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Zitat von Sallyblue:Das es Menschen gibt die sich nur Schlecht in Lebenslagen in denen sie wirklich Hilfe brauchen um Therapie kümmern können und dass, das kein Zeichen ist das sie sich nicht kümmern wollen.


Danke!
Und nur weil x und y es trotz Trauma b und c geschafft haben. ..heißt es nicht, dass Person z es auch schafft. Es gibt Personen die benötigen in bestimmten Situationen jemanden der hilft....und mit helfen meine ich nicht die Aufgaben übernehmen. ...aber Hilfestellung leisten.
05.04.2018 15:02 •
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S
Zitat von kopfloseshuhn:Ich habe halt gelernt, dass Konfrontation bei Trauma eben nciht alles ist und meistens schief geht eben WEIL, wie du schon gesagt hast, es zur erneuten Selbst-Traumatisierung führt.
Man lernt Skills, man lernt auf sich zu hören, Grenzen zu achten und auch an schlechten Tagen sich die Vermeidung einfach mal zu erlauben.

Ich streite mich hier jetzt gewiss nicht darum, wer hier schlimmer traumatisiert ist und führe einen Wettebwerb darüber wem es schlechter geht.


Das fett markierte, das habe ich nicht geschrieben. Ich wurde durch keine Konfrontation jemals re-traumatisiert. Niemals. Ich fahre auch heute noch öfters an die Orte des Geschehens und ich bin nicht getriggert. Warum? Weil ich es mir hart erarbeitet habe.

Du schreibst von Tagen, wo man sich Vermeidung erlaubt. Aber das geht doch nur, wenn es dir Konfrontation ist, die man vermeidet?

Nein, streiten brauchen wir uns nicht. Aber hart diskutieren
05.04.2018 17:06 •
A
Deutsche Realität - Stirb doch!
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kopfloseshuhn
Ich hab irgendwie aber keine Lust mit dir zu diskutieren.
Irgendwie geht mir dein Ton hart an der Kante vorbei.
Diskutier gerne mit anderen.

Achso und sorry füs falsche zitieren.
05.04.2018 17:08 •
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Zitat von kopfloseshuhn:Ich hab irgendwie aber keine Lust mit dir zu diskutieren.
Irgendwie geht mir dein Ton hart an der Kante vorbei.
Diskutier gerne mit anderen.

Achso und sorry füs falsche zitieren.

Ich habe mich dir gegenüber nicht im Ton vergriffen...
Ich möchte halt richtig verstanden werden...
Aber das ist natürlich ok. Abgrenzung ist total wichtig.

LG
05.04.2018 17:10 •

B
Zitat von Agoraphobix:Lasst das hier nicht zum Wettstreit werden wer das schlimmere Leid hat. Jeder der hier ist sucht irgendwie Hilfe denke ich mal.

Warst Du nicht vor Kurzem noch mit anderem Account hier angemeldet ?
05.04.2018 22:42 •

A
Zitat von Blankenaise:Warst Du nicht vor Kurzem noch mit anderem Account hier angemeldet ?


Nope, aber ich guck lieber mal auf mein AD ob da irgendwas von Vergesslichkeit als Nebenwirkung draufsteht. *G*
05.04.2018 23:38 •

S
Ich wollte nicht bei euch für meinen rüden Ton gestern entschuldigen.
Da sind die Pferde mit mir durchgegangen.
Hat persönliche Gründe...
06.04.2018 18:40 •
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S
Naja, wenn es interwssiert: das Ende meiner Geschichte.
Kurz gesagt, kein Ende in Sicht. Ich habe es zu einem privaten Psychotherapeuten geschafft, das Geld reichte aber nur für 5 Sitzungen(=500,-)
Der Arzt-und ich- sind uns einig, es ist zu wenig Zeit. Beihilfe hat das Geld NICHT erstattet.
Also ärmer und nicht sonderlich glücklicher geworden. Die Ängste haben sich massivst verlagert, vom was neurologischem ist es jetzt Krebs. Dazu habe ich nun die ganz perfide Angst, zum Arzt zu gehen und spiele immer gesund, wenn es sein muss. In meinem Umfeld gibt es den zu Genüge, meine Mutter macht gerade Chemo...
In meiner nicht allzu langen Berufszeit habe ich schon vier Kollegen, die sich umgebracht haben. Ich frage mich immer noch, ob das was mit der Behandlungsmöglichkeiten zu tun hat...
12.04.2018 22:14 •

