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M
Hallo Peterpropeter!

Dann ist ja gut. Dass der Arzt zur Vorsicht mit diesen Tabletten gemahnt hat.

Eigentlich soll ich in Akutfällen auch eine 1/8 Tablette einnehmen, nur wenn es ganz dolle mit meinen Ängsten ist, dann könnte ich sogar 1/4 Tab. nehmen. Momentan versuche ich es lieber mit pflanzlichen Mittel. Hat zwar nicht so die Wirkung wie die Bromazanil, aber etwas lindern sie trotzdem.

Alles Gute!

LG Mannu

17.10.2010 08:31 • #21


P
Ich empfehle Dir ebenfalls ausdrücklich lieber erstmal mit Johanniskraut es zu versuchen.

Ich habe es jetzt sicher 6-9 Monate nicht mehr genommen, aber jetzt wieder begonnen. Es hilft mir grad immer gut über die dunkle Jahreszeit und hat eben durchaus bei mir eine hilfreiche Wirkung.

Aber es dauert halt immer 2-3 Wochen bis die Wirkung stabil einsetzt.

Ich selber nehme Tetesept Johanniskraut 500mg Kapseln morgens und Abends und habe damit für mich letzte Saison Erfolg gehabt das ich gut durch den Winter gekommen bin, ohne große Beklemmungen etc. und Nebenwirkungen hat es ja auch nicht wenn man jetzt nicht vorhat unter der Sonne zu schlafen

17.10.2010 19:18 • #22


A


Aufschrecken wenn man grad einschläft!

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M
Johanniskraut habe ich auch schon mal eingenommen. Sind aber schon drei Jahre her. Du hast recht, gerade zur dunklen Jahreszeit sind diese Tabletten gut.
Momentan nehme ich Baldrian ein (aber die starke Variation). Die nehme ich hauptsächlich, wenn ich mal wieder extrem nervös bin. Aber meine Ängste gehen mit diesen Tabletten natürlich nicht weg, habe aber den Eindruck, dass es wenigstens etwas lindert (kurzfristig).

Und wenn es gar nicht mehr geht, probiere ich es eben wieder mit Johanniskraut!

18.10.2010 09:03 • #23


C
Was die wenigsten Leute wissen, Baldrian hat zwar eine Sofortwirkung, aber die richtige Wirkung hat man erst, wenn man 2-3 Wochen täglich Baldrian nimmt und höher dosiert. Unter 500/600 mg bringt da auch wenig. Und in seltenen Fällen kann Baldrian auch eine paradoxe Wirkung haben, nämlich das Gegenteil bewirken, Unruhe. Das hat man dann aber gerade, wenn die Dosis zu gering ist.

18.10.2010 09:24 • #24


S
Ich kenne das auch nur zu gut und hab es gelegentlich immer noch. Wie schon beschrieben meist dann, wenn man zu schnell einschläft. Hatte am Anfang sogar immer das Gefühl, das mit meinem Herzen was nicht in Ordnung sein könnte. Sehr unangenehm auf jeden Fall.

Wichtig ist, sich davon nicht noch mehr aufputschen zu lassen und keine Angst davor zu haben. Da ich kein Freund von Medis als Dauereinschlafhilfe bin, kann ich dir nur empfehlen, es mal mit autogenem Training zu versuchen. Bieten viele Therapeuten an. Man lernt es dabei, sich bewusst zu entspannen. Das dauert seine Zeit, bis man es richtig drauf hat, aber es hilft ungemein. Auch tagsüber eine prima Hilfe und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch.

Liebe Grüße und gute Besserung!

21.10.2010 19:15 • #25


P
Da hatte ich jetzt mal ein paar Nächte Ruhe und gestern Nacht werde ich wie immer gehen 2:30 wach und habe Herzrasen.

Bin aber einfach liegen geblieben und habe (Achtung Ironie) einfach gegenüber meinem vegetativem Nervensystem auf gelangweilt gemacht und mich versucht nicht aus der Kontrolle zu kommen.

Überraschenderweise hat das funktioniert und ich bin 20 Minuten später wieder eingeschlafen.

Ein Hurra auf jeden noch so kleinen Erfolg über meinen Kopf

24.10.2010 14:21 • #26


S
Genau das ist, schwer vereinfacht, das was das autogene Training auch macht. Du übst immer wieder, dich bewußt zu entspannen und lässt die Störfaktoren an dir vorbeiziehen. Scheint ja bei dir gut zu klappen, Glückwunsch. Auf jeden Fall solltest du das mal ausprobieren, das hilft auch im Alltag und wenn man mal nicht einschlafen kann.

25.10.2010 19:57 • #27


P
Diese Situation hat ja auch einen gewissen Lerneffekt und Jan ist bei kommenden Attacken eher in der Lage da gelassener zu reagieren.

