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Hallo zusammen,

ich war von Juli bis August 2014 in der Psychiatrie weil ich unter Angstattacken und Depressionen litt (habe auch während der Zeit hier im Forum geschrieben)! Ich wurde entlassen obwohl es mir noch nicht wirklich gut ging...zumindest dachte ich das ich es zu Hause nicht schaffe.Aber das Gegenteil war überraschenderweise der Fall.Nach wenigen Tagen zu Hause stabilisierte sich mein Zustand.Nach einer Weile hatte ich soweit wieder Vertrauen zu mir und meinem Körper das weiter bergauf ging.Ab und an dachte ich an die schlimme Zeit und ab und zu hatte ich auch dieses Gefühl im Bauch aber das ging alles. Ich hatte wieder Appetit und Lust am Leben usw. Ja bis zum 10.11. ...auf einmal stellte sich wieder dieses ziehen im Bauch ein und danach spürte ich wieder überall im Körper das Adrenalin,ich versuchte mich zu beruhigen.Von da an war ich wieder wie alarmiert.Warum nur?Was ist passiert?Ist überhaupt was passiert? Ich verstehe das nicht,denn ich war 2 Tage zuvor noch auf der Hochzeit meines Bruders und da ging es mir eigentlich gut.
Auf jeden Fall ist es jetzt so das ich wieder keinen Hunger verspüre niedergeschlagen bin zu nichts Lust habe,die Welt trauert-...alles ist traurig.Ja und dieses innere Zittern und diese Unruhe .Negative Gedanken!Mein Mann hat heute Mittag gekocht....und ich habe gerade mal eine Nudel herunter bekommen.Mein Magen ist wie zu!

Vielleicht sollte ich noch erwähnen das ich unter anderem auch an einer generalisierten Angststörung leide und einer Sozialphobie!Und enorme Zukunftsangst habe...ausserdem werde ich auch älter und denke an alle möglichen Krankh....ten!Aber das habe ich schon mein Leben lang!?
Oder sind das vielleicht schon die Wechseljahre?Bin 46!Aber meine Regel bekomme ich aber noch regelmäßig!Ich möchte das nur verstehen können und komme überhaupt nicht damit klar das es mir zur Zeit wieder schlecht geht!War vorgestern bei meiner Therapeutin und danach bei meinem Psychiater,meine Thera riet mir das was ich in der Klinik gelernt habe anzuwenden.Aber irgendwie geht bzw. klappt das nicht.Steigere ich mich womöglich rein?
Und mein behandelnder Arzt /Psychiater hat die Mirtazapin für Abends von 22,5mg auf 30mg erhöht.Morgens nehme ich 30mg Fluoxetin ein!

Heute fühle ich mich noch niedergeschlagener als gestern!

Liebe Grüße laterra

19.11.2014 14:07 • 25.11.2014 #1


18 Antworten ↓


Icefalki
Hallo laterra,

Es ist schon hundsgemein, immer wieder kämpfen zu müssen.
Deine Frage, warum ich? Ja das stellen sich alle hier. Hilft nur nichts. Das gute ist doch, du stehst nicht am Anfang, bist in Behandlung, hast deine Medikamente, deine Erfahrungen von der Therapie. Das setzt du jetzt ein. Bitte. Bemitleide dich nicht, sondern akzeptiere deine Erkrankung. Ist halt so.
Z.zt. Haben wir ja auch die dunkle Jahreszeit, die nicht wirklich stimmungsaufhellend ist.

Und natürlich könnte man auch in Richtung Hormonumstellung denken. Diese Veränderungen spürt man ja auch irgendwie.
Geh raus an die frische Luft, vielleicht mit deinem Mann, lenke dich ab.
Zwinge dich, etwas zu essen. Etwas leichtes, etwas das du einfach runterbringst. Ohne Energie, die dein Körper dringend braucht, wird es nämlich nicht besser. Dann bist du ja auch zittrig und schlapp, einfach weil z.B. Dein zuckerhaushalt nicht in Ordnung ist. Trinke bitte ausreichend, das ist auch wichtig.
Ich weiß, es ist schwierig, aber denke doch, dass du gute Tage hattest und die gibt es auch wieder. Gebe nicht auf. Akzeptiere deine schlechten Tage. Es wird wieder besser und vernachlässige deinen Körper nicht.


