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Lena_89
Hallo zusammen,

mich würde Mal interessieren wie ihr in akuten Situationen mit Angst und den dazugehörigen Körperreaktionen umgeht? Habt ihr gewisse Strategien, Angewohnheiten oder haltet ihr die Situation einfach aus bis sich alles legt?

20.03.2024 20:21 • 31.03.2024 x 2 #1


12 Antworten ↓


rednaxela
Klaro.
Lernt man in der Therapie, falls noch nicht gemacht, kann ich das sehr empfehlen.

Mir hat die Atemtechnik gut geholfen. Einatmen, Lippen zusammen und gegen den Widerstand ausatmen.

Alternativ die 4-7-8 Technik.
4 Sekunden einatmen
7 Sekunden halten
8 Sekunden ausatmen

Man wird relativ zuverlässig wieder ruhiger.

20.03.2024 20:53 • x 2 #2


A


Umgang mit Angst

x 3


B
Ich halte es einfach irgendwie aus. Meine Therapie hilft mir bei meiner Angst gar nicht.

21.03.2024 13:22 • #3


Hotin
Zitat von Lena_89:
Hallo zusammen, mich würde Mal interessieren wie ihr in akuten Situationen mit Angst und den dazugehörigen Körperreaktionen umgeht? Habt ihr ...

Hallo Lena,

es kommt darauf an. Einfach nur warten, bis die Angst nachlässt,
Wird oft nicht der richtige Weg sein.
Mit Bewegung kann man teilweise
Adrenalin abbauen. Das kann helfen,
Wenn man merkt, daß sich eine Angst gerade plötzlich aufschaukelt.

Für welche Situationen genau, suchst Du denn einen Rat?

Viele Grüße Bernhard

21.03.2024 22:06 • x 1 #4


F
@Lena_89

Hallo
Mir hilft in solchen Situationen ganz oft in Wikipedia Beiträge zu lesen, einfach irgendwas z.b. heute habe ich über die Queen Elizabeth gelesen und deren Vorfahren. Das lenkt mich ab bildet zeitgleich. Und ist interessant. Auch wenn ich oft anfangs denke ach wie langweilig, aber nach etwas einlesen wird es meist Interessant...

22.03.2024 00:39 • x 1 #5


Schlaflose
Zitat von Lena_89:
Hallo zusammen, mich würde Mal interessieren wie ihr in akuten Situationen mit Angst und den dazugehörigen Körperreaktionen umgeht? Habt ihr gewisse Strategien, Angewohnheiten oder haltet ihr die Situation einfach aus bis sich alles legt?

Die Körperreaktionen sind mir immer völlig egal und ich halte alles aus. Nur wenn es abends passiert und ich davon nicht schlafen kann, nehme ich eine Schlaftablette

22.03.2024 08:10 • x 1 #6


Ducklove
Hallo Lena
Aushalten ist oft echt schwer,wenns irgendwie geht in Bewegung kommen, Sport oder was dir Spaß macht

22.03.2024 10:25 • x 1 #7


S
Kommt bei mir auf die Situation an. Wenn ich in einer Situation bin in der ich die Angst gar nicht gebrauchen kann und ohne Strategie sonst flüchte, setz ich erlernte Skills ein. Am besten Hilft da bei mir bewusst lange Ausatmen. Und Klopfen mit den Fingern, das geht ganz unauffällig da gibt's ganz verschiedene Techniken. Je mehr du die übst desto besser helfen die.
Wenn ich aber übe oder in einer Situation bin in der es egal ist das ich Angst hab. Versuch ich nix zu tun. Nur bewusst werden das da Angst ist und dann aber auch wahrnehmen wenn sie sich auch wieder abbaut. Das der Körper lernt das Angst egal was ist immer wieder geht. Das heißt auch solange in der Situation zu bleiben

22.03.2024 10:46 • x 1 #8


F
@Lena_89 Als es mir schlecht ging, hat mir dieses Forum sehr geholfen. Insbesondere der Zuspruch durch andere, aber auch nur, dass ich durch Lesen der Beiträge anderer Personen auf andere Gedanken gekommen bin. Das habe ich beibehalten, auch wenn ich derzeit glücklicherweise keine Probleme mit Angststörungen habe, Venlafaxin sei dank.

22.03.2024 19:32 • x 2 #9


A
Ich habe gelernt, dass ich damit alleine klar kommen muss, da ich Probleme damit habe, dauerhafte Freundschaften zu finden, die voll zu mir stehen in allem, was mich ausmacht.

Meine Familie steht auch nicht zu mir.

Alleine damit klar zu kommen, ist auch nicht immer einfach und eine Psychotherapie finde ich nicht.

