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K
@ Eloise: Das ist der Grund weshalb ich aus der Pflege raus will. Ich hab gemerkt dass mich dieser Druck der von oben kommt total aggressiv macht weil ich auch nix dran ändern kann. Selbst wenn ich sage ich mach keine Frühstückspause sondern wasche dafür jemanden wie es sich gehört, es bringt nix, da wir die Vorgabe haben bis 8.30 sind alle fertig und sitzen am Frühstückstisch. Dienstbeginn war 6.15 mit Übergabe, Medis richten etc haben wir gegen 7 Uhr angefangen. Also 1,5 h für 32 Bewohner, bei 1 Examinierten udn 2 Helfern 11 Bew. pro Kopf, also ca 9 Minuten pro Bewohner, das ist kaum machbar mit vielen die Pflegestufe 3 haben, einer war auch noch im Wachkoma mit Tracheostoma, etc. Wie will man da gescheit Pflege durchführen ? Mal abgesehen von dem was nebenher läuft, Telefon etc.
Und mittlerweile braucht man mehr Zeit für die Dokumentation als für den Bewohner. Bürokratie pur, alles mus 10 mal abgezeichnet werden.
Frag mich wie es werden soll wenn es immer mehr alte Menschen gibt, letztendlcih brauchen die nicht mehr ins Heim weil sie da genauso mies versorgt werden wie wenn sie daheim bleiben würden.

06.12.2010 11:29 • #61


E
Geht ja vielleicht nicht einmal darum, daß sie im Heim bessere Versorgung haben. Wenn ich einmal alt bin, wird niemand für mich da sein. Kinder, Partner, Verwandte gibt es nicht, und wenn es sie doch gäbe, ist die nächste Frage, ob sie zur Pflege bereit wären. Sind sie das nicht, haben sie kein Geld, keine Zeit, keinen Bock, wohnen zu weit weg... muß ich in ein Heim, wenn ich nicht mehr krauchen kann, da ich auch das Geld nicht habe, um mir Privatpflege zuhause leisten zu können. Ich habe dann überhaupt keine andere Wahl mehr.

Und so wird es einem Großteil der Einwohner gehen. Die können nicht mehr wählen, sie MÜSSEN ins Heim. Und die Pflege weiß das und nutzt die Notlage der älteren Leute oft aus. Ich könnte nur noch ausspucken. In Vietnam z.B. ist es undenkbar, alte Leute wegzugeben wie einen Lumpen, sie werden im Familienverbund gepflegt, sie haben früher ja auch ihren Teil dazu beigetragen und die jetzige Generation aufgezogen. In Naturvölkern werden ältere Leute auch hoch geachtet, warum hier in dieser schei. materiellen Gesellschaft nicht?

Zum Glück gibnt es langsam Ansätze zum Umdenken wie die Hospizbewegung, das ist aber alles viel zu wenig für die vielen alten Leute und das davor ist damit auch noch nicht geklärt.

06.12.2010 14:21 • #62


A


Was arbeitet Ihr? Und wie geht es Euch damit?

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N
Ja, die Arbeitnehmer in der Altenpflege schuften bis zum Umfallen und gehen anschließend noch mit einem schlechten Gewissen nach Hause.

Mir hat man beim AA gesagt, ich wirke sehr zurückhaltend und hätte ja wenig Selbstbewusstsein, das kommt bei Arbeitgebern nicht gut an. Stimmt ja auch, doch wo soll ich denn mein Selbstbewusstsein hernehmen? Lehrgänge bekomme ich nicht.

Ich finde es nur wichtig, dass man irgendwas macht, sei es was Ehrenamliches, private Weiterbildungen, oder Nachbarschaftshilfe. Mir gibt es immer ein tolles Gefühl, wenn ich wieder einen Buchhalterlehrgang geschafft habe. Ob ich jemals in dem Bereich arbeiten kann, keine Ahnung.

