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@KWolf das war ja der absolute Horror was du da erlebt hast das tut mir leid! Deshalb ist es glaube ich wichtig wie Islandfun schreibt , dass man sich eine erfahrene Klinik mit kompetenten
Ärzten sucht die da auch Erfahrung haben. Eine Bekannte hat mir gestern erzählt, dass die Fissur ihrer Mutter vor Jahren auch genäht wurde wird diese Op Technik nicht mehr angewandt?!
Hattest du denn bei der Fistel Bildung die gleichen Symptome bzw Schmerzen das ist nämlich meine Sorge weil ich meine Fissur doch bereits schon seit einem Jahr habe!

26.04.2023 09:40 • #101


Islandfan
Früher wurde oft der Schließmuskel eingekerbt, was oft zu Inkontinenz geführt hat. Die Wunde wird heute nicht mehr genäht, das würde auch keinen Sinn machen, denn dann würde die Naht mit dem nächsten Stuhlgang aufreißen.
Ich habe es ambulant gemacht, die Op dauerte rund 10 Minuten, eigentlich ein Klacks. Ich hatte die Wahl zwischen Vollnarkose oder PDA, habe mich aber für die Vollnarkose entschieden, weil meine Psyche das nicht ausgehalten hätte, wenn ich anwesend gewesen wäre. Danach war ich noch 2 Stunden zur Überwachung da und dann ging es 80 km auf dem Rücksitz liegend im Auto nach Hause. Den ersten Tag brauchte ich keine Schmerzmittel, die hatten sie mir schon bei der OP intravenöse gegeben. Am zweiten Tag probierte ich Ibuprofen, was nicht richtig half. Der dritte Tag war der schlimmste, ich dachte, man würde mir einen glühenden Stab einführen. Hab dann Novalmisulfon genommen, wodurch ich komplett schmerzfrei war. Das dann ne Woche lang, nach einer Woche nichts mehr. Ich bin nach einer Woche spazieren gegangen jeden Tag und nach zwei Wochen konnte ich wieder walken gehen. Ich habe auch 2 Wochen lang so Capri Joggingbuchsen getragen, die waren bequem am Hintern oder einfach ein Kleid, da es Hochsommer war.
Angst vor einer Fistelbildung hatte mich auch veranlasst, das irgendwann machen zu lassen, denn eine Fistel ist alles andere als schön und die OP weitaus aufwändiger.

26.04.2023 10:07 • #102


A


Analfissur Erfahrungen / wann wird es besser?

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@Islandfan deine Geschichte macht Mut, Mut einfach zu sich für diese Operation zu entscheiden! Wenn ich das Wort schmerzfrei lese dann sehne ich mich so danach ich weiß gar nicht mehr wann dass, das letzte mal war ! Ich muss sagen das unangenehmste ist das Sitzen das macht mir zu schaffen bei meinem Bürojob nicht von Vorteil irgendwann lässt vor lauter Schmerzen auch die Konzentration nach! Hast du während deiner Fissur Schmerzmittel genommen wenn ja welche Ibu 600 hilft null

26.04.2023 10:39 • x 1 #103


Islandfan
Das freut mich, wenn es Mut macht. Das mit dem Sitzen kenne ich auch von damals, da merkt man erst mal, wie viel unbequeme Stühle es gibt. Hab mir bei Holzstühlen immer eine Decke untergelegt und ich hatte auch so einen Ring, auf dem man sitzen konnte. Ich denke, dass die meisten, die das Problem nicht haben, gar nicht über Stühle nachdenken. Mittlerweile kann ich wieder selbst auf dem härtesten Holz problemlos sitzen.
Ich habe selten mal Ibu während der Fissur genommen, hatte immer das Gefühl, dass es nicht wirklich hilft. Da waren so betäubende Salben besser, die haben kurzfristig gelindert.
Ich war tatsächlich eineinhalb Jahre gefangen in den Gedanken rund um meinen Hintern und ich habe jeden beneidet, der dieses Problem nicht hatte. Wobei ich im Laufe der Zeit einige getroffen haben, die meinten, dass sie so was auch schon hatten, allerdings verheilte das bei diesen von allein, was ja meistens der Fall ist.

