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Ich habe im Forum viele Tipps rausgelesen und auch die Tipps von Doris Wolf, die sehr hilfreich sein können.

Nur etwas verstehe ich nicht, was nirgendwo beschrieben wird:

Ich habe gelesen, dass Gedanken etc. unsere Gefühle steuern. Wenn jemand sich aufgibt und nicht mehr leben möchte, bei dem besteht ein grösseres Risiko einfach zu sterben weil da das Herz irgendwie aufgibt. Und genau deswegen kriege ich meeega Angst. Ich will ja keinesfalls sterben, aber was ist, wenn ich plötzlich unkontrolliert denke, ich mag nicht mehr leben oder so was? Das verunsichert mich total. Weiß da jemand mehr davon? Die depressiven Patienten denken oft ans Sterben etc. doch sie brauchen oft einen Suizid, um es überhaupt realisieren zu können. Ist total doof beschrieben das alles, kann es einfach nicht verstehen... Jetzt gehts mir wieder miserabel nur weil ich das gelesen habe sone sch...

Lg Petra

14.01.2010 12:04 • 16.01.2010 #1


15 Antworten ↓


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Ich weiss es tönt total bescheuert aber so fühle ich mich momentan leider...

14.01.2010 12:26 • #2


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Ich verstehe das nicht

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Zitat von petrachen:
Ich weiss es tönt total bescheuert aber so fühle ich mich momentan leider...


Vielleicht hilft dir Ablenkung etwas, und nicht soviel zu Grübeln, ich bin auch dabei es mir abzugewöhnen es gelingt mir immer mehr,,

LG suma

14.01.2010 12:47 • #3


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Ich weiss manchmal grüble ich echt zuviel. Ich lese halt manchmal so doofe schreckliche Sachen.

Danke für deinen Rat Suma, doch ich kann das Video jetzt nicht anschauen weil ich bei der Arbeit bin. Am Abend dann...

Ich werde nicht aufgeben, dagegen anzukämpfen und das ist denke ich schon ein grosses Gelingen!

Dankeschööön, LG Petra

14.01.2010 12:53 • #4


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Hallo Petrachen,

lös Dich mal schnell aus diesem Gedanken... Also stell Dir mal vor man
könnte nur durch bloße negative Gedanken sein Herz zum stillstand bringen.....dann müßte sich ja keiner mehr vor den Zug werfen...sorry, aber ich will dir das nur deutlich machen...

Natürlich sind postive Gedanken wichtig bei der Heilung und können einen dabei unterstützen. Aber negative Gedanken bringen einen nicht um! Vergiß das gaaaanz schnell wieder.... ......

Wir Angsthasen neigen leider dazu, manche Sachen falsch zu interpretieren. Wie kommst Du darauf, dass man direkt sterben könnte, wenn man solche Gedanken hat? Dein körper wird dir was Husten!!

So, und jetzt nicht mehr nachdenken...schön arbeiten.....und wenn der Gedanke wieder kommt, dann denke für mich an ein Großes Haus mit Swimmingpool, das würde ich mir gerne gedanklich herzaubern.....

Ganz liebe Grüße,

Flöckchen!

14.01.2010 13:50 • #5


D
Wie Flocke schon schrieb, ein Großteil der Menschheit war bestimmt schon so verzweifelt, dass er dachte, er will nicht mehr Leben.

Allein mal ab und zu sowas zu denken, reicht nicht aus um das Ergebnis zu erzielen, dass der Körper einfach stirbt.

Unser Körper hat außerdem eine eigene Intelligenz und einen Selbsterhaltungstrieb.

Mach Dir nicht zu viele Sorgen .


Gruß

DonAmmar

14.01.2010 13:54 • #6


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Ja du hast recht. Der Körper hat ja eine gewisse Schutzfunktion und ICH WILL JA LEBEN. Von dem her ist es zu blöd sich in solchen Dingen reinzusteigern. Ich ertappe mich aber immer wieder, dass ich darüber extreme Sorgen mache, natürlich für GAR NICHTS! Z.B. mein Daddy brauchte 10 Jahre, bis er aufhörte, sich selbst wegen dem Rauchen zu verurteilen und 10 Jahre ist eine lange Zeit. Jetzt hat er aufgehört damit und fühlt sich wie auf Wolke7. Auch da hatte der Körper wohl eine geniale Schutzfunktion und das hat mein Vater auch eingesehen.

