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A
Hallo,

ich bin noch relativ neu hier und muss mal mein Leid loswerden. Ich habe noch nie mit jemandem offen darüber gesprochen, sondern es immer nur oberflächlich erwähnt.
Im Grunde sollte ich zufrieden mit meinem Leben sein. Mein Job ist o.k., ich habe eine Beziehung und bin auch soweit glücklich damit.

Also, ich war früher mal Leistungssportler und alles war o.k. Seit einiger Zeit jedoch leide ich unter PA und höre immer mehr in mich hinein. Auslöser war eine verschleppte Erkältung mit diversen folgenden Untersuchungen...Die letzten beiden Jahre bin ich ganz gut damit zurecht gekommen aber seit Anfang des Jahres wurde es schlimmer. Erst litt ich unter Schwindel und extremer Müdigkeit. Blutwerte und MRT Kopf waren aber soweit in Ordnung. Das hat mich zunächst auch beruhigt. Ab Juni nahm die Müdigkeit wieder zu und ich hatte Konzentrationsprobleme sowie Wahrnehmnungsschwierigkeiten. Belastungs-EKG sowie Blutwerte waren wieder o.k. Im Juli bin ich zu einem anderen Arzt gegangen. Der hat dann festgestellt dass ich eine EBV Infektion hatte. Scheint wohl länger her zu sein.
Derzeit geht es mir schlecht. Ich denke immer ich bin todkrank und habe oft das Gefühl, dass ich umkippe. Da ich früher sehr viel Sport gemacht habe, fällt es mir schwer, nun kürzer zu treten. Mit meinem Umfeld habe ich nicht darüber geprochen (nur ein wenig mit meinen Eltern). Die meisten halten mich noch für den Sportler mit grosser Klappe.

Meine Freundin kommt aus Lateinamerika und ist das Gegenteil von mir. Sie geht lebensfroh durch den Tag und ist eine Frohnatur. Anfang des Jahres waren wir bei Ihrer Familie. Da ging es mir ganz gut. Im nachhinein wundere ich mich, wie ich das überstanden habe. Jeden Tag neue Leute kennen lernen und überall steht man im Mittelpunkt.
Es gibt immer mal Phasen, da fühle ich mich wie früher, mit viel Selbstvertrauen und gern im Mittelpunkt stehend. Das wird aber immer weniger. Privat ziehe ich immer mehr zurück.
Ich bin oft froh, wenn ich meine Ruhe habe...So wie heute. Meine Freundin ist auf einer Party. Ich hätte natürlich mitkommen können, habe aber eine Ausrede gefunden. Ich weiss, man darf sich nicht gehen lassen, aber was bringt es wenn ich den ganzen Abend meinen Puls zähle und in der Ecke stehe?Hatte heute zudem eine heftige PA (beim Radfahren)
Habe mich bisher dagegen gesträubt, einen Psychologen aufzusuchen, werde das aber wohl machen müssen.
Tja, das wars von mir. Tat gut, das mal los zu werden. Es muss doch irgendwie möglich sein, sein Gehirn wieder umzuswitchen.

Einen schönen Gruß und ich würde mich über Kontakt freuen

04.09.2010 20:30 • 13.11.2010 #1


17 Antworten ↓


D
Hallo Altin,
ich kenne das, was du schreibst sehr gut! Ich leide seit April unter Ängsten und Panikattacken und dadurch hat sich mein komplettes Leben verändert! Ich habe auch sehr viel Sport getrieben, war immer unter Leuten, habe auf keiner Party gefehlt und stand ständig unter Strom. Seit ich in dieser Angstspirale bin, habe ich mich total verändert, ich bin viel ruhiger geworden, gehe kaum noch vor die Türe und mache nichts mehr, was meinen Körper irgendwie fordernkönnte. Ich habe jetzt eine Therapie begonnen, weil ich nicht so isoliert weiterleben möchte. Ich kann dir auch nur dringend empfehlen, dass du dir einen guten Psychologen suchst, zumal du ja schon sehr lange mit dieser Angst lebst! Es ist auch ganz normal, dass es gute und schlechet Tage gibt, ist doch super, wenn deine Freundin so ein positiver Mensch ist, so kannst du dir von ihr einiges abgucken...
Viele Grüße und einen schönen sonntag!

