Pfeil rechts

M
Macht Euch nur ruhig lustig über mich

Mir ist ohnehin schon fast alles gleichgültig.

Mit Gefühlen habe ich übrigens kaum Probleme. (abgesehen davon, dass ich jahrelang Wut unterdrückt habe)



@Christina
Das mit dem individuellen Leiden klingt recht interessant. Wäre ja nicht schlecht wenn irgendein Therapeut mein individuelles Leiden herausfinden würde und ich dann zügig Fortschritte machen würde. (wobei das auch recht verdächtig nach Psychoanalyse bzw. Tiefenpsychologie klingt)

Aber ich habe selbst erlebt wie meine Erkrankung losging und weis daher, dass es sich um ein erlerntes Problem handelt.

Als die ersten Symptome losgingen hatte ich mit aller Gewalt versucht die Symptome loszuwerden. Dadurch sind sie immer schlimmer geworden.

Besserung ist immer dann eingetreten wenn meine Angst vor den Symptomen zurück ging. Beispielsweise indem ich mir die Symptome angesehen hatte und feststellen konnte, dass sie eigentlich harmlos sind.
Oder wenn ich glaubte eine Lösung gefunden zu haben durch die ich das Problem endgültig unter Kontrolle habe. bzw. systematisch abbauen kann.

26.01.2011 23:00 • #141


A
Zitat von Mr.Froussard:

Mir ist ohnehin schon fast alles gleichgültig.

Mit Gefühlen habe ich übrigens kaum Probleme. (abgesehen davon, dass ich jahrelang Wut unterdrückt habe)


Zumindest hat es dann wenigstens hier eine gefühlsauslösende Dimension in diesem Forum.

Kann man eigentlich den -Smilie kombinieren? Mir wäre grad danach...

26.01.2011 23:31 • #142


A


Hypochondrie - Ablenkung hilft nicht mehr

x 3


Christina
Zitat von Mr.Froussard:
Mit Gefühlen habe ich übrigens kaum Probleme.
Natürlich nicht. Damit du mit Gefühlen auch weiterhin keine Probleme hast, brauchst du schließlich deine Symptome.

Zitat von Mr.Froussard:
Das mit dem individuellen Leiden klingt recht interessant. Wäre ja nicht schlecht wenn irgendein Therapeut mein individuelles Leiden herausfinden würde und ich dann zügig Fortschritte machen würde. (wobei das auch recht verdächtig nach Psychoanalyse bzw. Tiefenpsychologie klingt)
Nö, das hat mit Psychodynamik genauso viel zu tun wie mit Verhaltenstherapie. Es geht ganz einfach um Psychologie und Psychotherapie. Und dabei geht es immer - egal bei welchem (seriösen) Verfahren - darum, deine Selbstreflexion (auf vernünftige Weise) zu stärken und deine Reaktions- und Erlebensmuster zu untersuchen. Herausfinden musst du alles selbst, Therapeuten fungieren bei allen Verfahren nur als Ideengeber, als diejenigen, denen Wiederholungen auffallen und die dich darauf aufmerksam machen, als Fragesteller oder mitunter (in der VT) auch als Methodenlehrer. Die Beschäftigung mit deinen Gefühlen kann und wird dir niemand abnehmen.

Zitat von Mr.Froussard:
Aber ich habe selbst erlebt wie meine Erkrankung losging und weis daher, dass es sich um ein erlerntes Problem handelt.

Als die ersten Symptome losgingen hatte ich mit aller Gewalt versucht die Symptome loszuwerden. Dadurch sind sie immer schlimmer geworden.