Ich drücke dich hiermit mal ganz herzlich und schicke dir kraft.
LG icefalki

19.11.2014 14:40 • x 2 #2


A


Warum wieder - Ich verstehe das nicht?

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Liebe Icefalki,

vielen Dank für Deine sehr netten und aufbauenden Worte.Das tut gut.
Ja es ist jedes Mal ein Kampf.......ich muß jetzt das beste drauss machen auch wenn es sehr schwer ist.Habe gerade auch eine Kleinigkeit essen können!


Ganz liebe Grüße laterra

19.11.2014 17:24 • #3


Menandera
Hallo Laterra,

weißt du, unsere Hormonlage trägt bei uns Frauen mit Angststörung sicher dazu bei, dass wir körperlich reagieren:Unruhe,Schwindel etc. Und sensibler sind wir sicher auch in unseren Empfindungen. Vielleicht war die Hochzeitsfeier auch aufwühlend und irgendwie anstrengend für dich....da passiert mehr in uns tief drinnen, als uns bewusst ist. Und dann das fehlende Sonnenlicht...All das kostet auch Energie..sei nachsichtig mit dir , aber achte auf dich...Es wird immer mal nicht so gute Tage geben, aber du kümmerst dich ja um dich , gehst zur Therapie .
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest und deine Ängste aufarbeiten kannst. Die Angst will uns nur auf etwas in uns aufmerksam machen.
Bitte mache dir auch keine Vorwürfe, dass es dir gerade nicht so gut geht, es gibt immer mal Rückschläge...die gehören eben dazu. Aber es geht danach auch weiter.
Setze dich nicht unter Druck, sage dir: o.k. ich habe einen Rückschlag, aber ich gebe deswegen nicht auf....es geht manchmal eben nur in verdammt kleinen Schritten, aber es geht!

LG,Menandera

19.11.2014 20:59 • x 1 #4


Hotin
Hallo laterra,

das ist ja nicht so schön, das es Dir nicht so gut geht. Ich bin überzeugt, Du bekommst das schon wieder hin.

Icefalki und Menandera haben Dir ja schon was tolles gesagt.

Zitat:
Ich möchte das nur verstehen können und komme überhaupt nicht damit klar das es mir zur Zeit wieder schlecht geht!
Zitat:
Nach einer Weile hatte ich soweit wieder Vertrauen zu mir


Das glaube ich gern, das Du Dich besser verstehen möchtest. Hast Du in der Therapie etwas wichtiges Neues
für Dich gelernt? Wendest Du das an? Funktioniert das und hat das Dein Leben verbessert? Bekommst Du Verständnis und Unterstützung von von Deiner Familie? Bist Du ehrlich zu Dir selbst und vertraust Dir?.
Wäre wichtig zu wissen, was Du zu diesen Punkten sagen kannst.

Zitat:
meine Thera riet mir das was ich in der Klinik gelernt habe anzuwenden.Aber irgendwie geht bzw. klappt das nicht.


Warum klappt das nicht - Haben die Dir was falsches erzählt, oder hast Du Angst etwas Neues für Dich auszuprobieren?

Wenn du ein bisschen dazu sagen könntest, und etwas Neues für Dein Leben lernen möchtest hast Du gute Chancen
mit Deinen Ängsten besser zurecht zu kommen. Eine Gefahr oder ein Risiko gibt es nicht dabei.
In Deine jetzige Lebensweise kannst Du ja immer wieder zurück, denn da fühlst Du Dich ja sicher.
Das ist so etwa, als wenn Du mit einem ganz anderen Kleid durch die Stadt läufst. Wenn Dir das neue doch nicht so
gefällt, kannst Du ja das alte wieder anziehen.

Probiere es doch einfach mal.

Viele Grüße

Hotin

19.11.2014 21:34 • x 1 #5


Celestine
Wechseljahre und Angst!? ich bin froh, dass ihr das hier thematisiert, denn genau das beschäftigt mich gerade sehr. Ich bin jetzt 48 und die Wechseljahre kündigen sich langsam aber sicher an. Kurz bevor ich meine Periode bekomme, suchen mich immer die schlimmsten Panikattacken heim, so richtig heftig! Das hatte ich sonst nicht, einige Stimmungsschwankungen ja, aber das? Habt ihr auch diese Erfahrung machen müssen, dass die Hormone eine nicht unerhebliche Rolle bei einer Angsterkrankung spielen?