P
Ah also bist du privat?
12.04.2018 22:38 •

R
Ein dilemma, welches ich perfekt kenne. Nun ich komme aus einer stadt in welcher die med. Grundversorgung absolut katastrophal ist und anwohner wenn es geht unsere klinikpsychiatrie so gut es geht meiden. Leider hat nicht jeder nen auto oder schafft es mit öffis zu fahren, sodass man im schlimmsten fall an einen ort gebunden ist.
Auch ich musste die Erfahrung machen, dass man nur schnell hilfe bekommt wenn man entweder körperlich oder psychisch in akuter Lebensgefahr schwebt. Menschen die zB. an schweren Depressionen oder massiven Angsterkrankungen leidem, bietet kaum ein Ort Soforthilfe. Solang man sich oder andere nicht töten will, soll man sich halt zusammenreissen. Unterlassene Hilfeleistung nenne ich sowas. Solche Dinge begünstigen dann, dass Menschen in Süchte fallen, sich das Leben nehmen oder zum Pflegefall werden. Hätte ich das geld... ich würde eine Stiftung gründen für genau sowas... Notfallstellen für psychisch kranke die ihr Leidensdruck erdrückt, auch wenn sie keine Gefahr für sich oder andere sind. Notfallstellen die einfühlsam und fürsorglich für suizidale da sind... ohne sie in eine geschlossene mit psychotischen zu stecken. Ich wünschte, ich hätte das geld. Ich träume oft davon.
13.04.2018 03:02 •
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Zitat von RabbiT:Ein dilemma, welches ich perfekt kenne. Nun ich komme aus einer stadt in welcher die med. Grundversorgung absolut katastrophal ist und anwohner wenn es geht unsere klinikpsychiatrie so gut es geht meiden. Leider hat nicht jeder nen auto oder schafft es mit öffis zu fahren, sodass man im schlimmsten fall an einen ort gebunden ist.
Auch ich musste die Erfahrung machen, dass man nur schnell hilfe bekommt wenn man entweder körperlich oder psychisch in akuter Lebensgefahr schwebt. Menschen die zB. an schweren Depressionen oder massiven Angsterkrankungen leidem, bietet kaum ein Ort Soforthilfe. Solang man sich oder andere nicht töten will, soll man sich halt zusammenreissen. Unterlassene Hilfeleistung nenne ich sowas. Solche Dinge begünstigen dann, dass Menschen in Süchte fallen, sich das Leben nehmen oder zum Pflegefall werden. Hätte ich das geld... ich würde eine Stiftung gründen für genau sowas... Notfallstellen für psychisch kranke die ihr Leidensdruck erdrückt, auch wenn sie keine Gefahr für sich oder andere sind. Notfallstellen die einfühlsam und fürsorglich für suizidale da sind... ohne sie in eine geschlossene mit psychotischen zu stecken. Ich wünschte, ich hätte das geld. Ich träume oft davon.


Danke! Genau so erlebe ich es auch!
13.04.2018 09:36 •
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@enana, Hilfstellung übernehmen in Traumanachsorge bedeutet aber Hilfe zur Selbsthilfe! Also Hilfestellung dabei, rauszukommen und es wieder selbst zu können. Und nicht Hilfestellung für immer.
13.04.2018 09:40 •
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Zitat von püppi123:@enana, Hilfstellung übernehmen in Traumanachsorge bedeutet aber Hilfe zur Selbsthilfe! Also Hilfestellung dabei, rauszukommen und es wieder selbst zu können. Und nicht Hilfestellung für immer.