Am liebsten würde ich ja irgendwas herstellen und in einem Internetshop verkaufen, mir macht es total viel Spass was mit meinen Händen herzustellen. Momentan stricke ich Socken um die dann bei Ebay zu verkaufen, bringt natürlich nicht viel, Ebay und Paypal kassieren kräftig mit und außerdem muss man als Privatverkäufer aufpassen, dass man nicht zuviel einstellt, sonst wird man abgemahnt. Vielleicht fallen mir noch ein paar andere Sachen ein, die ich selbst stricken kann und gut ankommen, das kann man ja mal austesten. Wenn ich denke, das das was werden könnte, kaufe ich mir eine Strickmaschine und fange wie verrückt an zu stricken:-) Träumen wird man ja noch können:-)

07.12.2010 23:55 • #63


K
Hallo

Ich habe ein Problem.Und zwar ich arbeite seit Jahren im selben Betrieb.Da geht es mir aber seit Monaten nicht mehr so gut,da die Arbeitszeiten länger geworden sind und das Geld somit weniger. Ende Januar läuft mein Vertrag aus und eine Bekannte von mir hat mir nun angeboten bei ihr im Betrieb anzufangen,da sie um meine Probleme weiß.

Der Haken an der ganzen Sache ist allerdings das ich nicht vollzeit arbeiten kann und von 900 euro netto auf 650 euro netto gehen müsste.Da mein Partner aber gut verdient wäre das jetz aber nicht so das Problem.

Ich muss mich aber bald entscheiden und ich wei jetz nicht was ich machen soll.Ich muss schließlich auch an später denken ich bin einfach zu jung,um schon teilzeit arbeiten zu gehen.Sonst habe ich später im Rentenalter nicht genug.

Also wenn mir jmd ein Rat geben kann meldet euch.

ich würde mich freuen LG Katja

08.12.2010 14:58 • #64


E
Katja: ganz klar, das Angebot der Bekannten annehmen. Dein Vertrag läuft im Januar aus und wenn du dann gar nichts hast und nicht gleich was findest, wird es immer schwerer, je länger man arbeitslos ist, wo reinzukommen. Noch dazu, wo weniger Geld kein Problem bei euch darstellt. An die Rente denken bringt nichts, in der Zwischenzeit werden die Gesetze 1001x umgestoßen. Man kann sich heute auf nichts mehr verlassen. Was hast du für eine Wahl? Du hast ja nicht die Wahl zwischen 2 Jobs, sondern: Job bei der Bekannten und - nichts. Auch wenn er verlängert werden könnte, ich würde die Teilzeit nehmen. Noch dazu, wo du dann schon jemand dort hast.

Katze: das könnte von mir sein. Mir hat echt mal ein Arbeitgeber bei der Vorstellung gesagt, daß er mich nicht nimmt, weil ich so unsicher bin. Ja wo soll denn die Sicherheit herkommen, wenn man seit 8 Jahren Umschüler, krankgeschrieben und vor allem arbeitslos ist? Daß sich sowas erst langsam aufbauen muß, sehen sie nicht und geben einem auch nicht die Zeit, es gibt ja genug Leute, die anstehen und jung, dynamisch.... sind.

Einen Onlineshop zu haben finde ich gut. Ich würd gern einen Bücherhandel aufmachen. Selber was herstellen nur, wenns schnell geht, sonst rechnet es sich nicht. PayPal biete ich nicht mehr an, seitdem ich gemerkt habe, daß ich für jeden Geldeingang bezahle und so von 1 E Verkaufserlös nach Abzug aller Gebühren gerade mal ein Drittel übrigbleibt. Vielleicht nicht stricken, sondern sticken? Und zwar Fotos, die die Leute einliefern. Da können Mamis dann das Foto ihres Sohnes auf dem bestickten Tuch an die Wand hängen, und es verblaßt nie

08.12.2010 19:33 • #65


N
Katja: ich würde an deiner Stelle das Angebot deiner Bekannten erstmal annehmen, vielleicht kannst du ja später in Vollzeit wechseln. Und du kannst dich nebenbei immer mal wieder bewerben und wenn du eine bessere Stelle gefunden hast, wechselst du.