Laterra, fühl Dich umarmt diese Rückchläge wird es immer wieder geben. Aber wir können evtl. von mal zu mal etwas besser damit umgehen...

19.11.2014 21:35 • x 1 #6


L
Hallo Menandera ,Celestine und Hotin!
Vielen lieben Dank für eure Antworten, ich werde später ausführlich antworten.
LG laterra

20.11.2014 12:44 • #7


L
Hallo Hotin,

Zitat von Hotin:
Hallo laterra,

das ist ja nicht so schön, das es Dir nicht so gut geht. Ich bin überzeugt, Du bekommst das schon wieder hin.

Icefalki und Menandera haben Dir ja schon was tolles gesagt.



Das glaube ich gern, das Du Dich besser verstehen möchtest. Hast Du in der Therapie etwas wichtiges Neues
für Dich gelernt? Wendest Du das an? Funktioniert das und hat das Dein Leben verbessert? Bekommst Du Verständnis und Unterstützung von von Deiner Familie? Bist Du ehrlich zu Dir selbst und vertraust Dir?.
Wäre wichtig zu wissen, was Du zu diesen Punkten sagen kannst.

Ja was habe ich gelernt...in erster Linie mich Abzulenken...Skills anzuwenden wie Rätseln,malen,Rechenaufgaben usw. Aber wie das so ist lässt man...bzw. habe ich es etwas schleifen lassen weils mir ja besser ging!Und irgendwie kriege ich es jetzt nicht mehr richtig hin weil ich es nicht fassen kann das es mir so plötzlich wieder schlecht geht und ich wieder wie alamiert in meinem Körper horche und nur noch negative schlechte Gedanken habe,ich verharre.Mein Mann ist für mich da,aber er weiss nicht wie er damit umgehen soll das merke ich,ausserdem ist er auch arbeiten da bin ich eh alleine.Kinder haben wir keine.
Ich denke das meine Hauptangst mit Verlust und Lebensangst zu tun hat...und ich habe eine riesen Angst vorm alleine sein weil ich dem Leben alleine nicht gewachsen bin.Vertrauen habe ich kaum bis gar nicht in mir und meiner Umwelt sowieseo nicht.Im Moment habe ich das Gefühl überall lauern Gefahren...ist das normal bei Depressionen/Ängste?Du fragst ob ich ehrlich zu mir selbst bin? Ich laufe davon...vorm eigentlichen Leben,will nicht hinsehen!



Warum klappt das nicht - Haben die Dir was falsches erzählt, oder hast Du Angst etwas Neues für Dich auszuprobieren?

Es klappt nicht weil ich irgendwie verharre....ich fühle mich hilflos und bin fassungslos und überlege die ganze Zeit WARUM schon wieder? Ich weiß,ist nicht der richtige Weg.Vielleicht hat der ein oder andere einen Tipp für mich wie ich mich daraus lösen kann!

Wenn du ein bisschen dazu sagen könntest, und etwas Neues für Dein Leben lernen möchtest hast Du gute Chancen
mit Deinen Ängsten besser zurecht zu kommen. Eine Gefahr oder ein Risiko gibt es nicht dabei.
In Deine jetzige Lebensweise kannst Du ja immer wieder zurück, denn da fühlst Du Dich ja sicher.
Das ist so etwa, als wenn Du mit einem ganz anderen Kleid durch die Stadt läufst. Wenn Dir das neue doch nicht so
gefällt, kannst Du ja das alte wieder anziehen.

Probiere es doch einfach mal.


