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Lala-Schwester
Angst vor dem Tod hatte ich das erste Mal in der Pubertät.
ich dachte ganz sicher, dass ich Brustkrebs habe.
natürlich kamen die Schmerzen nur vom natürlichen brustwachstum, und irgendwann merkte ich das auch. Aber die Angst blieb....

Jetzt habe ich nicht generell Angst vor dem Tod.
Nur wenn ich diese Panikattacken habe, denke ich jedesmal dass ich sterben muss....

26.01.2009 20:33 • #121


K
musste leicht schmunzeln als ich diesen Thread hier sag

scheint ja doch eine relativ verbreitete Angst zu sein, die einem im Alltag doch etwas einschränkt. Ich habe diese Angst eigentlich nur wegen der Panikattacke, da meine Hauptangst bei einer Attacke ist, das ich sterbe.

Bei mir ist es zur Zeit so, dass ich über Tod etc. nichts hören möchte sei es schlechte Nachrichten im Radio, TV, oder Inet. Man kanns aber nicht ganz wegschalten, da man ja ständig damit konfrontiert wird und so die Gedanken wiederbeleben. Und kaum sind diese Gedanken aktiviert fängt der Kreislauf an.

Ich hoffe nur ich komm aus diesem Kreislauf raus, will wieder rational denken!

Meine Therapeutin mit der ich das Thema mal angeschnitten hatte (war keine Zeit mehr) hat mir da was gutes erzählt.

Wenn jemand stirb vor allem im Verwandtenkreis ist das eine schreckliche Sache, sehr sogar. Klar soll ich dann trauern usw.. ABER es ist nicht mein Leben und ich soll mir nun net einsuggerieren das ich das bin, denn das mache ich öfter.

30.01.2009 14:58 • #122


A


Panische Angst vor dem Sterben / Tod

x 3


M
Hallo miteinander!

Mittlerweile ist mein Thread zu einem der meist gelesenen in diesem Forum geworden. Ich freue mich, das so ein reger Meinungsaustausch zum Thema Panikattacken und Angst vor dem Sterben und Tod stattfindet. Es wird deutlich, das dieses Thema immer noch tabuisiert wird und viele Außenstehende kein Verständnis für diese Störung haben. Das führt dazu, das man mit seiner Angst allein bleibt. Ein erster Schritt in die richtige Richtung, ist, das Ihr dieses Forum aufgesucht habt. Sicher, es ist nur ein kleiner Schritt. Aber mit diesem kleinen Schritt legt Ihr den Grundstein für viele weitere kleine Schritte. Ich wünsche jedem Betroffenen baldige Besserung und den Mut sich einem Fachmann anzuvertrauen.

WAS HALTET IHR VON EINEM JÄHRLICHEN ZUSAMMENTREFFEN, UM ERFAHRUNGEN AUSZUTAUSCHEN? SO EINE ART SELBSTHILFEGRUPPE?
WÜRDE MICH AUCH UM DIE ORGANISATION KÜMMERN! BITTE SCHREIBT MIR ZU DIESER IDEE.


Und nun noch ein Kommentar zu der Nachricht von kriz:

Mit rationellem Denken kann man diesen Angstkreislauf nicht durchbrechen. Sicher, es funktioniert ein paar Mal und man kann sich hin und wieder beruhigen. Doch letztendlich kommt die Angst wieder durch. Ich weiß wie schwierig es ist, sich einem Arzt oder Therapeuten anzuvertrauen. Man glaubt, keiner kann diese Form der Angst verstehen und hat Angst sich lächerlich zu machen. Es hat bei mir lange gedauert, bis ich mit jemandem darüber gesprochen habe. Ich sagte mir immer wieder ich bin nicht verrückt oder ich bin nicht psychisch krank. Aber diese Denkweise ist falsch. Es verrinnt immer mehr Zeit und die Lebensqualität leidet fortdauernd darunter. Stellt Euch vor, ihr seid 60 Jahre alt und schaut zurück auf Euer Leben und stellt fest, das Ihr zu viel zeit mit Grübeln und Angst verbracht habt. Dabei hättet Ihr so viel genießen können...
In diesem Sinne...
Ich freue mich auf weitere Beiträge und private Nachrichten. Ihr dürft mich gern kontaktieren.

Euer muenchner78 [/u][/i]

31.01.2009 15:01 • #123


A
hallo ich1985,

ich will nicht viel schreiben, da ich das, was du beschreibst,
seit 25 jahren genau kenne; angst ohne ende, panik, therapien,
monatelanges warten auf ärzte und dann: trinken...
ein hervorrangendes mittel, um alles abzudämpfen, und dann geht
es erst richtig los, ich hab meine ehe versoffen, ich war in
krankenhäusern zum entzug, meine gesundheit ist dahin...
ich kann dir nur händeringend raten: TRINK NICHT!
ich weiss, wenn es einem dreckig geht, ist das hemd näher als die
hose, aber bitte vermeide das, denn, wenn du anfängst zu saufen,
kriegst du das volle programm und bist schneller da, wo du
nicht hinwillst...

