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Liebes Expertenteam,

seid gut 8 Wochen habe ich extreme Probleme mit dem schlafen.
Jede Nacht schlafe ich mitlerweile nur noch max. 3 1/2 Stunden und das immer mit Unterbrechung.
Angefangen hat diese Problem vor ca. 7 Monaten, da habe ich mind. pro Nacht 8 Stunden geschlafen aber war so 1 mal in der Stunde wach.
Diese Problem hat sich dann immer mehr verstärkt.
Mittlerweile bin ich vor 2 - 3 Uhr gar nicht müde und stehe um 5.30 Uhr wieder auf.

Ich war auch schon bei sämtlichen Ärzten, unter anderem auch beim Psychiater, weil ich noch mehr Symptome habe.
Bei mir wurde eine Depressive Störung, Burn out und Somatisierungsstörungen diagnostiziert.

Habe erst Opipramol genommen und jetzt nehme ich seid Anfang März Valdoxan 25mg.
Aber mehr schlafen kann ich immer noch nicht. So langsam schlaucht das alles ganz schön. Vor allem weil ich dazu auch noch selbständig im Einzelhandel bin .... und somit fällt es mir auf Grund meiner Gereitztheit und Schlappheit immer schwerer zu arbeiten.

Ich warte jetzt nur noch auf den Bescheid meiner Krankenkasse und dann werde ich den Rat meines Arztes befolgen und in eine Psychosomatische Klinik gehen.

Haben Sie eventuell noch einen Tip für mich wie das mit dem schlafen bis dahin überbrücken könnte ?
So langsam bin ich wirklich am verzweifeln, da ich so gut wie kein Auge zu bekomme.

Kennen Sie die Oberberg - Kliniken ?

Vielen Dank für Ihre Mühen.

23.03.2011 01:16 • 23.03.2011 #1


1 Antwort ↓

B
Hallo Nicki666,

mit einem Tipp ist es da leider nicht getan. Der Zusammenhang zwischen depressiver Entwicklung, Burnout und Schlafstörungen ist sehr häufig und stellt einen Gesamtkomplex dar. Eine Lösung wird erst dann dauerhaft möglich sein, wenn Du die dahinter stehenden Probleme besser lösen kannst. Deshalb finde ich eine psychosomatische Kur auf jeden Fall sehr sinnvoll. Die Oberberg-Kliniken kenne ich leider nicht.

Was jetzt akut wichtig ist, sind mehrere Maßnahmen:

- keine Schlaftabletten !, die machen den Schlaf nur noch mehr kaputt und haben Suchtpotential.
- Du wirst die Situation jetzt erst einmal ertragen und akzeptieren müssen. Also versuche, Deinem Schlaf seinen Lauf zu lassen, so gut es geht und akzeptiere die Wachphasen. Lieber aufstehen, etwas Ruhiges tun, lesen, Gedanken in ein Tagebuch schreiben und wieder hinlegen, wenn Du spürst, dass Du etwas müder bist
- innerlich keine Katastrophe daraus machen - denn negativ an morgen denken und Dich ärgern führt zu einem Teufelskreis und stört den Schlaf immer mehr
- vielleicht kannst Du vor Deiner Kur noch einen Termin in einem Schlaflabor ausmachen, um andere Faktoren auszuschließen und Deinen tatsächlichen Schlafrhythmus aufzeichnen und bewerten zu lassen
- setze eine EntspannungsCD abends im Bett ein, ohne Wunder zu erwarten, am besten Progressive Muskelentspannung. regelmäßige, tägliche Anwendung !

zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/progressive-muskelentspannung-t44105.html

Hier noch weitere Infos zu Schlafstörungen:
angst-vor-krankheiten-f65/schlafstoerungen-t49214.html
medikamente-angst-panikattacken-f76/schlafstoerungen-alternative-zu-mirtazapin-t48535.html
kummerforum-f31/schlafstoerungen-t45827.html



Ansonsten wünsche ich Dir baldige Besserung und grüße Dich herzlich

Bernd Remelius

23.03.2011 17:37 • #2





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