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*LittleAngel*

28.09.2012 12:54 • 01.07.2020 #1


24 Antworten ↓


A
Also.......

AUTOFAHREN
Ich fahre zwar JEDEN Tag, aber ich habe Angst vor roten Ampeln oder möglichen Staus. Das wegen mir der Verkehr zum Erliegen kommt. In der Bahn hast Du zumindest die Möglichkeit auszusteigen. DAS ist halt mit Auto schwierig

Ansonsten alles, wo ich mich gefangen fühle:
Meetings, Kino, Gaststätten, bei Festen, Friseur,
gaaaaaaaaaaaaaanz schlimm Elternabende bei meinem Sohn (mir grauts schon, denn der erste Elternabend im neuen Schuljahr müsste demnächst sein ) Kasse im Supermarkt, Waschanlagen,
ACH, wenn ich so drüber nachdenke: ICH HABE ÜBERALL ANGSTGEFÜHLE

28.09.2012 13:16 • #2


A


Vermeidungsverhalten

x 3


D
Hi,
da mache ich gerne mit.

1) Angst vor dem Alleinsein. Ich rette mich immer von Wochenende zu Wochenende von Feierabend zu Feierabend. Überlege immer, wann mein Mann oder meine Mutter von der Arbeit kommen.

2) Bewege mich wenig. Aus Angst, dass es mir dann wieder nicht gut geht (Schwindel) und ich umkippen könnte.

3) Gehe nicht mehr gerne alleine raus. Aber ich muss es ja. Habe Angst im Supermarkt, in anderen Geschäften, beim Auto fahren.

4) Sage ab und zu Verabredungen lieber ab. Fahre nicht gerne zu anderen, weil ich Angst habe, die könnten was bemerken. Wenn, muss ich mir immer einen Ausrede einfallen lassen oder eine Fluchtmöglichkeit haben. Beispiel: Eine Freundin lud mich letztens mit Kindern zu einer anderen Freundin von ihr ein, die auch Kinder hat. Ich habe dann meinen Mann bearbeitet, dass er mich hin fährt und wieder abholt. Habe dann Ausreden erfunden, dass die Kinder mich auf dem Rücksitz nerven, wenn ich dem Navi folgen muss und dass die Kleine sich ja manchmal unterwegs übergibt. Also pure Ausrede. In Wahrheit hatte ich Angst, dass es mir unterwegs schlecht geht, Kinder im Auto und ich komme nicht mehr heim.

5) Bestelle nun Klamotten z.B. im Internet. Wenn, gehe ich nur noch in kleine einzelne Geschäfte. In ein riesiges Shopping-Center traue ich mich im Moment nicht. Aber das sind so Sachen, die nicht auffallen, mit Kindern sogar praktisch sind und keiner denkt sich was dabei.

6) Halt Ausreden erfinden. Z.B. habe ich mir im Kindergarten bei der Eingewöhnung zurecht gelegt, dass ich ans Handy gehe und so tue,als habe ich einen Anruf bekommen, dass ich aus irgendeinem Grund heim kommen muss. Damit die nicht merken, dass ich wegen einer Panikattacke flüchte. Oder ich messe heimlich auf Toilette meinen Blutdruck. Habe Kreislauftropfen oder Traubenzucker in den Taschen. Immer mein Handy dabei.

Im Allgemeinen mache ich zwar, was ich machen muss. Habe mich aber schon eingeschränkt. Sprich Ausflüge, spazieren gehen, große Geschäfte. Und klammere mich heimlich schon an meinen Mann. (Handy dabei, ihn überreden mit zu kommen oder meine Besorgungen mit seinen zusammen legen. Nach dem Motto: Ach wenn du in den Baumarkt fährst, gehe ich fix in die Dro..)

DOOOOOOF! Aber es ist im Moment leider so. Früher war ich komplett anders.

28.09.2012 13:20 • #3


A
@derhimmelmusswarten:

Ich habe Deinen Beitrag gelesen und musste so lachen....
GENAU DAS mache ich auch mit den Ausreden und dem Handy.... vortäuschen, es würde jemand anrufen, dass ich wegkann....... super!!

