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L
Nun ist es schon nach Mitternacht und ich liege immer noch wach im Bett… Die ges… ähm… vorgestrige Panikattacke hängt mir noch nach und die Angst, morgen das Haus verlassen zu müssen, lässt mich nicht zur Ruhe kommen.

Wie wird man die Angst vor Krankheiten, die mit einem schweren Kontrollverlust einhergehen, endgültig los? Ich bin mir sicher, dass diese Angst maßgeblich an der Entstehung meiner bisher schwersten Panikattacke beteiligt war.
Ich hatte nämlich unmittelbar vor der Attacke Ängste wie…
Trigger

beispielsweise die Furcht, dass ich gleich eine Stimme hören könnte, die mir befiehlt, mich vor den Bus zu werfen oder Passanten zu attackieren.



Es gibt keine Sicherheit, niemals an einer dieser Krankheiten zu erkranken. Auch nicht in einem höheren Alter, wie englischsprachige Studien beweisen. Gerade die Wechseljahre sind diesbezüglich gefährlich, weil in dieser Altersklasse wieder häufiger Fälle auftreten. Es kann aber theoretisch in jedem Alter passieren.

Wie schaffe ich es, mit der Tatsache umzugehen, dass ich theoretisch daran erkranken könnte?
Ich male mir die schrecklichsten Dinge aus, die dann passieren könnten… Siehe mein Beispiel.

13.10.2023 00:25 • 30.03.2024 #1


55 Antworten ↓


Obstsalat
Guten Morgen,

Ich war daran erkrankt. Daher weiß ich wie es dazu kommen kann. Und es ist sehr unwahrscheinlich das du daran aus heiterem Himmel erkrankst. Da muss es dir vorher verdammt mies gehen. Genauer gehe ich darauf nicht ein. Dann müsste ich berichten wie es bei mir dazu kam. Und das möchte ich nicht. Wo ich mir aber ziemlich sicher bin ist das du nicht einfach morgens aus der Tür gehst und dann plötzlich Stimmen hörst.

Wenn du sowieso schon Angst vor Krankheiten hast warum befasst du dich mit irgendwelchen Studien? Das da deine Angst nicht sinkt ist ja wohl klar, oder?

13.10.2023 05:30 • x 1 #2


A


Angst vor der Schizophrenie und der bipolaren Störung

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Schlaflose
Zitat von __Liz__:
Wie schaffe ich es, mit der Tatsache umzugehen, dass ich theoretisch daran erkranken könnte?

So wie alle anderen Menschen, denen es auch passieren könnte: warum sollte es ausgerechnet mich treffen?. Das betrifft ja eigentlich die meisten Erkrankungen, jeder könnte irgendwann theoretisch Krebs, einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt, MS, Parkinson usw. bekommen oder einen einen tödlichen Autounfall haben u.ä.
Übrigens ist eine bipolare Störung nicht das Schlimmste, was einem passieren kann. Meine Cousine bekam es, als sie Mitte 20 war. Sie nahm dann ein paar Jahre lang Medikamente und konnte trotzdem ihr Studium beenden, wurde Ärztin, heiratete und bekam 2 Kinder und lebt ganz normal.

13.10.2023 08:10 • x 3 #3


U
Zitat von __Liz__:
Wie schaffe ich es, mit der Tatsache umzugehen, dass ich theoretisch daran erkranken könnte?

Mit der Tatsache, dass auch diese Erkrankungen Erkrankungen sind, die einen nicht aussätzig machen sondern behandelbar sind.
Ich habe eine bipolare Störung. Durchgedreht bin ich nur 1x ganz zu Anfang gewesen, bevor es zur Diagnose kam.
Das war vor 13 Jahren.
Lasse deine Hypochondrie behandeln, dann schwinden auch deine Ängste oder werden zumindest gemildert.

13.10.2023 09:21 • x 1 #4


L
Zitat von Obstsalat:
Guten Morgen, Ich war daran erkrankt. Daher weiß ich wie es dazu kommen kann. Und es ist sehr unwahrscheinlich das du daran aus heiterem Himmel ...

