Pfeil rechts

F
Hallo,

Ich leide ja nun schon recht lange daran. Wobei ich dazu sagen muß, das es ja nicht schon so lange so schlimm war. Anfangs waren es nur Stiche in der Herzgegend. Dann hatte ich andere psychosomatische Störungen, wie ständig Magenschmerzen. So richtig schlimm wurde es erst vor ca. 4, 5 Jahren, als ich ständig das Gefühl hatte,ich bekomme schlecht Luft, bzw. ich atme aber bekomme nicht genug Sauerstoff und mein Herz schlägt unregelmäßig. Ich weiß nicht wie ich es anders erklären soll. Dann kommt die Angst, als Folge davon dann Herzrasen und dann habe ich einfach nur noch Panik. Gut mittlerweile weiß ich, das es Pa´s sind. Vor 4,5 Jahren dachte ich ich hätte einen Herzinfarkt und muß sterben...
Darauf folgte mein erster Klinikaufenthalt. Ich ruhte mich dort 3 Wochen aus, ging wieder nach Hause und die Attacken ließen mich für ca. 2 Jahre in Ruhe. Dann ging wieder alles von vorne los. Ich war danach 6 Wochen in der Klinik bekam Trevilor und Tavor. Die Tavor habe ich aber nach 3 Wochen wieder abgesetzt und bis vor 2 Wochen habe ich durchgehend 75mg Trevilor genommen. Anscheinend ging es mir damit zu gut. Denn ich wurde übermütig und habe Trevilor mal eben so von heute auf morgen abgesetzt. Zum einen, weil mein Arzt meinte ich müsse sie noch mind. 10 Jahre nehmen und zum anderen, weil es mir in letzter Zeit echt richtig gut ging. Meine Depressionen waren weg , die Pa´s auch. Ich bin glücklich verheiratet hab tolle Kinder, so nach und nach kann ich mir ein paar Träume verwirklichen usw. Warum fährt mein Körper so einen Alarm? In den Situationen, in denen ich die Pa´s habe, habe ich zwar bisschen psychischen Streß aber nichts, vor dem ich Angst haben müßte. Ich fühle mich von diesen Attacken regelrecht ausgebremst. Gut- ich hatte nicht die Beste Vergangenheit. Da gibts genug Gründe, warum ich die Pa´s bekommen habe. Mittlerweile habe ich mich aber sehr verändert. Ich hatte ja von meinen letzten Klinikaufenthalt jede Menge Tips von der Verhaltenstherapeutin mitbekommen und an mir gearbeitet. Ich habe jetzt so an mir gearbeitet, das ich mit meinem Leben echt zufrieden bin. Deshalb wollte ich auch die Trevilor anbsetzen. Das war wohl ein Fehler. Ich möchte jetzt eine Verhaltenstherapie machen und warte, das ein Platz frei wird. Hatte mich damals auch schon darum bemüht, aber da die Trevilor so gut halfen bin ich leider wieder davon abgekommen. Die Trevilor möchte ich jetzt nicht mehr so gerne nehmen, weil ich davon 20 kg zugenommen habe. Jetzt wo ich sie abgesetzt habe nehme ich wieder ab. Aber die Pa´s machen mich vogelig. Am schlimmsten ist die Angst vor der nächsten Pa. Jetzt geh ich morgen zu meinem Arzt, der mich wahrscheinlich zu Recht zerlegt... Ich moment helfe ich mir mit Bachblüten um die Runden... Ich hatte die Frage schon an anderer Stelle gestellt aber keine Antworten erhalten. Deshalb versuche ich es an dieser Stelle erneut. Gewöhnt man sich an die Bachblüten, so das sie irgendwann nicht mehr helfen?
Wie soll ich mich meiner Angst stellen, wenn ich nicht einmal weiß, wovor ich Angst habe. Die Ängste liegen alle in meiner Vergangenheit. Ich habe damit für mich abgeschlossen. Das Thema ist doch bereits erledigt. Ich weiß, warum damals vieles schief lief usw. Warum immer noch diesePa´s ?