Danke für eure Unterstützung, die mich immer wieder beruhigen!! Wünsche euch allen auch eine möglichst angstfreie Zeit und dass ihr das Leben ohne Zögern geniessen könnt. Das Leben ist wahnsinnig wertvoll, wenn man dies sich bewusst macht!

Bei Problemen jeglicher Art höre ich euch auch gerne zu!

GLG Petra

14.01.2010 14:03 • #7


P
Flocke da hast du absolut recht. Stell dir vor, so würde es gar nie Suizidfälle geben.

Danke dir für deine schöne Auflistung, hat mich gefreut! Ist einfach wunderbar hier Leute zu treffen, die einem helfen können. Mit Angehörigen man nicht gut darüber reden weil sie es nicht wirklich verstehen... Hier schön!

14.01.2010 14:08 • #8


F
Freut mich petrachen,

Ich versuche solche Sorgen zur Zeit mit Humor zu nehmen und meine Ängste dadurch zu entschärfen. Meistens kann ich die Panik damit ablenken. Und wenn sie kommt? dann kommt sie eben..... Wer hat schon Angst vor der Angst? noch bin ich der Chef, und das ist mein Leben. Die Angst kann sich gerne ein Stühlchen nehmen und sich dazu setzen, wenns ihr Spaß macht. Ich laß sie auch gerne mitmachen. Doch wehe sie wird mir zu laut....dann schmeiß ich sie vor die Tür......

LG Flöckchen

14.01.2010 14:18 • #9


P
Ist aber eine Super-einstellung, die du hast. Meine Schwester leidet seit ca. 9 Jahren unter PA's und jedes mal wenn sie diese erlebt, heisst sie sie willkommen. Wenn es vorüber ist, geht es ihr wunderbar und sie ist mächtig stolz darauf.

Es ist ein Erlernen des Umgangs damit. Bis man sich irgendwie anfreunden kann, das braucht Vertrauen und Mut. Grundsätzlich gilt: NIE AUFGEBEN. Auch wenn es Situationen gibt, wo dies alles hoffnungslos erscheint, irgendwo geht immer ein Lichtlein auf. Und eben, Akzeptanz, dass sie da ist, ist eine grosse Leistung und ebenfalls Erleichterung, denn es passiert nichts!

Lg Petra

14.01.2010 15:20 • #10


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Zitat von Flocke77:
Freut mich petrachen,

Ich versuche solche Sorgen zur Zeit mit Humor zu nehmen und meine Ängste dadurch zu entschärfen. Meistens kann ich die Panik damit ablenken. Und wenn sie kommt? dann kommt sie eben..... Wer hat schon Angst vor der Angst? noch bin ich der Chef, und das ist mein Leben. Die Angst kann sich gerne ein Stühlchen nehmen und sich dazu setzen, wenns ihr Spaß macht. Ich laß sie auch gerne mitmachen. Doch wehe sie wird mir zu laut....dann schmeiß ich sie vor die Tür......

LG Flöckchen
Du machst das haargenau richtig liebes Flöcken du bist auf den richtigen Weg,

LG suma

15.01.2010 13:50 • #11


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Heute ist mir etwas sehr gut gelungen. Eigentlich habe ich selten Panik in der S-Bahn doch manchmal kommt es vor. Irgendwann unterwegs wurde ein Sitz daneben frei (nicht neben mir). Genau in dem Moment bekam ich beinahe eine Panikattacke, doch ich habe an dich gedacht Flocke und deine Art, damit umzugehen. Der Angst hab ich innerlich HALLO gesagt und Siehe, hier ist noch ein Platz frei, setz dich hin., dann ist sie verschwunden so gut!

