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K
Mir geht es seit über einem Monat extrem schlecht, denke jeden Tag nur noch ich sterbe Habe am 01.08. mit Sertralin angefangen, erst 25mg, dann am 07.08. auf 50mg. Es wird und wird einfach nicht besser mit meinen Angstschüben. Bin so langsam verzweifelt und auch total deprimiert, weil es statt besser nur noch schlimmer wird. Können es immer noch die Einschleichwirkungen sein nach so langer Zeit? Oder ist Sertralin nicht mehr passend für mich? Habe es Mal 7 Monate genommen und mir ging es damals gut damit.

Ich bin so traurig und weiß langsam nicht mehr weiter

08.09.2008 15:09 • 09.09.2008 #1


10 Antworten ↓


P
Hi Kiki,
hm, was soll ich sagen? Ich würde bei deinem Arzt noch mal nachfragen, ich habe es jetzt seit 4.5 Monaten und davon die letzten 4 Wochen auch mit Medis. Von toll kannw eiss Gott nicht die Rede sein, ich fürchte, wir müssen noch weiter durchhalten und uns Mut machen.
Liebe Grüsse
Iris

08.09.2008 15:15 • #2


A


Seit über 1 Monat ständige Angst :(

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K
Sind bei dir die Angstschübe auch schlimmer geworden?
Und Besserung hast du auch noch gar keine?

08.09.2008 15:18 • #3


P
Da muss ich sagen hat sich schon etwas geändert, aber gemerkt habe ich es nur deshalb, weil ich Tagebuch führe, sonst wäre mir das glatt entgangen
Die physischen Symptome sind nicht mehr so hoch, dass kann ich sagen.
Grüssli
Iris

08.09.2008 15:22 • #4


K
Ich kann mich nur noch dran erinnern, das ich letztes Jahr nach 7 Wochen aus der stationären Therapie entlassen wurde und es mir super ging. Und jetzt nehme ich die Tabletten ja schon knapp 6 Wochen und NICHTS
Sei froh das es dir wenigstens etwas besser geht

08.09.2008 15:33 • #5


Christina
Hallo Kiki,

wenigstens eine geringfügige Besserung sollte sich schon gezeigt haben, jedenfalls sollte es nicht auch noch schlimmer werden. Von daher würde ich mir von Sertralin im Moment nicht viel versprechen. BTW: Es verträgt sich ja auch bekanntermaßen nicht sooo toll mit L-Thyroxin. Deine Beschwerden (auch die körperlichen aus dem anderen Thread) könnten daher auch noch durch die SD-Unterfunktion verstärkt werden. Ohnehin könnte ich Deine beiden Threads genau so im SD-Forum gelesen haben. Ist eigentlich inzwischen raus, welche Art von SD-Erkrankung Du hast? Sind Antikörper überprüft worden?

Außerdem gibt es mittlerweile sogar einige Studien darüber, dass v.a. bei Depressionen auch unabhängig von SD-Erkrankungen ein sog. Low-T3-Syndrom auftreten kann. Und laut Aussage meiner Endokrinologin fühlen sich viele SD-Patienten mit T3-T4-Kombinatioen wohler. Ich würde alle relevanten SD-Werte nochmal checken lassen, auch wenn eine Zusammenarbeit von Neuro und Endo wohl illusorisch ist.

Liebe Grüße
Christina

08.09.2008 18:52 • #6


K
Hallo Christina,

was mit meiner Schilddrüse los ist, weiß ich bis heute nicht richtig. Ich weiß nur das ich an der Toleranzgrenze noch war, aber nahe der Unterfunktion. Dann habe ich 50 mg L-Thyroxin genommen, und vor 2-3 Wochen hat mein Hausarzt den TSH von 0,24 festgestellt. Der hat sich sehr gewundert warum ich auf einmal an der Überfunktion dran bin!? Hat mir dann gesagt ich soll nur noch die halbe Dosis nehmen vom Thyroxin. Das tat ich 5-7 Tage bis ich die Thyroxin ganz weglies. Nochmal wurde Blut genommen und mein TSH war auf 1,64 was laut Arzt normal nun ist?
Ich weiß selbst nicht mehr weiter was und wie. Und warum ich so schlimme Panik habe wie nie im Leben weiß ich auch nicht.
Kann sich das jemand erklären mit den Schilddrüsenwerten von mir? Ist ja schon merkwürdig Und meines Wissens hätte der TSH steigen sollen durch das Sertralin, also hätte ich noch mehr in die Unterfunktion rutschen sollen und man hätte das Thyroxin erhöhen sollen. Wie kommen dann solche Werte?