Inwiefern mies? Die Aussage lässt viel Raum für Interpretation. Mir geht es jedenfalls schon seit Jahren dreckig.
Bei welchen Symptomen sollte ich denn auf jeden Fall hellhörig werden?
Das Googeln ist leider wie eine Sucht, weil ich die Rückversicherung brauche. Oft stoße ich jedoch auf Informationen, die meine Ängste verstärken. Ich habe schon oft versucht, nicht mehr zu googeln, aber ich scheitere jedes Mal daran.

13.10.2023 12:34 • #5


L
Zitat von Schlaflose:
So wie alle anderen Menschen, denen es auch passieren könnte: warum sollte es ausgerechnet mich treffen?. Das betrifft ja eigentlich die ...

Das freut mich wirklich sehr für deine Cousine.
Habe ich es richtig verstanden, dass sie nach ein paar Jahren ihre Medikamente absetzte und seitdem nie mehr eine manische Episode erlitten hat?
Ehrlich gesagt übersteigt meine Angst vor der Schizophrenie die Angst vor der bipolaren Störung enorm.

13.10.2023 12:39 • #6


L
Zitat von UlliOnline:
Mit der Tatsache, dass auch diese Erkrankungen Erkrankungen sind, die einen nicht aussätzig machen sondern behandelbar sind. Ich habe eine bipolare ...

Wie kommt es dazu, dass die Symptomatik verhältnismäßig rasch wieder abklingt und es nicht zu einem Rückfall kommt? Ist es typisch für die bipolare Störung, dass man im Regelfall nur einige, wenige Episoden im Leben hat? Oder nimmst du Medikamente dagegen ein, wenn ich fragen darf?
Wie bereits geschrieben, habe ich allerdings vor der bipolaren Störung eher weniger Angst als vor der Schizophrenie.

13.10.2023 12:42 • #7


Cathy79
Meine Mutter hat eine bipolare Störung seit ihrer Jugend.Sie nimmt Medikamente und es ist ok. Ausraster, will ich es mal nennen, hatte sie nur sehr wenige und die bekam man mit Medis immer wieder in den Griff.

13.10.2023 13:33 • x 1 #8


L
Zitat von Cathy79:
Meine Mutter hat eine bipolare Störung seit ihrer Jugend.Sie nimmt Medikamente und es ist ok. Ausraster, will ich es mal nennen, hatte sie nur sehr ...

Ist sie durch die Medikamente dick geworden und/oder hat sie andere gesundheitliche Probleme entwickelt? Falls die Frage nicht zu privat ist.
Meine Furcht vor diesen sogenannten Neuroleptika ist riesengroß.

13.10.2023 13:42 • #9


U
Zitat von __Liz__:
Oder nimmst du Medikamente dagegen ein, wenn ich fragen darf?

Selbstverständlich nehme ich Medikamente.
Es gibt so viele Arten der bipolaren Störung wie es Betroffene gibt.
Sagt die Deutsche Gesellschaft für bipolare Störungen. DGBS.

Zitat von __Liz__:
Meine Furcht vor diesen sogenannten Neuroleptika ist riesengroß

UND WOZU ...wenn du bisher nur Angst vor der Erkrankung hast und sie NICHT HAST?

Du hast Hypochondrie. (Meiner Meinung nach...)

13.10.2023 14:02 • x 1 #10


L
Zitat von UlliOnline:
Selbstverständlich nehme ich Medikamente. Es gibt so viele Arten der bipolaren Störung wie es Betroffene gibt. Sagt die Deutsche Gesellschaft für ...