Viele Grüße

Hotin


LG laterra

20.11.2014 17:44 • #8


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Zitat von Menandera:
Hallo Laterra,

weißt du, unsere Hormonlage trägt bei uns Frauen mit Angststörung sicher dazu bei, dass wir körperlich reagieren:Unruhe,Schwindel etc. Und sensibler sind wir sicher auch in unseren Empfindungen. Vielleicht war die Hochzeitsfeier auch aufwühlend und irgendwie anstrengend für dich....da passiert mehr in uns tief drinnen, als uns bewusst ist. Und dann das fehlende Sonnenlicht...All das kostet auch Energie..sei nachsichtig mit dir , aber achte auf dich...Es wird immer mal nicht so gute Tage geben, aber du kümmerst dich ja um dich , gehst zur Therapie .
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest und deine Ängste aufarbeiten kannst. Die Angst will uns nur auf etwas in uns aufmerksam machen.
Bitte mache dir auch keine Vorwürfe, dass es dir gerade nicht so gut geht, es gibt immer mal Rückschläge...die gehören eben dazu. Aber es geht danach auch weiter.
Setze dich nicht unter Druck, sage dir: o.k. ich habe einen Rückschlag, aber ich gebe deswegen nicht auf....es geht manchmal eben nur in verdammt kleinen Schritten, aber es geht!

LG,Menandera


Hallo Menandera,

leider habe ich erst wieder im Januar einen Termin bei meiner Therapeutin weil meine Stunden auf sind.Aber sie hat mir angeboten sie anrufen zu dürfen falls ich bis zum Termin nicht klar komme.
Ich werde mal bezüglich Wechseljahre einen Termin bei einer Gyn. ausmachen...nicht bei meiner,bei ihr war ich kurz vor dem Klinikaufenthalt und sie wollte in der Richtung nichts machen weil ich ja noch meine Regel habe.Ach ist das alles ein Mist.Eine Qual.Schuldigung ,mußte raus.

LG laterra

20.11.2014 17:50 • #9


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Zitat von Celestine:
Wechseljahre und Angst!? ich bin froh, dass ihr das hier thematisiert, denn genau das beschäftigt mich gerade sehr. Ich bin jetzt 48 und die Wechseljahre kündigen sich langsam aber sicher an. Kurz bevor ich meine Periode bekomme, suchen mich immer die schlimmsten Panikattacken heim, so richtig heftig! Das hatte ich sonst nicht, einige Stimmungsschwankungen ja, aber das? Habt ihr auch diese Erfahrung machen müssen, dass die Hormone eine nicht unerhebliche Rolle bei einer Angsterkrankung spielen?

Laterra, fühl Dich umarmt diese Rückchläge wird es immer wieder geben. Aber wir können evtl. von mal zu mal etwas besser damit umgehen...


Ich hoffe es!

LG laterra

20.11.2014 17:51 • #10


Menandera
Hallo Laterra,

was hast du denn noch gelernt, außer dich abzulenken?
das kann doch nicht alles gewesen sein? Wo bleibst du? Dein Denken- dein Fühlen?
Es ist ein Zeichen deiner Seele, dass du dich körperlich schlecht fühlst und dadurch kein Vertrauen zu dir hast- WAS will sie dir sagen, bewusst machen? Beobachte deine Gedanken: müssen sie so negativ sein- und klopfe diese Gedanken mal auf ihren Wahrheitsgehalt ab---du wirst so manches mal überrascht sein....diese eingefahrenen Denkmuster kann man ändern.Ist anstrengend, aber lohnt sich!
Verharre nicht-Stillstand bringt dich nicht weiter.......es gibt genug Positives, wenn man es erkennen kann...Du bist nicht alleine.....gehst zur Therapie......es ist ganz alleine DEINE Entscheidung, wie du denkst. Gedanken setzen Hormone frei!
DU bestimmst, wohin du gehen möchtest........Nicht ablenken, sondern hinschauen, versuchen zu erkennen, mit fachlicher Hilfe.
Ich drücke dir die Daumen....da ist eine Kraft in dir, sie zu finden....dauert...aber ist möglich, auch dir...
LG,Menandera

21.11.2014 00:18 • x 1 #11


Hotin
Hallo laterra,

es kann sein, dass ich Dich sehr gut verstehe.

Natürlich bist Du wie jede andere Frau dem Leben gewachsen, Du zweifelst nur noch daran.
Weißt Du eigentlich wie schwer Du Dir das selbst machst?
Du möchtest Deine Ängste verringern. Das geht besser als Du glaubst. Was kannst du dafür tun?
Der einzige Weg zur Besserung geht vermutlich so.

