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Marge
Du brauchst keine Angst vor der OP haben, denn nur so wird dir geholfen und schlimmeres vermieden. So sehe ich das. Ich würde auch nicht unnötig warten wollen, wenn etwas festgestellt wird. Je eher das ganze angegangen wird, desto besser. Dieses Cholesteatom macht nur noch mehr kaputt.
Hast du denn eine gute Klinik, wo du dich gut aufgehoben fühlst? Ich denke, das ist ganz wichtig.

11.02.2018 19:49 • x 1 #141


H
Ja grundsätzlich hast du absolut Recht! Meine Angst ist so groß, weil dort, wo sie operieren müssen, direkt der Blutleiter sitzt. Deshalb wird vor der OP auch noch ein MRT gemacht.
Ich weiß aber auch, dass es noch schlimmer wird, wenn ich es nicht machen lasse.

Ich werde in der Uniklinik operiert, wo ich auch damals operiert wurde.

Wie oft gehst du denn zur Kontrolle? Waren bei dir beide Ohren betroffen?

11.02.2018 20:10 • #142


A


Eventuell rezidiv Cholesteatom

x 3


Marge
Von einem Blutleiter höre ich zum ersten mal. Im Ohr sitzt so vieles.
Ich gehe einmal im Jahr zur Kontrolle. Wenn ich eine Erkältung hab und merke, es stimmt etwas nicht mit dem Ohr, gehe ich auch da gleich zum Arzt.
Bei mir ist nur das rechte Ohr betroffen.
Ich denke in der Uniklinik bist du an der richtigen Stelle. Letzten Endes kommt es auf den Operateur an, dass der sein Handwerk versteht.

11.02.2018 20:41 • #143


H
Den Operateur lernt man halt nur nicht vorher kennen. Wer operieren wird, weiß ich leider nicht.

Ich drücke dir dir Daumen, dass dein HNO kein neues Cholesteatom vermutet!

12.02.2018 09:30 • #144


Marge
Hallo!
Ich wollte heute zu meinem HNO. Als ich anrief war der Anrufbeantworter dran. Er hat die ganze Woche geschlossen. Dabei sagte er, ich soll diese Woche kommen. Gibts denn sowas? Jetzt bin ich kurzfristig zu einem anderen gefahren. Ich erzählte ihm meine Krankheitsgeschichte. Er sagte, das Ohr sieht reizlos aus und es ist Flüssigkeit dahinter. Soweit so schlecht.
Dann sagte er, wir könnten das Trommelfell aufstechen. Es würde nur etwas weh tun.
Ich fragte nach einer Betäubung und er meinte, er könne mir was geben, aber das würde nichts bringen?
Im Endeffekt bin ich ohne was zu machen wieder gegangen, denn ich konnte meine Angst nicht überwinden.

Ich frage mich, ob das normal ist, dass da nichts betäubt wird? Ich kann das gar nicht glauben. Jetzt soll ich Donnerstag nochmal hingehn. Ich hab aber so Angst. Wieso wird das nicht betäubt?

12.02.2018 19:43 • #145


H
Hallo Marge,

ohweh, da hast du ja heute ganz schön was mitmachen müssen.
Vermutlich war dein HNO so im Flow, dass er vergessen hat, dass er diese Woche Urlaub hat?

Da bei mir noch nie das Trommelfell aufgepiekst wurde, kann ich leider nicht beurteilen, ob da eine Betäubung sinnvoll ist. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es tatsächlich nicht sehe schmerzhaft ist. Stelle mir das in etwa so vor, als würde eine Blase aufgepiekst. Das hilft dir nur leider gerade vermutlich nicht weiter.

Hat er denn eine Vermutung geäußert, weshalb du Flüssigkeit hinterm Trommelfell hast?

Liebe Grüße!

12.02.2018 20:50 • #146


Marge
Ich habe eine Stirnhöhlenentzündung und einen Infekt. War und ist alles zu gewesen. Aber es geht auch nicht wirklich weg. Und das ist das Problem. Wenn das Ohr innen nicht belüftet wird, kann das irgendwann zu einer Ohrenentzündung ausarten, manchmal entsteht so auch ein Cholesteatom, daher muss das beseitigt werden.
Ich nehme ja schon ein Cortisonspray für die Nase, aber ich kann immer noch keinen Druckausgleich machen, was einfach wichtig wäre, dass das wieder funktioniert.
Hattest du auch einen Infekt als dein Ohr anfing, Probleme zu machen?

12.02.2018 22:14 • #147


H
Wenn du gerade einen Infekt hast, würde ich mir in Richtung Cholesteatom ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken machen.
Du hast absolut recht, dass der Paukenerguss behandelt werden muss, da eine mangelhafte Belüftung zu einem Cholesteatom führen kann, aber das bezieht sich ja auf dauerhafte Belüftungsprobleme.
Nein, ich hatte keinen Infekt.

