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M
Hey ihr Lieben,

Ich hatte schon mal einen Beitrag verfasst aber ich versuche mich kurz zu fassen.
Ich bin derzeit schwanger und von Anfang an der Schwangerschaft hatte ich leichte Katastrophengedanken wie was wäre wenn ich jetzt überfahren werden würde etc. Aber dies konnte ich gut einstellen.
Mein Mann und ich waren auf einer Hochzeit da ging es mir plötzlich mehrere Stunden nicht gut mit Herzklopfen die Musik war mir zu laut zu viele Menschen (circa.150-200), und ich bekam schwitzige Hände und fühlte mich permanent unwohl.
Wir gingen nachhause ich versuchte mich zu beruhigen und es klappte und plötzlich überkam mich ein Schlag in meinen Kopf und ich befand mich mitten in der derelisation, es war schrecklich ich bekam Panik und fing an zu weinen.
Vor meiner Schwangerschaft nahm ich Mirtazapin und entschied mich eine halbe zu nehmen um einzuschlafen in der Hoffnung es würde weggehen, womit ich am nächsten morgen leider eines besseren belehrt wurde.
Ich bekam eine Panikattacke nach der anderen und Ertrag auch keine Geräusche mehr und war sehr empfindlich.(Ist das normal bei derelisation)?
3 Tage später in etwa zog ich zu meiner Mama, es ging nicht mehr anders.
Wenn ihr so lieb seit lest bitte meinen vorherigen Beitrag da steht alles drinnen.
Ich bekam viele Medikamente und Seroquel aber als ich las wofür das ist überkam mich die Panik ich wäre vielleicht schizophren oder hätte eine Psychose obwohl mein Psychiater und die Klinikleitung meinten es wäre eine schwere Depression mit einer generesalisierten angststörung. (Aber da hat man doch nicht so viele panikattacken 2 Wochen am Stück)?
Ich nahm sehr viel ab durch Erbrechen und war auch schlaflos da mich spätestens nach einer halben Stunde wieder eine Panikattacke nach der anderen jagte.
All die Medikamente brachten nichts, darunter sind 4x seroquel, 1x Diazepam, 2x Tavor, 1x Rivotril, 2x Setralin und 2x Citalopram und 3x Alprazolam.
Nichts davon legte mich lahm ich fühlte mich nur schrecklicher dadurch und gerat immer mehr in Panik.
Die DR dauerte ungefähr einen Monat wo ich auch oft einen Tinnitus hatte aber die Angst und Panik blieb, ich hatte Angst verrückt zu werden kann seitdem nirgendwo mehr alleine hin da Ich mir als denke gleich ist es so weit du siehst oder hörst etwas was nicht da ist.
Ich weiß einfach nicht was los mit mir ist, ich habe sehr Angst um mein Leben.
Ich möchte nicht ‚verrückt‘ werden.
Seitdem habe ich heftigste Schlaf Probleme ich biss mir nachts auf denn Kiefer und wachte immer mit heftigen Schmerzen in dem Bereich auf.
Ich ging zu meinem Psychiater und wir besprachen das ich wieder mit mirtazapin 15mg zur Nacht beginnen sollte, aufgrund der Klinik und der vielen Tabletten gaben entwickelte ich eine Art Panik vor Tabletten aber nahm sie doch da ich nur noch weinte und total fertig war. Zwischenzeitlich wurde ich krank bekam Antibiotika was ich aber auch direkt wieder erbrach aus Panik vor Tabletten. Ich schlief endlich mal wieder mehrere Stunden aber wachte immer mit einem Beklemmungsgefühl auf und googelte ständig ob ich Anzeichen einer Schizophrenie oder Psychose habe stundenlang manchmal.
Das löste natürlich wiederum wieder Panik aus und ich weinte.
Verstehst mich nicht falsch ich habe einfach nur panische Angst und verstehe nicht was mit mir passiert ist.
Diesen Zustand von derelisation hatte ich schon einmal mit 18 an meinem 18 Geburtstag der hielt circa 3-5 Tage an aber es hatte nicht dieses Ausmaß wie dieses Mal auch nicht mit der verbundenen Panik, das ist jetzt genau 7 Jahre her.
Bei meinem Psychiater bin ich in der Zwischenzeit auch einmal zusammen gebrochen aus Angst und Panik ich würde verrückt werden und nahm auch 2 Wochen lang alprazolam jeden Morgen, was etwas die Angst linderte aber nicht meine panischen Gedanken, ich konnte bis zu 6 0,5 am Tag nehmen aber wollte dies auch nicht wegen meinem Baby.
Mittlerweile geht es mir etwas besser auch wenn mir tagsüber der Hals noch zuschnürt und ich verstärktes Herzklopfen habe.
Leider träume ich aber seitdem jede Nacht auch wenn ich mich mittags hinlege, schlafe auch noch nicht so fest und wache oft auf.
Mir geht es mit der Träumerei sehr schlecht.
Ich habe auch Angst vor der Entbindung da ich einen KS bekommen werde und Angst habe währenddessen eine Panik attacke zu erleiden, oder Angst ich würde mein Kind nicht lieben.
Bis zu diesem Tag im November war alles gut und seitdem geht es nur noch bergab.
Ich schaffe es auch nicht wie schon oben erwähnt alleine wohin zu gehen.
Ich habe mir auch eine Psychologin gesucht die eine ganz andere Diagnose hatte wie der Psychiater oder die Leitung in der Klinik, ihrer Meinung nach habe ich eine schwere Depression mit psychotischen Symptomen aufgrund der ich Störung, die ja aber schon jetzt länger weg ist.
Hat jemand Erfahrungen damit oder weis jemand was wirklich mit mir nicht stimmen würde? Ich zerbreche bald daran. Ich vermisse mein altes Leben ich war immer glücklich trotz Depression natürlich hatte ich öfters kleinere Nervenzusammenbrüche und meine Schwangerschaft war von Anfang an sehr stressig für mich da ich will Streit mit meinen Mann hatte und der verbundene Job Wechsel.

