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Hallo

Ich leide seit 2015 an einer sehr schweren Angst und panikstörung.
Es ist so extrem bei mir dass ich nicht mehr auf dem normalen arbeitsmarkt arbeiten gehen kann und bin daher in eine WfbM (Werkstatt für Menschen mit Behinderung

Alles lief bis jetzt gut, bis ich letzte Woche Donnerstag die Diagnose Asthma bekommen habe. Das hat mich gerade so sehr aus der Bahn geworfen und seit Montag habe ich wieder einen schlimmen rückfall durch meine angststörung.
Ich wache morgens um ca 4 mit heftigen angstzuständen auf und es ist morgens am schlimmsten.
Dann zieht sich das über den ganzen Tag und ich versuche die ganze Zeit mich abzulenken. Die Arbeit hilft mir um eine Struktur zu haben aber die ganzen skills die ich gelernt habe das fünf Punkte für immer die Gedanken mit rationalen Denken in Griff kriegen atemübungen das hilft alles nicht die Angst ist so extrem.
Mein Problem ist dass ich ein hochempfindlicher Mensch bin das bedeutet die Medikamente die ich nehme nehme ich unter dem Durchschnitt das bedeutet ich nehme 10 mg anstatt 20

Bei dem Asthmaspray dasselbe, ich habe eins im pulverform bekommen sollte das morgens und abends anwenden habe ich auch gemacht und ich habe mir nichts gedacht weil ich mir gedacht habe (ist doch nur was zum inhalieren da kann ja nicht viel passieren) tja falsch gedacht, ich habe heftig Schwindel bekommen und habe dann aufgehört dieses erstmal in der Latte zu nehmen und seitdem geht's mir was ein Schwindel angeht wieder super aber die Ärztin die lungenärztin glaubt mir nicht stattdessen meint sie es wäre psychisch und das kann ich sein und und und es ist doch eine niedrige Dosis.
Die Panik hat mich gepackt und ich hatte viel Stress die letzten Wochen und das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat und jetzt habe ich wieder einen rückfall und quäle mich wieder mit der Angst rum.

Ich fühle mich so alleine und wünschte jemand wäre bei mir.
Ich möchte nicht in eine Klinik ich habe da ganz schlechte Erfahrung gemacht und ich fühle mich da absolut nicht wohl und das verschlechtert meine Situation ich habe das schon zweimal ausprobiert.
Es muss doch noch andere Lösungen geben? Mein Psychiater wird versuchen ob ich vielleicht trotzdem noch mal ambulant psychiatrische Pflege kriegen kann weil ich das leider schon ausgereizt habe

Ich will das alles nicht mehr, ich will nicht mehr krank sein ich will nicht dass noch was dazu kommt ich möchte das alles aufhört dass ich wieder gesund sein kann

Ich sitze hier gerade auf dem Sofa und habe eine panikattacke nach der anderen. Eigentlich ist Abends meist Ruhe. Mir ist schlecht

Gestern 19:04 • 09.10.2025 #1


6 Antworten ↓


Dazu kommt noch zusätzlich flashbacks die mich sehr belasten

A


Wieder ein Rückfall

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Hallo SwH,

da kann man nur schwer was zu sagen.

Du bist ja in Behandlung und kümmerst dich.
Den einzigen Fehler den ich sehe ist die Unterdosierung deiner Medikamente.

Der Hauptpunkt an dem du ansetzen könntest wäre die Akzeptanz.
Du bist 32 und ich kann dir prophezeien, dass mit zunehmenden Alter immer noch gesundheitliche Dinge dazu kommen werden, die nicht mehr weggehen, mit denen du leben und dich arrangieren musst.
Der Körper ist einem natürlichen Alterungsprozess ausgesetzt, der das auch bei gesündester Lebensweise mit sich bringt.

Vielleicht könntest du das mit psychiatrischer Hilfe und ausreichender medikamentöser Unterstützung angehen.

Dafür wünsche ich dir viel Erfolg.

Huhu,
erst mal tut mir leid, dass es gerade so heftig ist bei dir!

