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K
Hi,

ich bin im Moment ziemlich am Verzweifeln. Wie stellt ihr euch euren Ängsten? Ich versuche es auch immer wieder, aber leider klappt es nicht
immer. Ich möchte doch so gerne wieder normal sein. Ich könnte im Moment nur weinen, weil ich mich so schwach fühle. Ich habe kein Selbstvertrauen zu mir und bin total unsicher. Ich glaube hätte ich mehr
Selbstvertrauen, dann hätte ich auch nicht soviel Angst. Wenn ich alleine bin, habe ich Angst die Kontrolle über mich zu verlieren. Irgendwie ist es auch, als wenn man vor sich selber versucht wegzurennen. Morgen muss ich Autobahn fahren oder mich krank schreiben lassen, dann bin ich aber meinen Job lost. Wie stellt ihr euch euren Ängsten, was macht ihr, wenn ihr alleine unterwegs seid und unsicher werdet. Was tut ihr, wenn ihr Autobahn fahrt und und anhalten wollt, aber es nicht geht. Klar, man könnte auf der Standspur anhalten, aber da kommt man ja auch nicht weg. Was macht ihr, wenn ihr das Gefühl habt die Kontrolle zu verlieren? Ich habe so Angst davor. Ich freue mich über jeden lieb gemeinten Rat...

Lg Kad

27.07.2008 13:09 • 03.08.2008 #1


18 Antworten ↓


L
Hallo, ich lenke mich dann ab. Hatte mal Panikattacke mit beiden Kindern im Auto, habe dann angefangen Bäume zu zählen, ruck zuck war die Attacke weg.

Vielleicht kannst Du auf der Autobahn schwarze Autos zählen? Oder sowas n der Art? Ich hatte in einem Forum von dem TIpp gelesen und als es mal im Auto losging, habe ich das sofort gemacht. Vielleicht überlegst Du Dir auch vorher schon was, so daß Du, falls es losgeht, sofort was machen kannst.

Ansonsten habe ich immer, wenn was bevorstand, mit meinem Schwager geübt, wir sind die Strecke x mal abgefahren, bis ich mir relativ sicher war. Könntest Du heute auch machen...

Davon rennen nützt nichts. Ich habe mir dann meinen Schwager geschnappt (hatte die Ruhe weg) und habe Dinge geübt, immer wieder, bis sie einfacher wurden. Nicht einfach, einfacher....soo schnell geht das auch nicht, aber wenn das Gehirn immer wieder kennenlernt, Autobahnfahren ist zwar nicht schön, aber es geht... und mit der Zeit wird es einfach werden.....

27.07.2008 14:04 • #2


A


Wie stellt man sich der Angst?

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Frank 007
Hey Kad,

du hast gefragt, wie ich das mit den Zwangsgedanken mache? Ich weiß das es nur Zwangsgedanken sind.Ich lasse sie zu und unterdrücke sie nicht mehr. Oder denk an einen rosa Elefanten, wenn die Gedanken kommen.
Das mit dem Wegrennen von sich selbst kenne ich nur zu gut. Ein ekelhaftes Gefühl, da man ja nicht weiß wohin. Und dann die damit verbundenen Fragen, die zumindest ich mir gestellt habe.
Allerdings muß ich sagen, das ich das auch in vermehrtem Maße hatte, als es mir absolut beschissen ging. Ich hatte aber auch ne ausgewachsene Depression begleitend zu Ängsten. ich hab mich dann entschieden ein Antidepressiva zu nehmen, was mir auch gut hilft.
Seitdem mach ich wieder Angsttraining ( Bahn fahren, zur Arbeit gehen etc. ) Wie schon gesagt, ich habe meine Störung oder Erkrankung das erste Mal seit über 15 Jahren angenommen. Ich versuche mit ihr zu leben, jeden Tag. Wenn du dir wünschst, das das einfach weg ist, dann ist das zwar nachvollziehbar, aber nicht Teil der Lösung.
Mann. Kad, Alter! Ich kann so gut nachempfinden unter welchem Druck du stehst, aber du hast nur zwei Möglichkeiten. Entweder du fühlst Dich stark genug, die Belastung auszuhalten, anzugehen und zu bestehen oder eben nicht. Wenn nicht, dann ist der Zeitpunkt der Falsche, nicht der Schritt selber. Vielleicht bist du noch nicht soweit und mußt erst noch andere Dinge vorher ordnen. Oder du bist soweit und gehst es an.
Du mußt gut auf dich achten, Kad. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man mit der Brechstange irgendwo rangeht, gehts nachher gar nicht mehr. Und wenn man sich nicht fordert ebenso. Der Grat dazwischen ist schmal, ich weiß. Und gerade wir Angst und Paniker haben ja anscheinend nicht wirklich gut gelernt auf uns zu achten was An- und Überforderung anbelangt, dennoch: Du mußt jetzt in Dich reinhören. Kann ich? Darf ich? Will ich?
LG Frank

