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E
Hallo,
meine Freundin hat eine generalisierte Angststörung, das äußert sich vor Allem durch eine extreme Angst vor Krankheiten. Insbesodere hat sie Angst vor Krebserkrankungen, Nervenerkrankungen, Thrombose und HIV.
Sie hat schon ein MRT vom Kopf, Ultraschalluntersuchung vom gesamten Bauchbereich bekommen und ihr gesamter Rücken, sowie ihre Rippenbögen wurden geröntgt. Sie hatte schon einen 24h Urintest zur Kontrolle der Hormone und diverse große Blutbilder. Außerdem hatte sie schon eine Magenspiegelung.

Bei all dem konnte nichts festgestellt werden, dennoch hat sie Angst z.B. einen Nebennierentumor und andere tödliche Krankheiten zu haben. Sie weint ständig und ist überzeugt davon, dass sie jeden moment sterben wird weil die Ärzte alle inkompetent sind, da die ja nichts finden, obwohl sie sich ja schlecht fühlt.

Sie spürt jeden Tag eine extreme innere Unruhe, die jeden Morgen anfängt sich über den Tag legt und dann gegen Abend wieder schlimmer wird und sie Nachts immer wieder aufschrecken lässt.
Nachts spürt sie immer ein Beben was ihre Gliedmaßen pulsieren lässt was ihr sorgen macht, irgend eine Krankheit zu haben.

Morgens wacht sie manchmal auf und stellten fest, dass sie nachts geschwitzt hat und macht sich auch deswegen Sorgen. Sie hat schon mehrmals hyperventiliert und ist schon 3x kollabiert.
Öfters leidet sie an Herzrasen jedoch scheint ihr Puls normal zu sein. 80-140 Puls

Beinah alle in ihrem Umfeld verlieren langsam die Kraft. Die Ärzte hören ihr langsam nicht mehr zu und in der offenen Psychiatrie war sie auch schon, aber da wurde sie nur mit Tavor zugepumpt und im Endeffekt gings ihr schlechter.

Könnt ihr mir helfen und Ratschläge geben ich bin auch bald am Ende meiner Kraft.

20.12.2015 15:25 • 01.07.2018 #1


11 Antworten ↓


D
Hallo Erdnuss95,
Eine generalisierte Angststörung ist ziemlich hart ich habe zwar keine Angst vor Körperlichen Erkrankungen dennoch vor Psychischen wie Schizophrenie usw... sobald man Angst hat sendet das Gehirn Warnsignale. Leider sind die Signale ziemlich heftig und können nur schwer unterdrückt werden. Die gute Nachricht ist, es ist NUR die Angst. Sie wird wahrscheinlich niemals an einer der besagten Krankheiten erkranken. Und wenn nichts gefunden wird, hat man noch mehr Angst. Macht sie eine Therapie?
Bei einer Angsterkrankung spielt der ganze Körper verrückt das ist aber normal.

20.12.2015 16:11 • #2


A


Freundin hat Angststörung und ich bin am Ende meiner Kraft

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E
Dankesehr
Ja sie macht eine Gesprächstherapie , aber die macht sie nun schon sehr lange ohne erfolg und Hypnose.
Was sie auch sehr hat momentan ist ,dass sie extrem schnell reizbar ist und auch wutanfälle bekommt aber ich denke das macht eine Angststörung auch

20.12.2015 18:13 • #3


igel
Eine Gesprächstherapie ist gut, braucht aber seine Zeit. Nimmt sie zusätzlich Medikamente?

20.12.2015 18:26 • #4


Icefalki
Leider ist Angst, zumindest die unlogische Angst, für alle Beteiligten sehr schwer zu ertragen.

Ich kann dir da nicht raten, was du da tun und machen sollst. Meinen Mann hab ich damals, so weit es ging, in Ruhe gelassen. Aber jeder geht mit seiner Krankheit anders um.

Und dass ein Partner da irgendwann nicht mehr kann, es nicht mehr erträgt, verstehe ich vollkommen.