Besserung ist immer dann eingetreten wenn meine Angst vor den Symptomen zurück ging. Beispielsweise indem ich mir die Symptome angesehen hatte und feststellen konnte, dass sie eigentlich harmlos sind.
Oder wenn ich glaubte eine Lösung gefunden zu haben durch die ich das Problem endgültig unter Kontrolle habe. bzw. systematisch abbauen kann.
Natürlich ist das Problem erlernt. Praktisch jedes Symptom ist erlernt, jede Angst ist erlernt. Es ist aber naiv zu glauben, dass das Problem mit dem Verlernen oder Abtrainieren der Symptome erledigt wäre. Dann hätte die Christoph-Dornier-Stiftung bei Angstpatienten eine 100-%-Erfolgsquote. Die Symptome sind nicht das Problem. Das Problem liegt darunter, davor, dahinter, wie auch immer. Wieso hast du mit aller Gewalt versucht, Symptome loszuwerden, die ein anderer auf einer Backe ausgesessen hätte? Wieso konnte dich die Dopingspritze psychisch derart umhauen? Wieso kannst du dich mit deiner psychischen Störung bzw. mit deren Symptomen weder in deinem Freundeskreis noch an der Uni blicken lassen? Wieso musst du derart die Kontrolle haben? Das alles ist krank oder gestört (was weder vorwurfsvoll noch abwertend gemeint ist).

Ein Problem, ein beängstigendes Symptom, eine unangenehme Reaktion auf ein Medikament oder sogar eine ausgewachsene Panikattacke kann jeder mal bekommen. Das macht aber keine psychische Störung aus. Die wird es erst, wenn man nachhaltig davon beeinträchtigt wird, wenn solche Erlebnisse einen nachhaltig jeglicher Kontrollillusion berauben und man das nicht verkraftet.

Liebe Grüße
Christina

27.01.2011 00:10 • #143


L
tue uns und tue vor allen dir einen gefallen ...................
geh in eine klinik !! dort wirst du SOFORT aufgenommen wenn du wie du schreibst selbstmordgefährdet bist !!!
oder hast du keinen Ar. in der hose wirklich dein problem anzugehen, noch monatelang auf einen therapieplatz zu warten und mit deiner theoretischen problemfindung ewig weiter zu machen ??!
keiner macht sich hier lustig über dich aber ganz ernst nehmen kann dich hier auch kaum einer ! du schreibst seit wochen das gleiche immer und immer wieder UUUND bist du schon einenn zentimeter weiter ?? NÖÖÖÖÖÖÖ !!
du hast keine individuelle ach so seltene psychische erkrankund wie du denkst. hier gibt es leute die sind vielleicht noch schlimmer dran wie du aber die machen was !!! sie sitzen nicht da und analysieren sich selbst und warten auf nen therapeuten der doch endlich mal zeit hat für sie !
krieg endlich deinen a.... hoch, verdammt noch mal !

27.01.2011 09:14 • #144


M
Hallo Christina,

als ich die Dopingspritze genommen hatte hatte ich Angst bekommen weil das Haltbarkeitsdatum überzogen war. (das war mir erst aufgefallen als ich die Spritze bereits genommen hatte) (daher meine übertriebene Reaktion)

Davor hatte ich allerdings schon mal über den zeitraum von 3 Jahren an leichten Unruhezuständen gelitten. (die war ich dann 2 Jahre lang los bevor der jetzige Ärger losging)

Zur Uni gehe ich zudem deswegen nicht mehr weil ich insgesamt schon 7 mal wieder dort war und - fast - jedes Mal einen Rückschlag bekam. (dadurch dass ich dort stillsitzen muss und nicht weg kann komme ich dort am leicht ins Grübeln)




Probleme mit Gefühlen hatte ich (abgesehen von unterdrückter Wut) keine. (ich weis genau wie sich Freude, Trauer, Eifersucht, Neid, Dankbarkeit, Wut, etc. anfühlen)

Mein Problem ist nur, dass ich mir seit ca. einem halben Jahr ständig eingeredet habe, dass ich vor bestimmten Körperwahrnehmungen und Empfindungen Angst haben müsste.



Und genau das muss ich irgendwie wieder normalisieren.