27.07.2008 14:24 • #3


K
Hi,

bei mir kämpfen gerade Engel und Teufel gegeneinander. Das Unterbewußtsein, was mir hilft irgendwie die Kontrolle zu behalten und die
Angst. Im Unterbewußtsein möchte ich es schaffen, vor allem, weil wenn ich jetzt aufhören und alles hinschmeißen würde, ich auch nicht mit mir zufrieden wäre. Es sind diese blöden Selbstzweifel. Wenn ich sonst Auto fahre, habe ich nicht so eine Angst. Manchmal beobachte ich Menschen und sage mir, die sind auch ganz alleine. Aber auf der Autobahn ist das halt anders. Mein Therapeut meinte mal, wenn ich ganz dolle Angst habe, soll ich jemanden ansprechen. Aber wie soll ich das auf der Autobahn tun. Dieses auf sich alleine gestellt sein, macht mir Angst. Ich will deshalb ja auch nicht in eine andere Stadt ziehen. Es sind diese Selbstzweifel, wenn ich alleine unterwegs bin. Es wäre für mich der Horror eine Panikattacke mit meinen Kindern im Auto zu kriegen. Ich möchte zur Zeit wegen meinen Ängsten auch noch keine Kinder. Diese Gefühl sich im Kreis zu drehen, das macht mich fertig. Im Unterbewußtsein weiß ich, dass ich es schaffe, aber dann kommen wieder diese Selbstzweifel die Kontrolle zu verlieren. Was mich auch belastet ist, dass ich hier, wo ich wohne niemanden habe, der wirklich ein guter Freund ist. Ich habe zwar meinen Freund, aber der versteht das nicht.

Mein Vater etwas, aber der hatte erst Krebs und ich habe manchmal Angst, das er durch den Streß durch meine Krankheit wiederkommt. Wirkliche Freunde habe ich hier nicht. Ich habe eine Freundin, aber die wohnt leider weiter weg. Hier, wo ich jetzt wohne, habe ich zwar Freunde, aber irgendwie keinen, wo ich wirklich hin könnte, wenn es mir schlecht geht. Unterstützen tun die mich auch nicht. Mein Freund z.B. beschäftigt sich fast den ganzen Tag mit sich selber, der bekommt oft gar nicht mit, wie schlecht es mir geht. Wie auch, wenn er nur in seinem Zimmer sitzt. Wir unternehmen auch nicht viel zusammen. Jetzt gerade bin ich mehr oder weniger auch alleine. Wollte eben ein Stück Autobahn fahren und dann hat mich wieder der Mut verlassen. Es tut mir wenigstens gut, hier in das Forum zu schreiben und nette und liebe Ratschläge zu bekommen.

Wenn ich bis jetzt Autobahn gefahren bin, waren da immer noch diese Ängste, deshalb bin ich auch nicht stolz auf mich. Ich habe es zwar irgendwie geschafft durchzuhalten, aber es war kein gutes Gefühl, wahrscheinlich habe ich deshalb auch so Angst. Ich freue mich wenigstens mittlerweile, das ich als Beifahrer wieder einigermaßen angstfrei Autobahn fahren kann, das war auch nicht immer so. Ich bin so am Verzweifeln, weil ich es mir einfach noch nicht alleine zu traue aber dann muß ich mich morgen krank melden und verliere meinen Job. Aber die Angst ist einfach größer im Moment. Was soll ich bloß tun;-)

Lg

Kad

27.07.2008 15:07 • #4


Frank 007
Hallo Kad,

sorry, dachte du wärst männlich, iss aber auch egal, nicht wahr?
Was machst du denn jetzt morgen?
Wie sieht Dein Plan aus?
LG Frank