Es ist schon Selbsthilfe einen Ort der Hilfe anbietet aufzusuchen. Das der erste Schritt. Und die Hürde des 1. Schrittes ist mancherorts für viele zu hoch.
13.04.2018 09:47 •

kopfloseshuhn
Zitat von RabbiT:musste die Erfahrung machen, dass man nur schnell hilfe bekommt wenn man entweder körperlich oder psychisch in akuter Lebensgefahr schwebt.

Ach ja?
Ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Ja es fehlt an Plätzen für Menschen mit psychischen problemen.
Aber das eben zitierte ist auchmissverständlich.
Überspitzt könnte man hier sagen oh lieber Herr Herzinfarkt bitte warten sie, ich therapiere hier gerade eine Depression, ichmuss hier jemandem mit einer Panikattacke das Pfötchen halten.

Natürlich werden die in lebensgefährlichen Lagen zuerst behandelt.

Dazu sind die NOtfallaufnahmen nunmal da.

Da müsste ein ganz anderes konzept her.
13.04.2018 09:47 •

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Zitat von RabbiT:Es war genau davon die rede. Es gibt keinen ort damit die bösen psychisch kranken auch eine notfallambulanz haben und eben getrennt von körp. Notfällen behandelt werden auch wenn sie nicht suizidal sind.


So hatte ich das auch verstanden. Sogar um die Notaufnahmen zu entlasten. Eine offene PIA fände ich toll oder ähnliches. Oft erlebt man in Notaufnahmen eben genervtes Personal weil sie mit den Notfällen schon komplett überlastet sind....und das ja kein Vorwurf aber ein Fakt. Da würde ich mich auch wenn ich völlig am Ende wäre nicht hintrauen. Es fehlen Notfallambulanzen für psychisch kranke...Ambulanzen die darauf ausgelegt sind psychisch Kranken im Akutfall zu helfen.
13.04.2018 10:13 •
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Zitat von enana:
So hatte ich das auch verstanden. Sogar um die Notaufnahmen zu entlasten. Eine offene PIA fände ich toll oder ähnliches. Oft erlebt man in Notaufnahmen eben genervtes Personal weil sie mit den Notfällen schon komplett überlastet sind....und das ja kein Vorwurf aber ein Fakt. Da würde ich mich auch wenn ich völlig am Ende wäre nicht hintrauen. Es fehlen Notfallambulanzen für psychisch kranke...Ambulanzen die darauf ausgelegt sind psychisch Kranken im Akutfall zu helfen.


Danke! Genau meine Reden. Ich weiß dass es genug leute gibt die ein komplett falsches bild von uns haben.

der braucht mal wieder Aufmerksamkeit und sieht sich als wichtiger als die oma mit einem infarkt « NEIN! Im Gegenteil. Schon der Gedanke in die notaufnahme aus Verzweiflung zu gehen und sich anzumaßen nach hilfe zu fragen wo man genau weiß, dass da Menschen gerade um ihr Leben kämpfen hindert die meisten daran sich überhaupt hilfe zu holen. Aber das ist leider teil vieler krankheitsbilder - es muss erst unverträglich werden bis man dazu bereit ist hilfe zu holen. Keiner denkt sich was böses dabei oder tut das aus langweile - aber das verstehen eben nur betroffene oder intelligente menschen.
13.04.2018 10:21 •

Sallyblue
Meiner Meinung ist das grösste Problem das viel zu wenig in Prevention investiert wird. Egal ob bei Psychischen oder Physischen Problemen. In der westlichen Welt haben halt viele das Problem das man immer erstmal aushält und wenn dann erstmal an den Syntomen rumdoctert anstatt an den Ursachen zu arbeiten. Da gehts dem Rückenpatienten der erstmal Schmerztabletten Schluckt bis es halt irgendwann doch der Bandscheibenvorfall ist der Operiert wird nicht anders als dem Psychisch kranken der erstmal mit gar nix mehr zurecht kommen muss und dann vollstationär geht. Was natürlich auch recht teuer ist.
Auch kann ich unsere Art das psychische vom physischen zu trennen nich nachvollziehen. Meiner meinung sollte jeder der psychisch krank erscheint immer auch körperlich untersucht werden. Und bei schweren Körperlichen erkrankungen auch Psychisch betreut werden. Für mich gehören Körper und Geist immer zusammen.