Es kann doch nicht sein das ich bei derelisation starke Angst empfinde und dazu noch Geräusche empfindlich bin oder?
Vielleicht ist jemand so lieb und kann mir meine Fragen beantworten.
Werde ich schizophren oder erleide ich eine Psychose?
Und weshalb träume ich seit diesem Vorfall?


Danke für eure Antworten.

15.02.2023 14:20 • 16.02.2023 x 1 #1


9 Antworten ↓


A
Hey, ich kann dir leider nicht so viel dazu sagen.
Aber beim Kaiserschnitt hatte ich auch eine Panikattacke obwohl ich den ganzen Kaiserschnitt nicht so schlimm fand. Aber die Narkoswschwester und der Arzt die bei mir saßen am Kopf, waren so lieb und nett und haben mich immer abgelenkt und mir irgendwas gespritzt weil mir Übel wurde, danach war alles gut.
Vielleicht kann ich damit deine Angst vor der Entbindung nehmen !
Die sind da absolut da für dich ️

15.02.2023 14:27 • x 1 #2


A


Was stimmt nicht mit mir?

x 3


M
@Angst29

Danke für deine Antwort, kamen die panikattacken auch erst bei dir in der Schwangerschaft oder schon davor?

15.02.2023 14:37 • #3


Reconquista
Halte dich an die Liebe zu deinem Kind. Du warst auch einmal ein Kind in einem Mutterleib. Wenn man schwanger ist, ändert sich im Körper alles. Wenn Du mit Deiner Schwangerschaft einverstanden bist, kann dich die Liebe zu deinem werdenden Kind heilen. Ihr seid jetzt zu zweit. Du musst auch nichts mehr machen, was Du nicht willst. Keine Hochzeitsfeiern, kein gar nichts. Du hast das Recht, frei zu sein und dich zu entspannen, alle fiesen Gedanken wegzulassen und Dich nur noch auf das werdende Leben zu konzentrieren, es gibt nichts wunderbareres und schöneres. Halte dich nicht an Diagnosen, Krankheiten und Horrorgedanken fest sondern am werdenden Leben. Freust Du Dich auf Dein Kind?
Herzlichen Gruß

15.02.2023 14:45 • x 1 #4


A
@Mimi705 also ich hatte in der 28 ssw Corona und hatte während der Infektion Panikattacken. Und dann aber Monate lang nicht mehr. Erst seit meine Tochter 8 Monate war hat es wieder angefangen weil ich Krankheitsängste entwickelt hab jetzt ist sie 1 Jahr alt und ich lasse mir gerade helfen

15.02.2023 15:47 • x 1 #5


moo
Zitat von Mimi705:
1. Es kann doch nicht sein das ich bei Derealisation starke Angst empfinde und dazu noch Geräusche empfindlich bin oder?
2. Werde ich schizophren oder erleide ich eine Psychose?
3. Und weshalb träume ich seit diesem Vorfall?