05.09.2010 10:33 • #2


A


Ein "toller" Samstag mit mir allein

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P
Hallo altin,

Die Entscheidung zur Therapie halte ich für gut und auch richtig. Die Angst scheint dein Leben mehr und mehr zu beherrschen, dich einzuschränken und einzuengen. Und wenn man alleine nicht mehr weiter kommt, dann ist es keine Schande sich kompetente Hilfe zu holen. Ein Psychologe ist auch nur ein Arzt, eben einer für die Seele.
Schämen musst du dich dafür bestimmt nicht.
Ich hab nach dem plötzlichen Tod meines Vaters vor 1 1/2 Jahren begonnen Panikattacken zu bekommen, litt auch unter unbegründeter Angst davor todkrank zu sein oder einfach plötzlich tot umzufallen. Das war Alles weit her geholt, aber allein kam ich aus der Spirale nicht mehr heraus. Ich hatte andauernd Attacken. Beim Einkaufen, unterwegs im Zug, in der Schule, bei Referaten, bei Abfragen, in der Nacht, kurz nach dem Aufstehen, kurz vor dem Einschlafen, beim Bäcker, unablässig. Ich horchte andauernd in mich hinein, vertraute weder meinem Körper noch den Ärzten mehr richtig. Hier im Forum riet man mir zu einer Verhaltenstherapie - und das war meine Rettung. Hier findest du vielleicht auch aus deiner Region Therapeuten die im Umgang mit Ängsten sehr kompetent sind:
https://www.psychic.de/psychotherapeuten.php
Von dort hab ich auch meinen Therapeuten. Ich wusste damals dass ich so nicht mehr weiter machen will. Ich wollte wieder an andere Sachen denken, nicht ständig an Tod und Krankheit und Verderben. Ich hab damals um die 30 Therapeuten angerufen und gesagt sie sollen sich nur melden wenn sie wirklich in absehbarer Zeit Termine frei haben, denn ich wusste dass die Wartelisten sehr lang sind. Ich hab dann sofort den ersten genommen der anrief, er klang sehr nett, ich bin dann meistens zweimal, mindestens aber einmal die Woche zur Therapie gegangen. Er gab mir super Tips, erklärte mir die Angst, sprach mit mir darüber, und mit seiner anleitung hab ich es immer öfter geschafft die Angst zu kontrollieren, mich ihr zu stellen, bis ich irgendwann verstanden habe wie die Attacken funktionieren und dass man sie unbewusst sogar selber hervor ruft. Und ein halbes Jahr nach Beginn der Therapie war ich meine Ängste los, die Panikattacken los, hatte auch mitgeschleppte und alte Krankheitsängste endlich verarbeitet und vertraute meinem Körper und den Ärzten wieder voll und ganz.
Ich bin sehr froh das damals gewagt zu haben, und ich wünsche dir dass du mit kompetenter Hilfe auch den Schritt zurück ins Leben schaffst.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Bianca

05.09.2010 10:54 • #3


A
Hi,

ich danke euch für die Tipps. Werde mich dann mal nach einem Therapueten umschauen. Als Mann ist es glaube ich etwas komplizierter, dies seinem Umfeld zu erklären. Ich merke aber, dass sich etwas ändern muss. Habe immer gedacht, ich schaffe das schon alleine...

Euch einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

06.09.2010 05:00 • #4


D
Mensch altin, als ich das gelesen habe, dachte ich ich hätte da was geschrieben. Meine Lebenspartnerin kommt auch aus Südamerika, und ich bin beruflich manchmal monatelang im Ausland unterwegs, allerdings werde ich ab nächstem Jahr kürzer treten, da ich ein gewisses Alter erreiche.

Aber mir geht es ja so ähnlich wie Dir. Der Job - kein problem, da bin ich fit. Aber wenn man dann alleine ists, dann kommts. Derzeit ist eine Partnerin privat in Asien unterwegs, ich bin Allein zu haus. Leider nicht so mutig wie Kevin.

Und dann kommts - ich wache nachts auf und befürchte, dass ich sie nicht wieder sehe, das herz rast und ich bin ganz furchtbar krank. Habe nachts IMMER das telefon neben meinem bett, um ggfs den Notarzt rufen zu können. Morgens beim Aug´fstehen ist mir oft auch so ganz komisch --- ja, diese verdammte Müdigkeit, die Du auch schilderst, die kenn ich. Die verfolgt mich immer, wenn ich frei habe. Das lähmt richtig, und dabei kommt dann noch die Angst hinzu, dass man ohnmächtig werden könnte.

