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H

11.08.2015 16:27 • #41


Vergissmeinicht
Hallo Henrik,

begrüße Dich erstmal herzlich hier bei uns.

Nun, es bleibt wohl keine andere Möglichkeit einen Urologen aufzuschen. Du bist jung, es gibt keine Erbkrankheiten in Bezug auf Krebs und so glaube ich nicht daran. Um aber Gewissheit zu haben würde ich es nachschauen lassen.

Wirst Du je als Dachdecker wieder arbeiten können und wann war der Unfall und wi geschah er?

11.08.2015 16:31 • #42


A


Angst vor Krankheiten besiegen - ist das möglich?

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H
@ Vergissmeinnicht: Ich hatte den Unfall am 03 Februar. Mir wird einstimmig davon abgeraten,wieder als Dachdecker zu arbeiten.
Ich bin durch Witterungsverhältnisse vom Dach gerutscht ,konnte mich aber durch geschicktes drehen in der Luft mit den Ellenbögen abfangen. Die Höhe des Daches betrug 6m.

...

11.08.2015 17:00 • #43


Icefalki
Hey Henrik, so schnell bekommt man keinen Hodenkrebs.

Ok und jetzt mal ankommen in der Wirklichkeit. Seinen Ängsten muss man sich stellen. Das ist absolut wichtig.

Entweder du schnappst dir jemanden und gehst gemeinsam hin, oder machst ne Therapie um zum Urologen gehen zu können, der die Hoden einfach anfasst, tastet und ihn bestimmt als gesund bezeichnet.

Worst case: du hast den Krebs, dann wird therapiert.

So oder so, du kommst nicht darum herum, einen Arzt aufzusuchen. Kann dir leider nicht meine Hilfe anbieten, aber Hoden von Hunden habe ich schon xmal abgetastet und kenn mich da aus. (Schmunzel mal ein bisschen).

Diese Angst beeinträchtigt dich und ist sehr einfach (normalerweise) zu lösen.

Was hältst du davon, dass du jetzt sofort in der Praxis anrufst, Termin machst und wir dich solange begleiten, bist du da durch bist?

11.08.2015 17:12 • #44


Romy_Rocket
Lieber Henrik,

das Abklären beim Arzt mag zwar aufregend sein und dich Nerven und viel Kraft kosten, jedoch: Dich darüber verrückt zu machen und mögliche Diagnosen in Eigenregie durchzukauen ist weitaus anstrengender und kräftezerrender.

Der Arzt ist mit genau sowas sehr vertraut, er kennt diese Ängste bei jungen Männern. Du bist nicht alleine, auch wenn du dich vielleicht alleine fühlst.

Eine Diagnose ist immer besser als das Chaos in deinem Kopf.

Du schaffst das. Und am End ist es nicht so schlimm wie du es dir vorstellst.

Liebe Grüße, Romy

11.08.2015 17:15 • #45


H
@Icefalki: Dankesehr, dein Beitrag hat mir genügend Kraft gegeben, um direkt beim Urologen anzurufen.Ich muss jetzt noch 1,5 Wochen warten,bis ich dort dran komme. Dieser Anruf war nicht einfach für mich. Ich weiß echt nicht was ich tun soll, wenn der Arzt mir so eine Diagnose gibt. Zumal ich mit diesem Arbeitsunfall bereits stark zu kämpfen hatte. Und Un sowas. Ich konnte meine Angst vor Krankheiten früher immer gut in Schacht halten. Doch durch den Unfall habe ich sehr viel Zeit zum Nachdenken, und das ist einfach der Horror, da ich mir jede Woche erneut vorsrelle, dass ich vermutlich Krebs habe.

@Romy_Rocket: Danke für deine Antwort. Ich gebe dir recht, diese Ungewissheit und dieses Chaos im Kopf ist manchmal unerträglich.

LG
Henrik

11.08.2015 17:37 • #46


Romy_Rocket
Klasse, mutig!

11.08.2015 17:39 • x 1 #47


Vergissmeinicht
Hallo Henrik,

finde ich jetzt gut mit dem Anruf; warten wir ab.

Das Du momentan mehr Zeit zum Nachdenken hast denke ich mir; sehe darin was Positives.

Wie wird es für Dich beruflich weitergehen?

11.08.2015 19:58 • #48


Icefalki
Henrik, freut mich, dass Du einen Termin hast. Nützen wir gemeinsam die Zeit und tauschen uns aus.

Was ich mir vorstellen kann, ist, dass dein Arbeitsunfall dir sehr deutlich deine Sterblichkeit vor Augen geführt hat. Was vorher latent geschlummert hat, bricht jetzt so so richtig aus.

Von jetzt auf gleich war deine Welt verändert. Schmerzen, Krankenhaus, berufliches Aus, und endlos Zeit, Gedanken in die falsche Richtung zu entwickeln.

