gefühl in deinen Oberschenkeln. Wenn diese beginnen sich 'schwer' anzufühlen, richte deine Schritte wieder nach hause. (Wenn möglich gleiche Entfernung wie bis zu diesem Punkt.) Wenn dich die Traurigkeit packt, richte deine Aufmerksamkeit auf deine Umgebung, deine Muskeln, auf das was du tust. Damit spielst du auch 'das tapfere Schneiderlein'. Mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Bewegung regt den Stoffwechsel an: Abfallstoffe werden besser verstoffwechselt und ausgeschieden. Es kommt mehr Sauerstoff in die Lungen, der ganze Körper wird besser versorgt. Und wenn du nach Hause kommst, wird sich die Schwere deiner Oberschenkel im ganzen Körper ausbreiten. Du wirst wesentlich tiefer entspannen. Achte drauf und genieße dann einfach dieses Gefühl...

Probiere es einfach aus.

25.09.2017 16:45 • x 1 #24


Daisho
Zitat von Daish:
Probiere es einfach aus.


Nun? Hattest du Gelegenheit zu probieren?

Wenn ja, wie/was waren deine Erfahrungen?

25.09.2017 20:29 • #25


Haribo
Hallo lieber Daisho,

ich danke dir sehr für deine ausführliche Beschreibung. Ich muss dir sagen das ich deine Worte nun schon mehrfach gelesen habe und in vielen Dingen sage ich du hast Recht! Ich bin von grundauf im ganzen Körper angespannt, egal ob ich gerade schreibe, liege, trinke, esse egal egal egal.. Es gab in meinem frühkindlichen Alter ein Ereignis in dem ich mich angespannt habe und kann seitdem nicht mehr loslassen (zumindest sind mir diese Gedanken jetzt gekommen).... Ich bin mir nur noch nicht ganz im Klaren darüber, was seit Ende letzten Jahres das Problem ist, das ich immer tiefer in den Angstgrund rutsche, tiefer, tiefer. Das hat definitiv was mit dem Hier und Jetzt zu tun. Zumal ich mich im letzten Jahr selbstbewusster denn je gefühlt habe und im Moment ist alles in Scherben...
Zu dem Thema mit der Bewegung habe ich eine Frage. Ich hatte ja schon geschrieben das ich das eigentlich das ganze Jahr über versucht habe... Gehen (Walken) Gehen Gehen , Zwischendurch auch mal Fahrrad fahren. Weißt du was aber komisch ist? Das ich genau nach der Bewegung in Spannungszuständen bin, gezittert habe und und und. Ich habe auch gemerkt das ich dadurch jetzt die Bewegung auch schon vermieden habe.
Ein großes Problem im Moment oder vielleicht auch generell ist das Grübeln bzw. das nach Innen gerichtet sein. Es ist wie ein Zwang, ich komme da nicht raus. Ich lese, höre Radio, Gehe, Walke oder oder und immer bin ich in mir drin. Immer scanne ich meinen Körper ab, immer steigere ich mich rein. Ich weiß einfach nicht wie ich meine Aufmerksamkeit nach außen bekomme.
Ich werde aber an der Bewegung dran bleiben. Ich hoffe das ich diese Zeit der Symptome überstehe. Ich habe im Moment jeden Tag Gedanken ins Krankenhaus zu gehen. Das ist eine Flucht das ist mir klar, aber die Angst gibt im Moment alles...

LG Yvonne

26.09.2017 20:01 • #26


Daisho
N'Abend Yvonne,
gestehe, deine Antwort habe ich jetzt mehrfach gelesen. Sie gibt so viele Punkte, bei denen ich einsteigen könnte. Aber, täte ich dies, würde ich hier eine 'Textwand' erstellen, deren Aufarbeitung dich kurzfristig überfordern könnte. Daher; bitte einen Schritt nach dem Anderen, ich komme aber jeweils auf deine Worte zurück....

Zitat von Haribo:
Zu dem Thema mit der Bewegung habe ich eine Frage. Ich hatte ja schon geschrieben das ich das eigentlich das ganze Jahr über versucht habe... Gehen (Walken) Gehen Gehen , Zwischendurch auch mal Fahrrad fahren. Weißt du was aber komisch ist? Das ich genau nach der Bewegung in Spannungszuständen bin, gezittert habe und und und. Ich habe auch gemerkt das ich dadurch jetzt die Bewegung auch schon vermieden habe.


Dass du nach der Bewegung in Spannungszustände gerätst ist - eigentlich - nicht 'komisch', sondern durch Natur der Sache hier 'voll noomaal'. Nach der Bewegung beginnt sich nicht nur dein Körper zu entspannen, sondern auch dein Geist. Für mich z. B. Einstieg in Meditation. Durch diese geistige Entspannung wird der Weg zum Unterbewussten frei. Damit gibst du auch dem Unterbewussten Möglichkeit, die unbearbeiteten, verdrängten Dinge ins Wachbewusstsein zu schicken. Quasi versucht dein Unterbewusstsein genau so 'Stoffe' zu verstoffwecheln wie dein Körper. Während dein Körper bei Schadstoffen dazu aber weitestgehend selber in der Lage ist, braucht es bei 'Schadstoffen' des Unterbewusstseins aber oft einen 'Benutzereingriff'. Schließlich hast du diese 'Schadstoffe' in der Vergangenheit häufig selber in das Unterbewusste verdrängt. Oft aus guten Grund, weil sie seinerzeit zu schmerzhaft für eine Bearbeitung waren.