Welches schlimme Erlebnis hast Du bis heute noch nicht akzeptiert, verstanden oder möchtest Du gern,
das es so nicht geschehen wäre. Wann ist das passiert? Hier wird der Schlüssel zu Deinen Ängsten liegen.
Erst wenn Du anfängst darüber zu reden, kann etwas besser werden. Nichts ist so schlimm, dass man
nicht darüber reden kann. Es gibt immer Menschen die Dich und Deine Gefühle verstehen.
Du brauchst das hier nicht öffentlich zu schreiben. Besprich es mit Deinem Mann, Deiner Psychologin,
oder schreib mir eine Private Nachricht.
Entlasste Dich dadurch, dass Du das mal irgend jemandem erzählst. Danach geht vieles besser.
Und dann kann ich Dir viele andere Tipps geben.

Viel Grüße

Hotin

21.11.2014 01:34 • x 1 #12


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Zitat von Menandera:
Hallo Laterra,

was hast du denn noch gelernt, außer dich abzulenken?
das kann doch nicht alles gewesen sein? Wo bleibst du? Dein Denken- dein Fühlen?
Es ist ein Zeichen deiner Seele, dass du dich körperlich schlecht fühlst und dadurch kein Vertrauen zu dir hast- WAS will sie dir sagen, bewusst machen? Beobachte deine Gedanken: müssen sie so negativ sein- und klopfe diese Gedanken mal auf ihren Wahrheitsgehalt ab---du wirst so manches mal überrascht sein....diese eingefahrenen Denkmuster kann man ändern.Ist anstrengend, aber lohnt sich!
Verharre nicht-Stillstand bringt dich nicht weiter.......es gibt genug Positives, wenn man es erkennen kann...Du bist nicht alleine.....gehst zur Therapie......es ist ganz alleine DEINE Entscheidung, wie du denkst. Gedanken setzen Hormone frei!
DU bestimmst, wohin du gehen möchtest........Nicht ablenken, sondern hinschauen, versuchen zu erkennen, mit fachlicher Hilfe.
Ich drücke dir die Daumen....da ist eine Kraft in dir, sie zu finden....dauert...aber ist möglich, auch dir...
LG,Menandera


Hallo Menandera,

erst mal vielen Dank für die Antwort.Regt mich sehr zum nachdenken an!Ich bin froh das es dieses Forum gibt!

Es ging in erster Linie wirklich darum sich abzulenken,also das Symptom zu bekämpfen....ist doch dann so,oder? Mittlerweile denke ich das ich eine ganz andere Art der Therapie brauche....denn es geht immer darum mit der Angst umzugehen,aber woher kommt sie wirklich?Ich habe viele Ahnungen und diffuse Vorstellungen...aber ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll,habe ehrlich gesagt auch Angst davor das etwas schreckliches hochkommt und ich dann den Verstand verliere!Auch habe ich enorme Zwänge...also die Vorstellung und Angst das sich ausgesprochenes verselbstständigt!

LG laterra

21.11.2014 18:24 • #13


L
Zitat von Hotin:
Hallo laterra,

es kann sein, dass ich Dich sehr gut verstehe.

Natürlich bist Du wie jede andere Frau dem Leben gewachsen, Du zweifelst nur noch daran.
Weißt Du eigentlich wie schwer Du Dir das selbst machst?
Du möchtest Deine Ängste verringern. Das geht besser als Du glaubst. Was kannst du dafür tun?
Der einzige Weg zur Besserung geht vermutlich so.

Welches schlimme Erlebnis hast Du bis heute noch nicht akzeptiert, verstanden oder möchtest Du gern,
das es so nicht geschehen wäre. Wann ist das passiert? Hier wird der Schlüssel zu Deinen Ängsten liegen.
Erst wenn Du anfängst darüber zu reden, kann etwas besser werden. Nichts ist so schlimm, dass man
nicht darüber reden kann. Es gibt immer Menschen die Dich und Deine Gefühle verstehen.
Du brauchst das hier nicht öffentlich zu schreiben. Besprich es mit Deinem Mann, Deiner Psychologin,
oder schreib mir eine Private Nachricht.
Entlasste Dich dadurch, dass Du das mal irgend jemandem erzählst. Danach geht vieles besser.
Und dann kann ich Dir viele andere Tipps geben.