15.01.2010 13:59 • #12


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Suma: danke Dir... ich gebe mein Bestes,,,,

Petrachen: Ja super!! )

Die Angst lebt nur durch unsere Gedanken, man darf ihr keine Nahrung geben, dann wächst sie einfach nicht, weil sie es ohne Nahrung aus unseren negativen Gedanken nicht kann! Also haben wir die ANgst unter Kontrolle und nicht umgekehrt....und wenn man einmal rausgefunden hat, wie man sich die Kontrolle zurückerobert, und dann merkt, wie toll es sich anfühlt, wenn die Angst zurückweicht, der schafft es die Angst für immer berherrschen zu können!

Denkt Montag mal an mich, dann gehe ich nach 2 Wochen wieder arbeiten. Mit 30 minuten U-Bahn, usw.....ich sollte mir meine Weisen Worte ausdrucken und mit nehmen, nur für den Notfall....

LG FLocke

16.01.2010 11:27 • #13


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Wow, ich find's super, wie ihr das schafft -Respekt!

Und es stimmt. Irgendwann merkt man, dass man die angst unter Kontrolle hat, nicht anders herum -dann macht's Klick und es geht vorbei!
Ich hatte auch nach der Therapie in Angstsituationen oft noch so nen kleinen Herzstolperer -danach kam dann früher immer eine Attacke, aber jetzt nicht mehr. Das war richtig toll. Da hab ich erst mal kapiert, dass der Körper nur reagiert, und wir selber dann die Angst zulassen. Da hab ich verstanden, dass eine Panikattacke bloß von uns selber aus geht, dass wir sie passieren lassen, und nicht -wie ich früher immer dachte- sie die Macht hat.

Liebe Grüße und weiterhin Alles Gute,
Bianca

Und Flocke, ich denk an dich.

16.01.2010 11:39 • #14


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Ich danke Dir Bianca...

ich versuche auch mir nicht direkt wieder so viel Druck zu machen, das es unbedingt ohne Angst klappen muss...sie wird eh kommen...ich stell mir sie als kleines nerviges Mädchen vor, das immer seinen Senf dazu geben will...

Wichtig ist nur, dass ich schaffe sie zu bändigen. Denn es gibt keine Alternative. Wenn ich es nicht schaffen würde, wüßte ich nichts mehr, was mir sonst noch helfen könnte. Ich habe alles getan was möglich ist, weiß wie ich alles angehen muss. Also Augen zu und durch, denn ich habe mich für das Leben entschieden, für die Gesundheit und für einen ganz normalen Alltag....jetzt muss es nur noch umgesetzt werden....ich bin echt gespannt, was Montag passiert. Ob es endlich Klick gemacht hat...

16.01.2010 11:45 • #15


P
Genau so hab ich's auch gemacht Flocke. Der Angst ein Gesicht gegeben.
Bei mir war's ein Monster ohne richtigen Körper, immer mit einem kleinen Briefchen in der Hand. Mein Unterbewusstsein wollte mir was mitteilen, die Angst war ja nur der Bote -also konnte ich ihr nicht mehr böse sein, und Angst vor der Angst hatte ich so irgendwann auch keine mehr.

Die Erfolge kommen in kleinen Schritten. Einmal Klick und vorbei für immer, das war bei mir auch nicht so.
Aber ich hab mich langsam gesteigert.. hab erst eine Panikattacke von 30 Minuten ausgehalten, hab dann die Attacken ausgehalten, die ich in Prüfungen und Abfragen hatte. Am Ende hab ich die Attacken während dem Abitur ausgehalten, drei bis sechs Stunden lang in Todesangst.
Da hab ich folgende ganz wichtige Punkte endlich geschnallt:
a) Die Angst kann mich nicht davon abhalten, mein Leben zu leben und
b) Egal, wie schlimm sich die Attacke anfühlt, sie kann mir nichts anhaben

Und ab da wurde es immer besser.
Du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg! Konfrontation ist leider das Einzige, was auf Dauer hilft. Konfrontieren und aushalten eben.
Und irgendwann einfach normal weiter leben, bis die Angst immer kleiner wird und am Ende verschwindet.
Jedenfalls machst du's im Moment genau richtig!

Und egal, wie's am Montag wird: Allein die Tatsache, dass du in den Zug steigen und fahren willst, obwohl du Angst hast, ist schon ein riesen Schritt in Richtung Heilung.

Liebe Grüße,
Bianca

16.01.2010 13:35 • #16


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