Aufgrund von erlittener häuslicher Gewalt bin ich sehr ängstlich und schüchtern und lebe sehr zurück gezogen ohne soziale Kontakte.

Hätte ich nicht meine Berufstätigkeit, würde ich mich gar nicht mehr aus dem Haus wagen.

Um nicht komplett zu vereinsamen und zu verwahrlosen, gehe ich arbeiten, aber ansonsten tue ich mich anderweitigen sozialen Kontakten sehr schwer.

Aus gesundheitlichen Gründen bin ich auch nach einem Arbeitstag enorm erschöpft und fühle mich nicht imstande, danach noch etwas zu unternehmen. Ich kenne ja auch sonst niemanden.

Ich kann keine Antidepressiva zusätzlich nehmen wegen einer anderen chronischen Erkrankung.

Von Sertralin habe ich deshalb einen Krampfanfall bekommen.

22.03.2024 19:51 • x 2 #10


Lena_89
Zitat von Hotin:
Hallo Lena, es kommt darauf an. Einfach nur warten, bis die Angst nachlässt, Wird oft nicht der richtige Weg sein. Mit Bewegung kann man teilweise Adrenalin abbauen. Das kann helfen, Wenn man merkt, daß sich eine Angst gerade plötzlich aufschaukelt. Für welche Situationen genau, suchst Du denn einen Rat? Viele ...


Bewegung habe ich auch schon für mich entdeckt, was aber zb auf der Arbeit nur bedingt möglich ist. Ich kann schließlich nicht einfach bei einer Besprechung in Präsenz raus gehen und mal 20 Minuten spazieren gehen. Dafür bräuchte ich Alternativen. Atemübungen helfen bei mir irgendwie nicht. Ablenkung funktioniert teilweise, wobei das in Besprechungen natürlich auch etwas schwieriger zu gestalten ist.

30.03.2024 12:44 • x 1 #11


Hotin
Zitat von Lena_89:
Bewegung habe ich auch schon für mich entdeckt, was aber zb auf der Arbeit nur bedingt möglich ist. Ich kann schließlich nicht einfach bei einer Besprechung in Präsenz raus gehen und mal 20 Minuten spazieren gehen. Dafür bräuchte ich Alternativen.


Da hast Du natürlich Recht. Eine direkte Alternative dazu wird nicht leicht zu finden sein.
Ich kenne keine Methode, die da immer funktioniert.

Zitat von Lena_89:
mich würde Mal interessieren wie ihr in akuten Situationen mit Angst und den dazugehörigen Körperreaktionen umgeht? Habt ihr gewisse Strategien, Angewohnheiten oder haltet ihr die Situation einfach aus bis sich alles legt?


Das Beste ist nach meiner Erfahrung nach, gar nicht erst in solche akuten Situationen hineinzugeraten.

Wie ich schon häufiger hier geschrieben habe solltest Du Dir angewöhnen,
grundsätzlich deutlich mehr bewusst nachzudenken.
Bewusstes Denken ist von den eigenen Gefühlen kurzzeitig ein wenig abgekoppelt.
Du denkst damit sachlicher und logischer über viele Dinge nach.
Beziehst Du fast immer Deine Gefühle in Dein Denken mit hinein, passiert oft ungefähr dass,
was Du hier beschreibst.

Etwa da Gleiche passiert ungefähr auch, wenn Du hier ein Thema eröffnest und Fragen stellst.
Dann ist Deine Erwartungshaltung, dass wir Dir eine Antwort schreiben, die möglichst
sachlich geprägt ist - also von Deinen eigenen Gefühlen wenig beeinflusst wird.
So etwas kannst Du aber auch selbst lernen.
Man nennt das sachliches und logisches Denken.
Leider sind viele Menschen, häufiger Frauen, so besonders stolz darauf, dass sie diese
tolle Gabe besitzen, sehr viel gefühlsmäßig entscheiden können.
Aber ob das immer so gut ist? Ich habe daran meine Zweifel.

30.03.2024 15:22 • #12


F
Mir hilft es meine Ängste aufzuschreiben, und mich konkret selbst zu fragen wovor habe ich Angst ? Und was wäre die Konsequenz wenn meine Angst sich bewahrheiten würde ? Auch hilft mir Bewegung und Ablenkung ausgesprochen gut, ich habe für mich ein Forum entdeckt wo ich aktiv mitschreiben und wirken kann, wo es um alles mögliche geht. Mich interessieren Kriminalfälle. Und diese werden dort u.a. auch diskutiert. Und mich lenkt es unglaublich gut ab. Auch wenn ich mal Langeweile haben sollte, oder irgendwo warten muss.

31.03.2024 10:05 • #13


A


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