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Hallo an Alle,

ich lese nun schon seit einiger Zeit im Forum mit und hoffe, ihr könnt mir bei meinen Sorgen etwas beistehen.

Nachdem die letzten Monate bei mir unheimlich anstrengend waren (Ärger mit Partner, 2x Umzüge, Unglücklichsein in der neuen Stadt, Ärger mit Familie und nicht zuletzt auch Corona), hatte ich Anfang Juli eine extrem starke Panikattacke, die mich mehrere Stunden beschäftigt hat. Seitdem ist nichts mehr wie es mal war. Die ersten Tage danach war ich unheimlich schwach, starke Kopfschmerzen, Schwindel. bin kaum aus dem Bett gekommen. In den Wochen darauf folgte ein Ärztemarathon, bei dem nichts gefunden werden konnte, außer ein Magnesiummangel, da nehme ich nun aber entsprechende Supplemente. Was mich besonders belastet seither sind die extremen körperlichen Symptome: zeitweise starke Schlafprobleme, unheimliche innerliche Nervosität, anfangs Geräuschempfindlichkeit, sehr hohes Schlafbedürfnis und für mich das schlimmste: ständig das Gefühl krank zu sein bzw. zu werden. Ich befinde mich wegen einer schweren Depression sowie der Panikstörung in Therapie seit 5 Wochen (die Sitzung findet 1x wöchentlich statt), bisher ohne Erfolg.

Nun zu meiner größten Angst: CFS. Da meine Symptome nur bedingt besser werden und teilweise ständig wechseln, habe ich gegoogelt und bin auf CFS gestoßen. Leider. Ich habe unheimliche Angst, dass ich dieses Syndrom habe und der körperliche Zustand für immer so bleibt Ich habe das Gefühl, ich bin überhaupt nicht mehr Leistungsfähig, obwohl ich eigentlich will. Es fühlt sich so an, als würde der Körper gegen mich arbeiten. Kennt jemand solche starken körperlichen Einschränkungen (seit nun fast 5 Monaten)? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Psyche sowas auslösen kann.

Ich danke euch für die Hilfe!

17.11.2021 13:06 • 05.12.2021 x 2 #1


11 Antworten ↓


Hännah
Hallo tete,

doch, die Psyche kann sowas auslösen. Du schreibst ja selbst, dass es nach einer extrem stressigen Phase und einer Panikattacke anfing. CFS wird ja oftmals durch eine Virusinfektion ausgelöst. Hattest du mal eine in letzter Zeit?

17.11.2021 13:24 • x 1 #2


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Körperliche Symptome Depression oder doch CFS?

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Zitat von Hännah:
Hallo tete, doch, die Psyche kann sowas auslösen. Du schreibst ja selbst, dass es nach einer extrem stressigen Phase und einer Panikattacke anfing. ...


Vielen Dank für deine Antwort! Als ich die starke Panikattacke hatte, wurde das Blut untersucht, dort konnte nur festgestellr werden, dass die Leukozyten niedrig waren. Aber ein Infekt konnte nicht direkt nachgewiesen werden, auch kein EBV oder Borreliose.

Mich belastet es so sehr, dass der Körper nicht mehr richtig hochkommt. Kaum arbeite ich mal wieder etwas länger (im homeoffice), so bin ich am nächsten Tag direkt wieder erschöpft. Sport habe ich gemacht, das war okay, aber auch sehr anstrengend. In Kombination mit der Arbeit ist es dem Körper anscheinend zu viel. Mir läuft auch ständig die Nase.

Wird das wirklich irgendwann besser? Ich habe das Gefühl, ich befinde mich in einem Teufelskreis..

17.11.2021 13:30 • x 1 #3


Hännah
Das sind doch aber die klassischen Anzeichen einer Depression, wegen der du ja auch schon in Therapie bist. Und jetzt im Herbst mit dem dunklen Wetter wirds natürlich nicht gerade besser... Nimmst du Medikamente wegen der Depression?

17.11.2021 13:36 • #4


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Zitat von Hännah:
Das sind doch aber die klassischen Anzeichen einer Depression, wegen der du ja auch schon in Therapie bist. Und jetzt im Herbst mit dem dunklen ...


Bisher nehme ich seit einigen Wochen nur hochdosiert Johanniskraut. Ich muss gestehen, dass ich mich gegen AD etwas sträube, hab Angst da perspektivisch nicht mehr von loszukommen.