26.04.2023 10:47 • #104


E
@Islandfan mir geht das auch so… alles dreht sich um meinen Po grad . Meine Familie sagt ich muss mich ablenken und auf andere Gedanken kommen das ist jedoch leichter gesagt als getan ‍️. Ich bin sowieso ein eher ängstlicher Typ der oft oder besser zu oft in sich hineinhört. Ich sehe auch die Leute mittlerweile mit anderen Augen und denke mir immer ob die auch vielleicht Probleme mit ihrem Popo haben naja zumindest ist das Wartezimmer beim Proktologen immer voll mit sehr vielen jungen Menschen auch

26.04.2023 10:52 • #105


Islandfan
Genauso war es bei mir auch und der Proktologe meinte, dass die Psyche durch den darm spricht und durch diese Dauerbeschäftigung mit dem Po verkrampft man umso mehr.
Es ist halt auch ein Thema, über das nicht jeder gern spricht, aber die meisten haben im Lauf ihres Lebens da irgendein Problem.

26.04.2023 10:57 • #106


E
@Islandfan ich merke das ja auch ich bin wegen der Schmerzen und der Angst ständig angespannt wenn dann noch Stress hinzukommt ist das schlimm. Der Mann einer anderen Bekannten hat Hämorrhoiden und Fissuren die sagt der hat sich daran gewöhnt der achtet nicht mehr auf den Schmerz er hat auch Schmerzen aber dann ist das halt so… wie geht das ich kann das nicht ‍️‍️‍️‍️‍️‍️

26.04.2023 11:39 • #107


Lizy
Zitat von EL77:
Ich sehe auch die Leute mittlerweile mit anderen Augen und denke mir immer ob die auch vielleicht Probleme mit ihrem Popo haben

Omg , genau meine Gedanken immer. Muss gerade so lachen sorry

26.04.2023 12:33 • #108


E
@Lizy ach du wir sind doch nicht umsonst hier ‍️

26.04.2023 12:37 • #109


Islandfan
Zitat von EL77:
Der Mann einer anderen Bekannten hat Hämorrhoiden und Fissuren die sagt der hat sich daran gewöhnt der achtet nicht mehr auf den Schmerz er hat auch Schmerzen aber dann ist das halt so…

Es gibt auch Leute, die haben öfters mal Fissuren, die immer wieder heilen und dann wechseln sich gute und schlechte Phasen ab. Ich hatte nur die eine, aber die hat mir gereicht. Hämohrroiden hatte ich noch nie und auch sonst keine Probleme in dem Bereich.

26.04.2023 12:56 • #110


E
@Islandfan das habe ich auch nicht ich merke nur selten eine Besserung! Wie war das mit dem Essen bei dir hast du alles gegessen als du die Fissur hattest ich überlege immer ob das nun stopft oder zu pikant ist auch z.B. ein Gläschen Wein Abend da denke ich lieber kein Alk. … Aber ständig dieses nachdenken ist auch nix denn eigentlich sollte ja Essen ein Genuss sein ‍️

26.04.2023 13:33 • #111


Islandfan
Ich habe normal gegessen, außer viel Obst natürlich, was einer Verstopfung entgegenwirkt. Ich habe auch Nüsse gegessen, was manche nicht machen, Alk. hat überhaupt nichts gemacht. Im Grunde genommen ist ja einzig und allein entscheidend, wie die Konsistenz des Stuhls ist.

26.04.2023 13:35 • #112


E
@Islandfan vielleicht überlege ich wirklich einfach zu viel… das ist auch nix

26.04.2023 13:46 • #113


Islandfan
Genau und dann ist es ein Teufelskreis. Dann verspannt man und der Schließmuskel gleich mit.

26.04.2023 13:47 • #114


E
@Islandfan ja ich merke das an meinen Pobacken da tut dann mit die Muskulatur weh ‍️

26.04.2023 13:56 • #115


K
@EL77 Bei der Fistel hatte ich vorher monatelange Schmerzen, immer wenn sich der Stuhlgang angekündigt hat, kurz bevor er in den Analkanal rutscht, anders als bei einer Fissur. Das mit der Fistel war nicht schön, hatte ja auch irre Angst, weil ich schon 2 Voroperationen hatte, aber die Schmerzen danach waren viel weniger als bei einer akuten Fissur und ich habe Novalgin schon im Krankenhaus bekommen und der OP-Tag und der Tag danach war ich trotz Stuhlgang schmerzfrei, man wird ja lokal betäubt während der OP. Was unangenehm war, war der Faden, der mir in der 1. OP eingelegt und vor dem After verknotet wird. Tat zwar nicht weh, aber es eitert ja ungefähr 3 Monate an dieser Stelle raus, bevor dann die 2. OP folgt. Aber keine zu große Angst müsst ihr davor haben, die Horrorgeschichten, die auch ich gelesen habe, trafen bei mir nicht zu.

