Körperliche Beeinträchtigungen und Depression

Hallöchen

Habe nach einem Vorstellungsthread gesucht, aber keinen Gefunden. Daher weiß ich jetzt nicht genau wo das alles hingehört. Ich kenne das anderen Foren so, das man sich Vorstellen kann. Aber gut ich Probier es mal.

Wo soll ich da nur anfangen.
Bin 31 Jahre alt und seit 2019 in Psychischer Behandlung.

Ich hatte als Baby schon einen schweren start ins neue Leben. Ich bin mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen. Die Ärzte meinten zu meinen Eltern, ihr Kind wird nicht 1 Jahr alt. Generell sollte ich sehr wenig bis kaum was können. In den laufenden Jahren kamen immer mehr Erkrankungen und Probleme dazu.

Herzfehler, Enwicklungsverzögerung, Lernbehinderung, Blutgerinnungsstörung, Skoliose, Schwerhörigkeit, Kleinwuchs.

Aber auch Psychisch gings mir immer wieder schlecht. So hab ich 2019 angefangen einen Therapie Platz zu suchen. Den ich recht schnell finden konnte. Hab bis Ende 2021 Verhaltenstherapie gemacht.
Eine Generalisierte Angststörung kam raus.

Bis Sommer 21 ging es mir richtig gut. Hab in dieser Zeit meinen Freund kennen gelernt. Dann ab September 21 ging der Teufelskreis los. Schlafstörungen, permanent schlechte Laune, starke schmerzen im Nacken Bereich und in der Hüfte. Orthopäden haben mich nicht ernst genommen. konnte mich zwischenzeitlich kaum noch abstützen. Meine Hände tun teilweiße sehr weh. Immer mal wiedee kommt ein brennender stechender schmerz. diese schmerzen habe ich seit ich 13 bin. Mir 17 kam bei mir Skoliose raus. Mit 13 hatte ich einen Oberschenkelhalsbruch.
18 Jahre hat es gedauert um herauszufinden das mein Atlaswirbel schuld daran ist. An den Nacken beschwerden. Mir war oft Schwindlig, konnte vor schmerz nicht mal richtig in den Himmel schauen. Ein Privat Orthopäde konnte mir helfen. Das einzige was noch da ist sind meine starken Hüftschmerzen.

Heute musste ich mich an der Arbeit Krank melden, da ich kaum laufen kann vor Schmerzen. Bin zu dem in Behandlung in der Schmerztherspie.

Dank dieser Erfahrungen habe ich auch eine Depression entwickelt. Die wahrscheinlich schon früher da war aber erst jetzt so richtig ausgebrochen ist.

Mir ist nun Vorgeschlagen worden das ich eine Iefenfundierte Psychotherapie machen soll, es gibt noch viel mehr Probleme. Das war so jetzt das Gröbste und wichtigste was mich beschäftigt.

Hab noch Wutausbrüche und Wutanfälle etc. Es war auch für meine Eltern nicht einfach.

Meine Schwester und ich vermuten das dies alles mit dem Krankenaufenthalt wegen meines Herzfehlers zu tun hat. Hatte zu dem auch noch 12 Lungenentzündungen und bin 2x fast daran gestorben.

Zur Zeit weiß ich einfach nicht wirklich weiter.

Da ich auf Grund meiner Behinderung in einer Behinderten Werkstatt Arbeite, kommt noch ein Finanzielle Schwierigkeit dazu.

Alles in allem alles gerade nicht so einfach. Das einzige was etwas besserung gezeigt hat, ich bin vor 3 Wochen mit meinem Freund zusammen gezogen. Habe also weniger Stress.


Das wars erstmal von mir und meinem riesen Paket.

Herzlich Willkommen und einen guten Austausch.

Zitat von xIKathaIx:

Mir ist nun Vorgescjlagen worden das ich eine Iefenfundierte Psychotherapie machen soll,

Vielleicht hilft dir diese noch einiges zu verarbeiten.
Du hast mein Mitgefühl mit all den Beschwerden, die dich begleiten, aber du hast doch einiges auch schon geschafft. Ich wünsche dir Besserung, da wo es für dich nötig ist und schön, wenn du nicht allein bist.
Und auch hier bist du sicher nicht allein und hast die Möglichkeit, dich gut auszutauschen.

