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So wurde vor knapp 2 Wochen erneut verödet. Hatte darauf gut eine Woche Ruhe, jetzt ist es wieder genau wie früher. Verstehe es nicht. Könnte meine Schleimhaut gereizt sein? Aber wieso war es dann erst besser?

Melde mich mal zurück,
Mein Hausarzt hat mal ein Blutbild gemacht und den Stuhl auf calprotectin gemessen.
Blut soweit alles gut nur Vitamin D etwas zu gering und der calprotectin lag bei 54. jetzt habe ich etwas Panik das eine chronische darmentzündung sein könnte.

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Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

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@junds Mein Sohn hat auch etwas über der Norm (über 50) und das hat die Kinderärztin abgewunken. Sei nichts, ich finde nun auch nicht den Befundzettel. Nächste Woche haben wir nach 10 Monate Wartezeit endlich Termin in Uniklinik und werde da mal nachfragen aber denke etwas über der Norm ist nicht schlimm. Wir gehen aber nicht wegen Calprotectin hin, das hat die Oberärztin in der Mail vorab auch ignoriert. Hast Du denn Beschwerden die auf Darmentzündung hindeuten?

Zitat von blue1979:
@junds Mein Sohn hat auch etwas über der Norm (über 50) und das hat die Kinderärztin abgewunken. Sei nichts, ich finde nun auch nicht den ...

Ne eigentlich spüre ich nichts. Morgens habe ich zwar zum Teil sehr weichen breiigen Stuhlgang. Mittags aber nicht. Habe sonst keine Symptome. Bis auf das brennen im Enddarm/After

Hallo, ich melde mich auch mal wieder mit leider keinen so guten Nachrichten.
Leider habe ich auch nach 5,5 Monaten nach OP immer noch Beschwerden. Teilweise war es besser, nun brennt und krampft es seit 2 Tagen wieder mehr.

@Maya1005 Bei dir hat es auch 6 Monate gedauert, oder? Kann das auch noch länger dauern und dennoch abheilen? Langsam kriege ich Angst, dass es wieder chronisch wird und nicht heilt... das wäre so furchtbar.

@Islandfan: Wie lange hat die vollständige Heilung bei dir gedauert?

Es ist wirklich so ein schlimmes Thema, was vielen hier so viel Leid bringt. Ich fühle mit euch allen!

Ich versuche jetzt mal wieder Flohsamenschalen zu nehmen... Habt ihr sonst noch Tips zur Ernährung oder so? Basisch? Hilft sowas?

@junds Hi, ich war heute in der Uniklinik Kindergastro und Calprotectinwert um 50 ist nichts Schlimmes und kein Hinweis auf Morbus Crohnn etc. Da sind die Werte viel viel höher.

Zitat von blue1979:
@junds Hi, ich war heute in der Uniklinik Kindergastro und Calprotectinwert um 50 ist nichts Schlimmes und kein Hinweis auf Morbus Crohnn etc. Da ...

Ok vielen lieben Dank für deine Antwort

Hallo,

Ich bin M31 und leide seit paar Monaten an einer Analfissur und ich hatte auch schon eine Fissurektomie. Die Schmerzen sind so unerträglich und langwierig, sodass ich schon das halbe Internet an Erfahrungsberichten durchgelesen habe. Nun brauche ich doch mal Tipps (und Tricks), damit ich meine Situation verbessern kann.

Zu meiner Vorgeschichte: In meiner Vergangenheit hatte ich immer mal wieder größere Hämhorroiden, die geblutet haben und dann durch eine Gummibandligatur entfernt wurden. Dadurch hatte ich etwas Erfahrung mit Blut im Stuhl und das war für mich nichts Dramatisches mehr (verstärkt dadurch, dass es nie geschmerzt hat).