1. Doch, die Angst bei DR ist ein natürlicher Begleiter. Wie soll sich das Ego fühlen, wenn nix mehr so scheint, wie vorher? Geräuschempfindlichkeit ist eine typisches Symptom für eine akute Überlastung der Nebenniere. Ist bei mir auch stark ausgeprägt, wenn mir alles zu viel wird.

2. Psychose ist ein weitreichender Begriff, der nicht unbedingt was zu bedeuten hat.

3. Eine Bewegung in den üblichen Neurotransmitterabläufen, z. B. durch häufigen unterschiedlichen Psychopharmakakonsum könnte das verursachen. Sich an Träume zu erinnern ist idR ein positives Zeichen, unabhängig vom Inhalt der Träume.

Aus Deinen beiden Themen heraus finde ich es markant, dass Deine Krisen just zu Zeiten stattfinden, die gewissermaßen Übergänge von Lebensphasen darstellen. Also könnte man als Metapher das Erwachsenwerden therapeutisch in den Mittelpunkt stellen (sofern noch nicht erfolgt).

15.02.2023 16:38 • x 2 #6


M
@moo
Hey, danke für deine Antwort.

Hätte noch Rückfragen dem bezüglich.
Ist das dann auch normal das man so riesige Angst empfindet? Und ist es möglich eine Attacke nach der anderen zu bekommen auch im Schlaf?
Auch so eine panische Angst zu haben das man erbricht und zittert ich war quasi öfters wie gelähmt.
Was mich nur wundert ist das keine einzige der oben genannten Tabletten mich ‚lahmgelegt‘ hat?

Ich bin auch sofort zum Arzt weil ich so Angst hatte und Panik das der Zustand bleiben würde. Nachdem das alles vorbei war kamen wie schon oben erwähnt die Ängste es würde wieder kommen oder ich würde verrückt werden, dazu noch verstärkt aufgrund des Seroquel was mir gegeben wurde.(Ich hätte nicht googeln sollen). Seitdem Vorfall mache ich andauernde realitätsprüfungen.
Ich bin in ein tiefes Loch gefallen da ich andauernde Angst habe durch zudrehen, bin viel am weinen und traue mich nicht mehr rauszugehen.

3. Ja, bin nur leider geschädigter aus der Klinik raus da mir nicht richtig geholfen wurde, bzw. nicht wirklich auf mich eingegangen wurde und diese oben genannten Tabletten mir innerhalb von 3 Tagen verabreicht wurden ohne jeglichen Schlaf.
Zurzeit nehme ich nur Mirtazapin die Nacht wie mit dem Psychiater besprochen, aber ich kenne das von früher so gar nicht das man darunter so träumt. Auch das mein Schlaf nicht so fest ist. Er meinte das wäre nicht schlimm, und ich wäre normal aber die Angst ist trotzdem da.

15.02.2023 23:54 • x 1 #7


M
@Angst29
Danke für deine Antwort.
Ich wünsche dir alles gute.

16.02.2023 00:02 • #8


M
@moo
Wichtig zu erwähnen wäre noch das ich freiwillig in die Klinik bin, also mein Psychiater hat mir nicht dazu geraten oder mir einen Platz gesucht.
Ich habe mir selber Hilfe gesucht da ich einfach nur wollte das es vergeht.

16.02.2023 00:07 • x 1 #9


moo
Zitat von Mimi705:
Ist das dann auch normal das man so riesige Angst empfindet? Und ist es möglich eine Attacke nach der anderen zu bekommen auch im Schlaf?
Auch so eine panische Angst zu haben das man erbricht und zittert ich war quasi öfters wie gelähmt.
Was mich nur wundert ist das keine einzige der oben genannten Tabletten mich ‚lahmgelegt‘ hat?

