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Lis1990
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und suche Hilfe.

Zu mir, ich bin 33 Jahre und habe zwei kleine Kinder im Alter von bald 4 und bald 2 bin verheiratet und habe schon immer mit schlimmen Ängsten zu kämpfen, die auch seit einer Zeit aber ins unermessliche steigern.

Ich habe schon Arztbesuche hinter mir und insgesamt 4.200Euro dafür ausgegeben.

Meine Angst bezieht sich überwiegend auf Krebs. Aktuell habe ich abgenommen und auch kaum Appetit. Aber selbst wenn ich gefühlt normal esse nehme ich nicht wirklich zu. Das kenne ich von mir nicht. Ich bin nicht unfroh abzunehmen, da ich es dran war, aber zu der Zeit wo ich dran war ging es nicht so schnell wie jetzt.

Gestern habe ich wenig gegessen und heute Morgen hatte ich 1 Kilo weniger auf der Waage. Ich bin völlig zusammengebrochen, weil ich jetzt der Meinung bin Krebs zu haben. Hab sofort versucht einen Termin beim Arzt zu bekommen, wo ich auch um 14:30 hinkann.

Meine Therapie beginnt nächste Woche Freitag, aber ich bin momentan außerstande mich zusammenzureißen meine Angst lähmt mich förmlich.

Es ist schrecklich und ich fühle mich so schlecht, weil ich nicht dagegen ankomme und einfach machtlos bin. Ich kann diese Matrix einfach nicht durchbrechen.

Kann mir jemand helfen? Oder geht es jemand ähnlich auch mit dem Gewichtsverlust?

02.11.2023 11:38 • 24.11.2023 #1


16 Antworten ↓


N
Hallo,
Du schreibst du hast gestern wenig gegessen und wiegst heute weniger. Den Zusammenhang siehst Du aber schon, oder? Was glaubst Du, was der Arzt dazu sagen kann? Welche Art Krebs glaubst Du zu haben?

LG Nicky

02.11.2023 12:29 • #2


A


Hypochondrische Angststörung - was hilft mir?

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Lis1990
Hallo Nicky,

danke für deine Antwort.

Ja ich sehe den Zusammenhang, jedoch hab ich auch schon richtig viel gegessen und morgens war es auch weniger.

Ich denke an Lungenkrebs (Röntgenbild ist 1 Jahr her), wie meine Großeltern oder lympfknotenkebs, weil ich winzige lympfknoten habe die ich spüre. HNO sieht das aber als ungefährlich. Oder Brustkrebs, wobei ich dies Jahr schon 3 mal beim Ultraschall war.
Ich denke prinzipiell an viele krebsarten, deswegen war ich schon beim MRT von Kopf/ darmspiegelung/ Magenspiegelung/ Ultraschall der Bauchorgane/Aorta/ lungenfacharzt/ Kardiologe/ Internist spezialisiert auf Blutwerte. Es ist eine ewig lange Liste das alles habe ich in knapp 1 Jahre gemacht.

Liebe Grüße

02.11.2023 12:49 • #3


S
@Lis1990 du bist so gut durchechekt, es wird kein Krebs sein.
Was bleibt ist deine Angst vor Krebs.
Ich habe eine Angststörung und kenne ess sehr gut , nicht mit Krebs aber das verlangen guken zu lassen , ob nicht doch was übersehen wurde.

Wenn du starke Ängste hast ist es normal das du abnimmst auch wenn du denkst mehr gegessen zu haben, dein Körper verbraucht unendlich an Kalorien der Stoffwechsel Ballat ja ununterbrochen.
Ich ganz schlechten Phasen kann ich nicht essen weil kein Appetit durch die ganze anhaltende Angst Symptomatik, oder ich esse etwas vieleicht 2 oder 3 Mahlzeiten die hat der Körper dann direkt verbraucht, und somit verliere ich fast jeden Tag dann an Gewicht in dieser Phase.
Lg

02.11.2023 13:35 • #4


Cathy79
Man soll sich gar nicht jeden Tag wiegen, das Gewicht kann innerhalb eines Tages um bis zu zwei Kilo schwanken. Das ist ganz normal.

