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MrsAngst94
Hallo ihr Lieben! Oh man, seid Januar bin ich ständig krank, gefühlt alle 2 Wochen. Ihr müsst wissen das es meine schlimmste Angst ist Antibiotika nehmen zu müssen. Ich sitze mittlerweile schon bis zu 3 mal wöchentlich beim Hausarzt und komme mir langsam echt dämlich vor. Nun sitze ich wieder hier im Wartezimmer. Seid gestern fühle ich mich total schlapp und müde, die Nase brennt. Dabei hatte ich vor 2-3 Wochen erst eine Nebenhöhlenentzündung für die ich aber kein Antibiotika gebraucht habe. Ich möchte mir heute gerne Blut nehmen lassen um Entzündungen auszuschließen. Ich weiß nicht ob der Doc das mitmacht. Ich bin momentan wieder extrem hypochondrisch, mit Googeln und allem drum und dran. Ich habe so Panik das er mir heute Antibiotika aufschreibt, ich könnte weinen. Vom logischen her dürfte es eigentlich nicht passieren da ich ja keine Symptome weiter habe. Aber ich habe das Gefühl mein Hirn setzt aus. Ich habe das Gefühl gerade zu ersticken. Bitte drückt mir die Daumen, ich halte euch auf dem Laufenden.

Ganz liebe Grüße

25.03.2024 17:48 • 02.04.2024 x 1 #1


19 Antworten ↓


MrsAngst94
PS: Ich weiß das ich eigentlich professionelle Hilfe benötige. Da bin ich auch dran

25.03.2024 17:51 • #2


A


Hypochondrie - kein Ausweg

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F
Angst vor Antibiotika zu haben ist jetzt auch nix was therapiebedürftig ist.
Ich hab auch Angst vor Antibiotika und im Prinzip vor allem was nicht aus der Natur kommt,nachdem mein Körper nach dem letzten Antidepressiva Amok gelaufen ist.
Aus dem Grund war ich letztes Jahr auch zum letzten Mal bei einem Psychiater.
Kein wie geht's ihnen,kein was könnte man sonst noch tun,einfach 2 Rezepte und die Empfehlung gehn sie stationär wenn ihnen die Decke auf den Kopf fälllt.
Ich weiß schon gar nicht mehr,ob ich jemanden dazu raten würde sich in *professionelle Hände* zu begeben.
Sind wir mal ehrlich die Nebenwirkungen von Antibiotika sind so ziemlich das übelste was es gibt,auch wenn sie einigen Menschen das Leben retten.
Darf man da keine Angst haben? Wäre doch irre zu sagen du gehörst zum Therapeuten nur weil du vor Antibiotika Angst hast.
Es kommt leider der Punkt wo einem diese Ärzte nicht mehr helfen können und man nur noch ein Rezept in die Hand gedrückt bekommt.
Fùr den Hausarzt ist man eher eine Belastung außer man lässt teure Igel Leistungen machen und was ich von dem 1 stündigen Therapiegespräch pro Woche halten soll weiß ich auch nicht.
1 Jahr später ohne das Gespräch geht's mir auch nicht schlechter.

25.03.2024 19:25 • x 2 #3


N
@MrsAngst94 Ich verstehe die Angst gut. Da kommt man auch nicht so einfach von weg, ohne den Ärzten blind zu vertrauen. Gerade durch Googlen kennst du dich ja schon ganz gut mit dem medizinischen Halbwissen im Internet aus. Da steht leider auch sehr oft blödsinn und etwas, was aus dem Zusammenhang gerissen wurde.

Zuerst solltest du deinem Hausarzt die Angst vor Antibiotika erzählen und nach Alternativen fragen. Gegen Erkältung, Grippe und Entzündungen kann manchmal auch schon die Hausapotheke helfen. Probiere mal Dinge wie Nahrungsergänzungsmittel (Zink, Vitamin C,..), viel Tee (Salbeitee und Ingwertee ist antientzündlich), Nasenspülung (etwas eklig aber manchmal hilfreich), ein paar Tage Ruhe, wenig Bildschirm, viel Schlaf, viel Wasser trinken, viel Obst und Gemüse essen, Schonkost essen um die Verdauung nicht zu überfordern und ein wenig frische Luft und eventuell leichte Bewegung wenn das geht.

Welches Antibiotikum du meiden solltest ist Fluorchinolone. Das kann in seltenen Fällen echt blöd enden. Penicilin hingegen ist eigentlich ganz gut verträglich und da kannst du dich am ehesten heranwagen. Aber ich verstehe die Angst völlig.