mach alles andere, aber trink nicht, ich weiss, wovon ich rede

lieber gruss

02.03.2009 17:39 • #124


A
ich glaub, ich hab in falschen thread erwischt, vielleicht kann der mod
das hinbiegen

02.03.2009 17:40 • #125


N
hallo münchner,
du beschreibst total gut, was ich auch fühle und zwar, seit ich denken kann... diese angst vor dem IMMER habe ich es immer genannt. niemand konnte mich bisher verstehen. ich habe auch null angst vorm sterbevorgang an sich, einfach vor diesem vor diesem leben nie existiert zu haben und nach dem tod nicht mehr oder - noch schlimmer - für immer zu existieren. das finde ich furchtbar und das macht mich fertig. beerdigungen im tv machen mir nichts aus, aber dafür gespräche über dieses thema tod, für immer weg sein, etc. dann ist die angst sofort wieder da...

ich hoffe wir kriegen das irgendwie in den griff.

lg aus nürnberg,
nachteule

23.03.2009 14:35 • #126


Schmetterling1968
Wir denken zu viel. Wir sind zu analytisch... Tiere oder Pflanzen machen sich darüber keinen Kopf. Sie SIND und das ist gut genug für sie.

Viele retten sich ja in den Glauben. Aber ich zB grüble dann schon wieder, welcher Glaube der richtige ist.... Insofern hilft das nichts

Ich will immer alles verstehen können - und ICH will entscheiden, wann es aus ist. Das macht mich so fertig

11.04.2009 21:20 • #127


B
Auch wenn hier schon länger nix mehr geschrieben wurde in dem Thread, den ich gerade über google gefunden hab, will ich hier mal schreiben weil die Aussage (die Gedanken von muenchner) genau zu meinen passen.

Aaalso...ich bin jetzt 18 und hatte schon irgendwie mein ganzes Leben Probleme mit dem Tod. Schon als ich klein war hatte ich schon Angst zu sterben und hatte auch sehr viele Fragen an meine Eltern gestellt (die nun geschieden sind). Als Antworten kamen halt solche, mit denen ich in diesem Alter zufrieden war. Ja des dauert ja noch gaaaanz lang., Wenn du brav bist kommst du in dem Himmel. Nun zog sich das so durch die Jahre und ich hatte immer mal wieder solche Was ist nach dem Leben?-Gedanken. Aber ich hab mich immer selbst beruhigt (Fernseher angemacht, Licht angemacht, Buch gelesen, etc.) weil ich mit 13 oder 14 noch nicht wirklichen begriffen habe (begreifen konnte) was Tod wirklich bedeutet. Gesprochen hab ich darüber mit niemand. Auch wenn es in der Schule um den Tod ging wollte ich am liebsten aus dem Klassenzimmer gehen. Naja soviel zur Vergangenheit. Vielleicht sollt ich aber noch erwähnen dass ich zwar an so etwas wie einen Gott glaube, aber nicht an einen dem katholischen Sinne nach.
So konnt ich mich bis vor ca. 2 Monaten auch gut bei Laune halten. Aber irgendwann als ich Abends im Bett lag kam so ne Doku über einen Bestatter und ich fing wieder an zu überlegen und dann macht es auf einmal *klick*. Da konnte ich es nicht mehr verdrängen und es drängten sich im Verlauf der Tage immer mehr Fragen wie zum Beispiel Was ist danach? ist überhaupt etwas danach?und Merke ich davon überhaupt irgendwas?. Das war auch das erste mal wo ich den Begriff Endlichkeit (Tod; sind für mich 2 sehr nahe beieinander liegende Begriffe) verstand.
Mir wurde klar dass ich zu 110% sterben werde, egal was ich mache oder auch nicht. Im Prinzip hab ich das auch schon vorher gewusst, jetzt hab ich es aber auch realisiert was das heißt. (Ich hoffe ihr versteht mich hier...is n bissl schwer auszudrücken ) Und ich hatte natürlich auch nun diese von muenchner beschriebene Angst vor dem Nichts, die ja auch in den Verbindungen mit den Fragen steht. Das wurde auch immer schlimmer und bei mir hat sich das in Angstattacken, Übelkeit und Schlafstörungen geäussert. Mir ging es in der zeit richtig beschissen und man hats mir auch angesehen aber meine Antwort auf Fragen wie es mir ginge hab ich meistens mit passt scho beantwortet. Zusätzlich zu dem ganzen wurde mir auch noch bewusst was für ein riesen Glücksfall/Zufall es ist dass gerade ich lebe. Man muss mal bedenken dass wenn einer meiner Vorahren, die ja bis zum Anfang zurückgehen gestorben oder sogar nur unfruchtbar gewesen wäre ich in dieser Form wohl nie entstanden wäre. Ich weiß nicht wie es euch geht aber dieser gedanke hat mich auch sehr überwältigt.
Aber ich sollte net so viel labern sondern die wichtigen Dinge erzählen .
Ja so 2 bis 3 Wochen hab ich es dann irgendwie ausgehalten (habe auch nie mehr als 3 oder 4 Stunden geschlafen). Bis ich eines Tages wieder mal ins Inet geschaut und ich hab gedacht ich suche meine Hilfe mal im anonymen Internet (tu mir sehr schwer über soetwas mit jemand zu reden). Hab dann auch in irgendeinem Forum einen Beitrag für die (angebliche) Hilfe was gelesen und beim Lesen von dem Text wurde mir erst mal richtig schlecht. Ich musste mich dann auch übergeben (da hab ich mir echt gedacht jetzt biste reif für die Klapse) und ab dem zeitpunkt war mir klar dass ich irgend etwas tun muss. Bin dann auch kurz darauf zu meiner Mutter und hab ihr unter Tränen das alles gesagt. Sie meinte dann dass sie so eine Phase auch mal hatte und sie mich komplett verstehen kann. Aber sie kann an diesem Umstand, dass man irgendwann sterben muss, auch nix ändern. Und ich kann immer mit ihr reden wenn ich will aber sie fänd es net schlecht wenn ich auch zu einem Arzt gehen würde. Hab ich dann auch sofort eingewilligt und ich ging bald darauf auch zu unserem Hausarzt (zu dem ich n sehr gutes vertrauensverhältnis habe) und hab ihm das alles erzählt. Er hat mir zugehört und es kam mir auch so vor als würde er sich wirklich für meine Probleme interssieren und das war mir seeeehr wichtig, da ich immer Angst hatte ich würde mich damit lächerlich machen. Er gab mir dann am Ende auch Tabletten (Mirtazapin/Antidepressiva also) mit, was mich im ersten Moment ziemlich umgehaun hat weil ich eigentlich gegen so nen glücklich durch Tabletten Effekt bin. Der Doktor hat auch gesagt dass ich sie nicht nehmen muss wenn ich nicht will aber für die 1. Zeit wärs halt ganz gut weil ich dadurch auch wieder schlafen könne. Aber allein das gespräch hat mir im ersten Moment sehr gut getan .
Also ich wäre froh wenn ihr 1. es geschafft habt bis hierhin durchzuhalten und 2. euch vll mit mir in Kontakt setzt umd sich ein bisschen über das Thema auszutauschen.
Oh man das is viel zu lang geworden .
Aber danke fürs zuhörn.
Gruesse Sebastian