08.09.2008 19:46 • #7


Christina
Hi Kiki,

TSH reagiert träge, und wirklich aussagekräftig sind nun mal nur die freien Hormone fT3 und fT4. Deswegen kann man bei jemandem, der Hormone zugeführt bekommt (oder bis kurz vor der BE bekommen hat), nicht von einem erniedrigten TSH-Wert auf eine Überfunktion schließen. Außerdem ist es wichtig, rauszufinden, warum Deine SD auf einmal rumspinnt. M.E. solltest Du das beim Spezialisten, also beim Endokrinologen oder beim Nuklearmediziner, unbedingt untersuchen lassen. Nicht einmal wegen der Psyche, sondern weil sich SD-Erkrankungen ja auf den ganzen Organismus auswirken. Und Autoimmunerkrankungen der SD sollte man auch ausschließen können. Ein TSH von 1,64 ist völlig in der Norm (die geht bis 2,5), das stimmt. Aber: Wenn Unterfunktionssymptome vorliegen, wird auch bei diesem Wert schon an Substitution gedacht. Und hättest Du z.B. die SD-Autoimmunerkrankung Hashimoto (wie ich), dann würdest Du damit aus dem normalerweise anzupeilenden Rahmen schon rausfallen, denn da versucht man Werte zwischen 0,5 und maximal 1,5, optimalerweise um 1 herum zu realisieren - wegen des Wohlgefühls... Deshalb: Gib keine Ruhe, nerv' den Arzt ruhig ein bisschen.

Liebe Grüße
Christina

08.09.2008 20:47 • #8


K
Beim Nuklearmediziner war ich ja schon, die haben Funktionstest, Blut also auch fT3 + fT4 und Ultraschall gemacht.
Die meinten nur, das meine Schilddrüse leicht vergrößert ist und ich am Rande einer Unterfunktion bin und vorsorglich Mal Thyroxin nehmen soll, damit ich nicht richtig in die Unterfunktion reinrutsche und sich die SD nicht noch mehr vergrößert. Und er meinte meine PA's könnten schon davon kommen.Hmm..

Komisch war nur, das es mir nach Einnahme der Hormone immer schlechter anstatt besser ging. War ja gleich nach wenigen Tagen eine ziemlich starke Unruhe da etc.
Mir ging es ja so schlecht nach einer Zeit, das ich das Sertralin angefangen habe (Was auch nichts bringt). Hatte die Sertralin ja schon 2 Monate zuhause liegen ohne sie anzufassen. Wie gesagt, ich weiß nicht mehr weiter. Mir geht es schlecht und keiner kann/will mir helfen

Werde am Donnerstag in stationäre Therapie gehen. Dann Mal sehen.
Kümmern die sich auch um die SD wenn ich es erwähne?

08.09.2008 21:25 • #9


Christina
Hm, hast Du Dir Deine Werte aushändigen lassen? Das Problem ist nämlich leider, dass viele Ärzte immer noch von einer TSH-Obergrenze von 4,5 ausgehen. Wenn dann also jemand was vom Rande einer Unterfunktion sagt, weiß man nicht, ob nicht ein richtiger Spezialist schon von deutlicher Unterfunktion sprechen würde.