Letztes Jahr im Sommer 2024 war ich mit Freunden im Urlaub, dort hatte ich wahrscheinlich etwas Schlechtes gegessen und musste in der Nacht gehäuft aufs Klo. Bei diesen Klogängen hatte ich auch Blut im Stuhl und das erste Mal hatte ich auch stärkere Schmerzen. Die Schmerzen waren so extrem, dass ich kaum ein Auge zu bekommen habe. All das hat nach 2-3 Tagen keine Probleme mehr gemacht. Im März 2025 hatte ich einen so großen und festen Stuhlgang. Leider konnte ich den schlechten Stuhlgang nicht vermeiden, da ich einen extremen Stuhldrang hatte. Gleichzeitig wollte nichts raus und ich habe extrem gepresst. Dadurch war Blut im Stuhl und es hat die Tage danach geschmerzt. Es wurde kurz besser, aber dann schnell wieder schlechter und so hat meine längere Reise der Analfissur begonnen.

Ich war möglichst zeitnah bei einem Protkologe, was extrem schwierig als Neupatient war. Viele nehmen niemanden mehr oder die Wartezeiten betragen 3-6 Monate. Die Untersuchung ergab, dass ich wahrscheinlich eine Analfissur habe und zusätzlich ein Polyp an der gleichen Stelle. Nebeninfo: Dieses Polyp hatte ich sicherlich schon über 10+ Jahre. Die Analfissur selber ist im Analkanal.
Maßnahme: 6 Wochen 2-3x Anwendung einer Policresulen-Creme. Zusätzlich habe ich nur noch feuchtes Toilettenpapier verwendet.

Nach 6 Wochen wurde es nicht besser und wir haben uns entschieden eine Fissurektomie nach Gabriel durchzuführen. Die OP war im Mai 2025 und verlief ohne Probleme. Die Maßnahmen danach waren:
- Einnahme von Movicol 1-2x am Tag
- Po nur mit Wasser abduschen
- Balasststoffreich essen und viel trinken
- Auftragen von Metamizol und Einnahme von Ibu
Die Tage danach ging es mir tatsächlich echt gut bis Tag 9. Ich hatte am Tag 8 einen Couscous-Salat gemacht. Seit dem Tag weiß ich, dass ich kein Hartweizen mehr essen sollte. Denn am Tag 9 hatte ich wieder einen großen und harten Stuhlgang. Es hat wieder geblutet. Seitdem war es ein Auf und Ab...Mal waren die Schmerzen zeitweise weniger, manchmal wieder mehr.

Seitdem hat es sicherlich alle 2-3 Wochen mal wieder geblutet und das auch bei weichem Stuhlgang und so wiederholt sich der Kreislauf immer wieder. Ich war immer sportlich und durch diese Geschichte mache ich so gut wie kein Sportmehr und ich bewege mich viel weniger. Auch der Stuhlgang ist nicht mehr so weich wie früher trotz Einnahme von Movicol beziehungsweise der Stuhlanfang ist immer größer und härter und der Rest wie gewünscht. Ich weiß nicht genau warum...
Zudem irritiert mich, dass es bei weichem Stuhl auch den ganzen Tag über schmerzt... alswäre estwas entzündet, teilweise hat es nach kleinem harten und kurzem Stuhlgang nicht wehgetan. Also nicht nach jedem Stuhlgang hat es stark geschmerzt, aber oft.

Es haben sich zusätzlich aus irgendwelchen Gründen Hämhorroiden neben der Wunde geblidet. Diese werden im Dezember entfernt und somit wird die Wundfläche möglichst abgeflacht, damit die Durchblutung an den Stellen besser ist.