01.06.2009 19:46 • #128


Schmetterling1968
Also ich konnte bis zum Ende lesen - und ich habe auch verstanden, was Du so schreibst und fühlst. Bei mir ging es genauso los in der Kindheit. Manchmal hatte ich Angst einzuschlafen, und nicht mehr aufzuwachen

Heute fühle ich wie Du. Und dieses ungute Gefühl, vielleicht etwas wichtiges nicht mehr ausgesprochen zu haben. Und komischer Weise zieht es mich immer mehr zum Buddhismus. Wahrscheinlich werde ich nie Buddhist (ziemlich sicher sogar) aber die Einstellungen zum Lebern, zum hier und jetzt, und zum Tod sind toll.

Ich lese ein Buch mit dem Namen Glück (Einband ist orange) - Autor weiß ich grad ned - das fesselt mich. Obwohl es schwer zu lesen ist.

Es geht zB auch darum, das JETZT zu erleben, statt in der Vergangenheit zu stöbern und die Zukunft zu erahnen. Wir verpassen sonst unser Leben

Vielleicht solltest Du das mal lesen - und vielleicht gibt es Dir auch ein kleines bischen Seelenfrieden. Wie lange der anhält, weiß ich noch nicht. Aber eines ist klar: ich muss meine Einstellung ändern - das Buch ist vielleicht der Schlüssel dazu

01.06.2009 21:45 • #129


Schmetterling1968
Jetzt fällt mir noch was ein....
Freitag mußte ich meinen Kater einschläfern lassen. 19 Jahre alt, und in letzter Zeit war das Leben schon sehr beschwerlich für ihn. Ich wußte, dass ich ihn bald hergeben muss.... Insofern traf es mich nicht aus heiterem Himmel

Meine Oma - bei der ich auswuchs - liebte unser Katerchen sehr. er legte sich zum Teil auf ihr Kopfkissen, mit seinem Körper an ihrem Kopf entlang. Also so, dass sie beim einen Ohr seine Hinterbeine hatte, und beim anderen Ohr schnurrte er ihr die halbe Nacht lang rein

Als ich raus ging, als die Tierärztin ihn einschläferte (ich schaffte es nicht, ihn zu halten in diesem Moment) rief ich druaßen laut nach meiner Oma. Sie solle ihm BITTE entgegengehen. Er käme gleich zu ihr. Sie solle auf ihn aufpassen.

In all meinem Schmerz hatte ich nach ein paar Minuten ein voll angenehmes und warmes Gefühl. Die totale innere Ruhe.

Nachts schlief ich trotz der weiteren vielen Tränen gut ein. Und ich träumte dass da ein Schrank war, mit einer Türe, die leicht geöffnet war. Dann hörte ich das Geräusch - so wie wenn man ganz viele Kleiderbügel samt Klamotten verschiebt. Und dann schloss sich die Schranktüre von selber.