Und doch traurig

28.09.2012 13:23 • #4


D
Peinlich, oder? Aber man kann doch auch nicht zu Hinz und Kunz sagen: Leute, ich habe Panikattacken bzw. ne Angststörung. Wundert euch nicht, wenn ich mich seltsam verhalte oder abhaue. Das kapiert doch keiner, der das selbst noch nicht hatte! Im Gegenteil. Die lachen einen doch aus. Und wenn man dann noch in einem kleinen Ort lebt, so wie ich, dann ist die Angst besonders groß, dass man für alle Zeiten von den Tratschmäulern als Irre abgestempelt wird. Klar. Können nun einige sagen, dass ihnen das doch egal ist. Ist es mir leider nicht. Das ist doch kein schönes Gefühl. Wenn ich mir überlege, dass das rau kommen könnte, das wäre mir extrem peinlich.

28.09.2012 14:17 • #5


A
@derhimmelmusswarten

(übrigens ein schöner Nick)

Ja, mir war und ist es auch immer peinlich gewesen.
Ich mache das immer so, wenn ich irgendwo eingeladen bin:
Komme total hektisch dort an, als hätte ich MEGA Stress und dann sage ich als Allererstes:
Leutz, nicht böse sein, ich habe soooooo Stress.... kann sein, dass ich nicht lange bleiben kann, entscheidet sich aber noch, ob ich angerufen werde.... und erzähle die Geschichte vom Pferd
Ich lasse mir somit alles offen.....

Meine wichtigsten Freunde und Bekannte/Verwandte wissen Bescheid. Das ist entspannter. Die wissen gleich Bescheid und das nimmt mir viel Druck.
Auch im Geschäft ist es besser, seit ich meine Kollegen eingeweiht habe. Aber auch nur, nachdem es nicht mehr anders ging. Ich bin als mitten in Meetings aufs Klo und nicht mehr wieder gekommen
Die haben gedacht, ich hab eine Vollmeise

Wie klein ist denn Dein Kaff??
Mach Dir darüber mal keine Sorgen, was die denken könnten? DENN eins kannste mir glauben, DIE haben alle irgendwo was. wie sagt man so schön: Unter jedem Dach ein Ach.....

Ich erzähl Dir jetzt mal was:
Musste morgens mal zum Thera. Dafür brauchte ich einen Parkschein. Der Parkautomat wurde gerade von einem Schnösel blockiert. Der roch gut, sah toll aus, und legte seinen Parkschein in das Auto fast neben mir. Der fuhr irgend einen schicken Sportwagen. Irgendwie kam er auch arrogant rüber,das merkte ich an seiner Gangart und wie der schaute... egal.... Jedenfalls dachte ich noch: Der Idiot muss nicht wie ich zum Psychologen- wie ungerecht ist doch diese Welt! Dann bin ich noch zum Bäcker und dann zur Thera. Und wer saß auch im Wartezimmer?? Genau! Der Schnösel.... Plötzlich war der mir sympathisch
Du siehst, jeder denkt, man ist der Einzige und die anderen könnten schlecht reden... Nee, die sind bestimmt alle in Thera..... hahahahhahahaha
Außer die im Bierzelt auf dem Oktoberfest