Ich glaube nicht bzw weiß nicht, ob das meine Situation deutlich verbessert und deshalb suche ich noch Tipps und Tricks von euch. Zweitmeinung durch einen anderen Arzt vor Ort könnte Monate dauern..
Meine jetzige Routine:
- Frühstück mit viel Ballaststoffen (Flohsamenschalen, leinsamen, Chiasamen, haferflocken,...)
- Stuhlgang mit WC-Hocker und danach säubern nur durch klares Wasser
- Ich habe mir nun auch ein Sitzbad gekauft und mache das auch nach dem Stuhlgang mit Kamille (bin gespannt, ob es gut wirkt)
- Ich creme zur Zeit mein Po morgens und abends mit einer Policresulen-Creme ein. Ich hatte auch eine Packung Diltiazemsalbe. Die beantrage ich wieder. Dann würde ich kombinatorisch machen: morgens policresulen nach dem Stuhlgang und abends die Diltiazemsalbe. Am Abendwasche ich mein Po auch mit klarem Wasser.
- Da ich einen Bürojob habe, arbeite ich seit der Fissur auch auf der Couch, ich stehe viel am höhenverstellbaren Tisch, aber sitze auch viel
- Mein Mittag- und Abendessen besteht aus Kaisergemüse mit verschiedenstem Essen (außer Produkte mit Hartweizen)
- Ich würde gerne wieder mehr Sport machen. Zum einen für meine Psyche, zum anderen auch gegen den Muskelabbau im Alter und auch um die Durchblutung in meinem Darm zuverstärken.Durch die Schmerzen kann ich aber kaum Sport machen. Die letzten 8 Tage hat es fast jeden Tag wieder geblutet...

Was kann ich besser machen? Welche Therapie sollte ich in Betracht ziehen? und so weiter... Ich bin für jeden Rat dankbar!

Hallo zusammen,
ich melde mich nochmal nach einigen Monaten. Leider mit schlechten Neuigkeiten. Nachdem ich ja seit Januar 2024 eine chronische Fissur hatte, habe ich mich ein Jahr später schließlich der OP unterzogen. Ich habe große Hoffnung in den Eingriff gesteckt..Aber meine Fissurektomie OP mittels Laser (20.01.25) war leider erfolglos. Monatelang bin ich nach der OP zum Operateur nach Bochum zur Nachkontrolle gependelt. Die Beschwerden waren einige Wochen nach der OP besser als vor der OP aber sie gingen halt über Monate nicht weg bzw. es stagnierte irgendwann und es gab keine weitere Verbesserung mehr. Immer hieß es bei der Nachkontrolle:Sie müssen weiterhin Geduld haben. Manchmal dauert die Wundheilung halt auch ein halbes Jahr oder sogar länger.
Also hatte ich Geduld. 6 Monate, 7 Monate, 8 Monate...Movicol und ballaststoffreiche Ernährung blieben meine treuen Begleiter. Jetzt war ich (rund 10 Monate postoperativ) zu einer Zweitmeinung im Klinikum Leverkusen. Ergebnis der Untersuchung. Ein Teilbereich der OP Wunde ist nach wie vor offen und zeigt Anzeichen entzündlicher Prozesse. Es ist, als hätte sich aus der OP Wunde direkt eine neue chronische Fissur gebildet. Das ist für mich eine Katastrophe. Auch psychisch weil meine Leidensgeschichte jetzt bald zwei Jahre andauert und die OP mein letzter Ausweg sein sollte...Leverkusen empfiehlt jetzt eine erneute OP mit stationärem Aufenthalt. Aber wer sagt mir denn dass es bei erneuten Rumgeschnibbel am ohnehin schon narbigen Gewebe klappt? Die letzten paar Tage waren die Schmerzen jetzt auch wieder ziemlich stark...fast wie letztes Jahr vor der OP. Ich weiß nicht ob die Unterstützung mich zurück geworfen hat oder ob es auch am Kopf liegt, dass ich jetzt weiß, was Sache ist. Wahrscheinlich eine Kombination aus beidem...
Der Alptraum hört einfach nicht auf.

Oh man. Selbe Problem hier. Februar operiert worden. Heilung danach war laut Arzt eigentlich sehr gut auch wenn es ewig gedauert hat. Er sieht auch nichts mehr. Aber heute immernoch regelmäßig Blut nach dem Toilettengang und ab und zu etwas Schmerzen. Habe mir Zweitmeinung geholt. Meinte, dass sie erneut operieren könnten, dann aber mit etwas fasern die mitenfernt werden müssten. Aber weiß nicht ob eine zweite op Sinn macht, da nun ja Narben Gewebe da ist, wodurch Heilung wahrscheinlich schlechter ist da schlechtere Durchblutung?