25.03.2024 19:38 • x 1 #4


MrsAngst94
Also, es wurde ein großes Blutbild gemacht und spätestens Donnerstag weiß ich dann Bescheid. Das komische ist ja, mein Hausarzt verschreibt bei bakteriellen Infekten eigentlich immer das selbe Antibiotikum ( Cefuroxim). Das habe ich bisher immer gut vertragen ( habe es in 4 Jahren 2 mal nehmen müssen, mein Hausarzt schmeißt also nicht mit Antibiotika um sich ) und trotzdem diese Angst! Ich habe trotzdem Angst einen anaphylaktischen Schock auf das Antibiotika zu bekommen.

25.03.2024 20:54 • #5


F
Man könnte jetzt gemein sein und sagen wahrscheinlich verschreibt er es dir deshalb
Nach dem Motto ruhiger Patient = guter Patient.
Wenn du es in 4 Jahren erst 2x nehmen musstest spricht ja auch nix dagegen und die Gefahr das es nicht mehr wirkt ist sehr gering.
Einen anaphylaktischen Schock gibt's dann gleich gar nicht,weil dein Körper das Medikament bereits kennt.
Was mich ehrlich gesagt so ein bisschen wundert ist,wie du es überhaupt 2 x genommen hast wenn du so panische Angst davor hast.
War deine Angst früher nicht so stark oder war die Angst vor einer möglichen Komplikation größer,also das Antibiotika = geringere Übel?

25.03.2024 22:03 • x 1 #6


MrsAngst94
@Faultier guten Abend! Da war dann in dem Moment meine Angst vor einer Folgeerkrankung tatsächlich schlimmer. Bzw ist es das immer noch. Heute fühle ich mich wieder super fit, keine Ahnung was das die letzten Tage war! Ich habe keinerlei Symptome mehr! Morgen oder Donnerstag bekomme ich dann wegen den Blutwerten Bescheid. Da habe ich ehrlich gesagt schon etwas Angst davor.. Da kommt dann wieder die Angst hoch Antibiotika nehmen zu müssen, da vielleicht doch irgendwo eine Entzündung ist. Andererseits würde ich das ja sicher merken oder?

Liebe Grüße!

26.03.2024 22:23 • #7


MrsAngst94
Guten Morgen! Der Doc hat mich gerade angerufen, ich habe ein Top Blutbild! Nur die Granulozyten sind leicht erhöht, das kann aber auch davon kommen weil ich eben erkältet war. Ich bin sehr erleichtert!

Liebe Grüße

27.03.2024 09:01 • #8


MrsAngst94
Hallo, liest hier noch jemand mit? Seid heute ist meine Nase wieder dicht und die Temperatur auf 37,8 rektal gemessen. Ich habe schon wieder so heftig Panik Ich mache mir die ganze Zeit Gedanken ob die Entzündungswerte die vor ein paar Tagen noch gut waren, jetzt plötzlich explodieren könnten.... Es wäre super wenn mir jemand helfen könnte

31.03.2024 19:11 • #9


Johanna_93
@MrsAngst94 vielleicht hast du dir einen kleinen Infekt geholt? Bei dem wechselhaften Wetter ist sowas ja mal schnell passiert. 37,8 Ist ja noch kein Fieber sondern erstmal nur erhöhte Temperatur.. Hast du denn noch Symptome?

31.03.2024 19:18 • x 1 #10


MrsAngst94
@Johanna_93 meine Nase wirkt als wäre sie dicht. Aber nicht wie Nebenhöhlen, sondern anders irgendwie. Schlecht zu beschreiben. Habe vor einer halben Stunde Aspirin Complex genommen aber die Temperatur ist immer noch gleich

31.03.2024 19:44 • #11


MrsAngst94
Jetzt habe ich dolles Herzklopfen und habe sehr Angst das ich eine Herzmuskelentzündung habe

31.03.2024 20:01 • #12


nanna
@MrsAngst94 wenn deine Blutbefunde soweit in Ordnung sind musst du keine schwere Krankheit befürchten. Gewisse Angsterkrankungen können tatsächlich physische Krankheiten auslösen bzw. das Immunsystem etwas schwächen und man bekommt ein paar Infekte hintereinander. Das ist unangenehmaber geht nicht auf den Herzmuskel. p. s. Ärzte verschreiben heute Antibiotika wirklich nur wenn es unbedingt notwendig ist. Und dann muss man sich dazu überwinden (ich mag sie auch nicht).