Eloise: ja, ein Bücherhandel ist auch gut oder das mit dem Besticken der Fotos:-) Aber bevor man einen eigenen Shop aufmacht müsste man auch sicher sein, das der richtig was einbringt. Man kann ja auch als Selbständiger AlgII aufstocken aber den Ärger mit dem Arbeitsamt möchte ich nicht haben

09.12.2010 00:27 • #66


E
@eloise
Zitat:
Jetzt sag mir doch bitte, ob ein einfaches Zertifikat von irgendjemandem anerkannt wird?


Neueste Studien zeigen dies ganz deutlich, selbst nahmhafte Unternehmen haben sich dazu bekannt, dass sie jemanden der sich aus eigener Tasche und Willen fortgebildet hat, höher bewerten als einen Hochschulabsolventen. Was aber mit Sicherheit immer noch nicht die Regel ist ! Da gebe ich dir volkommen Recht!
Hierbei kommt es aber ganz klar auf die Richtung an in welcher man tätig werden möchte und sich fortbildet. Bei fast allen Online-Berufen zählt keine Ausbildung, weil es die so gut wie eigentlich noch garnicht gibt, sondern Referenzen, Können und der Wille.
Ich möchte ja auch nicht bei einem riesen Unternehmen in der Marketingabteilung sitzen, wo ein fertiger Student schnell ein fünfstelliges Monatsgehalt bekommt, was völlig normal ist.
Würde ich IT Studieren, würde ich mich nach dem langen Weg auch nicht mit 1000€ abgeben.
Habe bei einer Marketingagentur ein Praktikum gemacht, war Ebayscount etc. alles solche kleckerjobs. Jobs gibt es aber an sich genügend, man muss nur sie finden wollen, auch für Absolventen von Weiterbildungen, da die meisten bewerber garkeine Erfahrung in der Richtung vorweisen können.

Dennoch gebe ich dir wie gesagt vollkommen Recht mit deiner Annahme. Jodeldiplom hat ja nicht umsonst diesen Namen

An normales Arbeiten ist ja aber sowieso nicht zu denken...

Alles Liebe euch wünscht der Alex

09.12.2010 01:07 • #67


E
Noch was..

@ängstliche Katze
Ja so ist es wie du es sagst. Das sollte gut überlegt sein. Ich habe mit 18 meine erste Firma gegründet und einen Online-Shop eröffnet, zu dem Zeitpunkt waren mir Begriffe wie Marktanalyse, Konzeptplanung etc. völlig fremd, was mir schnell zum Verhängsniss geworden ist. Aber wer weiß, vieleicht schlägt Eloises Idee auch ein


Da kam letzens ein guter Beitrag zum Thema Kranken und Altenpflege. Man ist ja erschüttert, was ihr dort leisten müsst für einen Appel und ein Ei bei bestialen Arbeitsbedingungen. Wenn die könnten würden die euch auch mit Eisstielen bezahlen Da kann man den Ärger gut verstehen.
Zugleich demonstrieren die einfachen Angestellten großer Konzerne wegen 4 % Lohnerhöhung und drei Urlaubstagen mehr, damit sie mehr von ihrem Ägyptenurlaub haben den sie sich mit ihren 2000 netto ja mal eben leisten können... Entschuldigt das ist nicht böse gemeint, mich verärgeren diese krassen Unterschiede aber. Sehr ihr das denn anders?

Grüße
alex

09.12.2010 01:26 • #68


N
@Einhandsegler

Diese extremen Unterschiede ärgern mich auch sehr. Vor allem, dass manche gutverdienenden Leute mit gutem Job meinen, sie hätten das ja auch verdient und Arbeitslose müssten halt jeden noch so miesen und schlecht bezahlten Job annehmen, den sie selbst nie und nimmer machen würden.

Webdesign würde mich eigentlich auch interessieren
Hast du keine Lust einen neuen shop aufzumachen? Aus Fehlern lernt man doch.