Das ist alles schon ein ganz grosser Mist..


PS: Weniger bewegen tur ich mich nicht. Ich laufe, wenn Zeit bleibt, z.B. 2x die Woche ein Hochhaus ( 14 Etagen) per Treppe hoch.

06.09.2010 11:30 • #5


A
Hi Deep Purple,

das mit dem Telefon am Bett kenne ich. Hast du mit Schlafproblemen zu kämpfen, oder nimmst du Medikamente? Ich probiere es mit Neurexan (ist pflanzlich und hilft mir ganz gut)
Ja, ich bewege mich auch weiterhin und treibe Sport. Meistens tut es mir gut. Allerdings ist öfter auch Angst da. Ich habe das Vetrauen in meinen Körper verloren. Alles was früher selbstverständlich war, ist es nun nicht mehr. Hoffe, dass ich dies bald wieder ändern kann.
Selbst wenn ich jetzt mal alleine im Wald joggen gehe, habe ich ein ungutes Gefühl. Es könnte ja was passieren.

Gehst du mit deinen Problemen an die Öffentlichkeit? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir keiner so richtig glauben will, was ich manchmal durchmache. Bin teilweise auch ein guter Schauspieler. Vielleicht ist es als Mann etwas schwerer sich zu outen.

Na ja, wünsche einen schönen Abend und viel Kraft!

06.09.2010 21:23 • #6


D
Hallo altin!

Nein, ich lebe da ein absolutes Doppelleben. Ich behalte das für mich, absolut. Nur meine Partnerin weiss bescheid. Ich treffe mich heimlich bei einer Selbsthilfegruppe, aber ca 100km von hier entfernt. Ich habe ja schon x Taktiken gefunden, diese PA zu verbergen, und es gelingt mir auch gut.

Nein, ich führ da ein Doppelleben und das soll auch so bleiben.(Muss jetzt an die Arbeit, bis später!)

LG Klaus

08.09.2010 07:02 • #7


A
Hallo Klaus,

das mit dem Doppelleben geht mir ähnlich. Eine Selbsthifegruppe werde ich mir jetzt auch suchen.
Bis vor 2 Monaten bin ich ganz gut zurecht gekommen, aber die letzten Wochen waren nicht so schön. Hängt vielleicht auch mit dem EBV-Virus zusammen den ich mir eingefangen habe. Obwohl ich sehr selten krank bin scheint mein Körper anfälliger zu sein für solche Sachen...

Dir einen schönen Tag.

Schönen Gruß

09.09.2010 05:18 • #8


D
Tach Altin!

Ich halte es mit dem anstrengenden Doppelleben dann so:

- Partnerin weiss voll bescheid
- Auf der Arbeit: STRIKTESTES Geheimhalten, auch bei Kollegen, von denen ich mitbekommen habe, dass sie ebenfalls unter einer Herzphopie/ Hypochondrie mit PA leiden. (Es gibt gerade auf der mittleren Führungsbene viel mehr davon, als man denkt, und als Betroffener kann man das sehr gut erkennen; ob die das bei mir ebenfalls vermutem?)
PA bei der Arbeit kann ich ganz gut verbergen, da ich ein eigenes Büro habe, in das (ausser den höchsten Chefs, die sich aber selten blicken lassen) keiner ohne Anmeldung reinkommt.
Hab den Umstand schon ein paarmal genutzt..

- Im Freundeskreis hat man lediglich die Marotte mitbekommen, dass ich mich für Krankheiten interessiere und findet das als einen Spleen ohne Hintergrund.
-Selbsthilfegruppe: MUSS in einer benachbarten Grossstadt (121km weg von hier, um genau zu sein) stattfinden. Mich soll NIEMAND dabei sehen können , oder bessergesagt:erkennen. Ich nehme dafür auch in kauf, am nächsten Tag total müde zur Arbeit zu gehen (bin erst um 1 daheim, wir treffen uns jeden 3. Sonntagabend um 20.30)

Was mir hilft (aus Angst vor Nebenwirkungen lehne ich jede Medikation ab) ist eine hohe Dosis Magnesium, da dieses das sympathische Nervensystem dämpft und damit auch den Herzschlag, dazu dann hochdosiertes Vitamin B, weil das Mag dann besser verwertet wird.
Man kann das praktisch nicht überdosieren. Es hilft wirklich.