Zitat von Kiki78:
Beim Nuklearmediziner war ich ja schon, die haben Funktionstest, Blut also auch fT3 + fT4 und Ultraschall gemacht.
Die meinten nur, das meine Schilddrüse leicht vergrößert ist und ich am Rande einer Unterfunktion bin und vorsorglich Mal Thyroxin nehmen soll, damit ich nicht richtig in die Unterfunktion reinrutsche und sich die SD nicht noch mehr vergrößert. Und er meinte meine PA's könnten schon davon kommen.Hmm..
Es gibt m.W. zwei Möglichkeiten, an eine vergrößerte SD und eine Unterfunktion zu kommen: Jodmangel oder die hypertrophe Form der Hashimoto-Thyreoiditis. Bei Letzterer steht im Befund etwas von echoarm und inhomogen, meist werden bei der Blutuntersuchung Antikörper gefunden, aber auch das nicht immer. Und es ist deshalb extrem wichtig, herauszufinden, was denn nun die Ursachen sind, weil bei Hashimoto die Gabe von Jod ausgesprochen kontraindiziert ist, während sie sich natürlich bei Jodmangel anbietet.

Zitat von Kiki78:
Komisch war nur, das es mir nach Einnahme der Hormone immer schlechter anstatt besser ging. War ja gleich nach wenigen Tagen eine ziemlich starke Unruhe da etc.
Wenn diese Unterfunktion schon recht lange bestanden hat und Du mit 50 µg LT eingestiegen bist, war das recht heftig. I.d.R. werden Steigerungsschritte von 25 µg empfohlen. Außerdem bist Du als Angstpatientin - selbst wenn das ausschließlich von der SD käme, was ja keineswegs so sein muss - für Körperwahrnehmungen übersensibilisiert. Das kann den Effekt der Hormone verstärken. Da braucht man u.U. sehr viel Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen.

Zitat von Kiki78:
Wie gesagt, ich weiß nicht mehr weiter. Mir geht es schlecht und keiner kann/will mir helfen
Die Erfahrung, dass an der Schnittstelle zwischen Endokrinologie und Psychiatrie/Neurologie ziemliches Vakuum herrscht, mache ich auch gerade mal wieder. Da muss man sich selbst möglichst schlau machen, um Untersuchungen und Behandlungen ggf. nachdrücklich einfordern zu können, ohne sich auf Hilfe verlassen zu müssen. Denn natürlich kann es so sein, dass die SD mit der Angsterkrankung und den sonstigen Befindlichkeitsstörungen rein gar nichts zu tun hat. Aber das weiß man erst nach den entsprechenden Untersuchungen und wenn man grenzwertige Befunde mal zu beeinflussen versucht hat.

Zitat von Kiki78:
Werde am Donnerstag in stationäre Therapie gehen. Dann Mal sehen.
Kümmern die sich auch um die SD wenn ich es erwähne?
Wahrscheinlich kaum bis gar nicht, falls Deine Werte nicht deutlich außerhalb der Norm liegen. Wenn Du großes Glück hast, veranlassen sie die endokrinologischen Untersuchungen. Wenn Du richtig Pech hast, attestieren sie Dir bis zu einem TSH jenseits von Gut und Böse auch noch eine histrionische Störung (= früher Hysterie). Aber Du tust sicher gut daran, gleich am Anfang, vor dem ersten Blutbild, deutlich auf die SD-Geschichte hinzuweisen und ausdrücklich darum zu bitten, die freien Werte und die Antikörper zu untersuchen.

Liebe Grüße
Christina

08.09.2008 22:15 • #10


L
Hallo kiki!
Ich nehme auch Sertralin.Eine Besserung ist bei mir nach ca.2-3 Wochen eingetreten.Meine Panikattaken wurden leichter und mein Antrieb enorm gesteigert.Habe 6 Kilos innerhalb kürzester Zeit verloren weil ich einfach nicht still sitzen kann.Das hat sich bis heute nicht verändert was aber auch nervt weil ich auch in der Nacht nicht zur Ruhe komme.Habe enorme Nebenwirkung von Übelkeit und eben Schlafstörungen.Ich denke daran zu wechseln bei mir richtet es denke ich mehr Schaden als Nutzen an.

09.09.2008 10:25 • #11


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