27.07.2008 19:11 • #5


K
Hi Frank,

kein Problem. Ich werde erst einmal über Land fahren. Das dauert zwar 10 Minuten länger, aber ich bin derzeit noch nicht stabil genug die Autobahn alleine zu fahren. Selbst wenn jemand neben mir fährt, fühle ich mich noch total unsicher. Mir ist aufgefallen, dass ich auf der Autobahn immer anhalten will, weiß aber gar nicht warum, in der Stadt oder auf Landstraße habe ich das nicht. Ich muss erst einmal Vertrauen zu mir finden, überhaupt lange Strecken alleine zu fahren. Ich werde versuchen das Stück, wo ich mich mit einer Kollegin treffe, Autobahn zu fahren, das sind bestimmt auch 15 km. Evtl. erzähle ich ihr von meiner Autobahn Angst, mal schauen. Ich lerne sie morgen erst kennen. Am Telefon war sie aber ganz nett. Irgendwie mag ich meine Kollegin auch nicht verunsichern, wer fährt schon gerne mit jemanden mit, der Angst hat. Meine letzte Fahrgemeinschaft wollte mich dann ja auch nicht mehr. Obwohl ich da teilweise das Gefühl hatte, das die auch sehr unsicher Auto fahren. Ist total ätzend. Aber ich kann ja nichts tun. Ich hoffe, das ich irgendwann mehr Selbstvertrauen aufbaue. Das alles die Angst und auch die Zwangsgedanken (habe ich allerdings fast nur, wenn ich gestresst bin) machen einen das Leben ganz schön schwer. Ich werde bestimmt noch öfter mein Herz hier ausschütten. Danke fürs Mitgefühl. Ich hoffe, dass Du Deine Ängste auch bekämpfst. Ich werde Dich auf dem laufenden halten. Hoffe, ich kann nachher einigermaßen schlafen

27.07.2008 19:42 • #6


M
geh raus und suche deine angst um ihr die meinung zu sagen.
es ist alles in deinem kopf. er macht dein schwindel und andere körperliche beschwerden.
stelle dich der angst und laufe nicht weg sonst wirst du sie nicht los. die zange der agnst wird immer wieder nach dir greifen aber du wirst stärker sein weil du die macht über dich hast.
kopf hoch du wirst die angst auch besiegen wenn du dich nicht klein machen lässt von ihr!!
alles gute!!

27.07.2008 20:53 • #7


freggle
meine liebe kad,
sorry, dass ich so lange nicht hier war. hab gerade deine beiträge gelesen. wenn ich sie so lesen, kommt direkt das gefühl in mir hoch, wie du dich fühlst, denn ich kenne es nur zu gut zur zeit. Meine Angst ist zur zeit wieder mal riesengroß, ganz besonders, wenn ich allein bin allein mit meinem sohn irgendwo hin muss.
ich muss diese woche mit ihm noch zum arzt und dafür muss ich durch die ganze stadt, mit bahnfahren alles, das ganze programm.... und ich hab riesen angst, denn ich bin allein, mein freund ist arbeiten und meine freundin, die um mich weiß, ist im urlaub. aber ich muss, ich muss mit ihm zum arzt, ich hab verantwortung und ich muss da irgendwie durch. ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich muss da durch.
ich darf es nicht hinschmeißen, nur weil ich es allein machen muss, denn wenn ich es hinschmeiße, dann hat die angst gewonnen, und das geht nicht.
auch du darfst nicht weglaufen, liebe kad. du schaffst es. mach langsam, aber du schaffst es. ich sag mir immer, dass es nur gedanken sind, du allein hast die kontrolle darüber. und wenn du immer wieder merkst, das nix passiert, dann nehmen auch die gedanken einen anderen weg und die angst nimmt ab.
ich hoffe du schaffst es....ich denk an dich und wünsche dir viel kraft...

28.07.2008 06:01 • #8


E
Hallo Kad,
ich kann dir nachfühlen, wenn du keine Freundin hast oder in der Nähe hast, bei der du dich geborgen fühlst. Mir geht es ähnlich, und irgendwie ist man auch zögerlich, von den Problemen irgendjemanden zu erzählen. Denn was wir fühlen, kann man sowieso keinem richtig erklären und die können es nicht verstehen.
Von meinem Mann habe ich auch nicht das meiste Verständnis. Es kommt dann so ein Sprch was du schon wieder hast. Manchmal denke ich, er ist auf den Therapeuten fast eifersüchtig.

Geht es bei dir nur ums Auto fahren oder auch noch andere Situationen?
Egal wie, versuche doch mal ein bißchen für dich selbst zu tun. Ich habe lange Zeit nur funktioniert, war nur für andere da. Wir sind ganz sensible, besonders einfühlsame Menschen, unsere Seele spürt, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Nimm dir Zeit für dich ganz allein, egal ob Spazierung, Musik oder ähnliches.