Aber ich habe bei jedem Infekt immer einen Paukenerguss inklusive pochendem Ohr. Das ganze klingt aber mit verschwinden des Infektes immer vollständig ab. Ich muss aber immer Nasenspray nehmen, damit die Belüftung funktioniert.

Versuch dich zu entspannen, ich denke wirklich nicht, dass du dir Sorgen machen musst

12.02.2018 22:25 • x 1 #148


Marge
Danke für deine Worte. Leider hab ich in einem anderen Forum gelesen und da konnten auch einige keinen Druckausgleich machen und hatten ein Cholesteatom. Hätte ich das nur gelassen, da zu lesen.
Ich muss jetzt einfach abwarten.

12.02.2018 23:21 • #149


H
Ja googlen und in Foren lesen ist das Schlimmste, was man machen kann. Ich habe leider auch den Fehler gemacht und ganz schlimme Sachen gelesen.
Du musst dir einfach sagen, dass ein mangelhafter Druckausgleich viele Ursachen haben kann. Eine sehr häufige Ursache ist ein Infekt und ein begleitender Paukenerguss. Das Risiko, dass ein Cholesteatom dahinter steckt, ist vergleichsweise gering.

12.02.2018 23:25 • #150


H
Ach Mist, ich konnte es leider auch nicht lassen und habe jetzt noch mehr Angst
Dort, wo sie operieren müssen, geht wirklich die Hauptblutleitung entlang.
Ich werde irre vor Angst.... Panik vor der Narkose, Panik vor der Operation, Panik vor Infektionen, Panik vor Krankenhauskeimen, Panik vor schlechter Wundheilung und auch Panik, dass vor der Operation noch etwas passiert, weil das Ding ja so nah an der Blutversorgung liegt.
Was mache ich bloß?
Ich habe so unfassbar große Angst.
Jahrelang habe ich Krankheitsängste und nun bin ich mit allen Ängsten real konfrontiert.

13.02.2018 09:15 • #151


kopfloseshuhn
Ja, du bist damit real konfrontiert aber: alles was passieren kann spielt doch nur eine untergeordnete Rolle weil die Wahrscheinlichkeit dafür gering ist.

Man kann sich überall alle Wahrscheinlichkeiten vor Augenhalten, schon wenn mannur die Straße betritt. Aber in den meisten aller Fälle kommt man unbeschadet wieder nach Hause.
Wie ist es denn, wenn man die Wahrschienlichkeiten mit im Kopf behält, dass einem ein Eisklumpen aus einem Flugzeug auf denKopf fallen könnte (kürzlich wieder fast passiert in D Land) oder oder oder.
Was kann alles passieren hilft dir nciht und treibt dich immer weiter in die Angst hinein.

Ja, es mag dort die Hauptblutleitung liegen aber es soll OPs auch am offenen Herzen geben und die Menschen überleben das ja auch.
Dafür sind da gute Ärzte am Werk, du gehst in eine Uniklinik und hast ein erfahrenes Team. Das ist für die sicher nicht das erste Mal, dort zu operieren.
Dir wird nichts anderes übrig bleiben müssen, als denen zu vertrauen und dazu gehört auch, denen zu vertrauen. Alles in den Griff zu bekommen, was möglicherweise auftreten könnte.
Und auch dir zu vertrauen, dass dein Körper damit zurechtkommt und auch heilen wird.

Alles andere, was du in deinem Kopf anstellst ist absolut kontraproduktiv.

Vor einer OP Angst zu haben ist völlig normal aber spiel deine Szenarien nicht höher und höher und weiter und weiter.
Versuch deine Kopfkinofilme ein bisschen zu bremsen.

Liebe Grüße

13.02.2018 09:24 • #152


H
Liebes Huhn,

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten.
Stellenweise schaffe ich es ganz gut mich abzulenken aber dann bricht plötzlich alles über mir herein.
Ich kann das alles halt nicht kontrollieren und kann nur hoffen, dass alles gut geht.
Mein Körper spielt seit Monaten verrückt : ständig Ausschlag, Ekzeme, Allergien usw. Daher auch mein mangelndes Vertrauen in meinen Körper.

Ich möchte weglaufen und kann es nicht.

Liebe Grüße

13.02.2018 09:31 • #153


kopfloseshuhn
Schimmerchen, liebes.
Alles, was du da schreibst ist normal bei Stress und Angst und in der Veranlgung für Ekzeme und vielleicht als Atopiker, kommt sowas nur umso schneller.
Das ist kein Grund, deinem Körper nicht zu vertrauen!

Durch die Entzündung ist eh der Histaminspiegel erhöht und das macht gerne auch so pseudoallergien.
Das wird wieder besser, wenn dein Ohr erstmal wieder gerichtet ist und die Entzündung weg ist.

13.02.2018 09:42 • #154


H
Ach liebes Huhn, ich lese deine Worte und denke sie hat recht aber mein Verstand kommt gegen das Gefühl nicht an.