Zitat von Haribo:
Es gab in meinem frühkindlichen Alter ein Ereignis in dem ich mich angespannt habe und kann seitdem nicht mehr loslassen (zumindest sind mir diese Gedanken jetzt gekommen).... Ich bin mir nur noch nicht ganz im Klaren darüber, was seit Ende letzten Jahres das Problem ist, das ich immer tiefer in den Angstgrund rutsche, tiefer, tiefer. Das hat definitiv was mit dem Hier und Jetzt zu tun. Zumal ich mich im letzten Jahr selbstbewusster denn je gefühlt habe und im Moment ist alles in Scherben...


Dieses Ereignis kann durchaus Auslöser für deine derzeitigen Herausforderungen sein. Kann ich natürlich nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne. Hierzu aber ein Beispiel:
Nachdem ich Quereinsteiger bin, habe ich mir Partner gesucht, die die Thematiken von der 'Pike auf' lernten. Wir treffen uns regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. Dabei berichtete ein Partner von einem Klienten (60) mit Agoraphobie, der Angst die Wohnung zu verlassen. In einer Coachingsitzung kam dann heraus, ihm war als Kind eingebleut worden, er dürfe nicht auf die Strasse gehen, da 'lauere der Tod!' Diese frühkindliche Prägung war dann durch das Ableben eines Freundes durch einen Unfall als Trigger ausgelöst worden. Führte zur Agoraphobie. So kann ein frühkindliches Erlebnis durchaus an deiner aktuellen Situation verantwortlich sein.
Wenn du mir dieses Erlebnis aber mitteilen möchtest, bitte nur via PM. Wenn man solche tiefen Erlebnisse preis gibt, öffnet man sein Inneres. Nun gibt es hier bei Psychic eine Menge Menschen, die ich hoch achte. Aber EIN Trampel reicht, um heftig zu verletzen.

Zitat von Haribo:
Ein großes Problem im Moment oder vielleicht auch generell ist das Grübeln bzw. das nach Innen gerichtet sein. Es ist wie ein Zwang, ich komme da nicht raus. Ich lese, höre Radio, Gehe, Walke oder oder und immer bin ich in mir drin. Immer scanne ich meinen Körper ab, immer steigere ich mich rein. Ich weiß einfach nicht wie ich meine Aufmerksamkeit nach außen bekomme.
Ich werde aber an der Bewegung dran bleiben. Ich hoffe das ich diese Zeit der Symptome überstehe. Ich habe im Moment jeden Tag Gedanken ins Krankenhaus zu gehen. Das ist eine Flucht das ist mir klar, aber die Angst gibt im Moment alles...


Ja, sogar sehr wahrscheinlich, Yvonne. Aber auch hier stolpern wir über einen alten Instinkt. (Dazu aber erst später mehr)
Du erinnerst dich, dass ich dich bat, wenn dich die Traurigkeit packt, deine Aufmerksamkeit auf andere Dinge, zum Beispiel das Gefühl deiner Muskeln, die Umgebung zu lenken? Diese Bitte setzt genau dort an. Du kannst lernen deine Aufmerksamkeit auf Gewünschtes zu richten. Genauso wie du gelernt hast, deine Aufmerksamkeit auf diese ungewünschten Dinge zu richten. Denn auch diese Zwänge hast du nur erlernt. Unterschied nur; die Zwänge hast du unterbewusst erlernt, d. h. du hast nie drüber nachgedacht. Beim bewussten Lernen spielt uns aber das Wachbewusstsein oft Streiche. Da fragt man sich, was man mit diesem 'Schei.ß' denn soll oder sonst etwas. Kennst du sicher noch aus der Schule. (Und nachher war die verd. Mathe doch noch zu was gut, nicht wahr? )

Mein Vorschlag? Walke weiter, power dich weiter ein wenig aus. Und wenn dein Körper und Geist hernach in die Entspannung gehen, beobachte was mit dir passiert. Auch warum es mit dir passiert. Wenn dich die Traurigkeit packt entscheide, ob du ihr nachgibst, oder ob du sie verdrängst. Manchmal ist es auch durchaus sinnvoll ihr nachzugeben und 'die Schleusen zu öffnen'. Tränen spülen durchaus auch viel Traurigkeit aus dem Körper und hernach ist es leichter die Ursachen zu ergründen. Und wenn sie dich intensiv packen sollte, stelle dir ruhig vor, wie dein Partner, ich oder ein guter Freund neben dir sitzt, deine Hand hält oder dir die seine auf die Schulter legt. Du von deren Kraft profitierst.
Bis später

P.S. Mir geht gerade Bernhards Vorschlag mit den Glaubenssätzen durch den Kopf. Halte ich nach wie vor für einen sehr guten Gedanken. Ich würde aber gerne eine mehr personalisierte Form mit dir versuchen, wenn es dir recht ist. Wollen wir?

26.09.2017 22:19 • x 1 #27





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