Als mir gestern übrigens ein gleichaltriger Beklannter erzählt hatte, ihm sei neulich plötzlich total schwindlig geworden, aus heiterem Himmel, er sei fast gestrauchelt, bin ich heute nacht aufgewacht und habe Angst bekommen, dass mir das auch passieren könnte. Dann ging es schon wieder los...


Das ist schon eine verdammt üble Sache. Man kann nicht viel dagegen tun!!

13.09.2010 07:39 • #9


D
Tach Altin!

Ich halte es mit dem anstrengenden Doppelleben dann so:

- Partnerin weiss voll bescheid
- Auf der Arbeit: STRIKTESTES Geheimhalten, auch bei Kollegen, von denen ich mitbekommen habe, dass sie ebenfalls unter einer Herzphopie/ Hypochondrie mit PA leiden. (Es gibt gerade auf der mittleren Führungsbene viel mehr davon, als man denkt, und als Betroffener kann man das sehr gut erkennen; ob die das bei mir ebenfalls vermutem?)
PA bei der Arbeit kann ich ganz gut verbergen, da ich ein eigenes Büro habe, in das (ausser den höchsten Chefs, die sich aber selten blicken lassen) keiner ohne Anmeldung reinkommt.
Hab den Umstand schon ein paarmal genutzt..

- Im Freundeskreis hat man lediglich die Marotte mitbekommen, dass ich mich für Krankheiten interessiere und findet das als einen Spleen ohne Hintergrund.
-Selbsthilfegruppe: MUSS in einer benachbarten Grossstadt (121km weg von hier, um genau zu sein) stattfinden. Mich soll NIEMAND dabei sehen können , oder bessergesagt:erkennen. Ich nehme dafür auch in kauf, am nächsten Tag total müde zur Arbeit zu gehen (bin erst um 1 daheim, wir treffen uns jeden 3. Sonntagabend um 20.30)

Was mir hilft (aus Angst vor Nebenwirkungen lehne ich jede Medikation ab) ist eine hohe Dosis Magnesium, da dieses das sympathische Nervensystem dämpft und damit auch den Herzschlag, dazu dann hochdosiertes Vitamin B, weil das Mag dann besser verwertet wird.
Man kann das praktisch nicht überdosieren. Es hilft wirklich.

Als mir gestern übrigens ein gleichaltriger Beklannter erzählt hatte, ihm sei neulich plötzlich total schwindlig geworden, aus heiterem Himmel, er sei fast gestrauchelt, bin ich heute nacht aufgewacht und habe Angst bekommen, dass mir das auch passieren könnte. Dann ging es schon wieder los...


Das ist schon eine verdammt üble Sache. Man kann nicht viel dagegen tun!!

Gruss Klaus

13.09.2010 07:39 • #10


D
Altin, wie gings Dir die letzte Zeit?

30.09.2010 19:28 • #11


A
Hallo Klaus,

sorry, ich habe erst jetzt gesehen, dass du geschrieben hattest.
Danke, bis letzte Woche ging es mir gut.
Seit Montag habe ich aber öfters wieder eine innere Unruhe. Dann fang ich an meinen Blutdruck zu messen und Puls zu zählen. Ist Schwachsinn, ich weiss. Da ich viel Sport mache, mache einmal pro Jahr ein Belastungs-EKG. Auch hier war alles o.k.
Nächste Woche fange ich mit Meditation an und überlege einer Selbsthifegruppe beizutreten.
Ich merke, dass ich etwas ändern muss.

Und wie läufts bei dir?
Einen schönen Sonntag noch,

Gruß

31.10.2010 09:42 • #12


D
Hallo Altin,

also - ich bin derzeit in einer richtigen Schwächephase drin. JEDE Nacht Herzrasen. Ich habe am Donnerstag jetzt einen ausführlichen Termin in der Kardiologie mit Ultraschall, (Belastungs - Normal - Langzeit--) EKG und vieliecht noch mehr.

Habe ständig dieses unangenehme Gefühl im Herzen, als wenn dort ein Wackalpudding rumwabern würde und kein herz.