Liebe Grüße
engelchen106

28.07.2008 06:52 • #9


K
Hallo Ihr Lieben,

danke für die lieben Worte. Ich bin heute seit langem wieder ein lange Strecke alleine gefahren. Es war zwar noch keine Autobahn, aber das habe ich mir auch noch vorgenommen. Es ist echt schwer, andauernd kommen irgendwelche Angstgedanken. Aber ich habe es geschafft. Leider habe ich jetzt Kopfschmerzen, habe gerade eine Tablette genommen und hatte eine kurzen Moment Panik, ich habe manchmal Angst vor den Nebenwirkungen, gerade wenn ich alleine bin, was ich derzeit bin. Aber ich versuche mich zu beruhigen. Ich werde gleich schon mal ins Bett gehen. Ist alles recht anstrengend. Morgen werde ich mich noch mal melden. Freggle, Du schaffst das, vielleicht hilft es irgendwie, wenn Dein Sohn dabei ist, weil Du weißt, dass Du nicht aufgeben darfst. Manchmal denke ich mir, da sind Leute, wenn Du nicht mehr kannst, die können dir helfen, wenn die Angst zu groß ist, das beruhigt mich irgendwie. Seid alle lieb gegrüßt. Irgendwie müssen wir das schaffen....

28.07.2008 19:02 • #10


Frank 007
Hey Kad, Klasse!
Du hast es geschafft und du wirst es wieder schaffen.
Dann schlaf heut mal gut und laß hören, ja?
LG Frank

28.07.2008 19:09 • #11


E
Hallo Kad,
ich freue mich mit dir, dass du dir die Autofahrt zugetraut hast. Nur so kann man sich Stück für Stück seine Freiheit zurück erobern.

Liebe Grüße
engelchen106

29.07.2008 06:04 • #12


K
Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für Eure Glückwünsche. Ich bin vorhin ein Stück Autobahn gefahren, zwar noch in Begleitung, aber ich bin gefahren und hatte ein relativ gutes Gefühl, trotz teilweise komischer Gedanken. Ich stand sogar im Stau und habe mich innerlich beruhigt und habe keine Panik bekommen habe mir immer wieder gesagt, sie rollen, Du kommst hier raus. Nächste Woche muss ich Autobahn fahren, bin dran zu fahren mit der Fahrgemeinschaft. Es wird noch einige Nerven kosten, aber ich werde weiter üben, am Donnerstag fahren wir zu meiner Schwester, da will ich evtl. auch fahren, das sind 120 kmh. Ich werde üben, üben, üben. Auch auf der Arbeit kämpfe ich mit Angstzuständen, aber da halte ich auch immer durch. Ich denke dann manchmal daran nicht aufzugeben, dann hätte ich verloren..... Es ist so schwer, aber ich versuche durchzuhalten.....

Alles liebe

Kad

29.07.2008 17:57 • #13


E
Hallo Kad,
herzlichen Glückwunsch zu deiner Autobahnfahrt. Versuche, sooft wie möglich diese Fahrten zu machen, umso mehr geraten Angst und Panik in den Hintergrund.
Ich fahre Autobahn, a b e r ich habe Angst.
Vielleicht klingt es viel positiver wenn man sagt:
Ich fahre Autobahn, u n d ich habe Angst.

Liebe Grüße
engelchen106

30.07.2008 10:59 • #14


M
Liebe Kad,

das kommt mir alles total bekannt vor. Bei mir fingen die Panikattacken beim Autofahren an und die Autobahn ist auch heute noch für mich sehr schwer zu bewältigen. Es gibt da gute und schlechte Tage... Gute, wenn ich mich auch körperlich wohlfühle. Schlechte, wenn ich schon das Gefühl habe, mein Körper fühlt sich krank. Und das habe ich zur Zeit so oft, dass meine Frau schon sagt Du hast ja immer was!
Ich beruhige mich immer damit, dass ich mir zugestehe diese Angst zu haben und dass es kein Problem ist für ein paar Minuten am Standstreifen stehen zu bleiben. Und siehe da, ich habe es noch nie gebraucht! Bin immer weitergefahren, auch wenn ich danach total erschöpft war. Es hilft mir dann auch einfach auf meine Atmung zu achten. Einatmen und gaaaanz lange ausatmen, hat mir mein Therapeut beigebracht.
Autofahren ist mittlerweile für mich wieder ganz okay. Nur nachts fahre ich nicht gerne Autobahn oder über Land. Aber damit kann ich ganz gut zurecht kommen, denn ich muss ja nicht nachts fahren!
Ich hoffe, dass du es schaffst, deiner Angst die Zähne zu zeigen!