Zur Zeit bin ich auch nicht richtig arbeitsfähig. Gestern hatte ich meinen ersten Termin bei einem Psychiater und Psychotherapeuten, zum Glück ist es ein netter.

10.12.2010 00:37 • #69


K
@ Einhandsegler:

Mich ärgern diese Gehaltsunterschiede tierisch. Wenn ich bedenke welche körperliche Arbeit und psyschische Belastung wir haben ist die Bezahlung ein Witz. Ein Beispiel: Mit einer 100% Stelle habe ich ca 1400,- Netto verdient plus evtl. Zulagen für Nachtdienste. Sonntagsarbeit etc. Jede 2. WE musste ich arbeiten, was aber nicht hieß dass ich dafür unter der Woche frei hatte. Im Durchschnitt hatte ich 4 Tage im Monat frei. Und das war in einem großen Pflegeheim mit 92 Bewohnern und 4 Stationen. Nachtdienst lief zu zweit plus die Bewohner des Betreuten Wohnens. Bei meinem letzten Arbeitgeber hatte ich einen Stundenlohn von 15,- . Allerdings ohne Zuschläge, Weihnachtsgeld etc. Allerdings hatten wir nur 10 Bewohner und das Arbeiten an sich war auch an sich recht angenehm. Da ich allerdings nur Spätdienste hatte die 5 h dauerten war ich auch fast jeden Tag arbeiten. Und mit der Fahrtstrecke von insgesamt 50 km plus Kind abholen, war ich insgesamt 7 h unterwegs.

Ich habs mal scherzeshalber ausgerechnet, für mich als alleinerziehende lohnt es sich fast nicht arbeiten zu gehen. Als Hartz 4 Empfänger würde ich fast genauso viel bekommen wie ich mal verdient habe, dafür hätte ich weniger Ausgaben wie Fahrtkosten etc. Natürlich würde mich das nicht ausfüllen, ohne Arbeit kann ich nicht. Da fällt mir die Decke aufn Kopf.

Wenn ich meine Arbeit dann mit der meines Vaters vergleiche ( Diplom Ingenieur FH für Druckmaschinen ) der ca 4500,- Brutto bekommen hat ( ist schon in Rente ), dann werd ich echt traurig. Denn körperliche Arbeit, hat er nie vollbracht. Ist auch hauptsächlich ein Börojob.
Verstehen muss man das nicht.

Und diese Kommentare von : Du bist selbst schuld, Du hast DIr den Beruf doch ausgesucht ! find ich echt zum kotzen. Als ob das Gehalt den Wert einer Arbeit wiederspiegeln würde.

Mich kotzen die ganzen Manager mit ihren exorbitanten Gehältern auch an. Und dann auch noch meckern weil mal keine Erhöhung winkt. Die haben doch keinen Plan was in der BRD abgeht.

Ich bin ja mal gespannt ob Herr Rössler wirklich was gegen die Bedingungen in der Pflege unternehmen wird. Ich kanns mir nich vorstellen. Denn wenn wirklich mehr Personal eingestellt werden soll, dann werden die Gehälter gedrückt, oder es gibt sonstige Einsparmaßnahmen auf kosten der Patienten oder Pfleger.

Sollen die die dumme Kommentare abgeben doch mal n Monat in der Pflege schaffen, sie würdens nie wieder tun !!

11.12.2010 19:15 • #70


E
oohh lala... mein Vermieter verdient 100 E am Tag. Netto. Dialyse, Stellvertreter des Chefs. Ich verdiene 25 E am Tag, gelernter Informatiker, jetzt Zusteller. Nebenbei bißchen was dazu, was sich findet. Mal Flyer, mal eBay, mal dies und jenes. Mein Vermieter hat sicher noch nie wirklich körperlich gearbeitet! Ich fänds besser, wenn jeder das Gleiche kriegen würde. Ich würde weiter lieber zustellen, da ich meine Freiheit brauche und jeden Tag mit Kollegen auskommen zu müssen für mich zu anstrengend ist. Warum aber wird geistige Arbeit so viel höher bezahlt als körperliche? Und warum Arbeit, die man allein tut, sehr viel weniger als Teamarbeit? Kann man nicht pauschalisieren, ist mir aber bisher nur so begegnet, von Führungspositionen mal abgesehen.