Meine OP war im November 23 bis August 24 nach ewig langer Heilung von gut 5 Monaten war es auch wieder vorbei. Die Fissur ist wieder zurück.
Ich behandle die Fissur nur noch mit Kamillebad und Schüsslersalze.
Bei Bedarf Posterisan Protect…
Eine weitere OP kommt nicht infrage

Ich kenne Leute die sich zum dritten Mal unter das Messer gelegt haben. Darauf habe ich keine Lust.

@Daniel1988 Womit hälst Du denn den Stuhl schön geschmeidig und weich? DAs ist ja wichtig bei so einer Enddarm Fissur.

Ich habe das selbe Problem. Nach einer OP wegen Abszess und Fistel vor über 5 Jahren habe ich immer wieder Probleme. Die OP damals verlief auch nicht gut, es musste 2mal nachoperiert werden. In den 4 Jahre danach hatte ich immer wieder leichte Probleme mit einer Fissur (oder vielleicht ist auch etwas nicht richtig verheilt, keine Ahnung). Damals zum Glück nur 1-2 mal im Monat. Seit über 1 Jahr macht mir die Fissur jedoch richtig Probleme, schmerzt ständig, blutet auch manchmal. Ich schaffe es auch nicht mehr, den Stuhl schön weich zu halten, wie mir das in den ersten Jahren gelungen ist. Mir graut es jeden Morgen vor dem Gang auf die Toilette. Ich habe unzählige NEM´s und Cremes ausprobiert, bisher hat nichts geholfen. Manchmal (leider viel zu selten) verheilt die Wunde oberflächlich, leider hält das immer nur kurz. Ich hatte inzwischen tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, mich operieren zu lassen. Nach euren Erfahrungsberichten bin ich aber davon inzwischen wieder abgekommen. Ich denke auch, dass man eine ohnehin schon vernarbte Haut nicht durch mehrmaliges Aufschneiden dazu bringen kann, plötzlich wieder gut zu verheilen und dann weich und elastisch zu werden. Es ist echt zum verzweifeln! Eine Bekannte von mir lebt seit 20 Jahren mit ihrer Fissur, nachdem 3 OP´s nichts gebracht haben. Die ist jetzt allerdings auch schon über 80. Ich kann mir gerade allerdings nicht vorstellen, jetzt noch die nächsten 40 Jahre mit dieser Fissur zu leben.

@Torah oh man wie furchtbar! Gibt es evtl eine Idee, wodurch bei dir die Probleme entstehen? Hartlaibig, Fissur/en, Abszess, Fistel .. evtl auch gereizte Schleimhaut.
Ich kann dich voll verstehen, allerdings wöllte ich auch nicht mein noch halbes Leben damit rumärgern.
Hast du dir mal ne andere fachliche Meinung dazu eingeholt? Was sagen denn die Ärzte dazu?

@Gaulin keine Ahnung warum das so bei mir ist. Bei Ärzten war ich in den ersten Jahren bei ganz vielen, damals hatte ich immer einen Zeitpunkt erwischt, als es gut war und man nichts gesehen hat. Dann hatte ich einige sehr schlechte Erfahrungen mit Ärzten und war fast 3 Jahre gar nicht. Der letzte meinte, Diltiazemcreme verwenden, viel trinken und Stuhl weich halten. Wenn man selbst das Problem nicht kennt/hat, redet man sich leicht.

@Torah Ich rate dir dazu, doch nochmal ärztlichen Rat einzuholen. Das belastet ja auch enorm, vorallem über so lange Zeit und besser wird das von alleine nicht mehr. Kurzfristig vielleicht, aber dauerhaft eher nicht.

@Anni2024
Oh man, das tut mir so leid und das macht mir natürlich auch Angst. Ich hatte die Hoffnung, dass es mittlerweile abgeheilt wäre. Bei uns ist es ja jetzt tatsächlich eine ähnliche Situation... mein Arzt vertröstet mich auch immer und sagt, ich solle Geduld haben. Nur irgendwann glaubt man nicht mehr, dass es einfach jetzt doch noch spontan verheilt. Er meinte er hat zwei Handvoll Patienten, bei denen es über 6 Monate dauerte mit der Heilung. Bei einem sei es nach 9 Monaten dann von heute auf morgen verheilt... Daran halte ich mich gerade fest. Allerdings habe ich jetzt nach 7 Monaten Post OP auch nochmal einen Termin bei einem anderen Arzt ausgemacht, der ist dann in einem Monat.