(nichts negatives mehr einreden und scheinbar bedrohliche Empfindungen als normale Empfindungen zu akzeptieren)

Dabei habe ich innerhalb der letzten 4 Wochen hervorragende Fortschritte erzielt.

Mein Problem war nur der Rückschlag den ich gestern und vorgestern hatte (heute geht es mir wieder besser).

Durch den Rückschlag hatte ich Angst bekommen, das ich irgendwie mein Gehirn verdorben haben könnte und ich das nie wieder in Ordnung kriege.

Aber jetzt weis ich wieder, dass ich wieder 100%ig gesund werden werde. Alles was ich tun muss ist es mir abzugewöhnen mir einzureden, dass es mir schlecht gehen würde bzw. dass ich da nicht wieder raus komme.

27.01.2011 14:50 • #145


B
Stationäre T H E R A P I E

Alles andere wurde hier schon hunderte Male geschrieben

27.01.2011 15:02 • #146


L
komisch sobald er ne etwas negativere antwort bekommt antwortet er nicht drauf. ist mir nicht erst jetzt aufgefallen, das geht schon seit wochen so ?! mh !?
danke beobachter 100%ige zustimmung meinerseits.

27.01.2011 16:15 • #147


Christina
Zitat von Mr.Froussard:
als ich die Dopingspritze genommen hatte hatte ich Angst bekommen weil das Haltbarkeitsdatum überzogen war. (das war mir erst aufgefallen als ich die Spritze bereits genommen hatte) (daher meine übertriebene Reaktion)
Andere hätten vielleicht auch Angst bekommen, diese Angst hätte bei Gesunden jedoch keine weiteren psychischen Folgen nach sich gezogen.

Zitat von Mr.Froussard:
Davor hatte ich allerdings schon mal über den zeitraum von 3 Jahren an leichten Unruhezuständen gelitten. (die war ich dann 2 Jahre lang los bevor der jetzige Ärger losging)
Und das gibt dir nicht zu denken - dass da doch was sein könnte, was einer näheren psychotherapeutischen Betrachtung wert wäre?

Zitat von Mr.Froussard:
Zur Uni gehe ich zudem deswegen nicht mehr weil ich insgesamt schon 7 mal wieder dort war und - fast - jedes Mal einen Rückschlag bekam. (dadurch dass ich dort stillsitzen muss und nicht weg kann komme ich dort am leicht ins Grübeln)
Symptome sind kein Rückschlag. Die Uni zu meiden, ist Meideverhalten. Und was ist mit deinen Freunden, von denen du mal geschrieben hast, dass sie dich so (mit Symptomen) nicht erleben sollen?

Zitat von Mr.Froussard:
Probleme mit Gefühlen hatte ich (abgesehen von unterdrückter Wut) keine. (ich weis genau wie sich Freude, Trauer, Eifersucht, Neid, Dankbarkeit, Wut, etc. anfühlen)
Und ich habe/hatte keine Probleme mit Angst. Ich weiß genau, wie sie sich anfühlt. Das war auch zu Beginn meiner Agoraphobie schon so. Hat aber nichts daran geändert, dass ein paar Jährchen verschiedenartigen Meideverhaltens zusammen kamen. Es geht nicht darum, dass du die Gefühle grundsätzlich nicht kennst oder nicht haben kannst, sondern darum, dass du sie anscheinend vermeidest.

Zitat von Mr.Froussard:
Dabei habe ich innerhalb der letzten 4 Wochen hervorragende Fortschritte erzielt.

Mein Problem war nur der Rückschlag den ich gestern und vorgestern hatte (heute geht es mir wieder besser).

Durch den Rückschlag hatte ich Angst bekommen, das ich irgendwie mein Gehirn verdorben haben könnte und ich das nie wieder in Ordnung kriege.