Ich dachte ich weiß, was gemeint ist. Rief meine Mama an, und sie meinte exakt das selbe:

Meine Oma hatte nämlich immer bei ihrem Kleiderschrank eine Türe nur angelehnt. Und ihre Kleiderbügel quietschten auf der alten Stange immer besonders.

Wahrscheinlich war es das Zeichen, dass sie da ist. Und meinen Kater geholt hat.

Ich bin ein sehr analytischer Typ. Aber das läßt mich nicht mehr los. Weil in 11 Jahren hatte ich nie einen Traum der mit ihr in Zusammenhang steht.

Vielleicht sind wir ja doch nicht weg. Wir lieben, wir fühlen, wir denken - wir bestehen aus Energie - die kann nicht einfach weg sein. Das geht ja garnicht. Alles wandelt sich.

01.06.2009 21:59 • #130


B
So nachdem gerade mein Akku leer ging und alles weg war schreib ichs halt nochmal

Danke für deine Antwort Schmetterling

Das Buch hab ich mir auch schon bestellt, weil ich auch der Meinung bin man sollte JETZT leben und erleben weil, so blöd wie es klingt, tot ist man lange genug. Nur ist das zur Zeit etwas schwer zu verwirklichen weil sich meine Gedanken halt eher um das danach drehen. Gerade denk ich auch oft bei Dingen die mir sehr viel Spass machen: Verdammt, irgendwann kannst du das nicht mehr machen. Oder wenn ich meine Familie seh, die ich sehr gern hab: Hilfe, irgendwann kennst du die nicht mehr Zum Zeitpunkt als ich noch keine Hilfe hatte dachte ich auch bei Babys: Wie können die Eltern nur so etwas machen, das Kind stirbt ja auch irgendwann. Naja das is zum Glück vorbei und ich mag ja kleine Kinder auch sehr gern (Würde ja gern Grundschullehrer werden).
Meine beste Freundin hat mir auch mal nen Denkanstoss von wegen Tod und ewiges Leben gegeben: Genauso wie dir der Gedanke vom Tod nicht gefällt, komm ich nicht mit dem gedanken an ein ewiges leben klar.
Stell dir mal vor du würdest ewig leben...das wäre doch saulangweilig...irgendwann hättest alles schon 1000 mal gemacht und wenn dann auch noch alleine unsterblich wärst dann würdest do sooo viele geliebte personen verlieren dass du auch irgendwann sterben willst.
Das hat mich schon sehr zum Grübeln gebracht, weil sie ja irgendwie recht hat. Aber das ganze ist natürlich leichter zu akzeptieren wenn man an ein Leben nach dem Tod glaubt. Wenn ich nicht gerade auf meinem da ist Nichts-Trip bin versuch ich mir das auch immer vorzustellen aber das is so unvorstellbar. Meine Frage ist ja auch wenn da was ist, wie soll das denn bitte aussehen. Alle an einem großen runden Tisch mit Jesus? Vor allem wenn man sich vorstellt wieviele Personen in dem Jenseits sein müssen...alle die bis jetzt gestorben sind...oh je oh je was ne überladene Welt .
Wenn ich schon bei meiner Freundin war muss ich mal sagen dass mich die Sicht von anderen auf den Tod schon sehr beeindruckt. Auch wenn sie sicher sind dass danach nichts ist wirken sie immer sehr gelassen bei dem Thema (Ich merks ja dann eh nicht). Da denk ich mir immer Entweder erkenn sie das Geschenk des Lebens nicht und wissen es net wert zu schätzen oder sie haben wirklich keine Angst.
Besonders schlimm find ich es bei meinem Vater. Meine Mutter nimmt mich da voll ernst aber mein Vater behandelt mich immer noch wie den 8-10 Jährigen. Ja des dauert ja noch lange. Irgendwie war ich traurig und wütend zugleich.
Aber ich merke wie es bei mir langsam besser wird. Gestern war ich, auch wenns nur einen Augenblick war, irgendwie nicht ängstlich sondern neugierig gegenüber dem Tod.
Deine Geschichte übrigens hat mich irgendwie beruhigt. Ich kann dir net sagen warum aber sie hats gemacht . Ich selber hab ja noch nicht wirklich jemanden verloren. Aber bei unserem hund ist es wohl auch bald soweit. Der is halt schon sehr alt und ich hoff jeden Tag dass er noch nen Tag länger lebt. In dem Zusammenhang würd mich ja auch interessiern inwiefern es für Tiere ein leben nach dem Tod gibt. Treffen wir unsere geliebten Haustiere wieder? Wie gesagt alles so unendlich schwer vorzustellen.
So etwas wie dein Traum ist vll wirklich ne Andeutung dass es mit uns nicht ganz vorbei ist. Schon allein nicht wegen dem Energieerhaltungssatz aus der Physik. Irgendwas von uns bleibt immer da.
Mir fallen auch grad diese Nahtoderfahrungen ein. Von denen halt ich nicht so viel bis überhaupt nichts. Weil die Personen sind dem Tod vielleicht nahe aber sie sind IMMER am Leben. Also ist das für mich nur eine Art Traum der vielleicht schon durch das Hören von anderen Nahtoderfahrungen beeinflusst wird. Dazu gab es auch mal einen Film zu diesen Nahtoderfahrungen. Der heißt Flatliners. Find ich n sehr guten Film, auf jedenfall sehenswert. Den haben wir damals in de Schule angeschaut und auch wenn manche ihn blöd fanden, mich hat das sehr interssiert. Manchmal denk ich auch, ob es nicht doch was gutes hat dass wir gar nicht wissen, was danach ist. Wäre da nichts, will ich gar nicht wissen wie die Menschen hier auf der Erde leben würden. Wahrscheinlich Egoismus pur. Und wäre da etwas, steigt die Selbstmordrate wohl auch sehr stark an.
Also ich hab schon wieder so viel geschrieben
Gruesse
Sebastian