26.10.2010 10:37 • #28


O
ich hattte wochenlang das selbe problem meine freundin hat mich dann drauf aufmerksam gemacht das ich aufhöre zu atmen und dadurch aufschrecke achte mal bitte drauf sollte das bei dir der fall sein versuche es mal mit ner halben stunde joga oder meditation begleitet von musik mir hat das sehr geholfen


achtung ich möchte nicht triggern also leute die empfindlich reagieren bitten nicht weiterlesen




atemausetzer könnn auch vom zentralen nervensystem ausgelöst werden dein körper schaltet dann einfach das atemzentrum aus und dein unterbewustsein schaltet dann auf alarmstufe 1 das kann aber mit einem gerät behandelt werden da bekommt man dann eine atemmaske die unter druck raumluft in die lungen presst is ne ziemlich unangeneme sache am anfang aber wenn man sich daran gewöhnt hat geht es steil bergauf weil der schlaf sich unglaublich verbessert

01.11.2010 04:52 • #29


P
..und da isser wieder.

Konnte bis um 3 Uhr nicht einschlafen. Dann endlich eingepennt und um knapp Uhr mit Herzrasen und Schweiß aufgewacht. Puls 157/96 und eine Herzfrequenz von 120.

Bin jetzt hier wieder total zittrig und komme nicht klar. Dann passiert beim Blutdruckmessen auch noch das Gerät wohl nicht korrekt und zeigt Herzrhytmusstörung an. Also wieder und wieder gemessen, aber diese Medung erscheint nicht mehr.

Jetzt 128/92 und 72 Herzfreq., also weitestgehend nochmal.

Habe auch Atemprobleme und das Gefühl das ich schlecht Luft bekomme, habe aber auch wieder extreme Rückenprobleme seit Tagen, Verspannungen ohne Ende.

So,

ich versuche es jetzt mit Arnd Stein und seiner Ängste überwinden CD und hoffe dabei wieder einzupennen.

01.11.2010 05:35 • #30


S
Huhu Peter!

Hört sich für mich wirklich nach klassischen Angstsymptomen an. Kenne ja leider dein Krankheitsbild nicht, von daher kann ich dazu auch nicht viel sagen.

Kann nur mal versuchen, ein paar pauschale Tipps für den Akutfall zu geben. Zum einen vor dem schlafen gehen drei Stunden nichts mehr essen. Kein TV, kein Buch. Vielleicht einen antialkoholischen Schlummertrunk und eine CD. Wirklich runter kommen. Regelmäßige Aufsteh- und Schlafenszeiten einhalten. Stehst du den ganzen Tag unter Strom, nicht erst völlig übermüdet ins Bett fallen. Je schneller dein Körper in die Schlafphase fallen will, desto heftiger reagiert auch deine angespannte Psyche und lässt dich wieder und wieder hochschrecken. Du warst anscheinend ja so unter Strom, dass du nicht mal einschlafen konntest. Kein Wunder, dass du wieder aus dem Schlaf gerissen wurdest. Auch tagsüber mal checken, wie angestresst du grad bist und auch zwischendurch mal wieder Entspannungsübungen einbauen.

Solltest du auch Depressionen haben, bitte nicht mehr als 7-8 Stunden schlafen. Keinen Mittagsschlaf o.ä. Zu langes und zu häufiges schlafen begünstigt die Erkrankung noch (Erfahrung auch selbst gemacht). Habe auch gelesen, dass hierbei auch mal ein Schlafentzug von 40h Besserung verschaffen kann. Lieber aber mit dem Arzt drüber sprechen.

Nimmst du Medikamente? Wie läuft die Therapie?

Zum Thema Herzrhythmusstörungen. Das mit dem Blutdruckmesser kenne ich. Keine Panik, passiert mir auch öfter. Kleinere Stolperer treten bei fast jedem auf und sind nicht bedenklich. Die können auch von Rückenverspannungen her rühren. Habe regelmäßiges ungefährliches Herzstolpern, wenn mein Rücken mal wieder aufmuckt. Hat was mit einer gestörten Reizleitung zu tun. Ist aber nur unangenehm.

Was Orca beschrieben hat, ist die sog. Schlaf-Apnoe. Dazu kann ich natürlich keine Ferndiagnose stellen. Bist du Schnarcher?

In jedem Fall empfiehlt es sich, beim Arzt mal ein EKG machen zu lassen und den Arzt auch auf die Schlafapnoe anzusprechen. Nur zum Ausschluss. Wegen der Rückenbeschwerden lass dir Manuelle Therapie aufschreiben und besprich dann mit dem Physiotherapeuten, ob es sich lohnt, auch mal einen Arzt für physikalische und rehabilitative Medizin aufzusuchen.