Ich weiß nicht, wie ihr das macht. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass so jetzt mein Leben aussehen soll. Vor einer zweiten OP hätte ich genauso Angst, weil es ja wirklich sein kann, dass es noch schlimmer wird.

Eine Narbe kann bis zu 1 Jahr dauern, bis sie sich umstrukturiert. Aber wenn halt die Wunde immer wieder aufgeht, dann weiß ich auch nicht, wieso es jetzt spontan heilen sollte nach so langer Zeit.

Wie würden sie denn operieren wollen, Anni? Es gibt ja noch die Option mit einem V-Flap also Hautlappen dann doch eine Naht zu machen. Aber das ist halt echt ne schlimme Vorstellung und es kann einem ja niemand versprechen, dass das dann funktioniert. Was sagen die Ärzte in Leverkusen, wie die Heilungschancen nach einer zweiten OP stehen? Ich hatte noch überlegt, ob eine Botoxinjektion infrage käme... Und ist dein Stuhlgang mit Movicol ideal? Ich bin jetzt wieder auf Flohsamenschalen und viel trinken umgestiegen, nachdem ich bei Magnesiumeinnahme immer eher flüssigen Stuhl hatte und das solls ja auch nicht sein... aber ich bin mittlerweile auch ratlos.

Mein Proktologe meinte auch, ich solle Ostheopathie machen und täglich üben, den Schließmuskel anzuspannen und zu entspannen im Wechsel.

@NRC Wie stark sind denn bei dir die Schmerzen und wie lange dauern sie an? Hast du sonstige Beschwerden?

Boah. Ich fühle mit euch! Und habe echt Angst...

Gibt es denn dann hier überhaupt jemanden, bei dem die OP Wunde nach über 6 Monaten Post-OP noch verheilt ist?
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Bei mir ist die OP (Fissurektomie nach Gabriel) nun ziemlich genau 6 Monate her. Alle 2-4 Wochen hat es immer mal geblutet, manchmal durch härteren Stuhlgang, mal aber auch bei weichem Stuhlgang.
Ich habe immer mal zwischen einer Policresulen-Mischsalbe und einer Diltiazem-Mischsalbe gewechselt. Damals hatte ich keine richtig Präferenz, aber vor 2 Wochen hatte ich wieder neues versucht und ich habe nun eine Präferenz.
Vor einem Monat hat es jeden Tag geblutet. In der Zeit habe ich die Policresulen-Salbe verwendet. Dann, nach 2 Wochen, habe ich ein neues Rezept für die Diltiazemsalbe bekommen. Zusätzlich habe ich mir ein Sitzbad gekauft, in welchem ich möglichst jeden Tag nach dem Stuhlgang 5 Kamillenteebeutel reinschmeiße und dann 10-20 Minuten drin sitze.
Seitdem hat es nicht mehr geblutet und es geht von den Schmerzen her wieder deutlich besser. Ich traue der Situation aber nicht, da ich solche Situationen in den letzten Monaten öfter hatte.
Die Diltizemsalbe schmiert unten auch gut und lässt sich sehr gut im Analkanal verteilen. Das macht die andere Salbe nicht, sodass ich nun die Diltiazemsalbe präferiere.

Ich habe in 2-3 Wochen nochmal einen Arzttermin, bei welchem eigentlich angrenzende Hämhorroiden entfernt werden, damit das Tal, in welchem die Wunde liegt, flacher wird. Ich werde ihn auch darauf ansprechen, ob es auch möglichst ist, dass eine unentdeckte Fistel oder ein Abszess vorhanden sein kann, der den chronischen Zustand fördert.

Um meinen Stuhlgang möglichst weich und geschmeidig zu halten, nehme ich übrigens jeden Abendein Beutel Movicol, morgens und abends eine Magnesiumtablette und esse jeden Tag 200-500gr Kaisergemüse.