Falls ich erkranken sollte, müsste ich die Medikamente aber zwingend einnehmen. Dieser Gedanke ist furchterregend.
Und auch ohne das Vorliegen dieser Krankheiten werden gerne mal Neuroleptika gegen Ängste, Schlafstörungen etc. verschrieben. Ich kenne viele Nicht-Psychotiker, die solche Medikamente einnehmen oder in der Vergangenheit eingenommen haben. Mir wurde mal vor 8 Jahren Quetiapin wegen meiner psychischen Beschwerden verschrieben. Ich habe es aber nicht abgeholt.
Darf ich fragen, ob sich die Gewichtszunahme in Grenzen hielt?
Warum müssen diese Medikamente nur für starke Gewichtszunahmen sorgen?
Ich kenne Menschen, die dadurch über 30, teils sogar 50 Kilogramm zugenommen haben. Was für eine Horrorvorstellung, wenn ich bedenke, dass ich in den letzten Monaten mit viel Disziplin 8,5 Kilogramm verloren habe. Ich wog knapp 71 Kilogramm bei einer Körpergröße von gerade mal 1,59 Metern und wiege jetzt wieder 61-62 Kilogramm. Ich möchte mein früheres Gewicht von ~55 Kilogramm wieder erreichen und wenn ich mir dann vorstelle, durch Medikamente schlimmstenfalls 50 Kilogramm zuzunehmen… Oh Gott…

13.10.2023 14:32 • #11


K
@__Liz__ es gibt auch Neuroleptika wo man nicht extrem zunimmt
Und außerdem kommt das doch auf die Dosierung an? Ich habe eine Bekannte die nimmt auch schon lange welche und hat kaum zugenommen. Ist sicher auch immer eine individuelle Sache ein stückweit auch wenn es allgemein zu Zunahme führt. Aber was bringt es dünn und psychisch am Ende zu sein?

13.10.2023 14:36 • #12


L
Zitat von Krokodil90:
@__Liz__ es gibt auch Neuroleptika wo man nicht extrem zunimmt Und außerdem kommt das doch auf die Dosierung an? Ich habe eine Bekannte die nimmt ...

Durch eine Fettleibigkeit entstünden aber neue Probleme auf psychischer und auch auf physischer Ebene. Beides ist sch…
Von welchem Medikament hat sie denn nur wenig zugenommen?

13.10.2023 14:43 • #13


laluna74
Zitat von __Liz__:
Durch eine Fettleibigkeit entstünden aber neue Probleme auf psychischer und auch auf physischer Ebene. Beides ist sch…
Von welchem Medikament hat sie denn nur wenig zugenommen?


Du denkst bei allem zu weit...du denkst an Erkrankungen, an denen du mit großer Wahrscheinlichkeit niemals leiden wirst.

Wieso beschäftigst du dich mit solchen Dingen?

Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Alleine du bist dafür verantwortlich wie es dir geht.

Solange du deine Denkmuster nicht änderst, wird sich nichts ändern.

Ich würde dir zu einer Therapie raten ... Hier sind Fachleute unumgänglich.

13.10.2023 14:54 • x 3 #14


K
@__Liz__ die nimmt auch Quetiapin. Du nimmst ja nicht von jetzt auf gleich 20 kg zu, das ist ja ein Prozess und wenn das so wäre, dass du schleichend zunimmst, könnte man ja immer noch das Medikament absetzen oder wechseln.

13.10.2023 14:56 • x 1 #15


laluna74
Ich muss leider sagen, dass es sehr anstrengend ist mit Menschen hier zu kommunizieren, die an solchen Ängsten leiden.

Der Erfahrung nach führt jedes Gespräch hier ins Leere, so dass man hier seine Gedanken dazu kurz fassen kann..

13.10.2023 14:59 • #16


Cathy79
@__Liz__ was heisst dick sie war schon immer dick. Die Neuroleptika verträgt sie sonst sehr gut. Sie hat schon mehrere durch. Nur Hände zittern und so hat sie jetzt stärker. Aber das nimmt man in Kauf.

Und wie gesagt du hast die Bipolarität ja noch nicht einmal.
Der richtige Ansatz wäre deine Ängste zu behandeln.

13.10.2023 15:12 • x 1 #17

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K
Inwiefern fällt bipolarität eigentlich mit Schizophrenie zusammen? Ich dachte immer das seien ganz unterschiedliche Dinge…

13.10.2023 15:18 • #18


Cathy79
Sind es eigentlich auch.
Allerdings kann sich während der Manie eine Psychose entwickeln, war bei meiner Mutter zuletzt auch so. Aber sobald die Medikamente wirken ist das auch wieder vorbei.

13.10.2023 15:29 • x 1 #19


K
Ok okay, kann man die Manie denn verhindern im Voraus?

13.10.2023 15:30 • #20


A


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