Hat sie eine vernünftigen Medikation? Das interessiert mich auch?

20.12.2015 18:40 • #5


W
Hallo Erdnuss,

ich leide auch unter GAS, es ist für das Umfeld ziemlich schwierig zu verstehen, was mit einem los ist..

Wenn du kannst , sei weiterhin für deine Freundin da...höre ihr zu und versuche mit ihr viel zu unternehmen, denn Ablenkung ist wichtig.

Gesprächstherapie ...braucht Zeit...und Geduld. Ist sie über Angst und Panik informiert? Es gibt sehr gute Bücher und je besser man Bescheid was, wie der Körper mit Symptomen reagiert umso besser kann man lernen damit umzugehen.

L.G. Waage

20.12.2015 18:56 • #6


E
Sie hat schon viele ausprobiert. Opipramol, Tavor, Quitapin, Brentalix... doch sie hat viel angst vor den Chemiebomben wie sie sie nennt.
Deswegen nimmt sie nun Bachblütententrofen, Lasea und Baldrian.

20.12.2015 22:11 • #7


Icefalki
Geht sie zu einem Psychologen, der arbeitet ohne medis, die darf er nicht verschreiben.

Und jetzt zu dir. Was heißt es, dass du am Ende deiner Kraft angekommen bist?

Willst du sie verlassen? Oder geht es um tipps, wie du damit umgehen sollst?

21.12.2015 00:26 • #8


E
Zum Neurologe/Psychiater er verschreibt ihr die Medikamente

und ich wollte ein paar Tipps haben und mich erkundigen ob es den einigen hier genauso erging

21.12.2015 09:39 • #9


J
Sie muss am besten 5-8 wochen stationär. Hinzu wird sie um die chemiebomben nicht drum rum kommen. Um das geeignete Medikament für deine Freundin zu finden muss sie allerdings wahrscheinlich erst ein paar ausprobieren. Nicht jedes hilf bei jedem sofort und gleich gut.
Ich bin selbst in der Situation deiner Freundin, kann auch dich verstehen, weil es meinem Mann ähnlich geht wie dir.
Kauf ihr vielleicht auch mal das buch von klaus bernhardt ängste und panikattacken überwinden. Es gibt weiterhin eine spezielle klinik für so leute wie mich, oder deine Freundin. Diese befindet sich in Dahn in der Pfalz.
Kannst dich gerne bei Fragen weiterhin melden.

Lg und durchhalten

01.07.2018 10:21 • #10


Angstmaus29
Zitat von Jennyfer82:
Sie muss am besten 5-8 wochen stationär. Hinzu wird sie um die chemiebomben nicht drum rum kommen. Um das geeignete Medikament für deine Freundin zu finden muss sie allerdings wahrscheinlich erst ein paar ausprobieren. Nicht jedes hilf bei jedem sofort und gleich gut.
Ich bin selbst in der Situation deiner Freundin, kann auch dich verstehen, weil es meinem Mann ähnlich geht wie dir.
Kauf ihr vielleicht auch mal das buch von klaus bernhardt ängste und panikattacken überwinden. Es gibt weiterhin eine spezielle klinik für so leute wie mich, oder deine Freundin. Diese befindet sich in Dahn in der Pfalz.
Kannst dich gerne bei Fragen weiterhin melden.

Lg und durchhalten




Habe gerade deinen Beitrag gelesen und bin auch in dieser Situation und weiss langsam keinen Ausweg mehr
Wie geht es dir denn?
Wie lange leidest du schon unter der Erkrankung?

01.07.2018 11:44 • #11


Schlaflose
Zitat von Jennyfer82:
Sie muss am besten 5-8 wochen stationär. Hinzu wird sie um die chemiebomben nicht drum rum kommen.


Nach drei Jahren ist dieser Ratsschlag wohl nicht mehr ganz aktuell

01.07.2018 12:57 • x 2 #12


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Dr. Matthias Nagel