Und davon mal abgesehen, durch den Stress den du dir selber machst verbraucht dein Körper auch mehr Kalorien.

Du hast keinen Krebs, aber tu was gegen deine Ängste, auch deinen Kindern zuliebe.

02.11.2023 13:39 • x 1 #5


Schlaflose
Zitat von Severina-78:
Wenn du starke Ängste hast ist es normal das du abnimmst auch wenn du denkst mehr gegessen zu haben, dein Körper verbraucht unendlich an Kalorien der Stoffwechsel Ballat ja ununterbrochen.

Warum hat das bei mir nie geklappt? Egal wieviel Stress oder Ängste ich über Jahrzehnte hatte, habe ich davon nie abgenommen. Dann hätte sich das wenigstens gelohnt.

02.11.2023 15:49 • #6


Cathy79
@Schlaflose vielleicht bist du ein Stress Esser, d.h. du isst dann mehr statt weniger. Habe jetzt noch davon gelesen, es gibt Stress Hungerer, dazu gehöre ich definitiv auch, und Stress Esser.

02.11.2023 15:56 • #7


Ewald
Grüß dich ich trau mir fast die Hand ins Feuer zu legen das du körperlich gesund bist, genau das gleiche hab ich schon ein paar mal durch und das ziemlich heftig. Ich glaubte keinem Arzt mehr. Therapie in der Psychiatrie half mir in dieser schweren Zeit vermeintlich nichts, aber es hat es hinterher sehr wohl. Ich mußte lernen das ich mich ablenken konnte und wegkam von den massiven Krankheitsängsten und der Tumorangst.
Ich hoffe du schaffst es den enormen Leidensdruck zu durchbrechen

02.11.2023 22:24 • #8


Schlaflose
Zitat von Cathy79:
@Schlaflose vielleicht bist du ein Stress Esser, d.h. du isst dann mehr statt weniger. Habe jetzt noch davon gelesen, es gibt Stress Hungerer, dazu gehöre ich definitiv auch, und Stress Esser.

Das bin ich definitiv auch . Wenn ich Stress habe, laufe ich alle paar Minuten zum Kühlschrank oder zur Kammer, wo meine Vorräte aller Art sind. Ich esse sogar Sachen, die ich aus dem Gefrierschrank nehme im gefroreren Zustand

03.11.2023 07:43 • #9


K
Hey Maus!

Ich verstehe dich.
Ich bin aktuell Corona positiv und jedes Symptom ist eine Gefahr. Meine Angst kreist momentan um die Blutvergiftung, die ich bekommen könnte....
Habe diese Angststörung auch bereits seit Jahren. Manchmal fällt es einem leichter, manchmal schwerer.

In guten Phasen erinnere ich mich an die Besonderheit unseres Gehirns. Dieses Konstrukt ist so unfassbar interessant. Genau deshalb habe ich eines Tages versucht, meine Gehirnstruktur zu verändern. Lass mir dir das einfach erklären. Wenn du etwas oft genug machst, machst du es irgendwann automatisch. (Z.B. Autofahren)
Dasselbe passiert mit deiner Angst, wenn du auf jedes Symptom mit Gedankenkreisen etc reagierst, macht dein Gehirn dies irgendwann automatisch und genau dann muss man es umprogrammieren. Dad bedeutet, immer wenn du Angst hast, sagst du laut STOPP, ich vertraue meinem Körper oder das, was dir gut tut. Ich frage mir immer die Frage: Wer wäre ich ohne diesen Gedanken und male mir aus, wie frei ich mich ohne dieser Angst fühlen würde. Dies wiederholt du immer und wieder. Das bessert sich selbstverständlich nicht von heute auf morgen. Aber es funktioniert mit viel Geduld.

