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J
Hallo zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und lese seit Tagen gespannt mit.

Seit kurzen habe ich wieder mit krassen Panikattacken zutun. Vor ab dieses Problem hatte ich schon einmal vor zirka 6 Jahren, nach der Geburt meiner 2. Tochter.

Seit 2020 war ich wirklich Panikattacken-frei.

Mein Leben läuft ganz gut, Privat und auch beruflich habe ich mich weiterentwickelt bis hin zur Führungskraft mit 12 Mitarbeiter. Stresspegel auf der Arbeit aktuell sehr hoch, weil sich einiges ändert.

Seit den 24. Dezember letzten Jahres allerdings geht es wieder los.

Der Morgen war noch ganz gut und Mittags lag ich dann beim Hausärztlichen Notdienst in der Praxis mit einem Blutdruck von 180/110 Puls um die 100.
Dieser Zustand legte sich erst nach zirka 3 Stunden. Blutdruck pendelte sich wieder auf 120/70 ein. Ohne Medikamente.

Die Attacke kündige sich an. Mir wurde richtig komisch. Panik kam auf ohne jeglichen Grund.
Das Gefühl war so stark, dass ich dachte ich werde verrückt. Mein Blutdruck schoss aus dem nichts in die Höhe. Das Gefühl der Ohnmacht ist so schlimm gewesen. Dazu hatte ich noch eine Augenmigräne mit Aura.
Zittrige Beine und zitternde Hände träten auch auf.
Nach so einer Attacke bin ich sehr emotional und breche regelrecht in tränen aus. Dies hält gute 30min an.

Die Attacken sind wenn sie nicht so schlimm anfangen und ich mich ablenken kann, mit Erfolg abzuwenden. Meistens dann nach 10min vorbei.

Seit dem 24. Dez hatte ich jetzt 4 große Attacken, die letzte gestern.
Sie war echt heftig. Übelkeit kam noch dazu und mein Darm musste sich komplett entleeren.

Da diese so heftig war, wurde es medizinisch abgeklärt. Ohne Befund.
Ein Psychologe wurde hinzu gezogen, wo von ich mir mehr versprochen hatte.

Ich dachte der richtige Arzt, nur dieser hatte gar keine Lust zu arbeiten.

Schaute mich an, fragte was los ist, gab mir Beruhigungsmittel und sagte, ich soll am Montag zum Hausarzt. 2min das war’s.

Mein Hausarzt schenkt mir immer ein offenes Ohr und spricht mit mir offen.
Im Raum stehen so einige Sachen.
Er vermutet ein Born-out.
Will mich auch weiter hin krankschreiben.
Ich war aber erst im Januar 5 Wochen krankgeschrieben, die mir aber sehr gut taten.
Die Angst meinen Job dadurch zu verlieren ist groß.

Auf der abreibt kann ich mich auch nicht mehr verstellen. Viele sprechen mich an, warum ich immer so traurig oder böse schaue.
Dabei habe ich das Gefühl, dass ich so wie immer bin. Dies scheint aber nicht so zu sein.

Körperlich ist alles ausgeschlossen. Kardiologe etc.

Seit 2019 nehme ich Doxepin 75mg zur Nacht. Die lassen mich halbwegs schlafen.

So lange sollte der Text nicht werden.
Erfahrung sind ja echt viele hier im Forum. Ich freue mich auf eure Meinung und Erfahrung

16.03.2024 13:47 • 19.03.2024 x 1 #1


14 Antworten ↓


Ichbins23
@Jill89
Hey hallo.
Auch ich bin - NEU - willkommen hier.
Bist Du aktuell krank h
Geschrieben? Wichtig ist - das Du jemanden hast,der Dich ernst nimmt - sprich Hausarzt oder Psychiater...Bei mir war es am Anfang ein Problem - ich dachte niemand versteht mich..
Es muss nicht immer einen sogenannten Auslöser geben,bei einer PA....
Sie kommt,wann sie möchte - unangekündigt....

Liebe Grüße

16.03.2024 13:58 • x 1 #2


A


Starke Panickattacken mit körperlichen Reaktionen

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J
@Ichbins23

Hallo
Danke, nein aktuell bin ich nicht mehr krankgeschrieben. Was ich aber am Montag wohl ändern sollte.

Aktuell habe ich das Gefühl nicht mehr so belastbar zu sein.
Nicht mehr so schlimm wie 2019 aber dies ist ja immer ein schleichender Prozess.

Mein Hausarzt unterstützt mich echt klasse. Zwar manchmal tun seine ehrlichen Worte weh, er nimmt mich aber zu 100% ernst.

Ab Montag werde ich mich auf die Suche nach einem Psychologen machen.
In so ein Loch wie 2019 will ich nicht mehr fallen und zulassen werde ich das auch nicht.

