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Hallo zusammen,
Heute geht's mal nicht um mich. Normalerweise leide ich an Krankheitsängsten und Panikattaken. Doch jetzt hat es meinen Mann auch erwischt. Er hat vor einem halben Jahr seinen jüngeren Bruder verloren und jetzt hatte sein Vater einen Herzinfarkt. Gerade bekam er das typische für mich. unangenehmes Gefühl in der Brust , Unruhe. eine richtige Panikattake. Ich hab ihn versucht zu beruhigen und gesagt das es bald vorbeigeht. Er sich ablenken soll. Im Moment ist er zur Arbeit gefahren und ich hoffe er kommt etwas runter. Habt ihr vll noch paar Tips wie ich ihm helfen kann? Ich fühle mich so hilflos und krieg schon selbst Bauchgrummeln. Es ist einfach zu viel dieses Jahr. Vielen Dank fürs lesen und eure Tipps. Liebe Grüße Anna

Gestern 21:44 • 28.11.2024 #1


42 Antworten ↓


Moin,

im Hinblick auf die Familiengeschichte würd eich doch empfehlen, dass dein Mann sich mal ärztlich untersuchen läßt. Um sicherzugehen, dass es wirklich nichts körperliches ist.

Wenn man das weiß, kann man oft shcon etwas besser damit umgehen.

A


Panikattake beim Mann

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@Drkingschultz hi. Danke für deine Antwort. Er hatte eine Untersuchung. Kurz nach dem Tod seines Bruders hatte er die erste gehabt und ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde er Untersucht und es war alles in Ordnung. Ich dachte das würde bei einer bleiben, da es extrem viel Stress war. Aber jetzt kommt es wieder.

Ist ja etwas her, ein aktuelles EKG würde sicher nicht schaden.

Ansonsten ist es ja gut, weas er macht: Geht zur Arbeit, läßt sich nicht einschränken von der Angst.

Denke, es ist wichtig, dass er die Angst bewußtzuläßt und aushält und natürlich seine unterbewußte Angstauslöse rzu erkennen.

Zitat von Drkingschultz:
Ist ja etwas her, ein aktuelles EKG würde sicher nicht schaden. Ansonsten ist es ja gut, weas er macht: Geht zur Arbeit, läßt sich nicht einschränken von der Angst. Denke, es ist wichtig, dass er die Angst bewußtzuläßt und aushält und natürlich seine unterbewußte Angstauslöse rzu erkennen.

Also bitte, ihr Mann war vor einem halben Jahr beim Arzt und hat sich durchchecken lassen. Warum soll er dann jetzt ein aktuelles EKG machen lassen? Das ist unnötige Panikmache. Einmal im Jahr reicht da völlig wenn sonst alles gut ist und er keine Probleme hat. Dann müssten hier ja theoretisch alle mit ständigen Panikattacken jede Woche ein EKG machen lassen. Die können aus dem nichts kommen. War bei mir auch so mit 15, ohne Grund.

Wenn er sicher ist, dass es eine Panikattacke ist, ist es unnötig.

Wenn nicht, dann lieber einmal mehr als einmal zu wenig.

Sind doch genug hier, die wegen jedem Furz, der verquer sitzt, in die Notaufnahme gehen. Da ist ein EKG nun ein verhältnismäßig kkleiner Aufwand.

Zitat von Drkingschultz:
Wenn er sicher ist, dass es eine Panikattacke ist, ist es unnötig. Wenn nicht, dann lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Sind doch genug hier, die wegen jedem Furz, der verquer sitzt, in die Notaufnahme gehen. Da ist ein EKG nun ein verhältnismäßig kkleiner Aufwand.

Dein Kommentar macht keinen Sinn. Ob man jetzt in die Notaufnahme rennt oder bei jedem Furz ein EKG machen lässt, da ist kein Unterschied. Das bedeutet genauso viel Arbeit und Aufwand für das Personal. Und Menschen mit Hypochondrie sind psychisch erkrankt, die haben Angst. Das sollte man erst Recht nicht klein reden.

Er geht nicht oft zum Arzt. Lässt aber seine Untersuchungen einmal um Jahr oder zwei machen. Er sagt es geht ihm schon besser . Er ist nur müde. Muss aber leider die Nacht durchmachen.

Ich gehe davon aus, dass die Ängste von der unverarbeiteten Trauer um den Vater und Bruder kommt (was eigentlich offensichtlich erscheint).
Wen das EKG ok war und der Partner auch sonst gesund reicht da alle 1-2 jahre mal eine Vorsorgeuntersuchung völliig aus.
Alles andere ist völliger Schwachsinn, weil Cardiologen eh schon am Limit arbeiten und teils dort für wirklich Herzkranke Leute schon Wartezeoiten von ein paar Monaten gibt wäre das nicht sonderlich sinnvoll oder fair für diejenigem, die wirklich einen Termin brauchen (Notaufnahmen sind genaus überlastet).
Zumal dauerndes checken in dem Fall (Ängste) irgendwann zwangsweis ein eine Hypochondrie übergeht solange die Panikattacken und Ängste nicht bearbeitet werden und der eigentliche Grund (Verlust) auch nicht verarbeitet wird. Zumal es auch zu Verlustängsten und eventuell auch Ängste durch Kontrollverlust kommen kann. Insofern: ein Psychiater und und ordenntliche Trauerbewältigun ist da die erste Anlaufstelle.

