Ich kann deine Ängste total nachvollziehen. Bei mir war es ähnlich, ich hatte letztes Jahr im April einen knubbel in der Brust ertastet, aber da ich Zysten habe hatte ich keine große Angst. Aber meine Gynäkologin war sehr skeptisch als sie den Ultraschall gemacht hat und bestand auf eine Stanzbiopsie und Mammographie. Die Radiologie sagte damals es kann ein Fibroadenom sein aber das würde sich im Ultraschall nicht sicher sagen lassen. War alles bisschen schwammig, nach der Biopsie bekam ich den Befund einer Vorstufe und es musste umgehend raus. Es waren veränderte Zellen da aber noch nicht bösartig. Da hatte ich Glück denn während der OP hat sich auch raus gestellt das das so tief im Gewebe war das es am Ende 8cm groß war. Da war ich geschockt. Aber es ist alles gut gegangen, man sieht bis auf die Narbe garnichts.
Ich musste dann zum Gentest weil meine Mama damals sehr jung an Brustkrebs erkrankt und leider auch verstorben ist. Und bei dem Gespräch sagte mir die Ärztin das es heutzutage soviele Möglichkeiten gibt zu behandeln, meist sogar ohne Chemotherapie.
Ich hatte ein paar Bestrahlungen und nehme niedrig dosiert Antihormontabletten. Durch die OP bin ich geheilt und alles ist gut.
Und bei dir sind sie sich ja auch sehr sicher das es ein Fibroadenom ist. Das war bei mir nicht so. Warte die Biopsie ab und lass lieber das googeln. Ich habe auch eine generalisierte Angststörung und Hypochondrie, bin eine Meisterin im googeln. Ich habe tage und Nächtelang meinen Befund gegoogelt und fand nichts. Und warum? Weil der so selten ist das davon nichts an Erfahrungen im Netz steht. Hätte ich das vorher gewusst hätte ich mir den Stress sparen können, aber ich konnte es ja nicht lassen. Und was meine Gynäkologin mir sagte, im Internet werden die Frauen die einen gutartigem Befund haben wahrscheinlich gar nichts mehr schreiben, daher hat man das Gefühl man liest nur die schlechten Dinge. Und ich bin auch immer gut gefahren das ich von meiner Angststörung erzählt habe. Das was ich mir durch das alles positives raus ziehen konnte, das es da Menschen gibt die mir helfen können und das alles halb so schlimm war. Ich habe heute mehr Möglichkeiten als meine Mama sie vor 30 Jahren hatte und die würde ich immer nutzen.
Du schaffst das, ich glaube an dich.
28.02.2025 16:10 •
x 2 #57