Aber jetzt weis ich wieder, dass ich wieder 100%ig gesund werden werde. Alles was ich tun muss ist es mir abzugewöhnen mir einzureden, dass es mir schlecht gehen würde bzw. dass ich da nicht wieder raus komme.
Ganz genau so wird es mit deiner Selbsttherapie weiterlaufen. Du entwirfst ein Krankheitsmodell, das in dein (mechanistisches) Weltbild passt, und drehst daran so lange herum, bis du wieder beim An- oder Abgewöhnen bist. Dann dressierst du dir Sichtweisen an oder ab, versuchst das zumindest. Mit dieser Ablenkung und (falschen) Hoffnung kommst du wieder auf einige Tage bis Wochen der Symptomlinderung. Dann lässt naturgemäß die Selbstkontrolle nach und es taucht wieder ein Symptom auf, das du als Rückschlag interpretierst. Deine Befürchtungen sind jedesmal ein wenig anders als beim letzten Mal, deswegen kannst du mit dem Symptom erstmal gar nicht umgehen, deine antrainierten Strategien versagen. Dann geht es wieder von vorne los... Du drehst dich im Kreis, das sind keine Fortschritte, folglich ereilen dich auch keine Rückschläge.


Zitat von Lottikarotti:
komisch sobald er ne etwas negativere antwort bekommt antwortet er nicht drauf. ist mir nicht erst jetzt aufgefallen, das geht schon seit wochen so ?! mh !?
Seit Wochen? Nein, die ganze Zeit...

Liebe Grüße
Christina

27.01.2011 16:22 • #148


B
Es kommen ja eigentlich keine negative Antworten,
nur ungehörte (ignorierte) Vor- und Ratschläge.

Ich sehe es mittlerweile folgendermassen:

Solange noch genügend Platz für Selbsttherapie mit
Gedankenkarusselspielchen und Wortneuschöpfungen ist,
solange ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug.

Eine Denk-Maschine geht auch nicht freiwillig in die Werkstatt,
wenn sie glaubt einen Defekt zu haben.
Sie wird versuchen nach Ersatzteilen zu gooogeln, um sich dann
selber reparieren zu können ...

PS:
Seit wann steht eigentlich auf fragwürdigen Dopingmittel
ein Verfallsdatum?

27.01.2011 17:13 • #149


A
Zitat von Beobachter:

Solange noch genügend Platz für Selbsttherapie mit
Gedankenkarusselspielchen und Wortneuschöpfungen ist,
solange ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug.


Ja, sehe ich auch so, aber niemand ist gezwungen, Ratschläge auch anzunehmen. Deshalb sollte man es nicht persönlich nehmen. Jeder ist für sein Leben selber verantwortlich, wobei allerdings gesagt werden muss, dass man dummerweise nur eines davon hat...

27.01.2011 18:15 • #150


G
Zitat von Beobachter:
Solange noch genügend Platz für Selbsttherapie mit Gedankenkarusselspielchen und Wortneuschöpfungen ist, solange ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug.
Dienen dann die Selbstmordabsichtserklärungen dazu, uns zu weiteren Bemühungen anzustacheln?

Zitat von afuman:
Sehe ich auch so, aber niemand ist gezwungen, Ratschläge auch anzunehmen.
Natürlich nicht.

Aber wenn jemand diesen Threadtitel wählt: Bitte helft mir - ich brauche dringend Euren Rat

und dann seine Ohren chronisch auf Durchzug stellt, sobald ein Rat nicht seinen selbstgebastelten Theorien entspricht, dann kann man nach gefühlten 100 x 100 Ratschlägen und Erklärungen schon doch sauer bzw. entnervt werden ...

Ich ärgere mich auch über mich selbst, dass ich immer wieder auf ihn reinfalle.

28.01.2011 00:06 • #151


A
Zitat von GastB:
[Ich ärgere mich auch über mich selbst, dass ich immer wieder auf ihn reinfalle.


Das wäre natürlich reizvoll, aber vielleicht reicht es generell aus, sich bei jeder Antwort zu fragen, warum man wie antwortet. Wenn man sich selber emotional etwas zurücknimmt, ist auch die Enttäuschung geringer. Manchmal helfen ein paar Smilies, manchmal die Analyse von Verhaltensmustern des anderen.