31.03.2024 22:49 • x 1 #13


MrsAngst94
Guten Morgen! Heute morgen lag die Temperatur bei 37,3 rektal. Also normal. Ich fühle mich auch besser als gestern. Nase fühlt sich auch nicht mehr so dicht an. Aber Panik habe ich trotzdem noch extrem... Habe zur Vorsicht trotzdem eine Aspirin Complex genommen, vor allen Dingen wegen der Nase. Bei mir setzt momentan das klare denken aus. Ich überlege morgen zum Hausarzt zu gehen, aber ich wüsste gar nicht was ich dem sagen soll. Ich habe eigentlich seid ich denken kann noch nie erhöhte Temperatur gehabt, deshalb hat mich das gestern ganz schön aus der Bahn geworfen. Ich war gestern beim Bereitschaftsdienst und dieser meinte das wichtigste hat der Hausarzt schon gemacht, nämlich das Blutbild. Und wenn das unauffällig war muss ich mir keine Sorgen machen. Ich weiß eben nur nicht wie schnell sich das Blutbild verändern kann, also ich habe Angst das meine Werte plötzlich schlecht sind. Meine Schwiegermutter meinte so schnell geht das nicht ( hat viel Erfahrung durch sehr lange Krankheit meines Schwiegervaters). Aber das alles beruhigt mich nicht mehr. Selbst wenn der Arzt sagt es ist alles okay beruhigt es mich nicht. Das ist ein Teufelskreislauf

01.04.2024 08:20 • #14


nanna
@MrsAngst94 es tut mir so leid, dass es dir so schlecht geht. Unter 38° hat man kein Fieber, aber das Problem liegt ja ganz woanders. Das weißt du ja und deshalb kann dir auch der Hausarzt nicht helfen. Da muss eine richtige Psychotherapie her. Viel Kraft und ich hoffe du findest bald einen passenden Therapeuten!

02.04.2024 00:30 • x 1 #15


MrsAngst94
Hallo, ich nerve mal wieder! Heute morgen hatte ich erst Normaltemperatur, dann wieder leicht erhöht auf 37,7. Bin dann trotzdem zum Hausarzt um mich vielleicht doch zu beruhigen. Da wurde dann nochmal Urin untersucht, dieser ist aber auch unauffällig. Er meinte ich solle die Woche abwarten solange die Temperatur nicht sehr steigt oder ich mich schlechter fühle, ansonsten nächste Woche nochmal kommen. Zuhause war es dann bei 37,8. Als ich mich etwas ausgeruht habe wieder auf 37,4. Ich weiß nicht ob der Gedanke weit hergeholt ist, aber kann erhöhte Temperatur auch psychische Ursachen haben? Also das es nur durch mein reinsteigern erhöht ist? Weil so fühle ich mich gar nicht so schlecht, müde aber habe die Nacht wenig geschlafen. Ich habe jetzt schon gestern beobachtet das bei Ruhe die Temperatur eigentlich immer normal ist. Einen guten Therapeuten werde ich mir auf jeden Fall suchen! Damit ich da rauskomme...

Liebe Grüße

02.04.2024 11:45 • #16


nanna
@MrsAngst94 von Angsthasen zu Angsthasen: ständiges Fiebermessen gehört ebenso zu den Symptomen von Angsterkrankungen wie z. b. ständiges Blutdruckmessen. Sowie der Blutdruck ganz natürlich im Laufe des Tages schwankt, schwankt auch die
Körperemperatur. Das ist total normal. Dein Körper scheint ziemlich gut in Schuss zu sein, deine Seele nicht so sehr. Das bekommst du wahrscheinlich ohne therapeutische Begleitung nicht so einfach hin. Hoffe du findest bald Unterstützung!

02.04.2024 17:47 • x 1 #17

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MrsAngst94
@nanna danke dir für deine Antwort! Ja das stimmt, das mit dem Blutdruck messen habe ich auch schon hinter mir. Habe teilweise ein ganzes paar Batterien am Tag leer gemessen. Und oft war er zu hoch, aber einfach nur wegen der Angst. Meinst du das könnte jetzt mit der Temperatur genau so sein?

Ganz liebe Grüße

02.04.2024 20:27 • #18


nanna
@MrsAngst94 ja das meine ich. Angst und Stress können Temperaturanstieg auslösen / begünstigen. Genau wie beim Blutdruck. So wie du es beschreibst bist du vermutlich körperlich kerngesund, aber deine Angst davor ernstlich krank zu sein bringt dein ganzes System durcheinander. Dadurch wirst du zwar auf keinen Fall erkranken, aber dein Körper produziert krankeitsähnliche Symptome. Du scheinst ja schon einiges an Eigenkontolle von vermuteten Symptomen hinter dir zu haben. Das alleine und die Bestätigungen durch deinen Hausarzt zeigen dir sowieso, dass das Problem woanders liegt. Wenn du aufhörst deine Körpertemperatur zu messen wird deine Angst dich wohl bald dazu zwingen etwas anderes zu kontrollieren. Also fass Mut und hol dir professionelle Hilfe. Es ist so schade um die Lebenszeit, die man mit zuwarten vergeudet. Du schaffst das!

02.04.2024 20:51 • x 1 #19


MrsAngst94
@nanna vielen vielen Dank für deine aufbauenden und lieben Worte ️

02.04.2024 21:03 • x 1 #20


A


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