Und wenn beim EKG, Blutdruckmessen blabla was nicht gepasst hätte, wird man eh zum Kardiologen weiter geleitet.

@Drkingschultz es ist bestimmt eine. Er hat sich in seinen Gedanken reingesteigert. Wurde unruhig . Kribbeln in der Brust und Bauchgrummeln. Er hat einfach Angst das es den Vater noch schlimmer erwischen könnte. Er hat es Gott sei dank überlebt. Liegt aber noch auf Intensiv.

da gibt es eine klare Antwort vorweg, natürlich erst mal gesundheitlich alles abchecken

Und ganz wichtig trauern! Trauern! Trauern! Nicht ablenken! Sondern trauen - mit den ganzen Gefühlen, was dazugehört

Kein Wunder, dass er Herzschmerzen hat, was da los ist bei ihm aktuell….

Habe erst gestern eine Doku gesehen, da hat ein Arzt erzählt. Es kam eine junge Mutter ins Krankenhaus, mit Herzschmerzen, gesundheitlich haben sie alles ausgeschlossen
Bei dem Gespräch kam raus, dass sie zwei Kinder verloren hat, bei einer Katastrophe.
Und der Arzt sagte, ist ja klar, dass die Herzschmerzen hat. Das sagt man nicht nur Sprichwort so.

Der Arzt meinte sie haben sehr viele Patienten, die über Herzschmerzen klagen und im weiteren Gespräch. Komm dann raus, dass sie aktuell einen Menschen verloren haben.

Rauslassen! Ganz wichtig!

Und natürlich mal ärztlich abchecken lassen alles

@Anna2 ach so, man hat es so gelesen, als hätte er beide verloren. Bruder und Vater.

Ohje … trotzdem alles sehr schlimm …

@Marc_Sky der Vater hat es geschafft. Er liegt im Moment auf der Intensiv zur Beobachtung. Er ist auch absolut kein Hypochonder. Würde sich auch nie ohne extremen Grund in die Notaufnahme setzen. Es ist wahrscheinlich einfach zu viel im Moment. Blutdruck und puls hab ich kontrolliert. Alles gut. Es geht ihm schon etwas besser auf der Arbeit. Ablenkung hilft.

@Anna2 Ablenkung mag kurzfristig helfen, er muss aber ganz wichtig seine Gefühle rauslassen. Viel reden… nach, was ihm halt ist.
Das ist so wichtig und nicht unter dem Motto, ja der geht arbeiten und ist jetzt abgelenkt.

Klar ist Arbeit und Ablenkung auch wichtig und gut

Aber auch die Verarbeitung und aktiv sich mit dem Thema auseinander setzen.

Und einfach mal die Frage an ihn, was brauchst du gerade?

@Anna2 Trotzalledem sollte sich dein Mann zeitnahe drum kümmern (lieber früher als später). Ablenkung ist zwar für den Moment gut um wieder runter zu kommen, aber auf Dauer wird es ihn innerlich zerfressen. Da kann ich dir zu 99% eine Garantie drauf geben.

@Angsthase321 Er redet sehr ungerne. Ist der Typ, in sich reinfressen und einfach weitermachen. Ich sag ihm oft. Er solle lieber reden. Ich höre zu. Aber es heißt immer, alles wäre okay. Passt schon.
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Ja das denke ich auch. Ich setze mich morgen mit ihm zusammen und versuche ihn zu überreden Hilfe zu holen. Er muss es verarbeiten.

@Anna2 Dann Grüße an deinen Mann (und lass ihn das ruhig lesen). Ich selbst weiß wie es ist jemand wichtigen zu verlieren (bei mir war es mein Vater durch einen plötzlichen Tod ohne jegliche Vorwarnung). Ich konnte es selebr bois heute nach 1 Jahren nicht verarbeiten und muss dafür jetzt die Konsequenzen tragen: schwere Depressionen, eine quälende Trauer und Wut auf mich selber, die einengend ist und (sprichwörtlich) ans Herz geht, Vorwürfe gegen mich selber und eine innere Leere die von nichts und niemanden auf der Welt auch nur im Ansatz gefüllt werden kann.
Von daher kann ich ihm garantieren, dass er sich in ein paar Jahren selbst mental damit zerstören wird oder durch das leiden dann selbst igrnedwann noch ins Grab bringt. Wenn er das so möchte dann lass ihn das gerne machen, aber es wird ihn nichtnur seelisch sondern irgendwann dadurch auch körperlich quälen. Von daehr soll er seinen Stolz echt mal vergessen

Zitat von Anna2:
Ja das denke ich auch. Ich setze mich morgen mit ihm zusammen und versuche ihn zu überreden Hilfe zu holen. Er muss es verarbeiten.

Kannst ihm sagen auch als Mann ist dies keine Schande. Solch ein Verlust innerhalb kurzer Zeit haut die stärksten um. Nur richtig sich da Hilfe zu holen, um dann wieder schneller gesund zu werden und das Leben geniessen zu können.

A


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