LG, Mela

31.07.2008 20:57 • #15


J
ich habe mir eben eure posts durchgelsen wahnsinn ihr habt eine menge respekt verdient .... bei mir sind die körperlichen symptome sooo gross das ich denke ich kolabiere beim autofahren.....
habt ihr keine symtome??

01.08.2008 19:05 • #16


S
Hallo Januschka,

Symptome beim Autobahnfahren? Und wie! Das ist ja das Schlimmste, der Schwindel, die Unkonzentriertheit... und am Ende sehe ich mich immer in der Leitplanke oder auf anderen Autos landen. Oder laß da mal einen Stau sein. Das sind Momente, die nur ihr Panikattackenkenner da draußen nachempfinden könnt. Ich bin immer auf der Suche nach dem nächsten Ausfahrt-Schild, das beruhigt, zu wissen man kann mal anhalten, zurücklehnen, tief durchatmen und sagen ich schaffe das, so wie ich das früher auch geschafft hab! Mir ist beim Autofahren (Landstraße) durch langes Hyperventilieren mal alles taub geworden. Ich hab mich bis an die nächste Tankstelle geschleift - weiß nicht mehr, wie ich das geschafft hab. Dann kam der Notarzt und meinte - alles in Ordnung. Auch so ein Drama geht vorüber und danach gibt es IMMER die Entspannung.

Ich muß nächste Woche mit meinem Sohnemann insgesamt 120 km Autobahn zum Arzttermin fahren. Seit ich um diesen Termin weiß ist mir total schlecht und ich bin schon am überlegen, ob ich absage. Ich weiß aber, dass dadurch meine Angst dorthin zu fahren nur noch stärker wird. Ihr habt Recht, man muß sich dem stellen. Und das schönste danach ist der Stolz, den man für sich empfindet, wenn man es geschafft hat. Ich könnte danach meistens gleich noch eine Situation dranhängen, die mich sonst ängstigt und mit Bravour bestehen. Aber solche Momente sind halt nicht die Normalität. Und mein Freund, tja der ist so ein richtiger Mann: Angst kennen wir nicht. Ich wünschte ich wäre einmal im Leben so easy drauf.

Das Thema Autobahnfahren und Panik ist sehr interessant. Wie verhaltet ihr euch in brisanten Momenten? Wäre dankbar für alle Tips.

Sandy

01.08.2008 22:46 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Klar habe ich Symptome, sogar sehr schlimme. Mir wird schlecht und schwindlig, ich kriege keine Luft mehr und in meiner Fantasie verursache ich schon einen Unfall und das auf der Autobahn! Es ist der Horror! Aber irgendwie ist noch nie was schlimmes passiert und daran halte ich mich fest. Ich weiß, es kann nichts passieren.

02.08.2008 11:48 • #18


K
Hallo Ihr Lieben,

das dauernde geradeaus fahren, fällt mir so unheimlich schwer, zudem fühle ich mich auf der Autobahn nach wie vor eingesperrt. Ich weiß nicht, ob das Gefühl jemals weggeht. Morgen muss ich mich meinen Ängsten erneut stellen, dann bin ich dran mit fahren. Habe ja eine Fahrgemeinschaft. Und es ging mir gestern schon nicht gut. Ich weiß, dass ich es schaffen kann, aber diese Ängste bleiben und das macht mich sehr trauig. Für mich wäre es das Schlimmste die Kontrolle zu verlieren, vor allem, weil da noch andere Menschen mitfahren. Aber ich möchte auch nicht immer weglaufen, ich möchte endlich wieder normal sein. Ich war gestern auf der Hochzeit meiner Schwester und es war so schön, alle scheinen so normal und das möchte ich auch wieder sein, aber es fällt so schwer. Nun geht es mir nicht gut, weil ich morgen mit dem Fahren dran bin. Auf der Strecke gibt es nicht viele Abfahrten. Es ist also echt nicht angenehm, das Gute ist, dass auch nicht so viele Autos fahren, so dass ich nicht viele gefährden könnte. Warum haben wir bloß diese blöden Ängste und Selbstzweifel. Dennoch werde ich fahren, ich möchte endlich wieder normal werden und werden versuchen immer weiter zu fahren auch wenn mein Kopf mir sagt, dass ich anhalten soll. Wenn ich Zwangsgedanken bekomme, werde ich auch versuchen diese zu igonorieren. Es ist wirklich nicht leicht, aber aufgeben möchte ich auch nicht....

Liebe traurige Grüße

Kad

03.08.2008 15:19 • #19


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