Immer nachts um 2 gehts dann los mit dem herzrasen; nach Winterzeitumstellung ists dann eben schon um 1 Uhr machts etwa...

Ich teile dann mal am Wochenende mit, was die Kardiologie rausfand. Zum Glück bin ich Privatpatient und bekam so schnell einen Termin.

02.11.2010 10:44 • #13


F
Hallo Altin,

so wie Du das alles beschreibst, könnte man meinen Du warst ein bekannter Sportler.
Nach Robert Enkes Tod ging ein Aufschrei durch Deutschland und ich dachte das wir nun ernster genommen werden. Aber was ist nichts. Alles ist verpufft. Deshalb denke ich Leute die in der Öffentlichkeit stehen oder standen, können hier etwas tun um die Mitmenschen
für unsere Ängste zu sensibilisieren.
Wenn das auf Dich zutrifft, denke mal darüber nach.

LG Fluschi

02.11.2010 18:58 • #14


A
Hallo Fluschi,

nein, ich war kein bekannter Sportler. Du wirst mich zumindest nicht kennen.
Ich gebe dir aber Recht: Nach dem Tod von Robert Enke hat sich leider nicht viel getan.
Der Alltag ist wieder eingekehrt und das Geschehene fast schon wieder vergessen.
Ich würde mir wünschen, dass die Menschen mehr Verständnis für uns aufbringen. Fühle mich oftmals auch alleine und weiss nicht weiter.

Wünsch dir einen schönen Abend,

Gruß Altin

03.11.2010 18:48 • #15


D
Hallo @Altin und andere,

na, das war jetzt der absolute Tiefpunkt der letzten JAHRE!! bei mir.

Habe also dieses Langzeit EKG bekommen. Tagsüber lief alles seinen Gang, wie normal; doch dann abends: Da kam extremes Herzrasen, Ohnmachtsgefühle mit Schwankschwindel, das Herz stolperte und ich bekam Todesangst. Normalerweise wird das nach ca 30 Minuten dann besser, aber es ging so geschlagene 2 Stunden, und NICHTS wurde besser. Dann schien es plötzlich besser zu werde n - um dann wieder mit voller Wucht weiter zu gehen. Und NOCH schlimmer. Das Herz raste nicht nur, es schlug auch völlig unrhythmisch, meiner Meinung nach.

Ich wollte den Notarzt rufen - andererseits war dann der Gedanke, ich könnte damit Aufsehen in der Nachbarschaft erreichen und ich kam von dem Gedanken ab.
Ich rief mir dann eine Taxe und liess mich zur Notaufnahme des Uniklinikums bringen. Die Fahrt dahin war der Horror für mich.
Ich kam schlieslich doch an und mir wurde so schwindelig vor der Rezeption der Notaufnahme, dass ich mich festhalten musste.

Sofort eilten die Ärzte zu mir, Verdacht auf Herzinfarkt. Ich wurde an alle möglichen Geräte angeschlossen, das Langzeit EKG ( was ich hätte am nächsten Morgen dort abgeben müssen) wurde mir abgenommen, ausgewertet, Blut bestimmt , EKG genommen.

Ergebnis: Blutdruck 130-75; Tachykardie ohne jeden Krankheitswert, EKG vollkommen in Ordnung, Langzeit EKG top.

Wieder einmal: NICHTS.

Und alle Beschwerden verschwanden plötzlich wie Butter in der Sonne. Morgens um 8 war ich freitags wieder an der Arbeit.

So wars. Und ich bin heute noch schlagkaputt von diesem Mist.

06.11.2010 08:55 • #16


A
Moin,

da hast du ja allerhand durchgemacht die letzten Tage. Hoffe, es geht dir wieder besser.
Das ist ja nun der Beweis dafür, dass du körperlich kermgesund bist.

Ich wünsche dir einen hoffentlich entspannten Sonntag.

Viele Grüße aus dem Norden

07.11.2010 09:35 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

D
Ja, und wie durch ein Wunder (*Ironie*) waren etwa 1 Tag später alle Symptome vorbei. Seit 1 Woche bin ich völlig symptomlos.

Ich weiss aber sehr gut, wie schnell sich das alles wieder ändern kann.
Das geht dann von hier auf jetzt.

13.11.2010 09:27 • #18


A


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