Dann berichte mal wieder, wie es dir so geht und liebe Grüße!

07.11.2010 02:09 • #31


P
Hallo ihr Nicht-Schlafgeplagten,

Ich hatte das Problem auch dass ich entweder nicht einschlafen konnte und Mini-Panikattacken bekommen hab oder eingeschlafen bin aber nachts von einer heftigen Attacke einfach so wach wurde. Ich vermute dass der Körper die ständige Alarmbereitschaft die eine Angsterkrankung mit sich führt anders nicht verarbeiten kann, auch nachts nicht abschalten kann deswegen - denn man ist ja nie verspannt.
Ich hab mit zwei Dingen sehr großen Erfolg gehabt:

- Regelmäßiger Ausdauersport, im Idealfall direkt vor dem Schlafengehen nochmal 30-40 Minuten joggen/radfahren/schwimmen/auspowern, dann duschen, warm einpacken, und ab ins Bett. Danach hab ich meistens geschlafen wie ein Stein. Sport entspannt den Körper und löst auch Blockaden in der Seele. Hätte das als ehemaliger Sportmuffel nie gedacht, aber gerade in der Zeit mit Angstattacken und Panik hat er mir sehr geholfen ausgeglichener und ruhiger zu werden.

- Entspannungstechniken einüben. Mein Therapeut hat mir dabei geholfen eine etwa 20-Minütige Entspannungs-Reise zu machen, wo der Körper runter fährt, man sich selbst spürt, sich bewusst entspannt und auch gedanklich abschaltet. Wie eine Medidation etwa. Das hab ich auf Empfehlung hin täglich zweimal mindestens gemacht, einmal morgens und einmal Abends. Ich konnte dadurch nicht nur entspannen und wurde merklich ruhiger, nach einigen Wochen setzte auch ein Lern-Effekt ein. Mein Körper wurde auf die Entspannungs-Formel konditioniert, und wenn ich heute in einer stressigen Situation bin und merke dass ich gern ruhiger wäre sag ich mir im Kopf meine magischen 5 Worte vor und bin schlagartig gelassener. Das war genau der Effekt den mein Therapeut auch für sich selbst anwendet und den ich erlernen sollte. Das dauert freilich seine Zeit.

Ansonsten halfen mir auch ein paar Tropfen Lavendelduft aufs Kopfkissen, der Bärenruhe-Tee aus der Norma, vor dem Schlafengehen kein Fern mehr zu gucken und Schlaf-Rituale zu entwickeln. Also immer zur gleichen Zeit ins Bett, egal ob müde oder nicht, immer zur gleichen Zeit wieder raus, egal ob munter oder nicht (Wie's im Leben halt so ist) und mein Einschlafritual war es ein lustiges Buch zu lesen bei dem ich auch mal richtig lachen konnte. Gegen die massiven Entspannungen hab ich mir von der Ärztin außerdem Wärmebehandlungen geben lassen, das tat so gut und da hab ich zum ersten Mal gemerkt WIE angespannt man eigentlich durch die Angst andauernd ist.

Meine Panik hat dann, nachdem das Einschlafen und Durchschlafen gingen, sich übrigens was Neues einfallen lassen und mich morgends direkt nach dem Aufwachen angesprungen. Liegenbleiben und kuscheln ging nicht mehr. Auch dagegen hab ich ne Lösung gefunden: Radiowecker an, raus aus dem Bett und erst mal ordentlich abtanzen und unter der Dusche singen.

Jeder muss seine eigenen Strategien gegen die Angst entwickeln. Dazu ist es wichtig Dinge auszuprobieren, aktiv zu werden, selbst etwas zu tun und zu gucken: Hilft mir das jetzt? Es gibt hier über die Forensuche viele Tipps. Ich hab damals alle ausprobiert die ich finden konnte. Manches half, manches tat gut, Anderes half mir nicht. Darüber hinaus hab ich auch selbst versucht Dinge zu finden die mir helfen.
Wenn man selbst anpackt, sich wieder wahr zu nehmen beginnt, wieder besser auf sich zu achten lernt, gleichzeitig eine Verhaltenstherapie macht - dann befindet man sich auch Schritt für Schritt auf dem richtigen Weg. Wobei bei mir der Therapeut mir nützliches Werkzeug an die Hand gab und mir die Ängste und ihre Auswirkungen erklärte, ich selbst hab allerdings das Aktivsein übernehmen und Wege finden müssen mit der Angst umzugehen. Also: Bloß nicht stillsitzen und ertragen, sondern gern auch mal aktiv Lösungswege suchen Dann klappt's auch wieder mit dem Schönheitsschlaf.

Liebe Grüße,
Bianca

07.11.2010 08:53 • x 1 #32


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