Ok das war jetzt auch alles sehr verallgemeinert von mir, aber aus mir spricht grad der Frust.
13.04.2018 11:15 •
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Zitat von Sallyblue:Meiner Meinung ist das grösste Problem das viel zu wenig in Prevention investiert wird. Egal ob bei Psychischen oder Physischen Problemen. In der westlichen Welt haben halt viele das Problem das man immer erstmal aushält und wenn dann erstmal an den Syntomen rumdoctert anstatt an den Ursachen zu arbeiten. Da gehts dem Rückenpatienten der erstmal Schmerztabletten Schluckt bis es halt irgendwann doch der Bandscheibenvorfall ist der Operiert wird nicht anders al dem dem Psychisch kranken der erstmal mit gar nix mehr zurecht kommen muss und dann vollstationär geht. Was natürlich auch recht teuer ist.
Auch kann ich unsere Art das psychische vom physischen zu trennen nich nachvollziehen. Meiner meinung sollte jeder der psychisch krank erscheint immer auch körperlich untersucht werden. Und bei schweren Körperlichen erkrankungen auch Psychisch betreut werden. Für mich gehören Körper und Geist immer zusammen.

Ok das war jetzt auch alles sehr verallgemeinert von mir, aber aus mir spricht grad der Frust.


Dennoch eine grundrichtige feststellung von dir.
13.04.2018 11:18 •
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kopfloseshuhn
Mal gesetzt dem Fall es gäbe so eine Notfall Stelle für psychisch kranke so ähnlich wie eine Notambulanz injedem Krankenhaus.
Was verspricht man sich davon?
Ein kurzes Gespräch? Stationäre Aufnahme?
Heute ein Gespäch wegen Panik, morgen auch?
Kurzfristig ist ja leider nichts gelöst. Psychische Probleme dauern lange an und brauchenkonstante HIlfe von vertrauenspersonen. Sonst doktort man doch eh wieder nur an der Oberfläche rum.
Dann behginnen wir wieder da, wo die Doktoren dann nur noch mit Benzos und Antidepressiva um sich werfen weil sonsst nicht viel getan werden kann, oder?

Ich meine das ganz konstruktiv, was soll eine psych Notfallambulanz also bringen?

Ich bin auch erstaunt, wie unterschiedlich die PIA mancherorts arbeitet. Hier kann man da immer Notfalltermine bekommen. Überweiseung vom Hausarzt genügt. Da kann man, wenn man Glück hat sogar längerfistig hin und Therapie machen.
Hier gibt es ein Krisenzentrum wo man hingehen kannund 5 kostenlose Termine bekmmt um mit denen zu schauen,w as brauchts, wo bekomme ich dir richitge Hilfe her?

Natürlich gibt es, gemessen am Bedarf, viel zu wenig Psychotherapeuten. Die Wartelisten sind oft utopisch.
Aber mal ehrlich wenn ich einen Traumatherapueten suche dann sieht dieLage noch ernster aus. Dann kann die Liste 3 jahre bis wir haben keine Liste mehr, bedeuten.
ich habe 8 Jahre gesucht! 8!
Und 6 Kliniken abgebrochen weil die keinenPlan hatten, was man mit traumatisierten Menschen machen soll.

Niemand sagt, dass es leicht ist.
Niemand sagt das man schnell HIlfe bekommt und das das ganze System nciht so ziemlich für den A* ist.

Man muss durchhalten. Etwas anders bleibt uns doch gar nicht übrig.
13.04.2018 11:33 •
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Sponsor-Mitgliedschaft

R
Das mit der prävention ist aber eig. Leicht erklärt. Es gibt einen satz, den jeder im hinterkopf behalten sollte: mit gesunden Menschen macht die (pharma) lobby kein geld.

Es fließen milliarden für ad's usw. Warum also rechtzeitig was tun. Wir leben nicht in einer welt aus nächstenliebe, empathie und emotionaler intelligenz.
Es ist eben die suche nach der nadel im heuhaufen.
13.04.2018 11:37 •
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