28.09.2012 15:48 • #6


D
Die Story ist lustig. Also ich wohne in einem kleinen Dorf. Einwohner von unserem Ortsteil - vielleicht 700? Weiß es nicht genau. Schlimm ist auch, dass meine Schwiegermutter ernstlich psychisch krank ist. Also die hat eine echte unheilbare Krankheit. Naja und aufgrund dessen wird über sie getratscht. Gemein, aber ist so. Wenn ich nun auch noch was habe, wenn auch was ganz anderes, och nee... DAS wäre die Story für diese Dorftratschtanten... Nach dem Motto: Bei denen sind doch alle verrückt. Wenn ich keine Kinder hätte, wäre mir das noch irgendwo egal. Aber ich will nicht, dass es mal heißt: Die Mutter von...ist bekloppt. Wäre auch schlimm für die Kinder irgendwann, wenn sie größer sind. Deshalb will ich das unbedingt los werden. Das bin ich ihnen schuldig. Wenn sie nicht wären, würde ich mich sicher noch weniger trauen. Als ich das vor zehn Jahren schon mal hatte, bin ich tagelang nicht aus dem Haus und habe nur im Bett gelegen. Das geht ja nun nicht. Ich kann doch wegen meiner schei. Angst mein Kind nicht zu Hause lassen und MUSS es in den Kindergarten fahren. Auch wenn ich da immer denke, ich falle denen vor die Füße. Wenn ich dann die Erzieherinnen gemütlich da sitzen sehe, könnt ich durch die Decke gehen. Oder im Supermarkt. Wenn da so eine Omma gemütlich einkauft und dann noch ein Gespräch anfängt mit der Kassiererin. Oder noch schlimmer, wenn die dann ruft: Stooornooo. Hat mal einer nen Schlüssen? Und es dann Minuten dauert bis irgendwo einer aus dem Kabuff kommt und es weiter geht. Ich sterbe tausend Tode.

28.09.2012 16:55 • #7


T
Oh es tut so gut zu hören das es anderen genau so geht.

Die selben Ausreden habe ich auch.
Voe allem die Sache mit dm Baumarkt.Schatz du gehtst in den Baumarkt?Ich komm mit muss noch in die Dro.:-)
Oh ja das kenne ich nur zu gut.
Ich bin Profi im Ausreden erfinden.
Irgendwie hangel ich mich dann immer so durch.
Blöd.

Lg

28.09.2012 17:22 • #8


C
also ich seh das auch so. lieber verheimlichen.klar fühl ich mich bei leuten wohler die bescheid wissen u mich so akzeptieren. aber gibt einfach zu viele, die einen in ne schublade packen. und wenn mans einmal erzählt hat, is es nimmer rückgängig zu machen u man weiß nie, wer es dann noch erfährt.

vermeiden, ja,gute frage.

bus fahren:also wenn er mir zu voll is (mit lauter schülern am besten) u ich genug zeit hab, dann nehm ich den nächsten bus. in so nem gequetsche krieg ich sonst panik. ich war im sommer mal in der berliner u-bahn, die war richtig voll u warm u konnte dann mal nicht weiter fahren. ganz grausam. du siehst ja nicht mal den himmel, gar nix, is ja recht dunkel da unten, dann noch die menschen...

arbeiten: naja das geht ja nicht auf dauer. im moment bin ich krank geschrieben aber mir fällt die decke auf den kopf u freu mich eigentlich wieder aufs arbeiten. ich hoffe das geht dann auch. aber hab am di termin in tagesklinik. wenn die mich nehmen, kann ich mich wieder ne weile drücken.

feste von der arbeit aus: das letzte mal war ich dabei. war total furchtbar. der chef saß neben mir. ich total derealisiert. hab mir danach geschworen, nie mehr mitzugehen.

aufzug fahren: und wenn ich in den 10. stock laufen muß- ich geh zu fuß! die vorstellung dass der aufzug stecken bleibt, ist furchtbar!

28.09.2012 17:23 • #9


A
Leute, ihr baut mich richtig auf.
Ich habe eben sooooooo laut gelacht über derhimmelmusswarten und ihrer Supermarktstory: Stooooooooooorno !!
Herrlich !!
Da könnte ich auch ausflippen.