02.06.2009 12:01 • #131


O
Hallo Ihr Lieben! Es sprechen mit hier sehr viele aus der Seele. Ich habe auch eine wahnsinns Angst vor dem Tod, nicht vor dem Sterben, sondern vor dem ewig Schlafen müssen, nichts mehr denken, reden, fühlen, sich an nichts mehr erinnern können, so wie vor der Geburt, einfach ein dunkles Nichts. Vor der Geburt hat man ja noch nicht existiert, aber jetzt ist Leben in mir, ich habe eine Idendität, ein Ich-Bewußtsein, es gibt mich und ich will nicht einfach weg sein. Ich will Leben!! Das grausame ist, daß es unausweichlich ist, man kann nichts dagegen tun, man muss sterben, ich will aber nicht sterben! Und diese Ungewißheit, dass man nicht weiß wann es ist, in 40 Jahren oder vielleicht wache ich schon morgen früh nicht mehr auf?! Man lebt in ständiger Angst, es könnte jeden Moment passieren und dann ist man einfach nicht mehr da und weiß nichts mehr, eine schreckliche Vorstellung für mich. Ich verstehe auch gar nicht, daß es manchen so egal ist, ob es danach weitergeht oder ob sie einfach nicht mehr da sind, das unterscheidet uns übrigens auch von den Tieren, die haben kein Ich-Bewußtsein, keinen Verstand nur einen Instinkt, daher können sich darüber auch keine Gedanken machen und es so hinnehmen, daß sie jetzt sind und irgendwann nicht mehr. Wenn ich daran denke, dann bekomme ich schlimme Ängste und Panik, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Gibt es eigentlich mittlerweile irgendwo eine Selbsthilfegruppe? Ich würde mich gerne mit Gleichgesinnten austauschen, die diese Gefühle und Ängste kennen.

06.02.2010 03:22 • #132


C
Also woher wissen eigentlich immer alle, das es Tieren egal ist? Whatever?

Ich habe auch Angst vor dem danach. Was, wann, wo?

Aber ewig leben, irgendwann in ein paar Millionen oder Milliarden Jahren schluckt die Sonne die Erde - und dann will ich auch nicht mehr da sein.
Und ein Raumschiff und weg - nicht mit mir - ich steig ja auch in kein Flugzeug.

Und wer weiß ob wir vorher nichts waren, vielleicht ist es ein ewiger Kreislauf.

Aber manchmal denke ich, es wäre am einfachsten, wenn nacher Nichts wäre. Erstens merkt man das nicht und zweitens was auch immer nacher sonst ist, was passiert damit (Seelen, Himmel, was weiß ich...) wenn es die Erde irgendwann nicht mehr gibt?

Und weil wir darauf NIEMALS eine Antwort erhalten, ist es besser diesen Gedanken mir Gedankenkontrolle zu entfernen - ich weiß, bei mir klappt das auch nicht immer.

lg choice

09.02.2010 12:54 • #133


M
Hallo!

Ich bin aufs Forum gestoßen weil ich auf Google nach 'Angst vorm Tod' gesucht habe; und ich hab mir hier einiges durchgelesen und bin so unglaublich überwältigt weil ihr mir so aus der Seele sprecht! Ich hab mir schon lange gewünscht mal auf jemanden zu stoßen der mich versteht; ich mein ich bekomme meistens Reaktionen wie naja, is halt so, müssen wir alle und mitleidige Blicke, aber ich hab noch nie jemanden getroffen der versteht was für ne Panik ich empfinde wenn ich an Tod denke.. Würde mich gerne austauschen, aber sehe hier dass die Beiträge relativ alt sind; hoffe ihr seid noch aktiv oder es finden sich hier noch ein paar neue Todesängstliche ein..!

