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Zitat von Anni2024:
Geschätzt 75% der Operierten sehe ich hier mit Problemen wieder und viele kommen vom Regen in die Traufe.

Da kenne ich aber andere Zahlen. Mein Proktologe war ein sehr guter, erfahrener und bekannter Arzt auf dem Gebiet und er meinte, dass 95 Prozent nach der OP beschwerdefrei sind. Klar kann im Laufe des Lebens immer mal wieder eine Fissur auftreten, aber eine OP ist eine gute Möglichkeit bei einer chronischen Fissur. Ich habe es 2020 machen lassen und bin seitdem komplett beschwerdefrei.

@Islandfan Das freut mich sehr, dass die OP bei dir zur Beschwerdefreiheit geführt hat.

Ich glaube, meine Ärztin hat auch keine wissenschaftliche Studie zur Erfolgsrate der Fissurektomie zitiert, sondern nur ihren Erfahrungswert mit einer grob geschätzten Quote wiedergegeben. Welcher der Ärzte nun Recht hat oder ob die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber allein hier im Forum tummeln sich halt auffällig viele, die trotz OP nicht beschwerdefrei sind.
Und meine ganz persönliche Erfahrung ist halt, dass mir von einer OP seitens einer Ärztin abgeraten wurde, weil die Erfolgsquote gering sei und leider Gottes hat sich das bei mir genau so auch bewahrheitet und die OP hat ihr Ziel verfehlt. ‍️
Das heißt nicht, dass ich irgendjemandem davon abraten würde...Gott, wenn ihr eine chronische Fissur habt und die Schmerzen euch fertig machen, dann versucht es! Vielleicht gehört ihr zu den Glücklichen, bei denen der Eingriff Erfolg hat und der Versuch ist es allemal wert.
Mein Post soll wirklich niemandem die OP madig reden, sondern nur Ausdruck meiner ganz persönlichen traurigen Erfahrung und der Verzweiflung über die verfahrene Situation sein.

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Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

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Das Problem ist ja auch, dass sich bei einer chronischen Fissur, die nicht operiert wird, eine Fistel oder ein Abzess bilden kann, was dann einen weitaus größeren Eingriff nach sich zieht. Allein der Gedanken daran war neben dem Leiden der ausschlaggebende Punkt, mich operieren zu lassen.

@Daniel1988

Das stimmt sicherlich in vielen Fällen, aber nicht immer. Ich habe keinen Reizdarm und keine Darmerkrankung. Ich hatte nie Probleme mit der Verdauung, weder Durchfall noch Verstopfung. Meine Fissur ist auch nicht durch Verdauungsprobleme entstanden, sondern es ist quasi eine Geburtsverletzung.
Mit ballaststoffreicher Ernährung und Movicol ist mein Stuhlgang optimal und da kann ich nichts mehr dran verbessern. Es heilt trotzdem nicht.

Ausduschen mache ich seit 2 Jahren konsequent. Ich habe nie wieder Toilettenpapier verwendet.

Bei mir liegt es eher an der Tiefe der Wunde und der Auswirkungen auf das Gewebe und die Muskulatur.
Als ich operiert wurde, lag der Schließmuskel komplett frei und der Muskel war dauerhaft reflektorisch verkrampft durch den ständigen Schmerzreiz. Das verringert die Durchblutung stark und erschwert eine Heilung enorm. Deswegen bringt mir Diltiazemsalbe etwas Linderung. Aber eine Abheilung ist damit stand jetzt auch nicht mehr zu erwarten.

@Anni2024 das Problem habe ich auch gerade ...habe mehrere fissuren...schon mehrmals bei Proktologin gewesen.... rectogesic ballaststoffreich Ernährung, Flohsamenschalen...ging auch immer alles gut...mal ein bisschen Blut , mal ein ziepen hier....dann kippte es im August...alle wieder aufgegangen...Psyche am Boden, eine Fissur mit vorpostenfalte ist sehr hartnäckig....selbst mit macgrogol hab ich Probleme... mittlerweile sehr verkrampft...alles dreht sich um den po ... morgen wieder Vorstellung bei Proktologin.... schmerzen halten sich in Grenzen.... trotzdem kein Leben....bin gespannt...es ist ein Teufelskreis.... Jedes Mal die Angst, dass sich eine Fistel bildet....der Kopf ist das schlimmste und Blut beim Stuhlgang macht mir auch Angst....von allen wird man belächelt....ach das hab ich auch mal . Das geht wieder weg.....ja es kommt aber ständig wieder......

Hallo in die Runde, melde mich auch nach langem mal wieder.
Insgesamt habe ich glaube ich seit 20 Jahren mit diesen Fissuren zu kämpfen. Der Auslöser harter Stuhlgang und Angst zum Arzt zu gehen. Es heilte dann immer wieder ab so das es auch Beschwerde freie Zeiten gab, dank weichem Stuhl immer zur selben Uhrzeit.
Im Dezember vor 3 Jahren, riss es wieder komplett auf. Seit dem ständig Salben und Stuhlweichmacher usw.
Es heilt einfach nicht mehr, dann im Oktober letzten Jahres wieder kompletter Rückfall. Schmerzen wie noch nie mit gang in die Notaufnahme!
Jahrelang immer wieder Diltiazem, bis ich im Frühjahr Rectogesic bekommen habe. Das hilft ganz gut, im Oktober also 1 Jahr nach dem schlimmen Rückfall konnte ich komplett mit Salben aufhören. Kein Bepanthen mehr nichts, nur 2 mal täglich Movicol und kein Toilettenpapier. Leider nur 4 Wochen.
Leider ist es innen liegend immer noch offen, oder geht immer wieder auf. Das kann auch wohl schon ein Körnchen auslösen. Nehme jetzt das 3 mal Rectogesic, die Woche 2 jetzt.
Die schmerzen halten sich gerade in Grenzen, es gibt Tage mit minimalen Schmerzen aber der Arzt hat zur OP geraten wenn es jetzt nicht heilt.
Ich habe richtig Angst.

Hallo zusammen,
Ich war bisher auch nur stiller Mitleser/Leidensgenosse. Bei mir wurde vor 5,5 Wochen auch eine Fissur +Fistel operiert. Es ist leider immer noch keine Besserung eingetreten und weiterhin viel Wundflüssigkeit/Fibrin. So langsam mache ich mir etwas Sorgen, dass die OP nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Leider findet im Krankenhaus, in dem ich operiert wurde, auch kein Kontrolltermin statt und es wird auf den Hausarzt verwiesen. Der sagt aber offen, er kennt sich da überhaupt nicht aus.

Ich komme aus Berlin. Kann jemand einen Proktologen in Berlin (und Umgebung) empfehlen oder ein anderes Klinikum (vielleicht sogar eins, die mit Laser operieren?)
Vielen Dank ️




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Dr. Matthias Nagel
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