Zitat von Mone 1712:Durch meine Schmerzen und wohl verspannungen entstehen die Ängste.
Eher umgekehrt, Mone!
Deine Sorgen und Ängste sorgen für Anspannung; Verspannungen ( ... ) und daraus resultierende Schmerzen. Deine Schmerzen und Verspannungen, deren (potentielle) Folgen wiederum für neue Ängste und Sorgen. Diese wiederum bestärken bereits Bestehendes. Setzen sich quasi noch oben drauf.
Je mehr du dich also gedanklich 'primär' mit deinen Schmerzen und Verspannungen beschäftigst, desto mehr wird der Blick von den ursprünglichen, grundlegend auslösenden Ursachen abgelenkt. Auf Symptome gelenkt. Dadurch läufst du aber Gefahr, dich in eine immer enger werdende Abwärtsspirale zu begeben. Welche deine Sicht auf die Symptome, deine Schmerzen ( ... ) eingrenzt. Diese dadurch letztlich mehr und mehr bestärkt.
Kurz gesagt; wenn du nur Symptome behandelst, wirst du nie damit aufhören können. Dein Blick auf die grundlegenden Ursachen wird versperrt, du kannst diese nicht angehen.
Auch ist, 'Sport machen' ist oft eine schon zeitliche 'Hürde', die sich einem in den Weg stellen kann: Wie beim Physio musst du Zeit reservieren, mit Anderen abstimmen und diese gezielt nutzen. Einfacher ist es Veränderungen in der Bewegung in den eigenen Tag und Ablauf einzubauen. Sei es, dass du bei Gehen und Stehen bewusst die Bauch- und Po- Muskulatur anspannst, mehr Wege zu Fuß unternimmst, Treppen steigst, dich am Tag bewusst reckst. (Dehnst) Derlei geht Ruck Zuck in Gewohnheit über, braucht also weder zusätzliche Zeit noch andauernde Achtsamkeit.
Nachhaltiger wäre auch, wenn du die Entlastung nutzt, um die Ursachen der Anspannung zu erforschen.
So kann zum Beispiel für dich als Mutter die AD(H)S deines Kindes ein ständiger Quell unterschwelliger Sorge und Anspannung sein. Die Gedanken, wie es deinem Kind in der Zukunft gehen kann.
Nun ist AD(H)S aber keine Diagnose, die man als niederschmetternd empfinden sollte, auch wenn sie für Alle eine deutliche Herausforderung dar stellt. Mehr noch wird AD(H)S häufig diagnostiziert, wenn die Ärzte mit ihrem Latein am Ende sind, zu sein glauben. Dabei häufig übersehen, dass die diagnostizierte AD(H)S tatsächlich häufig ein Symptom für tiefer liegende Herausforderungen ist, welche aber medizinisch noch nicht so erforscht wurde. Auch gerne übersehen wird.
So kommen 'Hochbegabung' wie auch 'Hochsensibilität' (Bitte mal bei Wiki nachschauen) je nach Ausprägung jeweils mit AD(H)S-ähnlichen Symptomen einher. Die Kombination aus beider Fähigkeiten jedoch immer.
Landläufig wird unter 'Hochbegabung' aber die Person verstanden, welche immer nur 1sen mit nach Hause bringt, der Überflieger in Physik, Mathe oder Musik ( ... ) ist. Tatsächlich ist derlei aber eher Folge von Selbstdisziplin und evtl. einer Inselbegabung. Hochbegabung bedeutet letztlich nur, der/die Betreffende hat einen hohen IQ und ist zumeist in der Lage Informationen intuitiv zu verknüpfen.
Dieses führt aber u. A. dazu, das der/die Betreffende die Informationen des Unterrichtes in einem Bruchteil der Zeit aufnimmt, die die diesbezüglich Schwächeren der Klasse benötigen. Manche sogar schneller wie der Lehrer. Die Folge; die Person langweilt sich und richtet die Aufmerksamkeit auf scheinbar weniger langweiliges...
'Hochsensibilität', oder besser hochsensible Menschen werden in der Öffentlichkeit gerne als Mimöschen oder als Sensibelchen empfunden und verunglimpft. Besonders Männer (Jungs) verstecken daher gerne diese Empfindungen, wollen sie doch als 'stark und hart' gesehen werden. Tatsächlich nehmen Hochsensible Sinnesreize jedoch viel eingehender wahr, verarbeiten diese intensiver und reagieren auch dementsprechend stärker darauf als der Bevölkerungsdurchschnitt. Indigene oder autochthone Völker wie die Kelten, Inka, Maya ( ... ) bildeten diese Menschen häufig gezielt aus, damit sie den Völkern als Sentinel (Wächter) dienten. Auch viele Druiden der nordischen Völker, oder Medizinmänner und -Frauen dürften (sind) hochsensibel sein/gewesen sein. (Sicher auch viele der sogenannt hellsichtigen Menschen )
Ein unausgebildeter Hochsensibler leidet durch diese Sensibilität aber sehr schnell unter einer Reizüberflutung. Mit allen negativen Folgen.
Die Kombination aus beidem kombiniert aber auch deren negative Erscheinungen und wird gerne und oft als AD(H)S diagnostiziert.
In einem Punkt bitte ich um Vorsicht. Ich sage nicht, es 'ist' bei deinem Sohn so. Ich sage nur, es wäre sinnvoll dieses einfach mal gezielt und genau abzuklopfen. Auch; hochsensible Kinder haben sehr oft auch hochsensible Eltern(teile). (Hochbegabung wird seltener vererbt, aber auch)
Im Internet gibt es verschiedene Test's der Hochsensibilität. Vielleicht diese mal nutzen um dich selber (und Sohn) besser einschätzen zu können. Liegt bei dir wie bei deinem Sohn Hochsensibilität vor, würde dies Ansätze zur Lösung liefern.
12.10.2018 08:41 • #21