Also ich beschreib mal kurz wie das bei mir abläuft mit Panik; wiederhole bestimmt vieles von den vorherigen Beiträgen aber..:
Meine Schwester ist als Baby gestorben, ich selbst war ungefähr zwei. Seitdem ist Tod bei mir mit Schlafen gehen verbunden, da sie im Schlaf gestorben ist. Ich habe keine Erinnerung an die Zeit, aber weiß aus Erzählungen dass ich als Kind immer Alpträume hatte, oft weinend aufgewacht bin und Panik vorm einschlafen hatte weil ich dachte ich wache nicht mehr auf. Diese Panik vorm einschlafen hat sich irgendwann eingestellt, kam aber langsam in den letzten Jahren zurück, gekoppelt mit panischer Angst vorm Tod. Angst davor, dass einfach alles schwarz wird, dass man nciht mehr denken kann, einfach ausgelöscht is. Freunde, mit denen ich darüber geredet habe, sagen dann: ja aber du merkst das dann ja nicht mehr. JA GENAU! und genau das lässt mein Herz rasen, ich kann damit gar nicht umgehen. Sobald ich jemanden in nem Film sterben sehe, oder was in der Zeitung lese, überkommt mich dieses Gefühl, und manchmal hab ich das vorm Einschlafen. Bin seit kurzem in Therapie und hoffe dass mir das helfen wird; habe auch seit kurzem wieder Alpträume in denen es sich um Tod handelt.

Ich weiß einfach nicht wie Leute damit so einfach umgehen können, mit dieser Gewissheit einfach irgendwann nicht mehr zu sein, nichts mehr zu empfinden, keine Verbindungen mehr mit anderen zu haben.. Das is so unvorstellbar! Ich beneide Leute die tief religiös sind oder an Leben nach dem Tod glauben, aber ich kann mit solchen Gedanken bis jetzt leider nichts anfangen..

Würde mich sehr freuen mehr von Euch zu hören, und ein bisschen drüber zu reden, jetzt wo ich endlich mal sehe dass es eine große Zahl von Leuten gibt denen es genauso geht.

28.05.2010 13:20 • #134


B
hallo ihr lieben

bin neu hier, hab durch zufall dieses forum entdeckt.
was ihr alle schildert, das spricht mir komplett aus der seele.

ich hatte schon als kind (so mit ca 10 jahren) erste angstattacken - damals konnte ich mich in kindlicher naivität noch mit folgend mir folgender sache beruhigen: hab mir immer vorgestellt, dass man, wennn man stirbt in eine andere dimension kommt, wo einfach nochmal alles von vorne beginnt ... eines tages hab ich meinen eltern davon erzählt und die einzige reaktion war das ist doch blödsinn... somit waren meine kindlichen vorstellungen vernichtet

jahre später, so mit ca 14-15 war wieder so eine phase, ich kann leider nicht mehr sagen wie lang die angedauert hat, immer wieder panik attacken, auch in der schule, hatte zb mitten im unterricht den drang, einfach nur wegrennen und laut schreien. nach diesen attacken ging es mir aber seltsamerweise wieder gut (adrenalin-schub ?).

diese panikattacken hatte ich dannach so ca 1-2 mal alle paar monate, war auszuhalten, die kamen meist nachts oder im bus..

nun bin ich 23 und seit einem halben jahr haben sich die attacken wieder eingeschlichen...aus heiterem himmel, denn zur zeit ist alles supi in meinem leben (freund, wohnung, uni- alles perfekt), erst nur alle paar wochen, aber seit ca 4 wochen ist es ganz schlimm..
bin eines tages von der uni heimgefahren und es war wie ein zack im hirn, der gedanke, dass ich irgendwann mal sterben muss. zuerst war es nur eine normale attacke, aber irgendwas war anders. ich konnte einfach nicht mehr runterkommen bzw der gedanke war immer da... immer wieder kreiste im kopf verdammt, das bin ja ICH, die dann nicht mehr da ist.. das muss ja ICH durchmachen... und ich kann nichts dagegen tun..

war sogar schon beim psychiater (vor 3 wochen), dieser hat mir aber gerade mal 10 min zugehört und war der meinung, es sei eine zwangsstörung und hat mir medikamente gegeben (AD- diese hab ich aber bis heute nicht genommen, da mir die nebenwirkungen angst machen).

mein dad hat mich zu einer hypnose therapie geschickt, war bis jetzt 3 mal dort.
ein wenig haben sie geholfen, zumindest sind die attacken weniger bzw nicht mehr so stark, aber die depressive verstimmung ist immer noch da, sprich mein unterbewusstes weiß sehr wohl noch, dass es einmal nicht mehr da sein wird.. dieser gedanke zermürbt m,ich nach wie vor, ich frage mich immer (bin ja eigentlich, bis vor 4 wochen ein lebensfroher mensch gewesen), wie ich davor mit dieser gewissheit leben konnte und glücklich sein konnte...
bekommen öfters heulanfälle und herzrasen, muss dann auch pflanzliche beruhigungsmittel nehmen.. und habe mit johanniskraut-tabletten angefangen, aber die brauchen mindestens 2 wochen bis sie wirken...

heute nacht wars ganz schlimm, bin in der früh aufgewacht, weil ich sogar im traum (!) angst vorm sterben, also dem zustand des „tot seins“ hatte..

in meiner kompletten panik hab ich schon angefangen „mit geistern kontakt“ aufzunehmen, nur um einen beweis zu finden, dass es dannach weiter geht... (bis dato natürlich noch keine rückmeldung bekommen …)

bin sehr am verzweifeln, ich hätte so gerne entweder einen beweis oder diese gedanken „gesperrt“ und würde so gerne mein leben genießen können, wie jeder andere auch, aber momentan hab ich an nicht spaß und immer diese gedanken...

so, tut mir leid, hab wirklich viel geschrieben, aber meine geschichte ist leider länger...


lg

04.06.2010 12:15 • #135


M
Hallo Butterflyferry!