16.03.2024 14:15 • #3


Ichbins23
Zitat von Jill89:
@Ichbins23 Hallo Danke, nein aktuell bin ich nicht mehr krankgeschrieben. Was ich aber am Montag wohl ändern sollte. Aktuell habe ich das Gefühl ...

Das ist gut,das Du ein siehst,das Du Hilfe benötigst...Ich hatte mich über mehrere Jahre gequält,bin immer wieder zur Arbeit/ bis ich hinterm Lenkrad zusammen gebrochen bin dachte: jetzt ist Schluss - das ganze ist jetzt über 14 Monate her es ist gaanz gaanz minimal besser geworden....

16.03.2024 14:18 • x 1 #4


J
@Ichbins23
Schön zu hören das es etwas besser ist.

Ja das kenne ich.

Im Auto hatte ich auch schon zwei so Fälle.
Ich dachte, wenn du jetzt nicht rechts ran fährst gehen dir die Lichter aus.

So ein Gefühl von negativer Energie, die mich fast zerquetscht hätte.

Es tut gerade gut, dass ich nicht alleine mit sowas bin.
Leider trifft man nicht oft auf verständnisvolle Menschen. Man muss aber auch sagen, Mitmenschen haben es glaube ich schwer sich in diese Situation rein zu versetzen .

16.03.2024 14:33 • x 1 #5


squashplayer
Hatte auch solche Zustände bei Burnout-artiger Lebensphase (Stress im Job).

Sitze am PC und spiele ein bisschen, auf einmal wird mir ganz heiß, Blutdruck auf 160-180. Zehn Minuten gewartet und es legte sich wieder.

Das sind einfach zu Anfälle von extremem Stress bei Burnout, wo einfach alles zu viel wird.

Mein Tipp ist, mach Sachen, dir Spaß machen, fahr den Stress zurück, lass die Anfälle kommen, sie gehen auch wieder

18.03.2024 21:56 • #6


Lunae55
Sei dir sicher damit bist du nicht alleine. Ich habe es seit dem der Frühling vor der Tür steht extrem.

18.03.2024 22:11 • #7


J
Mein Hausarzt hat jetzt die Vordiagnose
Burnout gestellt.
Er vermutet das ich zusätzlich in einer leichten depressiven Phase stecke.
genaues kann er aber nicht sagen. Habe jetzt eine Überweisung zum Psychologen, der die Diagnosen bestätigen soll.
Ich hoffe das die Suche für ein erst Gespräch nicht all zu lange dauert.

Heute habe ich wieder, zum Glück nur selten, dass Gefühl ich hätte Watte im Kopf. So dullig und unwirklich.

Aktuell bin ich auch sehr Wetter empfindlich. Wenn es draus echt stark drüber ist, fällt mir alles schwerer.

ist burnout jetzt der dank ?! Dafür das ich auf meiner Arbeitsstelle eine nicht funktionierende Abteilung zum Leistungsträger gemacht habe ?
Aus 40 Std sind 60std teilweise geworden.
Wir haben in den letzten 3 Jahren, 3 Preise gewonnen.
Jetzt kommt das aller schlimmste! Mein Chef ist ein Mikromanager und sein eingesetzter Geschäftsführer den lässt er jetzt gehen!

Der strukturell und leistungsorientiert ist. Den Schuppen die letzten 3 Jahre mit uns den Führungskräften so stark gemacht hat.

Akzeptieren heißt wohl hier das Zauberwort.
Akzeptiere ich aber, schmeiße ich die letzten 3-4 Jahre einfach so weg. Möchte ich das ?
Ich kenne die Antwort. Kann sie aber noch nicht umsetzen.

jetzt kommt auch noch Angst hin zu. Meine Tochter habe ich von der Kita abgeholt. Sie ist am Nachmittag erkrankt, an Fieber, Husten und Halsweh.

An der Kita Tür steht „Röteln in der Kita“
Wie kann das denn sein? Es müssen doch alle mittlerweile geimpft sein.
Ich habe so Angst, dass zu bekommen.
Gestern wie ne Furie alle Impfpässe kontrolliert.
Alles im grünen Bereich.

Ach Mensch heute ist wieder ein Tag für die Tonne

19.03.2024 08:58 • #8


Icefalki
Zitat von Jill89:
Mein Hausarzt hat jetzt die Vordiagnose
Burnout gestellt.


Dann lass mal noch deine Schilddrüse, dein Eisenwert, Vitamin D und B, letztere muss man selbst bezahlen, überprüfen.

Liegt hier ein Mangel vor, kann das durchaus negativ gefühlt werden.

Und zum Thema Burnout: Panikattacken bekommen in der Regel Menschen, die ein sehr hohes Leistungsniveau einhalten wollen, sehr pflichtbewusst sind und nicht Neinsagen können.