LG Tanja

18.05.2008 14:43 • 24.05.2008 #1


9 Antworten ↓


Christina
Hallo Tanja,

ungeachtet der vergangenen Probleme, die ja wohl in der zukünftigen Therapie zur Sprache kommen werden, könnte ein Teil der Angst auf das abrupte Absetzen von Trevilor zurückzuführen sein. Es gehört zu den ADs, die vergleichsweise häufig Absetzsyndrome auslösen und wenn Du mal auf dem BPZ nachliest, wirst Du feststellen, dass man nicht einmal dann davor gefeit ist, wenn man sorgfältig langsam reduziert. Und das kann auch ein paar Wochen anhalten. Die Panik kann also, muss aber nichts damit zu tun haben, dass Du das Medikament weiterhin brauchst. Und 10 Jahre lang ein AD nehmen... - nein, das ist nicht der Normalfall und m.E. absolut nicht wünschenswert.

Liebe Grüße
Christina

18.05.2008 15:17 • #2


A


Woher kommen die Panikattacken und was würdet ihr mir raten?

x 3


F
Hallo Christina,

Danke für deine Antwort. Tja, da hab ich wohl richtig Mist gebaut. Aber ich wollte auch nicht ewig an diesen Tabletten hängen. Die unterdrücken ja nur die anderen Syptome. Wirklich helfen kann ja auch nur die Therapie.
Aber das schreibt sich alles so einfach, wenn man gerade keine Pa hat... Diese Situationen sind für mich so schrecklich. Mir schaudert, wenn ich nur daran denke. Ihr schreibt hier immer von aushalten sich der Angst stellen... Bin ja eigentlich nicht so der Jammertyp aber ich habe das Gefühl, ich bin diesen Attacken hilflos ausgeliefert... Die kommen aus dem nichts und ich stehe in dieser hablben Std. Todesängste aus. Wenn mein Mann dann nicht da ist, komme alleine gar nicht mehr runter. Nur mit Bachblüten. Damit mache ich mich von meinem Mann abhängig... Hoffentlich bekomme ich bald einen Therapieplatz. Damit ich wenigstens erstmal lerne, damit umzugehen. Diese Absetzerscheinungen waren einfach nur lästig. Damit konnte ich umgehen. Aber die Pa´s sind die Hölle. Auch wenn es vom Kopf her völlig klar ist, das mir nichts passieren kann. In diesen Situationen habe ich immer die Idee und wenn doch und male mir die schlimmsten Sachen aus. Wenn alles vorbei ist, komme ich mir vor wie der letzte Idiot... Wie geht ihr denn damit um ? Ich versuche mich immer abzulenken aber es gelingt mir nicht. Egal was ich mache - die Gedanken gehen ihren eigenen Weg.

LG Tanja

18.05.2008 20:58 • #3


K
Hi,
würde auch auf das mehr oder weniger abrupte Absetzen des AD´s tippen. Die muss man langsam ausschleichen. Manchmal so gar langsamer als vorgegeben. Hängt ganz individuell vom Körper ab.

18.05.2008 22:20 • #4


W
Hallo Tanja,

ich bin neu hier und bin überrascht wie viele Leute sich mit den PA`s herumschlagen müssen.
Da ich auch dazu gehöre, kann ich von meinen Erfahrungen berichten. Vielleicht können sie dir weiterhelfen.
Zum Beispiel habe ich bemerkt, dass eine PA nur bis zu einem gewissen Punkt ansteigt und dann von alleine wieder zurück geht. Man muss sie nur lange genug aushalten. Ich weis selber, dass dies sehr schwer ist, aber es lohnt sich. Und bei einer PA wird man nicht sterben! Unser Körper sorgt dafür. Habe Vertrauen!

