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Hallo ihr Lieben,

nachdem ich seit Donnerstag letzte Woche Bauchschmerzen habe, bin ich heute vormittag zu meiner Gynäkologin gegangen, weil ich dachte, da wäre was nicht in Ordnung. Meine Schmerzen waren zu Beginn im Oberbauch, aber seit zwei Tagen eher unten vor allem links tut es stark weh. Sie hat Ultraschall gemacht und meinte, dass sowohl an der Gebärmutter als auch an den Eierstöcken alles in Ordnung sei, sie sehe aber am Darm, dass da Flüssigkeit wäre, was auf eine Entzündung deute. Da im gleichen Haus auch eine Darmspezialistin ist, hat sie mich sofort dorthin geschickt. Schon im Wartezimmer bin ich vor Angst fast ausgeflippt. Die Ärztin war supernett und ist voll auf mich eingegangen. Sie hat Ultraschall gemacht und meinte, dass sie nichts auffälliges sehe. Falls es eine Divertikulitis sein sollte, wäre sie nicht sehr stark ausgeprägt, weil man das auf dem Ultraschall sähe. Sie hat Blut abgenommen um alle Werte zu checken, dann mir einen Entzündungshemmer verschrieben (vor dem ich mal wieder Panik habe ) und am Donnerstag soll ich wiederkommen. Ansonsten hat sie mich noch für eine Darmspiegelung in zwei Wochen vorgemerkt.

Jetzt bin ich zu Hause, habe Schmerzen und Panik, dass es was ernstes sein könnte. Meine größte Angst hätte ich vor einem Krankenhausaufenthalt. Kennt sich jemand hier aus mit einer Divertikulitits?

07.10.2013 12:09 • 05.02.2014 #1


12 Antworten ↓


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Hey,

im Falle, dass du wirklich Divertikulitis hast, kann ich dir zumindest zur klassischen Behandlungsmethode sagen, dass sie stationär in Form einer Antibiotika-Therapie erfolgt. Natürlich gibts noch alternative Methoden. Die Symptomatik kann man wie folgt beschreiben:

Je nach Phase der Erkrankung treten Unterleibsschmerzen und Fieber auf, außerdem kann es zur Abszess- und Fistelbildung kommen.

Quelle:

07.10.2013 18:10 • #2


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Divertikulitis Erfahrungen? Darmspiegelung geplant / Symptome

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Vielen Dank für deine Antwort. Die Ärztin meinte, dass man in leichten Fällen nicht ins Hospital müsse. Vorhin habe ich die ersten Blutergebnisse bekommen und die Entzündungswerte sind völlig in Ordnung, das freut mich einerseits, aber ich frage mich trotzdem, was ich habe. Morgen kommen die anderen Ergebnisse.

Ich habe wahnsinnige Angst vor der Darmspiegelung und überlege, ob ich sie überhaupt machen soll.

07.10.2013 19:09 • #3


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Guten Morgen,

ich würde die Spiegelung machen lassen. Denn wenn dort irgendwas ist, wie irgendwelche Ausstülpungen oder so (alles nichts Schlimmes), dann kann man die gleich entfernen.
Die Entzündungswerte müssen dann nicht zwangsläufig erhöht sein. Der Darm ist so ein Sensibelchen. Lass mal nachschauen, das schadet auf keinen Fall was.

Das es was Ernstes ist, darüber würde ich mir vorerst keine Gedanken machen. Wenn die Möglichkeit auf etwas wirklich Ernstes bestünde, hätte deine Ärztin das schon sehr deutlich gemacht und dich auch garantiert mit einer möglichen Spiegelung nicht 2 Wochen warten lassen

Ich bin auch immer so ein Paniker und denke gleich, die Welt bricht garantiert zusammen und ich bin ganz schlimm krank.
Aber es hilft dir nicht, dich verrückt zu machen.

Das wird schon !

LG,

Dani

09.10.2013 06:26 • #4


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Vielen Dank liebe Rockabella,

gestern ging es meinem Bauch ganz gut und heute habe ich ganz leichte Schmerzen. Irgendwie tut es immer irgendwo anders am Darm weh, aber so schlimm wie am Wochenende ist es nicht mehr. Morgen früh gehe ich nochmals zur Ärztin und sie möchte dann mal schauen wie es mir geht und die Blutergebnisse durchsprechen. Mittlerweile glaube ich, dass es psychisch ist. Ich werde ihr auch mal meine Ängste vor der Darmspiegelung sagen. Meine größte Angst ist die vor der Schlafspritze. Habe den Fehler gemacht und gegoogelt und da stand, dass die Hälfte der Todesfälle bei einer Darmspiegelung (wenn das auch extrem selten ist, durch ein Herz-Kreislaufversagen durch diese Schlafspritze sind. Ich meine, ich vertrage zum Beispiel Tavor gut und das ist ja so ein ähnliches Mittel wie das in der Schlafspritze. Hach, am liebsten würde ich das ohne machen, aber das soll nicht besonders schön sein.