Auch wenn es sich vielleicht blöd anhört, aber riesige Angst ist wirklich sehr relativ. Auch die Definition, was eine Panikattacke genau ist, ist bei jedem a bisserl anders. Womit ich natürlich in keinster Weise Dein Erleben als Übertreibung o. ä. darstellen möchte - im Gegenteil! Gerade, wenn in einem Forum von routinierten Mitgliedern über PAs gesprochen wird wie über einen leichten Husten, kann man als Betroffener seinen eigenen Horror als überausgeprägt empfinden. Also: ja, die Angst, auch sehr große, noch unbekannte Angst ist weitestgehend normal (so war es bei mir auch!).

Ich habe auch schon von PAs im Schlaf gelesen und auch das ist wohl nicht ganz selten, aber ich persönlich hatte das noch nicht. Kann vielleicht auch daran liegen, dass ich den Schlaf, das Zubettgehen als sehr angenehm und v. a. beruhigend empfinde. Wenn ich z. B. nahe an einer PA bin, suche ich umgehend die liegende Haltung auf . Das hilft bei mir immer. Allerdings komme ich nur noch sehr selten in solche Situationen, da ich mein Leben weitgehend umgestellt habe.

Zittern und Lähmungsempfinden kenne ich ebenfalls von früher, aber jeder hat da andere köperliche Symptome. Das gilt auch für´s Erbrechen. Mir war zwar oft kotzübel aber zum Erbrechen hat´s wohl nie gereicht... . Aber ich würde das Erbrechen an Deiner Stelle als körperlichen Stressabbau verstehen.

Bzgl. der Wirkung von Psychopharmaka kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen, da ich sowas nicht nehme. Ich stehe auf natürliche Mittelchen, wenn überhaupt. Aber ich kenne auch Betroffene, bei denen sämtliche einschlägigen Medis exakt gegensätzlich wirken und außerdem auch zu Erbrechen führen können. Wie gesagt - jeder Mensch ist anders und nur weil Mirtazapin bei 80% der Leute schlafanstoßend wirkt, muss es bei Dir noch lange nicht ebenso funktionieren.

Ich persönlich kann in extremem Stresssituationen GABA empfehlen. Besser noch greift bei mir und einigen Bekannten das Dr. Wilson´s Cortisol Stress Reset (enthält u. a. auch ordentlich GABA). Bei mir hilft das punktuell, d. h. ich nehme das nur vor kritischen Situationen oder auch wenn es bereits zu spät ist. Immerhin tritt die Wirkung dann halbwegs zügig ein. Ist zwar schweineteuer, aber nach langem Suchen diesbezüglich das für mich funktionellste Präparat.

Zitat von Mimi705:
Seitdem Vorfall mache ich andauernde Realitätsprüfungen.
Ich bin in ein tiefes Loch gefallen da ich andauernde Angst habe durchzudrehen, bin viel am weinen und traue mich nicht mehr rauszugehen.

Kenne ich alles. Über DP/DR (und auch über das Weinen) habe ich mal in einem anderen Thread etwas ausführlicher geschrieben - wäre vielleicht hilfreich, bei Gelegenheit: agoraphobie-panikattacken-f4/derealisation-depersonalisation-t111265.html#p2367772

Zitat von Mimi705:
Zurzeit nehme ich nur Mirtazapin die Nacht wie mit dem Psychiater besprochen, aber ich kenne das von früher so gar nicht das man darunter so träumt. Auch das mein Schlaf nicht so fest ist.

Träumen tut man ja fast jede Nacht, nur die Erinnerung daran ist bei vielen meistens nicht da. Ich kenne es aber, dass ich in schwierigen Situationen einfach zu unüblicheren Zeiten aufgewacht bin und da war die Erinnerung natürlich sehr präsent.

Zitat von Mimi705:
Wichtig zu erwähnen wäre noch das ich freiwillig in die Klinik bin, also mein Psychiater hat mir nicht dazu geraten oder mir einen Platz gesucht.
Ich habe mir selber Hilfe gesucht da ich einfach nur wollte das es vergeht.

Ja, prima. Darf ich fragen, warum Dir das so wichtig ist, zu erwähnen?

16.02.2023 07:08 • #10


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