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C
Hallo,

gibt es jemanden unter Euch, der wie ich an einer Angststörung mit Panikattacken leidet, ständig Angst hat umzukippen? Und der auch noch am studieren ist?
Das neue Semester beginnt ja nun, nachdem ich letztes Jahr so gut wie durch meine Krankheit vergeudet habe, bin ich nun dabei mein Leben wieder zu leben.
Ich gehe wieder raus, einkaufen, schwimmen, shoppen etc. Aber größtenteils halt in Begleitung.
Da mir aber nun die Decke auf den Kopf fällt, habe ich mich wieder in der Uni eingeschrieben. Nächste Woche soll es losgehen. Weiß nicht wie ich das schaffen soll, ganz alleine mit Bus bzw. Bahn dorthin fahren, mich in eine überfüllten Vorlesungssaal setzen. Ich kenne da ja noch niemanden? Was wenn es mir plötzlich schwindelig wird, ich Angst habe umzukippen, dann ist keiner in der Nähe, der von meinem Problem weß :-/ Habt Ihr vielleicht ein paar Tipps für mich?

02.04.2013 17:08 • 10.04.2013 #1


9 Antworten ↓


A
Hallo Charleen!
Ja, das Problem kenne ich sehr gut!
In meiner schlimmsten Phase konnte ich kaum noch in die Uni gehen und wenn ich dann dort war, habe ich eigentlich nur mich beobachtet und ständig auf das Schlimmste gewartet...
Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass es, je öfter man es aushält, immer besser wird! Vielleicht hilft es dir ja auch, wenn du dich besonders auf den Stoff konzentrierst und genau mit schreibst, das lenkt wenigstens vorübergehend ab! Ich hab mich auch immer möglichst nah an den Rand gesetzt, um schnell fliehen zu können - bin anfangs auch ein paar Mal während des Seminars raus gegangen...Wichtig ist nur, dass man dann auch wieder reingeht, um nicht zu lernen, dass die Situation ja tatsächlich gefährlich ist...
Hoffe, das hat dir schon ein bisschen geholfen! Hast du schon studiert? Und wäre das jetzt der gleiche Studiengang?

02.04.2013 18:14 • #2


A


Wieder zur Uni gehen

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Ich habe bereits ein Studium hinter mir, das Unileben ist mir also nicht völlig fremd.
Habe jetzt einen neuen Studiengang belegt, haptsächlich aus dem Grund, um mal wieder unter Menschen zu kommen und mich an einen strukturierten Alltag zu gewöhnen.

02.04.2013 18:16 • #3


P
Ich kann dir leider nicht viel raten. Aber an sich habe ich das gleiche Problem.

02.04.2013 19:15 • #4


C
Hallo Charleen,

ich kann Angsthaesin nur zustimmen. Das beste ist das du dir die Möglichkeit lässt gehen zu können und den Raum verlassen zu können. Setze dich an den Rand. Und Ablenkung hilft auf jeden fall, konzentriere dich auf etwas anderes.

Ich habe letztes Jahr mein Studium abgeschlossen und ich leide an Panikattacken seit ich denken kann. Daher kenne ich das Problem.

Mir hat es geholfen ein Mantra zu finden, das ich mir immer vorsagen konnte. Ich habe mir immer gesagt das es mir gut geht und das ich gesund bin. Außerdem war es natürlich gut das ich die Möglichkeit hatte zu gehen. Du musst für dich finden, was dir hilft. Bei mir ist es das Mantra und gehen zu können. Vielleicht hast du für dich ja auch ein Mittel.



Achja wenn du eine Panikattacke bekommst, wirst du bestimmt nicht Ohnmächtig. Denn Panikattacken bewirken das genaue Gegenteil in deinem Körper. Viel eher wirst du wacher und fitter, als ohnmächtig.