Viel Grüße

Hotin


Hallo lieber Hotin,

auch dir vielen lieben Dank für die Antwort.Ich würde Dein Angebot Dir eine private Nachricht schreiben zu dürfen gerne annehmen !Aber ich möchte Dich keinesfalls belasten oder nerven!

Ganz liebe Grüße laterra

21.11.2014 18:27 • #14


Hotin
Hallo laterra,

ich kann schon was vertragen.

Grüße

Hotin

21.11.2014 18:57 • x 1 #15


Menandera
Hallo Laterra,

genau das meinte ich: du hast Angst bekämpft mit Ablenkung- mehr nicht. Du spürst aber, dass eine andere Form der Therapie vielleicht viel mehr in /bei dir bewirken und helfen könnte. Das ist gut! Sei ruhig kritisch mit deiner bisherigen Form der Therapie.
Erst , als ich wusste, woher meine Ängste kommen, wurde für mich vieles klarer.....
Dann erst habe ich einen Teil meines Selbst erst kennengelernt....mit allen Ängsten UND Stärken! Das ist sehr spannend...anstrengend....aber auch sehr befreiend: meine Gedanken liefen seit Jahrzehnten in einer Art ab, die mich in der Angst gefangen hielt. Und das war ja für mich normal!
Ich arbeite jeden Tag an mir, an meinen Denkmustern.....echt nicht immer einfach, weil unser Gehirn lieber die altbekannten Denkautobahnen benutzt...Ich schau mir meine Angst immer an, wenn sie kommt- auch wenn es nur eine kleine Angst ist. Ich spreche mit ihr: was willst du mir sagen? Oder warnst du mich blos, dass ich nicht wieder zurück falle...mir nichts zutraue...unsicher bin...etc.
Meine Angst ist mir zum Freund geworden- ich nehme sie an die Hand- und lerne immer mehr über mich. Auch wenn es so manches mal weh getan hat.....ich will den Schmerz wahrnehmen, durchleben, aber jetzt erkennen: es ist so gewesen, daran kann ich nichts mehr ändern.Punkt. Aber ab jetzt bestimme ich, wer/was mich beängstigt/verletzt, weil ich mich um mich kümmere, die Wahrheit über Angst nun besser verstehe.
Das kannst du auch...du bist dein bester Freund!Nimm dir Zeit....vielleicht eine andere Form der Therapie.......Irgendwann kommt auch der Moment, an dem du bereit sein wirst, Dinge/Verletzungen hoch kommen zu lassen.....Schmerzt und befreit.Oder du bist eben nicht bereit dazu- ist dann auch o.k.
Das ist das Beste: sich frei von Angst zu fühlen, erst nur ein wenig....mit der Zeit wieder etwas mehr...Mein Ziel: ganz frei von der übersteigerten, selbstproduzierten Angst zu werden....Und da komme ich hin Aber ganz ohne Angst will ich auch nicht sein- denn sie sagt ja immer etwas aus, hat (im normalen Maße!) eine wichtige Warnfunktion.

Viel Kraft und Ausdauer für dich
LG,Menandera

21.11.2014 22:25 • x 1 #16


L
Hallo liebe Menandera,

wow,dann bist Du ja schon ziemlich weit,das freut mich für Dich!

Ja,habe jetzt erkannt das die Therapieform nichts für mich ist.Das blöde ist nur das ich jetzt erst mal 2 Jahre warten muß bis mir eine neue Therapie bewilligt wird.Habe bisher immer nur Verhaltenstherapien gemacht.

Ganz liebe Grüße laterra

22.11.2014 18:00 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

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Zitat von Hotin:
Hallo laterra,

ich kann schon was vertragen.

Grüße

Hotin



OK,vielen Dank,werde dann drauf zurückkommen.

Liebe Grüße laterra

22.11.2014 18:01 • #18


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Hallo zusammen,

nachdem die letzten Tage einigermaßen gingen ,fingen heute Nachmittag die Symptome wieder an.Angst machte sich breit...davor war mir ganz komisch im Kopf....schlechte negative Gedanken schossen mir in den Kopf was das ganze natürlich noch weiter hochschraubte!Geht das irgendwann mal wieder weg?Bin gerade so hoffnungslos.

LG laterra

25.11.2014 17:29 • #19


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