17.11.2021 13:38 • #5


Hännah
ja, das verstehe ich. Ich hab zwar keine Angst, nicht mehr von loszukommen, aber mir haben die Nebenwirkungen nicht gefallen. Ich hab zwar mal welche genommen, die haben auch tatsächlich sehr gut geholfen, aber aufgrund der Nebenwirkungen habe ich sie abgesetzt (problemlos). Wenn es aber gar nicht anders geht, gäbe es zeitweise aber immerhin diese Option.
Die Therapie machst du ja erst seit 5 Wochen, also hattest du 5 Sitzungen. Das ist ja noch nicht so viel. Sprich das auf jeden Fall alles an. Oft hat man anfangs das Gefühl, es würde nichts bringen, aber im Endeffekt tut es das doch. Es geht nur nicht von jetzt auf gleich und man muss das meiste selber schaffen. Ein Therapeut kann einen nur anschubsen und ein wenig lenken.

17.11.2021 13:47 • x 1 #6


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Zitat von Hännah:
ja, das verstehe ich. Ich hab zwar keine Angst, nicht mehr von loszukommen, aber mir haben die Nebenwirkungen nicht gefallen. Ich hab zwar mal welche ...


Ja, die körperlichen Symptome sind auch erst der Grund gewesen, warum ich mir Hilfe gesucht habe. Meine Therapeutin weiß bescheid, allerdings kann sie die Symptome auch nicht so ganz einordnen, außer die der Panikattacken. Das verunsichert mich natürlich noch mehr.. Mir fällt es schwer, die Diagnose Depression so hinzunehmen, wenn es sich so anfühlt als käme alles vom Körper.. Ist super schwer zu unterscheiden und einzuordnen.

17.11.2021 15:50 • x 1 #7


Dan1
@tete22 Mir geht es genau so seit einem halben Jahr. Bei mir hat es mit schleichender Müdigkeit angefangen die immer stärker wurde. Später kam dann eine Panikattacke und eine Woche drauf morgens Lagerungsschwindel.

Seit dem bin ich jeden Tag trotz ausreichend Schlaf extrem müde und habe ein schwindelgefühl mit Gangunsicherheit. Ich habe etliche Blutuntersuchungen durch, MRT Kopf, Ultraschall...
Bei mir kam die Angst und Panik resultierend aus der extremen und bis daher nie gekannten Müdigkeit.

Ich solle eine Depression haben, aber das kann ich mir nicht so vorstellen.

Ich habe auch extreme Angst vor cfs und und versuche mit Aktivitäten herauszufinden ob es sich verschlechtert oder nicht.

Seit 4 Monaten bin ich krankgeschrieben, Ablenkung und Konfrontation die ich jeden Tag betreibe bringt absolut keine Besserung.

Da Frage ich mich wo das eine Depression bzw. Psyche sein soll.

18.11.2021 02:25 • #8


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Zitat von Dan1:
@tete22 Mir geht es genau so seit einem halben Jahr. Bei mir hat es mit schleichender Müdigkeit angefangen die immer stärker wurde. Später kam ...


Hallo Dan,

du hast ja schon mehrere Beitrage zu deiner Verfassung geschrieben und aber auch immer wieder betont, dass du relativ viel Sport machst, wodurch es nicht schlechter wird. Die Leute mit CFS erleben ja nach geringer Anstrengung immer Zusammenbrüche, bei dir klingt es ja eher wie ein Dauerzustand vor allem vin Nervosität, oder? Fühlst du dich denn sonst auch krank o.ä.?

18.11.2021 13:57 • x 1 #9


Dan1
@tete22 Ja es ist ein Dauerzustand leider, aber auch bei cfs soll es sich ja so äußern.
Das ist ja das kuriose wenn es Depressionen wären müsste man ja auch mal eine leichte Besserung merken. Das ist ja der Grund warum ich so aktiv bin um herauszufinden was es ist.
Bei psychischen Erkrankungen höre ich von so vielen wo die Ablenkung und sportliche Aktivität Besserung bringt.

Heute morgen fing mein Tag nach 7 Stunden Schlaf wieder sehr schlimm an.

brennende Augen wie Minze in den Augen, unendlich zittrig durch die bleierne Müdigkeit. Bin total nervös und denke ich Kippe gleich weg vor Schwindel und Müdigkeit.

Ja ich fühle mich auch wie Grippig Druck auf den Ohren, aber der hno hat nichts gefunden.

Ich weiß nicht mehr woran ich glauben soll.

18.11.2021 14:11 • #10


Dan1
@tete22 Hallo wollte mal nachfragen wie bei dir der aktuelle Stand ist? Hast du schon eine Besserung oder eine klarere Diagnose?

04.12.2021 12:58 • #11


M
Hallo @tete22 Mir geht es auch so schlecht wie dir und den anderen die hier so schreiben. Bei mir stellt sich auch die Frage Depression oder cfs.

Bin trotz langem Schlaf von 8 Stunden extrem müde viele Tests wurden gemacht. Gibt es bei dir schon neue Erkenntnisse?

Lg Makita

05.12.2021 20:43 • #12


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