Wobei mir die Kosten völlig egal wären, wenn es um mein Wohlergehen geht.
Im Notfall tut es ein Kredit.
Aber immer mit Angst leben ist tausendmal schlimmer.
Ich verstehe ja auch die Frauen, die sich die Brüste verkleinern lassen, was auch selten von den Kassen übernommen wird, oder das Absaugen bei Lipödem.
Wenn man unter etwas leidet, sollte man es beenden, das Leben ist zu kurz, um sich zu quälen.
Natürlich kommt hier das Argument, man solle doch bitte die Psyche behandeln und nicht den Körper. In dem Fall sehe ich es aber anders, denn es gibt einen konkreten Anlass und man kann davon ausgehen, dass der Eingriff von der Angst befreien kann.
Das Argument, man könne ja ganz engmaschig Kontrolluntersuchungen durchführen, das zieht nicht. Denn ich stelle mir vor, dass gerade diese häufigeren Untersuchungen jedes Mal starke neue Ängste auslösen. Denn sie machen der Frau bewusst, dass sie von einem höheren Risiko bedroht ist. Und auch ein früh erkannter Befund garantiert nicht immer eine endgültige Heilung.
Und die Behandlung ist dann eben auch eine OP, womöglich noch mit folgenden Therapien, die sehr belastend sind.
Ich beobachte generell, dass Frauen gerne in so ein Zwangskorsett von Vorsorge gesteckt werden. Mal ganz allgemein gesprochen. Es gab dazu einmal ein gutes Buch „Pfusch an der Frau“. Also einerseits werden Ängste heraufbeschworen und im gleichen Zug intensive Untersuchungen und Eingriffe aufgezwungen.
Männern passiert das nicht in der Form und ich frage mich, ob nicht noch immer dahinter steht, dass Medizin früher überwiegend von Männern gemacht wurde.
Tut mir leid, wenn ich das hier jetzt etwas ausweite.
Aber es scheint mir so, dass der Köper der Frau als ihr größter Feind dargestellt wird.
Und der muss mit ständigen Untersuchungen und Eingriffen in Schach gehalten werden.
21.03.2023 11:30 •
x 1 #25