Fühl dich geknuddelt

03.11.2023 10:18 • x 1 #10


Lis1990
Ich bin sehr dankbar für die ganzen lieben Antworten. Es ist toll so nette Nachrichten zu bekommen.

03.11.2023 18:08 • #11


Cathy79
@Schlaflose na siehst du.
Und ich kriege dann immer so gut wie nix runter.

03.11.2023 20:56 • #12


L
Huhu, ich bin ganz neu hier und habe genau das selbe Problem.
Ich habe so eine sch*** Angst vor Krebs.. Ich habe mir letztes Jahr Lymphdrüsenkrebs eingebildet und dieses Jahr war es Darmkrebs. Aktuell ist es Eierstockkrebs. Ich war vor 3 Tagen zum Ultraschall (natürlich wegen dem Darm.. Das 2. Mal dieses Jahr, weil vielleicht wurde ja irgendwas übersehen...) und was macht der Arzt? Er schaut sich alles an und am Unterleib guckt er ganz lang auf das Display. Da wurde mir das erste Mal schlecht. Als er mich dann fragte, ob ich regelmäßig zum Frauenarzt zur allg. Untersuchung gehe, war ich kurz vor der ersten Panikattacke. Ich sagte, ja, letztes Jahr war ich zuletzt (aber die machen ja keinen Ultraschall, nur tasten..). Daraufhin kam dann nichts mehr.
Ich fragte dann, wieso er mich dies fragt .. Und ich hab leider den genauen Wortlaut vergessen Irgendwas mit Zysten oder so. Ich war in dem Moment schon wieder so im Tunnel, dass ich gar nicht gefragt habe, was er damit meint und was das ist und ob er was gefährliches oder schlimmes sieht... Er sagte auch nichts mehr dazu. Ich gehe ja mal davon aus, dass er was gesagt hätte, wenn er Krebs gesehen hätte. Auf dem Weg zum Auto sind dann natürlich sämtliche Dämme gebrochen und ich habe meine Frauenärztin angerufen. Ich kann aber erst am Montag morgen hin... Diese Warterei macht mich fertig. Ich denke wirklich, dass ich Eierstockkrebs habe. Weil er da so komisch länger hingeguckt hat.
Ich bin 36 und habe ein Kind (12). Ich war schon immer ein bisschen hypochonder, aber seitdem ich mich vor 2 Jahren nach 12 Jahren Beziehung getrennt habe, ist es unerträglich geworden. Jeder Knubbel und jedes Zwicken ist direkt Krebs. Jeder Kopfschmerz ein Schlaganfall. Ich habe letztes Jahr mit meinem Kind 4 Tage bei meinen Eltern übernachtet, weil ich so eine Angst hatte... Ich kann dich und deine Ängste vollkommen nachvollziehen.

04.11.2023 01:12 • x 1 #13


L
Ich kenne das auch zu gut.
Im Moment ist es wieder schlimm, dazu ist Sonntag. Da hat kein Arzt auf.
Ich war vorletzte Woche seit über einem halben Jahr mal wieder beim Hausarzt. Seitdem gehts mit den Ängsten abwärts. Seit einer Woche ist auch mit meinem Freund Schluss. Das Gehirn schaltet anscheinend davon weg zu den Ängsten ....

05.11.2023 18:16 • #14


Naddel93
@Lou1988 Hey darf ich fragen was bei dir rauskam? LG

15.11.2023 10:26 • #15


L
Zitat von Naddel93:
@Lou1988 Hey darf ich fragen was bei dir rauskam? LG

Hey, gar nix. Wie immer.

24.11.2023 14:45 • x 1 #16


Lis1990
@Naddel93 hallo liebe Naddel,

sorry ich habe es erst jetzt gesehen, ging irgendwie unter.

Nichts, es ist wohl alles in Ordnung.
Hat sich auch wieder eingependelt und der Appetit ist auch wieder da.

24.11.2023 14:59 • #17


A


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