09.10.2013 08:05 • #5


R
Guten Morgen,

ich finde gut, dass du erstmal in Ruhe abwarten willst, was die Blutergebnisse sagen. Sehr gut !

Weisste, Darmspiegelungen sind heutzutage sowas von Routine. Sicher ist zu Anfangszeiten mal jemand daran gestorben, an dieser Spritze, aber hey, wir sind, auch wenn wir alle immer das Gegenteil behaupten, junge und gesunde Menschen.

Als ich dem Anästhesisten vor meiner Magen OP gesagt habe, ich hätte ANgst nicht mehr aus zu wachen, wegen des Narkose, da lächelte er und fragte mich, ob ich 70 sei, Übergewicht hätte und einen Herzfehler.
Konnte ich verneinen. Dann meinte er, hören Sie mal, sie sind 29 und gesund. Sowas passiert nicht !

Ich hab diese nette Schlafspritze schon öfter bekommen und glaub mir, entspannter wirst du dein Lebtag nicht mehr sein, als nach dieser Spritze. Das Herz Kreislauf System wir überwacht, sobald etwas nicht in Ordnung ist, kann sofort eingegriffen werden. Du wachst auf und hast absolut keine Ahnung, was in der Zwischenzeit passiert ist.

Ich hatte auch soooooooooooooo übel Angst. Mittlerweile würd ich mich da auf die Pritsche legen und sagen, her damit.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass die Blutergebnisse sagen, dass du gar nicht erst eine Spiegelung brauchst.
Aber wenn du sie brauchst, wirklich keine Angst.
Das ABführen vorher is viel nerviger

LG,

Dani

10.10.2013 06:52 • x 1 #6


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Vielen Dank liebe Dani, das beruhigt mich wieder ein Stück mehr. Ich habe gleich einen Termin bei der Darmspezialistin und mittlerweile geht es meinem Magen irgendwie schlechter als meinem Darm. Das werde ich alles mit ihr besprechen. Ich bin vom Herz-Kreislauf her gesund, daher sind Komplikationen wirklich eher unwahrscheinlich. Aber was mir im Kopf herumspukt ist ein Satz der Ärztin, den sie mir gesagt hat. Sie meinte, dass sie zur Sicherheit den Patienten ein wenig Sauerstoff währenddessen zuführen. Ist das immer so? Das hört sich ja schon fast an wie bei einer Vollnarkose. Ich werde mich heute nochmals genauestens aufklären lassen.

Nochmals vielen Dank für deine netten Worte. Und das mit dem Abführmittel stell ich mir auch nicht schön vor, ich habe noch nie eins genommen.

10.10.2013 09:15 • #7


R
Das mit dem Sauerstoff machen manche Praxen so, das ist nichts Schlimmes.
Naja, wenn man Propofol bekommt ist man halt echt weg vom Fenster, dass ist eben eine Kurznarkose. Und manche geben dann Sauerstoff dazu. Klingt gruselig, aber wenn mans macht, isses echt NULL schlimm. Im Gegenteil, interessant, dass man so weggebeamt werden kann, wieder aufwacht und dann einfach glücklich ist
Der Puls wird ja auch überwacht währenddessen, aber alles klingt gefährlicher, als es am Ende ist.

Das Abführen, nunja.....lass dir, wenns geht und wenn du es machen willst, Picoprep geben....davon muss man nicht so viel trinken, nur ein halbes Glas, danach darfst du trinken was du willst. Also ganz ehrlich, angenehm ist echt was anderes. Und so richtig freiwillig nochmal machen würd ichs auch nicht, das Abführen
ABer am Ende echt alles halb so wild. Du darfst sofort wieder essen nach der Untersuchung, sobald du wach bist. Ich hab, im Vollrausch noch auf der Pritsche zu dem Arzt gesagt ALter, wenn ich hier runter bin, esse ich 5 Schnitzel! ...

Alles wird gut! Halt mich auf dem Laufenden !

LG,
Dani

11.10.2013 10:11 • #8


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Zitat von Rockabella 84:
Ich hab, im Vollrausch noch auf der Pritsche zu dem Arzt gesagt ALter, wenn ich hier runter bin, esse ich 5 Schnitzel!



Das ist ja lustig. Ich war nun am Donnerstag nochmal bei der Ärztin und mir ging es dieses Mal vom Magen her gar nicht gut. Ich hatte so starkes Sodbrennen, war ohne Appetit und hatte das Gefühl, dass ich einen Backstein im Magen hätte. Sie hat mir nun für zwei Wochen einen Säureblocker verschrieben und seit ich den nehme, geht es meinem Magen wieder gut. Ansonsten haben wir noch über die Darmspiegelung gesprochen und sie hat mir nochmals etwas Angst genommen, ebenso wie dein Post- vielen, lieben Dank
Nun habe ich aber das Problem, dass in der Woche wo die Spiegelung gemacht werden soll, die Uni anfängt und gerade in der ersten Woche habe ich viel Stress, daher würde ich den Termin der Darmspiegelung lieber verlegen. Aber ich meine mitbekommen zu haben, dass die Praxis bis zum Anfang des neuen Jahres ausgebucht ist. Ich weiß aber niht, ob es sinnvoll ist, solange zu warten. Meine Blutergebnisse waren top und auch meinem Bauch geht es schon viel besser.
Ich habe am Montag einen Termin bei meiner Hausärztin, mit der ich das ganze nochmals bespreche.