Ich habe noch Hoffnung, aber es nagt schon an der Psyche

Hallo zusammen, hallo @ochnee

ich finde es faszinierend wie viele es doch gibt, die trotz OP nicht beschwerdefrei werden.

Die erste Ärztin bei der ich war, hat damals gesagt: Sie könnten sich operieren lassen, aber ehrlich gesagt rate ich Ihnen davon ab. Geschätzt 75% der Operierten sehe ich hier mit Problemen wieder und viele kommen vom Regen in die Traufe.
Das hat mich damals wütend gemacht, weil ich mir dachte: Ja, was soll ich denn dann tun? Die Wunde ist chronisch. Alle konservativen Maßnahmen sind ausgeschöpft. Die Schmerzen nehmen mir die Lebensqualität. Wenn mir von der OP jetzt abgeraten wird, ist das Fazit: Leben Sie damit und gewöhnen Sie sich dran?
Das kam für mich nicht in Frage.
Jetzt denke ich oft an die Worte dieser ersten Ärztin zurück. Ich bereue die OP trotzdem nicht, denn die Schmerzen sind an den meisten Tagen besser auszuhalten als vor der OP. Aber ich hatte mir natürlich gewünscht, dieses Leiden irgendwann wieder komplett loszuwerden und wenn ich hier Beiträge lese von Menschen, die das seit etlichen Jahren haben und zig mal operiert wurden, dann weiß ich nicht, ob ich mich langsam mit dem Gedanken tragen muss, dass ich es nicht mehr loswerde und dass es Teil meines Lebens bleibt.

Ich bin auch im Moment wirklich unsicher, ob ich mich ein zweites Mal unters Messer legen soll. Die Angst ist zu groß, dass es danach schlimmer wird anstatt besser. Über die OP - Technik, die in Leverkusen angewendet werden soll, habe ich mit dem Arzt dort noch gar nicht gesprochen. Soweit bin ich noch nicht, weil ich nicht offen dafür bin mich zum jetzigen Zeitpunkt ernsthaft mit einer erneuten OP auseinander zu setzen.

Der Stuhlgang ist Dank Movicol, Trockenpflaumen und viel Trinken relativ stabil weich. Aber selbst weicher Stuhlgang sorgt teilweise für schmerzhaftes Ziehen...
und ich bin es so leid seit 2 Jahren nur noch Vollkornprodukte zu essen und jeden Tag Movicol zu trinken. Ganz zu schweigen von den Kosten für diese Präparate....aber es hilft ja alles nichts...so sehr ich das auch alles verfluche. Es ist Stand jetzt für mich in absehbarer Zeit kein Weg zur gänzlichen Heilung in Sicht.

Im Moment denke ich tatsächlich eher darüber nach, evtl. eine Therapie zu machen, in der ich mich psychisch damit auseinandersetze, dauerhaft chronisch krank zu bleiben und Strategien zu entwickeln, wie ich mental damit zurecht komme, für immer nach jedem Stuhlgang über Stunden hinweg Schmerzen am Enddarm zu haben. Den Gedanken zuzulassen ist für die Psyche nämlich echt heftig. Aber es gibt halt viele chronisch kranke Menschen auf der Welt, die ihr Leben lang mit täglichen Schmerzen klar kommen müssen. Und vielleicht ist das mit mir und der Fissur nun so und es wäre das klügste den Ist-Zustand anzunehmen, anstatt eine weitere Verschlechterung zu riskieren.

@Anni2024 die Ursache ist aber nicht die Fissur sondern der Darm.
Vielleicht solltest du in diese Richtige schauen.
Ich zb habe einen Reizdarm der für Verstopfung und Durchfall im Wechsel sorgt.

Der Darmausgang ist nunmal vernarbt da kann eine OP eine Linderung bringen muss es aber nicht.

Wenn ich konsequent nach jedem Stuhlgang über mehrere Wochen ausdusche statt abputze und anschließend eincreme mit Posterisan Protect geht die Fissur komplett weg.

Sobald ich damit aufhöre ist es wieder da.

Nach der OP durfte ich auch nur ausduschen und ich glaube heute das war der Grund warum es so lang bei mir gut ging.

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