28.01.2011 09:45 • #152


B
Hallo

Das Gefühl, uninformierter Teilnehmer eines Grossbelastungsversuchs
in einer Matrix zu sein, kenne ich auch nur zu gut.
Man muss tatsächlich aufpassen, es nicht am Ende auch wirklich zu glauben.

Nee, auch wenn man denkt, es muss doch irgendwo ein Drehbuch für
manche Erlebnisse/Begegnungen geben, es ist nicht so.

Die unglaublichsten und skurrilsten Geschichten schreibt oftmals wirklich
das ganz reale Leben (ohne Drehbuch und ohne Halluzinationen).

Und irgendwie will man sehen (Spannung und Gänsehaut) wie es weitergeht.

Mich persönlich fasziniert hier übrigens am meisten die unendliche Geduld
und Ruhe von Christina.

28.01.2011 17:26 • #153


M
Schön wär's, wenn das alles nicht real wäre.

Aber leider existiert mein Problem (um was für eine Störung auch immer es sich handelt) wirklich.

Wobei ich inzwischen zumindest einige Fortschritte erreicht habe.

Z.B. habe ich sämtliche negativen Gefühle/Wahrnehmungen die im Bauchraum vorkamen erfolgreich loswerden können.

Dafür plagen mich jetzt negative Empfindungen im Brustkorbbereich.

...

Wobei ich eigentlich genau weis, dass diese Empfindungen nicht wirklich negativ sind. Es ist nur mein Unterbewusstsein, dass mir ständig einredet, dass diese Empfindungen negativ wären.

...

Ich muss es irgendwie schaffen diese Anhäufung an eingeredeten Ängsten (vor unangenehmen Empfindungen) abzubauen.

Es ist ein ständiges Ringen mit mir selbst.

Wenn mein Unterbewusstsein gerade die Oberhand hat denke ich, dass es mir schlecht geht. Aber wenn ich mir selbst klar mache, dass es mir nicht schlecht geht brauche ich sehr viel Selbstdisziplin.

Beides ist schrecklich ansträngend und zermürbend

Ich wünschte ich wäre endlich wieder gesund.

28.01.2011 20:26 • #154


B


... statt Karussellfahren

28.01.2011 20:41 • #155


Christina
@ Mr.Froussard:

Zitat von Mr.Froussard:
Wobei ich inzwischen zumindest einige Fortschritte erreicht habe.

Z.B. habe ich sämtliche negativen Gefühle/Wahrnehmungen die im Bauchraum vorkamen erfolgreich loswerden können. Dafür plagen mich jetzt negative Empfindungen im Brustkorbbereich.

Wobei ich eigentlich genau weis, dass diese Empfindungen nicht wirklich negativ sind. Es ist nur mein Unterbewusstsein, dass mir ständig einredet, dass diese Empfindungen negativ wären.

Ich muss es irgendwie schaffen diese Anhäufung an eingeredeten Ängsten (vor unangenehmen Empfindungen) abzubauen. Es ist ein ständiges Ringen mit mir selbst.

Wenn mein Unterbewusstsein gerade die Oberhand hat denke ich, dass es mir schlecht geht. Aber wenn ich mir selbst klar mache, dass es mir nicht schlecht geht brauche ich sehr viel Selbstdisziplin.