Aber was mal richtig gut ist, ist folgendes:

Ich suche mir manchmal schon Zeiten aus, wo ich einkaufen gehen kann. Nicht zu Rush Hour, sondern so am frühen Nachmittag. Da müsste es ja schön leer sein, denn die Ommas sind morgens und die, die voll berufstätig sind, gehen am späten Nachmittag (ich gehe nur 75 % arbeiten wegen meinem Kind)
soweit so gut
Ich also in den Laden rein und denk, huch, der ist super leer. Die Kassiererin sitzt an der Kasse und begutachtet ihre Fingernägel, weil kein Schwein bezahlen will. ICh freue mich und gehe gemütlich einkaufen. Wenn es voll ist, renne ich im Affenzahn durch die Regale und renne ganz schnell zur Kasse.
Aber wenn es leer ist, bin ich mutiger und lasse mir halt paar Sekunden mehr Zeit

Wenn ich dann all meine Habseligkeiten habe, gehe ich um die Ecke, Richtung Kasse und denke mich trifft der Schlag:
gefühlte 548 Leute an EINER !! Kasse!
Ich denke, wo kommen denn die alle her?? und bin fast am Heulen

Kein Schwein im Laden und dann stehen so viele an der Kasse??
Dann unterstelle ich denen, dass die das mit Absicht machen

Ach ja, ich nehme schon lange keinen Einkaufswagen mehr. Kaufe lieber weniger Dinge ein, die ich schnell aufs Band schmeißen kann und zur Not auch sonst wohin, im Falle, ich muss doch mal schnell wieder flüchten....
Kennt ihr das auch??

28.09.2012 18:31 • #10


L
[Ach ja, ich nehme schon lange keinen Einkaufswagen mehrquote]

Ohne Wagen wär ich im Supermarkt total aufgeschmissen, der gibt mir Sicherheit weil ich mich dran festklammern kann wenn mir schwindlig wird.

Bei mir sind es vor allem Lebensmittelmärkte, wo Panik ausbricht.
Komisch: bei Lidl bekomm ich ständig Attacken (da hatte ich meine allererste), bei Aldi weniger, Penny nie.
Im Rewe haben sie einen neuen, superglänzenden spiegelnden Fußboden, wenn ich da nur draufschaue, krieg ich Angstattacken. Kann da zur Zeit gar nicht mehr rein.

28.09.2012 20:17 • #11


*LittleAngel*
Zitat von derhimmelmusswarten:
Hi,
da mache ich gerne mit.

2) Bewege mich wenig. Aus Angst, dass es mir dann wieder nicht gut geht (Schwindel) und ich umkippen könnte.


5) Bestelle nun Klamotten z.B. im Internet. Wenn, gehe ich nur noch in kleine einzelne Geschäfte. In ein riesiges Shopping-Center traue ich mich im Moment nicht.

Im Allgemeinen mache ich zwar, was ich machen muss. Habe mich aber schon eingeschränkt. Sprich Ausflüge, spazieren gehen, große Geschäfte. Und klammere mich heimlich schon an meinen Mann. (Handy dabei, ihn überreden mit zu kommen oder meine Besorgungen mit seinen zusammen legen. Nach dem Motto: Ach wenn du in den Baumarkt fährst, gehe ich fix in die Dro..)

DOOOOOOF! Aber es ist im Moment leider so. Früher war ich komplett anders.


Ich vermeide Sport derzeit auch, da ich zwischendurch Angst hatte, an einem Herz Kreislauf Problem zu leiden. Dabei ist Sport so gut zum Stressabbau

Ich kaufe auch nur noch im Internet, also klar gehe ich auch lebensmittel und Pflegeprodukte einkaufen, die bestelle ich jetzt nicht, aber da ist es zb so, dass ich mir vieles einfach mitbringen lasse, gerade wenn es um Lebensmittel gehe und ich sowieso immer einen finde, der eh was zum essen braucht und deshalb sowieso losfährt. Nur bei Pflegeprodukten gehe ich selbst raus, da habe ich dann meine eigene Vorstellung und da kennt sich mein Schatz dann nicht so gut mit aus ^^ Klamotten bestelle ich aus zwei Gründen, zum einen weil ich große Shoppingtouren nicht mehr aushalte, letztens hatte mich zb eine Freundin zum shoppen mitgenommen, weil sie unbedingt eine neue Hose brauchte und ich ihr mit Rat und Tat beiseite stehen sollte. Sie weiß von meiner Angst und war deshalb besonders hartnäckig, damit ich mich mal überwinde ^^ und ich habe im prinzip die ganze Zeit nur gelitten, hatte so übertriebene magenschmerzen und kreislaufprobleme und konnte mich nichtmal ablenken, weil ich selbst kein geld mehr hatte, sodass ich auch mal was hätte anprobieren können ^^ habe es aber durchgezogen und mir zur Belohnung einen schönen BH gegönnt. ^^
Zum anderen muss ich mich ja dann wieder intensiver mit meinem Geld auseinander setzen, und die Sachen im Internet sind oft billiger...