Bin so froh dass hier noch jemand reinschaut, dachte schon das Forum wäre ausgestorben (blöde wortwahl.. )

Ich kanns total nachvollziehen, und um gottes willen, zwangsvorstellung..? ich würd dir empfehlen nen andren therapeuten zu suchen, ich bin seit 6 wochen in therapie und meine threapeutin nimmt mich total ernst! weiß zwar noch nicht so genau obs mir was hilft, aber es is auf jeden fall gut sich mal alles von der seele zu sprechen und auf verständnis zu stoßen. wir reden viel über was genau mir durch den kopf geht, und ich hab auch schon mit leuten geredet, die an leben nach dem tod glauben und daran, dass geister von freunden und bekannten um sie rum sind. und genau wie du würde ich sehr sehr gerne auch davon überzeugt sein, ich kenn das gefühl so gut! denen muss es einfach gut mit dem gedanken gehen, dass danach auf jeden fall was is, wohingegen bei mir im kopf einfach nur leere und dunkelheit ist wenn ich an tod denke..

ich weiß nicht wie es dir mit dem forum geht, aber ich bin einerseits erleichtert dass es andren auch so geht und auf der andren seite hoffe ich dass es mir hilft, mich mit anderen auszutauschen. denk auf keinen fall du bist abnormal oder so, wie du hier siehst geht es vielen anderen genauso, und ich denk manchmal wie können leute einfach durchs leben gehen und akzeptieren dass es plötzlich vorbei sein kann..? kann ich einfach gar nicht nachvollziehen!

hoffe dir gehts besser wo du dir alles mal von der seele geschrieben hast!
lg

04.06.2010 14:25 • #136


B
hey liebe madameMarly

ein wenig galgenhumor ist schon okay (wieder so ein böses wort hehe )

es ist einfach furchtbar schwer zu akzeptieren, dass es da etwas gibt, was man nicht weiß/ wissen kann...

aber eines kann ich aus gewissheit sagen: dass nach dem tod NICHTS ist, das gibt es nicht - energieerhaltungssatz -alles leben was jetzt gerade existiert, hat schon immer existiert und wird immer existieren, es wandelt sich nur um..

ich kann mir somit eines sehr gut vorstellen: wenn wir sterben, sprich unsere energie (seele, was auch immer) den körper verlässt, dann wandert sie in eine neue dimension (die wir uns mit unserer vorstellung von 3 bzw max 4 erklärbaren dimensionen einfach nicht vorstellen können).
mein dad hat mir e auch wunderschön erklärt: wir sind wie kleine ameisen in einem haufen, diese ameisen können sich auch nicht vorstellen, was ein mensch ist bzw dass es noch mehr gibt.. genauso sind wir menschen, kleine ameisen, die, in unserem momentanen zustand, einfach nicht die welt erfassen können.

dass etwas, bzw jemand da draussen ist, der alles überwacht bzw diese wunderbare welt erschaffen hat, das ist eigentlich offensichtlich, denn sollte dieses schöne leben und alles nur durch zufall entstanden sein? und wer hat diesen zufall bestimmt?

irgendeinen höheren kosmischen plan gibt es auf jeden fall (auch wenn ich mir nicht einen alten mann mit rauschebart vorstellen kann, sondern eher eine höhere kraft), und es ist unsere aufgabe, das hier und jetzt zu leben, alles andere können wir uns noch nicht vorstellen..

mit solchen ansätzen konnte ich ein wenig beruhigt werden, wenn auch noch immer eine gewisse angst or dem unbekannten da ist... und diese angst gilt es zu besiegen

(und schon wieder so viel geschrieben *gg*)

04.06.2010 18:25 • #137

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M
Hallo Butterflyfairy!

ich merk du bist da schon weiter als ich - ich hab keine gewissheit dass danach was is, und genau das ist mein problem. hilft dir deine überzeugung nicht? wenn du weißt, dass es danach definitiv in irgendner form weitergeht, auch wenn du dir nicht genau vorstellen kannst, was genau passiert, das muss ein beruhigendes gefühl sein. meine mutter zum beispiel glaubt fest daran dass es ein leben danach gibt, in was für ner form auch immer, und sie glaubt daran, dass tote immernoch im jetzt teilnehmen, um uns herum sind, mit uns dinge erleben und so weiter.. ich kann damit irgendwie (noch) nichts anfangen, finde solche theorien auf der einen seite interessant, auf der andren seite denk ich mir: naja, das sind strategien um mit dem ganzen klarzukommen. bin da etwas zwiegespalten..