Übrigens Sorry für die Rechtschreibfehler.
Lese den Text eigentlich ein 2tes mal durch, manchmal überseh ich dann doch noch Fehler danach

Ich hoffe sehr das ich nochmal eine neue Therapie finde. Will mich die Tage mal ans Telefon hängen.. es gibt einfach noch so viel mehr Baustellen.
Im Dezember habe ich einen weiteren Termin bei meinem Psychiater.
Es werden noch einige Tests gemacht. Ein IQ auf meinen Wunsch, da ich wissen wollte ob meine Lernbehinderung noch besteht.
Testungen zu meiner Persönlichkeit. Auch ein Screening soll gemacht werden.

Ebenfalls habe ich im Dezember einen Termin im Endometriose Zentrum in Frankfurt am Main. Da seit mehr als 10 Jahren der Verdacht auf Endometriose besteht.

Alles Krankheiten die mich zusätzlich Psychisch belasten. Zur Zeit nehm ich eine Mini Pille um meine Periode zu unterdrücken. Da meine Psyche sonst noch mehr leidet. Gut Pille vertrag ich auch nicht jede, aber irgendwas muss ich dagegen ja machen.... damit ich halbwegs Leben kann und nicht Dauer krank bin.

Liebe @xlkathalx Du bist wirklich ein starker Mensch bei allem was Du bis jetzt körperlich und seelisch durchgemacht hast. Es ist gut nach zu vollziehen, dass Dir manchmal optimistische Gefühle abhanden kommen. Doch wie es aussieht hast Du ( wie zuweilen schon vorher im Leben) gute Aussicht auf effiziente Hilfe in 6 Wochen: Hilfe durch einen Endometriosen sowie einen Termin beim Psychiater. Und dass Du nun mit Deinem Freund zusammen gezogen bist, ist sicherlich gut tuend.

Ich wünsche Dir alles Gute und heisse Dich auch willkommen hier

Das tut mir leid, was du alles so ertragen musstest oder immer noch tust.
Das ist kein schönes Päckchen, dass man dir mit auf den Weg gegeben hat.

Zitat von xIKathaIx:

Meine Schwester und ich vermuten das dies alles mit dem Krankenaufenthalt wegen meines Herzfehlers zu tun hat.

Das kann gut sein, nur wie kann man soetwas verarbeiten ? Im nachhinein ?
Ich bekam noch im Bauch meiner Mutter eine Vollnarkose, da meine Mutter wegen eines Darmbruchs operiert werden mußte.
Das war 1965 und manches noch nicht möglich, wie man heute vielleicht operiert hätte.
Ob meine Krankheit nun daher rührt, ist mir inzwischen alles egal geworden. Aber du bist noch jung.
Vielleicht hast du schon gegoogelt, vielleicht auch nicht. Sonst schau mal hier:
https://www.google.com/search?client=fi...hes+trauma

Liebe @xlkathalx,
Du hast einiges durchgemacht. Du bist psychisch belastet. Deine Baustellen scheinen dich schier zu überwältigen
Aber du hast bisher die richtigen Schritte gemacht. Bist in Therapie und hast einen Job. Du bist noch da, obwohl deine Gesundheit mehr als einmal bedroht war.
Und du hast einen Freund, mit dem du zusammen gezogen bist.
Schöpfe die Kraft daraus. Lebe die Tage, an denen es besser geht.
Lasse deinen Freund sich um dich kümmern, wenn es dir schlecht geht.

Bleib stark!

Hab schon sehr viel Gegooglet.. leider. Man sollte js eigentlich nicht zu viel Googlen..

Beschäftige mich schon seit bestimmt 10 Jahren meiner Psyche. versuch viel Selbst zu helfen. In meiner Werkstatt wo ich arbeite gibt es viele tolle Angebote für Menschen mit Psychischen Erkrankungen. Habe mich jetzt bei einem Selbstbehauptungs Kurs angemeldet. Der tut unglaublich gut. Möchte gerne mehr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Diese 2 sind bei mir massiv gestört. Mal hab ich genug Selbstbewusstsein/wertgefühl dann aber wiederum ist so klein das ich nicht ran komme..

Ebenso lese ich sehr viele Bücher zu diesen Themen.
Allen voran lese ich gerne die Bücher zu Stefanie Stahl. diese Bücher helfen mir auch schon sehr viel. Auch höre ich gerne mal Podcasts.

Reden mit Kollegen, Freunden, Familie oder im Forum hilft auch. Nur nervt es mich oft das es immer wieder so schwankt..

Mal schauen wie mich die Tifenfundierte Therapie weiter bringt.