Meistens mache ich auch was ich machen muss, aber es fällt mir oft schwer und ich vermeide das was ich vermeiden kann...

Ich war früher auch ganz anders

Was das angeht, dass ich mal Sachen vermieden habe, die ich heute wieder mache, dann müsste das wohl arbeiten sein... Bei meinen ersten PAs war ich mitten im FSJ, und natürlich dauernd krank geschrieben. ich konnte echt froh sein, dass ich so verständnisvolle Kollegen im Hort hatte und in der zweiten Hälfte des Fsj konnte ich das sogar richtig genießen, die Kiddies hatten mich richtig aufgebaut und mich aus mir raus geholt, einfach nur weil sie so fröhlich waren ^^
Heutzutage arbeite ich sehr viel, je mehr desto besser, einfach damit ich was zu tun habe.. ^^

Die Ausredenpalette ist natürlich auch lang, im moment ist mein Favorit: Das Auto ist kaputt, ich kann nicht

28.09.2012 20:47 • #12


W
Hallo LittleAngel, habe deinen Beitrag gerade mit Interesse gelesen, bei der Stelle mit der Wäsche hat es bei mir Peng gemacht. Habe meine Wäsche auch seit zwei Tagen gewaschen in der Maschine liegen und zwar weil ich mich nur mit der doofen Angst beschäftige. Also vielen Dank, sie hätte sonst wohl noch länger vor sich hin gemodert. Ansonsten habe ich mich bei vielem wiedererkannt. Ein großes Problem für mich ist auch das mir alles peinlich ist was mit der Angst zu tun hat. 1. Das ich überhaupt Angstprobleme habe. 2. Das ich die Kontrolle verliere. 3. Das ich vor anderen umkippe. 4. Das ich gar nicht die Taffe bin, für die mich viele halten. Manchmal glaube ich, wäre mir das alles egal würde es mir besser gehen. Liebe Grüße

28.09.2012 22:37 • #13


A
@wandelbar:

Ich verstehe Deine Punkte, die Du aufgezählt hast.

Da sind wir wohl alle gleich

29.09.2012 11:13 • #14


*LittleAngel*
Zitat von wandelbar:
Hallo LittleAngel, habe deinen Beitrag gerade mit Interesse gelesen, bei der Stelle mit der Wäsche hat es bei mir Peng gemacht. Habe meine Wäsche auch seit zwei Tagen gewaschen in der Maschine liegen und zwar weil ich mich nur mit der doofen Angst beschäftige. Also vielen Dank, sie hätte sonst wohl noch länger vor sich hin gemodert. Ansonsten habe ich mich bei vielem wiedererkannt. Ein großes Problem für mich ist auch das mir alles peinlich ist was mit der Angst zu tun hat. 1. Das ich überhaupt Angstprobleme habe. 2. Das ich die Kontrolle verliere. 3. Das ich vor anderen umkippe. 4. Das ich gar nicht die Taffe bin, für die mich viele halten. Manchmal glaube ich, wäre mir das alles egal würde es mir besser gehen. Liebe Grüße


Dich hat es an deine Wäsche erinnert, meine war danach schon wieder vergessen

Das mit der Peinlichkeit verstehe ich auch gut, ich denke gerade deshalb vermeiden wir auch so vieles. Wenn es uns nicht unangenehm wäre bei dem Gedanken, jemand anderes könnte was mitkriegen, dann wären wir bestimmt auch mal ne Spur lockerer wenn es ums einkaufen etc geht... momentan entferne ich mich auch ein bisschen von meinen liebsten, weil es mir denen gegenüber höchst unangenehm ist, dass sie das ganze Theater mit mir schon wieder antun müssen... Bei meinen ersten PAs war das anders, da habe ich nach jedem helfenden Halm gegriffen und sehr denen ihre Nerven strapaziert, dieses Mal versuche ich es mehr auf eigene Faust

Also kann man sagen, wir vermeiden es, unseren Mitmenschen unsere Angst zu zeigen...