Vielen Dank für deine lieben Worte und ein schönes Wochenende!

12.10.2013 12:15 • #9


T
Hi,
ich habe auch immer wieder Probleme mit dem Darm. Ab und zu mal habe ich echt Schmerzen links unten am Bauch und es ist direkt spürbar, dass eine kleine Wölbung nach außen da ist. Bei den ersten paar Malen habe ich totale Panik bekommen, an einen Leistenbruch geglaubt und bin zum Facharzt gelaufen, der aber nichts festgestellt hat.
Mein Hausarzt hat dann mal gemeint, dass das so eine Divertikulitis sein könnte, weil sich genau an dieser Stelle links unten die letzte Darmschlinge befindet. Wenn man dort eine kleine Auswölbung im Darm hat, kann es passieren, dass sich Stuhl in dieser Auswölbung festsetzt und in weiterer Folge zu einer Entzündung führt.

Zum Abklären, ob man eine solche Auswölbung hat, reicht aber angeblich ein Kontrastmittelröntgen.
Wie auch immer: ich habe das bisher noch nie machen lassen, auch wenn ich das endlich mal tun sollte. Darmspiegelung wäre aber auch kein Problem - hab ich schon mal machen lassen und war kein Thema. Das Abführen vorher ist zwar unangenehm, aber von der Untersuchung selbst bekommt man gar nichts mit.

Jedenfalls habe ich seit dieser Vermutung meines Arztes auch immer wieder mal diese Darmprobleme gehabt, habe dann aber immer die Wölbung massiert, was scheinbar den Erfolg bringt, dass sich da drin nichts längerfristig absetzt.
Soll natürlich auf Dauer keine ärztliche Untersuchung ersetzen, aber ist vielleicht im Akutfall ein hilfreicher Tipp gegen die Bauchschmerzen.

12.10.2013 23:47 • #10


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Vielen Dank Teresana,

und wieder bin ich ein Stückchen beruhigter. Mir geht es mittlerweile eigentlich wieder ganz gut, ab und zu zwickt es mal. Ich glaube nicht, dass ich eine Divertikulitis habe, denn dann würden die Schmerzen ja immer schlimmer werden. Heute ist auch der erste Tag, an dem ich keinen Tee mehr trinke, das ist ein gutes Zeichen.

Wie bie dir war bei mir der Schmerz am Anfang der Woche auch links, aber dann wanderte er umher, und nun ist er so gut wie weg. Ich gehe aber morgen nochmal zu meiner Ärztin, die mich nochmal begutachten möchte.
Wenn der Schmerz wiederkommt, versuche ich es mal mit deinem Mass..
Ein schönes Wochenende wünscht
Islandfan

13.10.2013 18:45 • #11


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Nur zu Info: Wenn sich die genannten Symptome zeigen, sollte der Betroffene unverzüglich einen Arzt aufsuchen, denn die Divertikulitis geht in der Regel nicht von selbst zurück und sie kann zudem zu schweren Komplikationen, wie zum Beispiel einem Darmdurchbruch, einer Bauchfellentzündung oder anderen Darmkrankheiten bis hin zu Krebs führen. Zudem will man in der Regel genau diese anderen Krankheiten als Ursache ausschließen.
Näheres dazu: Divertikulitis

16.01.2014 12:34 • #12


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Nur zu Info:Divertikel können erworben oder angeboren sein. Am häufigsten befinden sie sich im Dickdarm. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sie in anderen Verdauungstraktbereichen zwischen Enddarm und Schlund vorkommen. Im Harnapparat kann es vorkommen, dass Harnleiter oder Harnblase betroffen sind. In sehr seltenen Fällen erscheint ein Divertikel im Herzbereich. Man unterscheidet zwischen zwei Formen. Echte Divertikel zeichnen sich durch eine Ausstülpung aller Wandschichten aus und entstehen meistens durch einen äußeren Zug. Bei einem falschen Divertikel, das auch Pseudodivertikel genannt wird, werden einzelne Wandschichtenbereiche aufgrund von Muskulaturlücken ausgestülpt. Wandschwächen und ein erhöhter Druck im Innenbereich des Hohlorgans gelten als Ursachen. Beispiele sind Divertikel, die oberhalb des Zwerchfells an der Speiseröhre auftreten (epiphrenales Divertikel) oder das Zenker-Divertikel am Schlund. Darmdivertikel findet man vor allem im Dickdarm. Da sie durch einen Schleimhautprolaps durch Darmwand-Muskellücken entstehen, spricht man in den meisten Fällen von Pseudodivertikeln. mehr

05.02.2014 13:22 • #13


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