Pflege würde ich nie wieder machen, denn da kommt alles zusammen: schwere Arbeit, wenig Geld, und - Teamarbeit *reiher*. Ob sich Lohn in Höhe von Hartz rechnet - ja, denn man hat das Amt nicht im Nacken. Aber dann muß man auch die Fahrkosten und die Sozialversicherung hinzurechnen. Ich bekomme 701 E ALG2. Ich müßte also min. 1000 E netto haben, um Hartzniveau PLUS Werbungskosten zu erreichen und am Ende einen Lohn in Höhe von Hartzniveau zu haben. Sonst zahle ich drauf. Allein die Fahrkosten, erhöhte Ausgaben an Essen, Kleidung usw. Aber 1000 netto ist hier in Brandenburg utopisch. Habe mich letztens vorgestellt bei einem 25-h-Job, 720 brutto. Zusammen mit meinen Zeitungen käme ich auf 1000 brutto. Bei insgesamt 40 Stunden.

12.12.2010 20:14 • #71


S
ich verdiene auch nicht die welt, bei 3 schichten gott sei dank mehr, zwar nicht an die 1000 aber hundert weniger , naja was solls, ich bin froh was zu haben, anstett daheim zu hocken und dann nix mit mir anfangen zu können, das ist grausam, ich kenne das zu gut. Jeder Tag wäre gleich und soziale Kontakte gleich null und die brauche ich. Manchmal fühl ich mich nicht so gut so zittrig aber ich merke das es im laufe des tages besser wird und das gibt mir immer mut

12.12.2010 20:43 • #72


E
900 bei 3 Schichten?

Ich wüßte schon, was ich mit mir anfange, es gibt noch vieles, was ich tun will, ich will noch soviel lernen. Aber dazu brauche ich einen freien Kopf, der nicht um die täglichen Jagd nach dem Überleben gefüllt ist. Soziale Kontakte waren auch mit Arbeit bei mir gleich Null, nach Feierabend geht jeder zu sich heim und das wars. Es soll ja Leute geben, die am Arbeitsplatz ihren Partner finden für die ist das ok, klar. Ich habe lieber niemanden um mich herum, mit dem ich dann den ganzen Tag auskommen muß, es strengt mich nur an.

Arbeit ist jedenfalls für mich nicht der richtige Weg, um zu sich zu finden, es ist nur eine Notlösung, weil man MUSS. Ich würde es lieber anders haben. Ein festes Einkommen, und ERST DANN, mit der Sicherheit im Hintergrund, arbeiten gehen, weil man es MÖCHTE. Wetten, daß die Produktivität sehr viel höher und der Krankenstand sehr viel geringer wäre?

Habe gerade ein Buch über Vietnam gelesen, die Gastarbeiter in den 80er Jahren, die in die DDR geholt wurden, hatten große Probleme, sich an den Alltag anzupassen. In Vietnam hatten sie 12-16 h täglich gearbeitet, langsam, mit Pausen, die sie dann gemacht hatten, wenn der Körper es verlangte. In Deutschland MUSSTEN sie um eine bestimmte Uhrzeit auf Arbeit sein und waren nach 8 h fix und fertig. So geht es mir auch mit den meisten jetzigen Arbeiten. Da sind meine Zeitungen schon ok, ich komme, wann ich will, gehe, wann ich will und arbeite, wann ich will. Das Team ist nett, und außerdem sehe ich sie nur wenige Minuten in der Woche

Aber theoretisch könnte ich extrem gut ohne ZWANGSarbeit auskommen...