Ich denke wir alle haben eine innere Prägung, eben eine psychische Störung entwickeln zu müssen, wenn ein bestimmter Punkt erreicht ist..

Deine Krebsangst könnte ein Zeichen deines posttraumatischen Erlebnisses sein, dass jetzt eben hoch kocht, weil du dafür empfänglich bist.

Bist du eigentlich schon in Therapie wegen deiner Ängste?

11.08.2015 22:42 • #49


G
Nabend Henrik,

als aller erstes möchte ich dir mitteilen, dass es schon öfters mal vorkommt, dass man im Hoden leichte Schmerzen oder ein Ziehen verspürt, das ist nichts, was dich zu beunruhigen braucht.
Indem ja der Nebenhoden hinter dem Hoden liegt, kann es passieren, dass bei zu enger Unterhose oder Jeans ein Druck auf die Hoden ausgeübt wird. Wirklich weh tut wahrscheinlich nicht dein Hoden, sondern dein Nebenhoden, der ist für sowas sehr empfindlich.
Und nein, deine Hoden sind nicht ekelig, sie sind ein Teil von dir, ein Teil des Wunderdings Körper
Am einfachsten und unproblematischesten ist es, dir deine Hoden in der Dusche während des Duschens abzutasten, durch das warme Wasser entspannt sich dein Teil da unten und du spürst jede Form des Hodens. Erschrecke aber nicht, dass du auf jeder Seite einen kleinen Knoten verspürst, das sind die Nebenhoden, die am oberen Ende des Hodens drüberliegen. Beim Abtasten brauchst du nur auf etwaige Unebenheiten achten und noch was, du wirst deine Samenstränge spüren können, das ist auch normal.
Nun, wenn der Facharztbesuch schon in 1 Woche erfolgt, wird dir dein Urologe auch ein Ultraschall machen, damit kann er alles genauestens beurteilen.
Und nocheinmal, dieser Körperteil ist nicht ekelig, im Gegenteil, es wird dir noch sehr viel Freude bereiten

Wünsche eine angenehme Nachtruhe

11.08.2015 23:07 • #50


H
Danke für eure beruhigenden Antworten. Es wird mit meinen Ängsten von Tag zu Tag schlimmer. Bekomme seit Tagen Schwindelanfälle,Übelkeit, Schlappe Gliedmaßen und denke ständig über die schlimmsten Krankheiten nach.

AT icefalki: Momentan bin ich noch nicht in Therapie. Ich War von meiner Berufsgenossenschaft aus bei einer Psychaterin, die mit mir über den Unfall sprach aber weiter nichts.

LG
Henrik

13.08.2015 13:40 • #51


Vergissmeinicht
Hey Henrik,

meinst Du es hängt mit dem Unfall zusammen?

Was treibst Du den ganzen Tag und inwieweit schränkt Dich die Verletzung ein?

13.08.2015 14:21 • #52


Icefalki
Henrik, und wieweit seid ihr gekommen?

Und kannst du einen Bezug zu deiner Krankheitsängste erkennen.

Allgemein gesprochen verstecken sich hinter den Ängsten unbewusste Muster. Dafür können viele Ursachen verantwortlich sein.

Der normale Mensch lebt sein Leben und gut. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist, warum wir so übertrieben reagieren.

Wir führen einen ständigen Kampf gegen uns selbst. Der Verstand versteht, dass alles relativ unlogisch erscheint, das Gefühl, Die Empfindungen sprechen da aber eine andere Sprache.

Jetzt kommt die eigene Persönlichkeit ins Spiel. Wie ernsthaft möchte man seine Ängste erkennen, akzeptieren, verstehen und daran arbeiten.

Steckt man noch tief drin, könnten Medikamente helfen, einen etwas ruhiger bzw. therapiefähiger zu machen.

Um auf Dauer mit seinen Ängsten umgehen zu können, muss man sich selbst erkennen, sprich, warum bin ich so, wie ich bin?

Therapie stellt diese Fragen. Und dann geht es an das Eingemachte. Kopf in Sand stecken, ändert nix. Nur medis nehmen, führt früher oder später, nach dem Absetzen derselben zu Rückfällen, weil die Ursache nicht erkannt wurde.

Du kannst dir mal die Frage stellen, warum du glaubst, schlimme Krankheiten haben zu müssen und nicht über die Ängste davor nachzudenken. Du hast nur die Angst vor der evtl. Krankheit und sonst nix. Warum ist das so? Und diese Angst macht deine Empfindungen, wie Übelkeit, Schwindel, und Schlappheit.

Du bist untersucht, und es kam nix dabei raus.

Versuche mal darüber nachzudenken.

13.08.2015 14:46 • x 1 #53


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