Frage mich auch, ob ich nicht in einer anderen Uniklinik, mit Neurochirurgie, besser aufgehoben wäre.
Ich habe inzwischen so viele Fragen bezüglich der Operation aber ich werde ja vorher nicht mehr mit jemandem sprechen können. Meines Wissens nach, habe ich nur ein Gespräch mit dem Anästhesisten.

13.02.2018 09:56 • #155


kopfloseshuhn
Dann bring deine Fragen an.
Versuch es. Mach einen Termin, sprich den Anästhesisten an, dass du noch den Arzt sprechen willst.
Mach alles, was dir irgendwie SIcherheit gibt und lass dich nicht abwimmeln.

Eine gute Vorbereitung ist ganz wichitg dafür, dass du dich nicht ausgeliefert fühlst.

Ruf in einer anderen Klink an und guck mal, vergleiche. Alles, was dir hilft, dich gut und sicher aufgehoben zu fühlen ist gut für dich.
Nur halt auch hier: Nicht übertreiben!

Ich erwarte gar nicht von dir, dass du nach meinen Worten sagst, okay sie hat recht, jetzt bin ich ruhiger. Keine Sorge.
Mir ist völlig klar, dass das so nicht funktioniert.
Aber ichglaube fest daran, dass es trotzdem etwas in dir bewirkt.

Kopf hoch, auf gehts.

13.02.2018 10:01 • #156


H
Ja reden bzw. schreiben hilft auf jeden Fall immer!

Ich denke mein HNO Arzt wird mir keine Überweisung für eine weitere Klinik ausstellen. Er weiß genau, dass ich super panisch bin und das wird er wohl eher nicht unterstützen

Aber ich werde auf jeden Fall versuchen noch ein Gespräch mit einem Arzt zu bekommen, wenn ich aufgenommen wurde.

13.02.2018 10:34 • #157

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Marge
Hallo!
Ich dachte, ich melde mich mal wieder.
Ich würde mir auch ganz viele Fragen aufschreiben und wenn ich während des Gespräches das Gefühl habe, alles ist stimmig, dann würde ich der Operation zustimmen. Du bist in einer Uniklinik und diese Cholesteatom OPs sind keine Seltenheit. Allerdings weiß ich nicht, wie häufig sie stattfinden. Hab mal gelesen zweimal die Woche im Durchschnitt. Weiß aber nicht, ob das tatsächlich so ist. Auch da könnte man nachfragen.
Bei mir gibt es noch nicht wirklich was neues, ich hab mehrere Baustellen. Ich hab rechtsseitige Kopfschmerzen, kommt das vom Paukenerguss? War letzte Woche beim HNO und nehme Cortison ein. Aber es tut sich nichts. Ja die Angst hab auch ich.
Mein Mann sagt, ich solle Geduld haben. Aber er kann das auch nicht recht nachvollziehen. Ich bin es, die damit leben muss.
Er sagt, er würde sich nicht einfach so ins Ohr pieksen lassen. Dabei ist das noch das harmloseste, was passieren kann.

19.02.2018 18:00 • #158


H
Hallo @marge,

ich habe gestern noch an dich gedacht.

Wann musst du denn wieder zur Kontrolle zum HNO?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Kopfschmerzen eher indirekt mit dem Paukenerguss zusammen hängen und sie dadurch entstehen, dass du dich unbewusst vekrampfst und die Muskulatur verhärtet.
Ist es denn bislang gar nicht besser geworden?

Nächste Woche ist mein MRT Termin, ich bin sehr gespannt was der Radiologe sagt.
Mein Ohr juckt die letzten Tage immer mal wieder und ich bin auch drauf und dran nochmal zum HNO zu fahren.
Eigentlich habe ich keine wirkliche Alternative zu der Operation aber das zu akzeptieren ist schwer.

Liebe Grüße

20.02.2018 07:50 • #159


Marge
Hallo Hoffnungsschimmer!
Ich habe heut beim HNO angerufen und erst am kommenden Montag einen Termin bekommen.
Die Sprechstundenhilfe meinte, ob ich denn zum CT war. Ich hatte das Nebenhöhlen CT vor zwei Wochen abgelehnt, da ich in der Vergangenheit schon oft geröntgt wurde. Ich hab über der rechten Stirn einen Druck, der kommt und geht, aber eben erst nach meinem Infekt. Ich finde das recht früh, da schon ein CT machen zu lassen. Angeblich hat der Arzt diese Woche keine Zeit mehr, weil er operiert.
Die Sprechstundenhilfe meinte, man müsse ja erst die Ursache herausfinden, wieso mein Ohr nicht aufgeht. Aber ich mag das CT nicht machen lassen. Wieso geht da kein MRT frag ich mich? Ist das die normale Vorgehensweise?
Was ich auch nicht verstehe, erst heißt es, ich soll letzte Woche kommen um das Ohr aufzupieksen und jetzt ist es egal, wenn es noch zwei weitere Wochen dauert. Ob ich Beschwerden hab, interessiert auch nicht.

Liebe Grüße!

20.02.2018 16:43 • #160


A


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