Und hier liegt dann des Rätsels Lösung. Allerdings ist das ein längerer Weg, da man sehr viel über sich selbst zu lernen hat.

Unterm Strich ist dein innerliches Stresslevel viel zu hoch und nun tut man gut daran, das vernünftig zu senken. Funktioniert leider nicht einfach, wenn man von der Grundstruktur eben auf Leistung gepoolt ist.

Die gute Nachricht: Man stirbt nicht davon, es fühlt sich nur so an.

19.03.2024 10:54 • x 1 #9


B
Zitat von Jill89:
nein aktuell bin ich nicht mehr krankgeschrieben. Was ich aber am Montag wohl ändern sollte.

Das ist eine gute Idee.
Zitat von Jill89:
ist burnout jetzt der dank ?! Dafür das ich auf meiner Arbeitsstelle eine nicht funktionierende Abteilung zum Leistungsträger gemacht habe ?

Ja, leider manchmal ja. Man macht und tut, reißt sich förmlich entzwei für die Arbeit und der Dank ist ein Burnout.

Ich würde mich an deiner Stelle jetzt sofort krankschreiben lassen, bevor es komplett knallt und nichts mehr geht. So ein Burnout geht leider nicht von alleine weg, wenn man so weitermacht wie bisher.

19.03.2024 12:48 • #10


J
Danke für eure antworten.

Ja einen kompletten Vitaminstatus sollte ich nehmen lassen.

Hatte ein großes Blutbild.
Ein Wert tanzte aus der Reihe. Ich weiß nur nicht mehr welcher. Die Ärztin meinte, der ist erhöht wenn man enormen Stress hat.
Leider sind da nicht wirklich Vitamine bei, nur diese Herzelemente wie Kalium und Magnesium.

Mit Eisenmangel kämpfe ich immer 2 Tage vor meiner Regel.
Ich komme auf den Hormonwechsel nicht klar, vielleicht noch durch die Psyche verstärkt.

Nein, alleine kommt man da nicht raus. Ich habe jetzt einen Kat gesetzt, egal wie lange es dauert. Ich bleibe zu Hause.
Das mache ich in erster Linie für mich aber auch für meinen Mann und die Kinder.


Ich glaube aber auch ein großer Auslöser den ich wahrscheinlich übergangen habe gibt es auch.

Meine Hündin ist letztes Jahr Ende Februar friedlich mit 16 Jahren eingeschlafen.

Sie hat mich 2011 aus einer Depression geholt.
Ich konnte garnichts mehr. Wenn ich die Türklinke angefasst habe und raus musste war ich nass geschwitzt.

Sie hat mich da raus geholt. Sie war immer an meiner Seite.
2019 in der Phase auch. Sie war da. Hat Ruhe ausgestrahlt.
Sie leerte mich mein Leben mit ärztlicher Hilfe wieder zu führen.

Ich habe das Gefühl die Wunde wird immer tiefer.

19.03.2024 13:17 • x 1 #11


B
@Jill89 Das tut mir leid mit deiner Hündin. Meine ist vor gut einem halben Jahr gestorben, seitdem kann ich auch das Haus nicht mehr verlassen. Was mit ihr nie problematisch war.

Ist echt bekloppt, wie sowas funktioniert.

19.03.2024 13:21 • x 1 #12


J
@Becky2024

Das tut mir leid Ich weis wie du dich fühlst.

Bekloppt ist das meiner Meinung nach nicht.

Wir haben Sie mit 9 Wochen in unsere Familie aufgenommen.
Wenn wir ehrlich sind, sie gehören zur Familie und haben einen eigenen Stellenwert.

Mein Mann hat mir damals vorwürfe gemacht, mein Hund nicht.

Diese nehmen die Situation so wie sie ist und machen das beste raus.

Sie lieben dich, egal wie du drauf bist.

Wieder erlebt. Bin sehr authentisch mit meinem Gesicht.

Wurde wieder angekackt von meiner Schwiegermutter warum ich so böse schaue.
Ich ignoriere es mittlerweile, früher viel es mir schwer.

19.03.2024 13:30 • x 1 #13


B
@Jill89 Mir sagte eine psychiatrische Gutachterin jetzt letztens, dass ich mir einen neuen Hund zulegen soll. Weil es mir mit Hund so viel besser ging. Daran ist aber aktuell angstbedingt gar nicht zu denken

19.03.2024 14:02 • x 1 #14


J
@Becky2024

Damit hat sie wahrscheinlich recht.

Vielleicht jetzt noch nicht, irgendwann kommt die Zeit bestimmt.

Heute muss ich echt wieder kämpfen um nicht verrückt zu werden oder so eine Attacke auszulösen. Gut wenn die Attacke dann kommt, kommt sie.

Ich fahre gleich mit meinen Mann zum Sport.
30min bis 60min tuen echt gut.

19.03.2024 14:53 • x 1 #15


A


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