26.04.2023 19:07 • #116


E
@KWolf wenn man das so bei dir liest hört sich das schon sehr schlimm an was du da erlebt hast. Hat denn kein Proktologe die Fistel gesehen wenn du sie monatelang hattest? Man liest doch Fisteln müssen rasch operiert werden oder ist die Realität doch eine andere.

26.04.2023 20:16 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Ich hatte 2016 eine sehr tiefe, stark blutende Analfissur und eine sehr brutale Untersuchung bei einem neuen Proktologen (meine wunderbare Proktologin aus Bremen hat leider nicht mehr in dem Bereich weitergearbeitet. Bei ihr fühlte man sich soooooo wohl, weil sie sehr mitfühlend, sehr einfühlsam und vorsichtig war und was mir extrem geholfen hat, mir immer Mut gemacht hat, dass wir das wieder hin kriegen und nur aus dem Grund hatte ich dann jahrelang keine Fissuren mehr, wusste einfach, ich hab einen Rettungsanker). Diese Untersuchung jedenfalls war komplett schmerzhaft und rücksichtslos und hat bei der Untersuchung massiv geblutet. Danach war Schluss mit Untersuchungen bei mir. Ich war zwar bei seinem Praxispartner, aber ich wollte keine Untersuchung mehr. Die tiefe Fissur jedenfalls ist mit der Nitrosalbe sehr schnell abgeheilt und das, obwohl ich mir ihr in Urlaub fahren musste. Ich denke sie ist aber nur in der Oberfläche abgeheilt, aber nicht in der Tiefe. Das ist meine Erklärung für die Fistel, die sich in einem Abszess neben dem After bemerkbar gemacht hat. Es gab außer OP keine Alternative, ich hab alles versucht. War sehr schwer für mich und ich brauchte psychologische Betreuung, um den Eingriff durchführen zu lassen.

26.04.2023 20:49 • #118


K
und wollte noch mal schreiben, was mir geholfen hat, vielleicht auch für euch andere.
- Früher gab es eine Hämoexhirud-Salbe, die war super und hat immer schnell gewirkt, wurde leider vom Markt genommen.

- Ich mache nach jedem Stuhlgang ein Sitzbad in einer kleinen Wanne, die man in den Klo hängen kann, meistens mit Tannolact.

- Früher habe ich meine Analfissuren immer mit dem Analdehner weg bekommen, bis es die neuen Salben gab, aber es hat immer funktioniert.

- Die Nitro-Salbe finde ich sehr gut und sie hilft sehr schnell.

- jetzt nehme ich die Diltiazemsalbe, weil die Nitro nicht gewirkt hat (mein Schließmuskel wurde ja auch durchtrennt und wieder genäht und reagiert leider scheinbar jetzt anders, viel angespannter, das kannte ich nach der 80ziger OP nicht mehr).

- Botox ist mir auch schon mal in den Schließmuskel gespritzt worden (sogar von dem, der das für Analfissuren erfunden hat), aber das hat nichts gebracht, außer einem großen Hämatom.

- Meine Proktologin hat mir geraten, immer sofort eine Hydrocortisonsalbe zu nehmen, jedenfalls ein Paar Tage, damit waren die Fissuren immer sofort weg. Dann hab ich mich nicht mehr getraut, weil die Haut ja dünner werden kann, wenn man es zu oft nimmt. Aber das hat ruckzuck gewirkt.

- Ich hab auch einmal eine Stoßtherapie mit Kortison geschluckt, 5 Tage lang, danach war ich monatelang beschwerdefrei und der ganze Enddarmbereich hat sich super angefühlt.

- Und ich esse jeden Abend 5 große Möhren, damit ist der Stuhl weich, konnte den jahrelang genommenen, auch super wirkenden Laktulose-Sirup damit ablösen, der wirkt eben unabhängig davon was man isst oder wieviel man trinkt super zuverlässig. Abend eingenommen hat man damit am anderen morgen einen weichen Stuhlgang.

26.04.2023 21:12 • #119


Islandfan
Ja, das finde ich bei Lactulose so gut, er wirkt zuverlässig, egal ob man viel oder wenig trinkt. Bei Flohsamen oder Leinsamen ist nämlich das Problem, sobald man wenig trinkt, wirkt es verstopfend und das ist alles andere als gut.
Aber sicherlich sollte man bei Lactulose keine Allergie dagegen haben wie du EL77.

26.04.2023 21:20 • #120


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