Bei Fremden garkeine Fragee, da ist das absolut berechtigt, aber bei liebsten auch noch? Das ist schon fast traurig

29.09.2012 20:07 • #15


mnestik

26.06.2020 07:57 • #16


Änäynis
Zitat von mnestik:
Hallo zusammen,ich schleppe nun schon so lange meine Ängste und meine Sorgen mit mir durch die Gegend, dass ich mich unheimlich auf einen Austausch mit Gleichgesinnten freuen würde und ich denke, dass mir dies ziemlich gut tun würde. Ich habe schon eine PT abgeschlossen, in der ich mich viel mit mir selbst beschäftigt habe und Themen wie Achtsamkeit verinnerlicht habe. Dies ist mir alles nichts Neues jedoch merke ich, dass ich wohl noch einen weiten Weg vor mir habe.Was mich momentan am meisten beschäftigt und umtreibt ist eine Angst vor Dingen, auf die andere sich schrecklich freuen. Damit meine ich etwas wie Ausflüge, Reisen, Wochenendbesuche o.Ä. Ich habe einfach die Sorge, mir könnte etwas passieren und ich müsste in ein Krankenhaus kommen. Die Angst umtreibt mich so sehr, dass ich ernsthaft in Erwägung ziehe, solche Situationen schlicht zu meiden, weil es mir so viel Kraft raubt. Ich würde mich freuen, mich dazu mit anderen austauschen zu können und wünsche allen zunächst einen schönen Start in den Tag

Guten morgen
Ich find es schade dass du angst vor solch schönen erlebnissen hast. Es ist mir aber nicht unbekannt. Als ich mit meiner freundin zusammen kam hatte ich auch immer angst vor gemeinsamen ausflügen mit kind.. die angst vor der angst, also vor eventuellen panikatacken oder hypochondrischen schüben war so enorm dass ich mich am liebsten eingeschlossen hätte. Habe allerdings schnell gemerkt dass es mir auf ausflügen viel spass statt angst gemacht hat. Man ist einfach im kopf mal weg von dem ganzen mist und kann abschalten.
Würde mich freuen wenn du diese erfahrung uch machen könntest

26.06.2020 09:10 • x 3 #17

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mnestik
Vielen Dank für deine Antwort. Ich finde auch, dass wenn man erst einmal unterwegs ist, die Dramatik etwas abnimmt. Jedoch ist es bei mir so, dass ich sehr häufig in so eine Art gelähmten Zustand komme. Ich fokussiere mich dann nur noch auf mich und bewerte alles anstatt einen den Moment unbekümmert zu genießen. Ich fühle mich dann als hätte ich einfach einen riesigen Rucksack auf mit meinen ganzen Gedanken und Eventualitäten, dass ich den Fokus für die Situation, den Moment und das Schöne verliere.

Geht es noch jemandem ähnlich?

29.06.2020 09:30 • #18


Änäynis
Wie wärs wenn du eine rountie findes bevor du auf eine ausflug gehst, kaltes wasser ins gesicht oder sowas dass du weisst du spühlst deine gedanken weg und startest unbelastet in diesen tag.
Ist übung sachen zu geniessen wenn man den kopf voll mit ängsten hat aber du wirst denken dass es dir gut tun wird mal abstand von deinen ängsten zu nehmen.

29.06.2020 13:30 • #19


Calima
Zitat von mnestik:
Ich fokussiere mich dann nur noch auf mich und bewerte alles


Das kannst du aber ebenso gut NICHT tun. Es ist kein unaufhaltsamer Vorgang, sondern etwas, was du zulässt.

29.06.2020 18:35 • x 1 #20


A


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