13.12.2010 07:40 • #73


K
Ja das wär schon toll wenn man sich seine Zeit selbst einteilen könnte. Ich hab in meinem Job mal bis zum Umfallen ( und das mein ich wortwörtlich ) gearbeitet. Ich stand total unter Strom und auf einmal ist mein Kreislauf kollabiert. Das kanns doch irgendie auch nicht sein oder? Die Idee mit einer Art Grundbezug von Geld find ich nicht schlecht, aber ich glaube es ist nicht realisierbar. Viele würden doch dann garnicht mehr arbeiten gehen wollen. Wobei, dann sind evtl. gute Stellen für die die wollen da Grins.

13.12.2010 21:50 • #74


Q
Ich habe seit Jahren einen Traum, den ich jetzt endlich verwirklichen wollte, weil ich auch denke das es aufjedenfall mit meinen Angstproblemen zu bewältigen wäre. Da es ein Job ist den ich sehr sehr gerne mache und schon immer wollte. Dafür müsste ich aber eine Schule machen und die kostet GEld....und da ich seit dem 01. 12 Arbeitslos bin, kann ich die wahrscheinlich nicht machen......weil das Arbeitsamt sagt, ich darf während der Arbeitslosigkeit keine Schule machen, da ich ja dann dem Arbeitsmarkt nicht zur VErfügung stehe....und dann würde mir das Arbeitslosengeld gestrichen. Und wenn ich kein ALG bekomme, kann ich die Schule nicht bezahlen. Das ist so ein WITZ! Echt!

15.12.2010 12:28 • #75


E
Es geht noch besser. Deutlicher kann man es den Menschen nicht zeigen, daß man sie nur kleinhalten/kontrollieren will und gar kein Interesse an einer Vermittlung hat.

Qashqaimaus, wegen der Schule, vielleicht gibt es unabhängige Organisationen bei euch, die bei sowas weiterhelfen können, Anwälte, die gegen das Amt arbeiten o.ä. Wenn ich sowas lese, kann ich nicht mehr lachen und auch nicht mehr weinen, dann bin ich nur noch wie erstarrt. Schönes Deutschland.

18.12.2010 01:01 • #76


Q
Das ist echt heftig oder?! Versteh einer die Welt! Mit so was müsste man mal an die Öffentlichkeit gehen!! Echt! Da werden die Leute die bereit sind sich weiter zu bilden um wieder Fuß zu fassen im Arbeitsmarkt- bestraft! Ist denen scheinbar lieber das man zu Hause sitzt und nichts tut!!?

19.12.2010 13:17 • #77

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B
Fördern und Fordern ?

Westerwelle sagt, man soll für seine Staatsalmosen auch etwas arbeiten.

Seit mehr als einem Jahr bettele ich nun auch pflichtgemäss um einen 1 Euro Job.

Nix gibts, keine Planstellen.

Zum Glück sehe ich den Sinn des Lebens nicht (mehr) im Arbeitsleben.

19.12.2010 13:37 • #78


N
Was mich dabei so ärgert ist, dass man als Arbeitsloser dann auch noch als arbeits- und weiterbildungsunwillig hingestellt wird.

Dabei ist man von der Arge dazu verdammt.

Vielleicht sollte man mehr demonstrieren, damit sich mal was ändert.

19.12.2010 23:04 • #79


E
Weiterbildungsunwillig? Da muß ich jetzt wirklich lachen. Die Arge gibt einfach nix raus, keine Bildungsmaßnahmen. Nur Bewerbungstrainings und davon hatte ich schon welche (habe immerhin in so einem gelernt, wie man Solitär spielt)

Die 1-E-Jobs sollen doch jetzt als Pflicht wegfallen, habe ich gehört, aber dafür gibt es jetzt die Bürgerarbeit. Wie war das, 900 brutto für 30 h, das ist immerhin tausendmal besser als die Jobs, die es sonst hier gibt: 720 brutto für 25 h, aber diese Aktivierungsphase, die der Bürgerarbeit vorausgeht, die finde ich einfach entsetzlich.

Ich sehe meinen Sinn mittlerweile auch nicht mehr darin, jeden Tag nach Arbeit zu suchen, und würde meine Kräfte gern anders, produktiv, einsetzen. Nur muß die Versorgung sichergestellt sein.

20.12.2010 00:42 • #80


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