09.04.2013 19:43 • #5


P
War bei mri auch so. Hatte im und nach dem Abi meine schlimmste zeit, weil es da meiner mutter (damals Alk.) da auch so extrem schlecht ging. Am Anfang bin ich ständig aus der uni geflohen. dann hab ich angefangen es durchzuziehen und es wurde immer besser. Bei mir war es auch so, dass ich mir gesagt habe, dass ich freiwillig da bin und jederzeit gehen kann, mich nichts zwingt da zu bleiben. Das hat mir auch geholfen.l und dann bin ich garnicht mehr gegangen. manchmal bin ich kurz vor die tür, aber dann direkt wieder zurück.

Du shcaffst das auch!

LG Diene Püppi

09.04.2013 20:41 • #6


M
Ich kenne das Problem auch und bei mir wurde es auch mit der Zeit besser! Inzwischen gehe ich wieder ganz normal in die Uni. Vielleicht fühle ich mich dort nicht ganz so wohl, wie jemand ohne Angststörung, aber es geht ohne dass ich ständig darüber nachdenke!
würde dir auch raten dir nicht allzu viel für dieses semester vorzunehmen, also keine zu langen tage etc., so dass die zeit, die du in der uni verbringen musst, überschaubar ist!

09.04.2013 20:49 • #7


P
Genau, halt es erstmal etwas ruhiger und steigere es dann. bei mri war es sogar so, dass ich mich nachher totaaaa lwohl in der uni gefühlt habe und sogar dort noch einen nebenjob angenommen habe. Habe dann meinen masterabschluss mit 1,5 gemacht

ich hatte dann große angst vor der veränderung .also dass ich ins arbeitsleben musste. ich dachte: Wenn du das nicht schaffst oder es dir nicht gefällt oder so und dann MUSST du da jeden tag 8 atunden hingehen!
Aber auch das ist super gelaufen und ich kann mir ein leben ohn meinen supertollen job garnicht mehr vorstellen, auch wenn ich im büro ab und an attacken hab, wie heute zb.

Du schaffst das auch!

09.04.2013 21:20 • #8


N
Hey,

ich studiere auch noch, und dieses ganze Drumherum wie Anreise, voller Hörsaal etc. macht mir mal mehr mal weniger zu schaffen. Eine Sache aus der Gruppentherapie hat mir im Hörsaal geholfen wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht flüchten konnte: Massieren eines Punktes meiner Hand. Und zwar habe ich mir vorher diesen Punkt antrainiert, abgeleitet vom Beklopfen. Wenn ich diese sensible Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger drücke bzw. massiere und mir mein Mantra sage, geht's wieder. Dies aber nur wenn Aussitzen keine Option mehr war weil sich die Panik ins Unermessliche gesteigert hatte.

Bei mir geht's nächsten Montag wieder los, und ich bin jetzt schon abwechselnd angespannt und optimistisch.

Ich wünsche Dir einen guten Start ins Semester!

Liebe Grüße
Ninia

09.04.2013 21:32 • #9


W
Hi,

ich hab auch das Problem mit der Uni zwar nicht wegen der Angst umzukippen aber wegen vielen Menschen, Menschen die ich nicht mag, nem Fach, Emotionen etc.
Anfangs hatt ich damit kein Problem aber irgendwie mischt das alles langsam und wird zur Abneigung gegen die Uni bzw FH. Was mach zusätzlich fertig macht, da ich ein Jahr auf mein Studienplatz gewartet hab (NC und so ftw).
Bei meinem Übergangsstudiengang wäre das weniger n Problem gewesen da ich dort nur zwischen 2-4h am Tag in die Uni musste und einen immer frei hatte, aber bei meinem jetzigen Studiengang hab ich meist von morgens um 8 bis nachmittags zwischen 3 und 5. Da verpasst man immer extrem viel sodass natürlich auch die Leistung leidet. :/
Bist also nicht allein mit dem Dilemma...

10.04.2013 11:34 • #10


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Dr. Reinhard Pichler