Beides ist schrecklich ansträngend und zermürbend
Zitat von Christina:
Ganz genau so wird es mit deiner Selbsttherapie weiterlaufen. Du entwirfst ein Krankheitsmodell, das in dein (mechanistisches) Weltbild passt, und drehst daran so lange herum, bis du wieder beim An- oder Abgewöhnen bist. Dann dressierst du dir Sichtweisen an oder ab, versuchst das zumindest. Mit dieser Ablenkung und (falschen) Hoffnung kommst du wieder auf einige Tage bis Wochen der Symptomlinderung. Dann lässt naturgemäß die Selbstkontrolle nach und es taucht wieder ein Symptom auf, das du als Rückschlag interpretierst. Deine Befürchtungen sind jedesmal ein wenig anders als beim letzten Mal, deswegen kannst du mit dem Symptom erstmal gar nicht umgehen, deine antrainierten Strategien versagen. Dann geht es wieder von vorne los... Du drehst dich im Kreis, das sind keine Fortschritte, folglich ereilen dich auch keine Rückschläge.


Zitat von Beobachter:
Mich persönlich fasziniert hier übrigens am meisten die unendliche Geduld und Ruhe von Christina.
Was soll ich sagen - ist das nun ein Kompliment oder hälst du mich für die Letzte, die es immer noch nicht geschnallt hat, dass beim Threadstarter nichts ankommt? ). Ich interessiere mich für die Themen oder Probleme anderer User und ich helfe auch gerne. Ob das, was ich als Antwort bzw. Hilfe anbiete, dann auch angenommen wird, verringert m.E. seinen Wert nicht. Deshalb bin ich da kaum zu verärgern oder zu enttäuschen - nur manchmal fassungslos, was mancher offenbar so alles ignorieren kann.

Liebe Grüße
Christina

28.01.2011 20:52 • #156


B
Hallo Christina

Das war als ehrliches Kompliment gedacht.

Aber ich befürchte dabei auch, dass wenn man immer wieder auf die
endlosen Schleifen von Mr.F inhaltlich eingeht, den Zustand von Mr.F
eher verfestigt, als Ab(Hilfe) schafft.

Nur so eine Vermutung, wenn ich mir den Threadverlauf so ansehe.

Viele Grüsse, Der Beobachter

28.01.2011 21:12 • #157

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Zitat von Beobachter:
Aber ich befürchte dabei auch, dass wenn man immer wieder auf die
endlosen Schleifen von Mr.F inhaltlich eingeht, den Zustand von Mr.F
eher verfestigt, als Ab(Hilfe) schafft.


Endlosschleife trifft es wirklich sehr gut und an dieser Stelle würde ich normalerweise ein paar Witzchen machen, in denen die Telekom und ein Murmeltier vorkommen, aber letztlich ist das hier ein Selbsthilfeforum und man soll nicht auch noch treten, deshalb

28.01.2011 23:34 • #158


M
Ich bin kein Fake!

Ich und mein Problem ist real. ... leider



Ok Ihr meint also, dass ich ins nächste Krankenhaus fahren soll und mich dort per Notintervention einweisen lassen soll.

Ok. Dann hoffe ich mal, dass ich mich dazu durchringen kann

Wobei ich immer noch daran zweifel, dass die mir da irgendwie weiterhelfen können.



Die Fortschritte die ich gemacht habe sind übrigens real. (ich leide inzwischen tatsächlich weniger als noch vor ca. 2 Monaten.)

29.01.2011 09:45 • #159


M
Nachtrag:

Wobei Angst davor habe, dass ich mich im Krankenhaus noch unwohler fühle (fremde Umgebung, meine Familie würde mir fehlen, ungewohntes Essen, ect.) (alles Faktoren die mir sonst wenig ausmachen würden aber die mir unter den derzeitigen Umständen besonders unangenehm erscheinen)

Außerdem hätte ich Angst mich zu langweilen (ohne Internet, ohne meine Bücher, ohne meine Familie, ohne meine Nebenbeschäftigung als Uhrmacher etc.)

Zudem hätte ich Angst davor, dass die mir dann mir irgendwelchem psychoanalytischen bzw. tiefenpsychologischen Hokuspokus kommen und dadurch alles nur noch schlimmer wird.



Das ist doch alles Mist


Warum kann mein Unterbewusstsein nicht einfach mal von selbst wieder vernünftig werden?

29.01.2011 10:07 • #160


A


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