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S
Hallo,
mich beschäftigt das oben genannte Thema derzeit. Warum erinnern wir uns immer zuerst an das Schlechte, was uns passiert ist und das Positive vergessen wir wieder so schnell? Warum ist das so? Habt ihr das schon mal gemerkt? Wenn jemand Einen fragen würde, was man so für Positives erlebt hat heute... . Da muss man erst länger überlegen... . Und bei dem Negativen, hat man sofort Antworten parat? Warum ist das so? Wieso speichert unser Gehirn das Negative so stark? Ich kann mich z.b. an negative Ereignisse, die mir so im Leben passiert sind, viel mehr und besser erinnern als an die guten und positiven... . Und wo ich so darüber nachgedacht habe über die positiven Ereignisse, da hat es auch viele gegeben, aber das sondert das Gehirn irgendwie aus, oder wie?
Also, wieso denken wir eher daran, dass wir z.b. heute 3 Mal von Jemandem blöd angepöbelt worden sind als uns besser daran zu erinnern, dass uns heute 7 Mal von Jemandem die Tür aufgehalten wurde ?

Bin gespannt auf eure Meinungen,

Sumi

01.08.2012 13:29 • 05.08.2012 #1


12 Antworten ↓


I
Hallo Sumi!

Gerade gestern habe ich mich mit dem gleichen Thema beschäftigt - soooooo viele negative Ereignisse in meinem Leben fallen mir sofort ein und tun heute noch verdammt weh. Und bestätigen mich darin, dass ich für die Menschheit nicht nur eine Belastung, sondern auch eine Belästigung bin. Von daher kommen wahrscheinlich auch meine Angstattacken....

Ich glaube aber, dass gerade wir, die wir an solchen Störungen leiden, speziell mit diesen negativen Gedanken belastet sind. Ich kenne nämlich viele Gesunde, denen es ganz anders geht, denen auf Anhieb viele positive Ereignisse einfallen. Anscheinend können sie die schlechten Sachen besser verdrängen.....während wir uns mit jeder negativen Sache bestätigt fühlen, dass wir genau das verdienen......

LG Gaby

01.08.2012 13:38 • #2


A


Warum bleibt das Negative mehr in Erinnerung als das Gute?

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G
vielleicht ist das Negative mit Gefühlen der Vorsicht und nicht wieder erleben wollen verbunden. es bestimmt unsere Handlungen, wir fangen an das negatives zu meiden ... Überlebensstrategie - während das positive keine Gefahr für uns bedeutet.

01.08.2012 15:26 • #3


U
hallo alle zusammen,

mir hat meine therapeutin das so erklärt....

mann stelle sich 2 kanäle in unserem kopf vor einer für gute und einer für schlechte nachrichten.
der für gute infos ist blockiert und der für schlechte läuft schon über daher käme auch die angst!!

ob da was dran ist


glg. urmel

01.08.2012 22:07 • #4


P
Ich glaube nicht, dass das wirklichso ist. Schlimmer Ereignisse werden doch erfolgreich verdrängt und nach einer gescheiterten beziehung erinnert Mans ich auch nur noch an das gute und nicht die trennungsgrunde. Eigentlich finde ich eher das es genau anders herum ist. Das gute bleibt hängen dient die schlechten Erinnerungen verblassen.

01.08.2012 22:52 • #5


L
Ja, bei mir ist es auch so, beim Rückblick auf Vergangenes kommt mir fast nur Positives in den Kopf - obwohl es mit Sicherheit nicht gut war. Ich hänge Partnerschaften nach, die viele Jahre hinter mir liegen usw. Nach dem Motto: Früher war alles besser.