finde deine vorstellung, dass unsre engergie in etwas anderes übergeht, interessant. und klar, alle theorien über leben nach dem tod oder wie auch immer man es nennen will, werden immer unvorstellbar sein; manche menschen scheinen aber so unglaublich von was überzeugt zu sein dass man sich fragt wie man zu solchen erkenntnissen kommt.

ich glaub auch dass da irgendetwas sein muss dass hier alles erschaffen hat, bin aber von keinen religiösen theorien überzeugt (-alter mann mit rauschebart). aber auch wenn ich mir darüber gedanken mache, wie komisch diese konstellation ist (welt, menschen, universum) bekomm ich kalte füße..! das sind so unvorstellbare konzepte, ich komm da in nen gedankenkreislauf der mich schwindlig macht.
und gehen wir davon aus dass jeder mensch in irgendeine andre form übergeht, seit jahrtausenden, .. verwirrend. und dass wir in ein neues leben übergehen, wiedergeboren werden, macht mir auch total angst weil das heißen muss dass wir alles was wir in einem leben erlebt haben, und unsere identität, das was uns zu uns macht, alles wieder vergessen. ...!! panik!

wie gehts dir denn im moment, wie oft kommen deine panikattacken? bei mir is es meistens vorm einschlafen, tagsüber eher selten. ich versuch dann immer mich rational irgendwie runterzubringen, aber es is echt nicht einfach..

ich hör jetzt mal auf hier rumzulabern ich lass hier ja andren fast keinen platz..!

lg

04.06.2010 19:14 • #138


B
hey

naja, es beruhigt gewissermaßen, aber es ist auch noch nicht die non plus ultra lösung für micht - denn ich halte mich sehr an meinem jetzigen leben fest, ich kann und WILL mir nichts anderes vorstellen als mein jetziges leben... wenn du verstehst.. ich will nicht ohne meine familie, meine freunde, meinen freund etc. sein.. als lichtgestalt die im irgendwas herumwandelt...

vor allem bekomm ich immer panik, bei der vorstellung, woanders als hier zu sein... immerhin kennen wir ja nichts anderes..

die gedanken sind den ganzen tag da, aber die panik kommt wellenartig.. es ist eher eine gewisse traurigkeit, depressive verstimmung was sonst mit dem thema verbunden ist... die panik attacken selber (also die ganz schlimmen) sind zumindest durch die hypnose weggegangen, bzw sie sind jetzt kürzer und verlaufen milder.. aber das grübeln ist halt leider noch geblieben..
habe nun am montag einen termin bei einem mentaltrainer, der auch auf ängste spezialisiert ist, mal schaun was der machen kann
wie schon bereits erwähnt, ich hätte gerne die grübeleien abgestellt...


04.06.2010 19:58 • #139


J
Das einem das Leben gegeben wird ist an und für sich ein unglaublicher Zufall, wenn man sich überlegt, dass die Chance bestenfalls 1-20.000.000 (Mindestanzahl der Spermien pro Erguss) ist, dass ein bestimmtes Individuum entsteht, und das die Geschichte jedes einzelnen Menschen gleich einer unglaublich feinen und zerbrechlichen tatsächlich bis in die Ursuppe zurückreicht kann man nur mit unglaublichem Staunen vor der eigenen Existenz stehen. Das kann natürlich Zufall sein, oder einem Zweck dienen, der über unser Vorstellungsvermögen hinausgeht (vielleicht liegt er vor dem Urknall, keine Ahnung alles ist möglich), trotzdem beschleicht mich wenn ich daran denke das Gefühl, dass ich selbst nicht der Mittelpunkt des Universums bin, das ich Teil von etwas unfassbaren bin, dessen Zweck das Wahrnehmungsvermögen meiner Sinne übersteigt. In dem Augenblick in dem ich mich aus dem Mittelpunkt rücke, und den Sinn der Welt in dem Gleichbedeutenden Zusammenwirken
aller Teile Begreife und die Schönheit der Welt in jedem einzelnen Teil und in ihrem Zusammenspiel erkennen (Der Wind, der durch die Kronen eines Baumes stricht, die Farbschattierungen und Struktur der Rinde eines Baumes, die durch Wachstum Sonnenlicht und Wind geformt wurde und durch die Kraft aus der Erde gewachsen ist), kann ich gut akzeptieren, dass das Leben eine unendliche Perlenkette ist, ein Staffellauf, dass ich das Holz weitergeben muss, denn nur auf diese Art und Weise, dass Generation auf Generation folgen, kann es dieses Spektakel, welches vor meinen Augen stattfindet, geben.
Kein Mensch kann wissen, ob es eine Existenz nach dem Tod gibt, ob ein Plan, den wir nicht verstehen, diese zulässt, trotzdem erwarte ich den Tod, wie das Leben mit zuversichtlicher Spannung, und bin ersteinmal unendlich dankbar dafür am Leben zu sein.

07.06.2010 12:12 • #140


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