Hast du denn starke Asthma Symptome und auch regelmäßig Anfälle?
Oder ist es eher ein leichter Verlauf, der jetzt einfach bei der Untersuchung aufgefallen ist und dadurch kam die Diagnose, die jetzt die Angst auslöst?
Ich hoffe die Fragen sind okay, wenn nicht, ist's völlig okay nicht drauf einzugehen.
Hintergrund ist:
Ich bin seit Kindertagen Asthmatikerin und habe einiges an Sprays durch. Bei mir reicht mittlerweile tatsächlich auch die niedrigste Dosis aus (ist im Alter besser geworden).
Zwischendrin meinte ein Arzt auch mal, das ich erhöhen solle, weil das ja noch die Dosis für 12 Jährige und damit für mich als Erwachsene zu niedrig wäre - aber ich hab es letztendlich als nicht notwendig erachtet, da ich mit dieser niedrigen Dosis trotzdem so gut wie symptomfrei bin, wenn ich nicht gerade einen Atemwegsinfekt habe oder einen Vollsprint hinlege. Und in solchen Fällen kann ich bei Bedarf das jetzige Medikament zweimal nehmen, statt einmal und habe noch ein Notfall Medikament.
Es war auch immer mein Ziel so wenig eingeschränkt wie möglich zu sein und so wenig Cortisonspray wie nötig nehmen zu müssen.
Ist also, wie man an diesem Beispiel sieht, nämlich so eine Sache, was auf dem Papier niedrig ist und was wirklich benötigt wird.
Wenn dir bspw. einmal täglich nehmen ausreichen würde, um die Symptome und akute Anfälle in den Griff zu bekommen und du dafür keinen Schwindel mehr hast, sollte sich doch auch die Ärztin drauf einlassen können. Oder ihr probiert ein anderes Spray - da gibt es ja auch Unterschiede.
Aber bitte trotzdem meine Aussage unter Vorbehalt betrachten und nicht einfach nötige Medikamente ohne Rücksprache mit Arzt/Apotheker weg lassen!
Ob der Schwindel vom Medikament kommt oder psychisch ist, kann ich nicht sagen (steht ggf. was in den Nebenwirkungen? Falls du die überhaupt lesen magst, das ist teilweise auch ein schwieriges Thema, zumindest bei mir und vielen, die ich kenne).
Ich selbst kenne Schwindel durchs Cortisonspray nicht.
Was mir aber noch einfallen würde: Hast du dir von Ärztin/Apotheker die Einnahme vom Spray zeigen/erklären lassen? Man muss i.d.R. drauf achten zum richtigen Zeitpunkt tief einzuatmen und dann kurz die Luft anhalten. vielleicht triggert das auch den Schwindel, wenn man dabei verkrampft

Wichtig ist erstmal die Richtige Dosierung. Dann zu Wissen es ist nichts schlimmes. Asthma ist nicht schön, aber man bekommt es gut in Griff. Wie es hier schon angesprochen wurde, mit dem Alter kommen noch mehr Sachen dazu, es wird nicht unbedingt besser. Aber man lernt den Umgang.

Ich leide auch seit über 10 Jahren an Panikattacken, sie kommen und gehen. Aber ich weiß sie gehören zu mir. Und Medikamente waren nie mein Freund. Es ist ein Zeichen das derzeit was nicht so läuft wie es sollte.

@sandracookie ja, eine lungenärztin hat das diagnostiziert. Ich habe das Asthma permanent.
Es stand tatsächlich Schwindel in den NW

@Sang-woo-Han
Wenn's permanent ist, ist es tatsächlich wichtig sich erstmal auf die Medikation einzustellen, trotz eventueller Nebenwirkungen, sonst werden die Symptome nicht besser.
Wenn das Asthma gut eingestellt ist, ist das auf jeden Fall auch wieder eine Entlastung für den Körper und die Angst vor den Anfällen und der Krankheit selbst wird weniger, je seltener sie auftreten.
Vllt den Gedanken versuchen, dass der Schwindel zwar unangenehm ist, aber im großen und ganzen harmlos und dass es wieder vergehen wird. Wird sicherlich nicht leicht fallen sich das so zu sagen, aber irgendwann kommt es dann doch an im Körper und signalisiert wieder Ruhe. Ansonsten schauen, was einem jetzt gut tut und wo man sich aktuell zurück nehmen kann, dass man wieder aus dem Rückfall und der gefühlten Abwärtsspirale raus kommt, ohne sich zu viel Druck zu machen. Das wird wieder und alles Gute für dich.




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Dr. Christina Wiesemann
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