01.08.2012 22:55 • #6


U
hallo,hallo

hab mich ein bisschen blöd ausgedrückt,es gab für mich eine zeit da war ich nicht in der lage etwas positives anzunehmen.
hatte wirklich angst davor denn ich war der meinung wenn ich mich z.b. über einen guten tag freue bekomme ich im nachhinein umso stärker wieder eins in den nacken.

heute kann ich wieder anders denken und nehme jeden guten tag als geschenk


glg. urmel

02.08.2012 22:38 • #7


S
Zitat von Gina68:
vielleicht ist das Negative mit Gefühlen der Vorsicht und nicht wieder erleben wollen verbunden. es bestimmt unsere Handlungen, wir fangen an das negatives zu meiden ... Überlebensstrategie - während das positive keine Gefahr für uns bedeutet.


Hallo,
genau DAS habe ich mir auch schon überlegt. dass das gehirn viell. darauf ausgerichtet ist, vor gefahr zu schützen und negative ereignisse so mehr und besser speichert als das positive. so als eine art überlebensstrategie.... . schon schlau das gehirn.

Und das andere, was mit der Therapie zusammenhängt, hat auch Sinn. Während unsrerer Angst und Depri- Erkrankung, passiert etwas im Gehirn, sodass wir mehr negativ denken als positiv. Und über einen längeren Zeitraum, festigt sich dieses Denkmuster sozusagen und wenn wir da raus wollen aus dem Negativ-Denken-Schema müssen wir gezielt gegensteuern und so das Gehirn umlernen lassen... . Hört sich alles so kompliziert an... .

Und naja, wenn man denkt früher war alles besser, das ist doch dann auch negativ, oder

03.08.2012 23:44 • #8


P
Ne dann denkt hat man das schlimmer von früher vergessen oder verdrängt.malso wird doch deutlich, dass schlimmer Erinnerungen verblassen und man sie idealisiert.

04.08.2012 08:17 • #9


M
Das kommt mir bekannt vor.
Wenn ich 15 mal ohne Panikattacke aus dem Haus gehe und beim 16. mal kommt wieder eine, bleibt mir nur das in Erinnerung und ich traue mich wieder nicht raus.
Warum denke ich nicht: hey du bist 15 mal ohne Probleme draußen gewesen, das eine mal ist doch nicht so wichtig. Aber nein, die Angst vor der Angst ist wieder so präsent durch dieses eine Erlebnis, dass ich total zurückfalle...

04.08.2012 19:54 • #10


S
Huhu mimi75,
ja, genau das meine ich !! Wieso denkt man nicht an all das , was man vorher schon gut geschafft hat, nein, man muss an das Negative denken... .

04.08.2012 23:03 • #11


M
Hi Sumi,

ich habe auch bei der Therapie einige Sachen mitgenommen. Aber in dem Moment wo die Panik kommt ist mein Kopf nicht mehr in der Lage, dagegenzusteuern. Da übermannt es mich einfach. Die Tips hören sich alle super an sind aber dann in dem Moment nicht mehr wirklich umzusetzen.

05.08.2012 07:05 • #12


S
Hallo mimi75,

ja, die Theorie klingt logisch und gut, aber diese ist SO schwer in die Praxis umzusetzen. Mir wurde gesagt, ich solle allgemein mehr Erfolgserlebnisse aus meinem Leben egal aus welchem Bereich mehr ins Gedächtnis rufen. Weil bei mir ist es oft und war früher schon so, dass ich mehr dazu neige, zuerst an alles Schlechte zu denken.... . Das ärgert mich schon sehr. hast du auch den tip bekommen, allgemein mehr im Leben auf das Positive zu achten, was dir passiert und gute Dinge, die man hat, nicht zu selbstverständlich hinzunehmen und diese mehr zu schätzen? Ich habe leider so das Gefühl, dass man Gehirn mit den Jahren so dermaßen negativ geworden ist...also das denken voll negativ gesteuert wird... . Man soll zwar üben, damit das Gehirn sich umstellt (oder so ähnlich), aber ob es überhaupt möglich ist nach soo langer Zeit (Jahre...)?

Viele Grüße

05.08.2012 12:21 • #13


A


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