Viele Grüße

Willi

20.05.2008 18:18 • #5


S
Zitat von Flower:
Gewöhnt man sich an die Bachblüten, so das sie irgendwann nicht mehr helfen?
LG Tanja


Hallo Tanja,

ich helfe mir auch mit den Notfallbonbons von Bach. Eine Gewöhnung im Sinne von einer Resistenz tritt meines Wissens nicht ein. Aber eine Art psychische Abhängigkeit kann es durchaus geben. Also das Gefühl, nicht mehr ohne (aus dem Haus) zu können..... Das kann Dir aber mit allem so gehen, das Du als Notnagel einsetzt und sei es der Schlüsselanhänger...

Alles Liebe, Lisa

20.05.2008 18:26 • #6


F
Hallo,

Ich war ja gestern beim Arzt. Der sagte ich müsse die Trevilor unbedingt erst mal wieder nehmen, weil ich sie zu schnell abgesetzt habe.
Die Bachblüten darf ich nicht mehr, weil pflanzliche Medi´s die Wirkung von anderen Medi´s herabsetzt und die dann nicht richtig wirken können.
Dazu habe ich jetzt für die ersten 3 Wochen Opipramol bekommen, bis die Trevilor wirken.
@willi08: Du schreibst, das man eine Pa nur lange genug aushalten muß und sie dann wieder von alleine geht. Ich schaffe es, mich da dummerweise so derart reinzuscteigern, das die Pa abflacht und dann wieder hochsteigt und das im ständigen Wechsel den ganzen Tag. Dann bin ich nur noch hysterisch und schrei jeden an, der mir begegnet. Habe wenn die Pa gerade abgeflacht ist schlimme Atemnot. Aber nicht vom Hyperventilieren sondern es ist wie eine innere Blockade. Wie abgeschnürt. Ich kann das ganz schlecht beschreiben.Dadurch verkrampf ich mich dann und bekomme noch weniger Luft. So geht das dann den ganzen Tag.

Toll. Jetzt bin ich wieder von Medi´s abhängig. Aber mein Arzt meinte, das wir einen Versuch, das Trevilor abzusetzen dann nochmal starten können, wenn ich meine Therapie gemacht habe. Aber dann ganz langsam.
Vor allem nicht wieder so auf eigene Faust. Der war ganz schön sauer. Naja verständlich... Aber ich hätte so gerne mal wieder ohne Medi´s leben wollen. Hat leider nicht geklappt. Ich war den ganzen Tag unruhig und hatte diese Atemnot und dazwischen wieder heftige Pa´s. Das kann ich meinen Kindern nicht zumuten.

LG Tanja

20.05.2008 23:25 • #7


S
Zitat von Flower:
Hallo,


Die Bachblüten darf ich nicht mehr, weil pflanzliche Medi´s die Wirkung von anderen Medi´s herabsetzt und die dann nicht richtig wirken können.


Das hab ich ja noch nieee gehört........

21.05.2008 11:48 • #8


W
Hallo Tanja,
es tut mir leid, wenn bei dir das aushalten einer Pa nichts bringt, da immer neue folgen. Vielleicht bist du so angespannt, dass du durch entsprechende Medis erst wieder auf einen niedrigeren Level kommen musst.

LG Willi

24.05.2008 09:26 • #9


W
Hallo Tanja,
ich bin`s nochmal. Neben den Medis haben mir auch Vitamine geholfen. ZB. Vitamin B - Komblex zusammen mit Vitamin C helfen den Streß abzubauen, Vitamin E steigert Ausdauer und Durchhaltevermögen. Magnesium hilft gegen verkramfen, nur sollte man nicht zu viel davon nehmen, da sie auch nervös machen können. Bei mir sind 100mg tgl. o.k.
Ferner wirken natürliche Pillen wie Kytta-Sedativum und Vivinox Beruhigungsdragees stresshemend bzw. beruhigend. Dies soll keine Werbung sein, diese Pillen gibt es bestimmt auch von anderen Firmen.

LG Wili08

24.05.2008 12:53 • #10


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Hans Morschitzky