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Hallo,

möchte mich kurz Vorstellen, ich bin eine Alleinerziehende Mama im Alter von 31 Jahren, habe eine Tochter von 6 Jahren und leide seit über 2 Jahren an Panikattacken...

Ich kann weder Bus/Bahn oder Auto fahren, ich kann nirgendwohin wo viele Menschen
sind und habe Angst Medikamente zu nehmem eigentlich hab ich vor so viel Angst ... was eigentlich nicht zu mir passt
Wie es begang ist für mich ein großes ? weil ich es nicht wirklich weiss ... es ging im Auto los und in der Bahn wurde es schlimmer, selbst zuhause und in der Nacht werde ich wach mit Attacken - ich weiss das es welche sind weil immer wenn was passiert wie zb. ich fahre Bahn, geht die Tür nicht auf habe ich 2 Wochen so intensive Angst das ich selbst zuhause zitter und denke ich sterbe, mein Bruder hatte mit 31 Herzinfarkt, kaum wusste ich das hyperventilierte ich ... es geht immer damit los, ich bekomm trocknen Mund, kann nicht mehr richtig Atmen und am ende, Herzrasen und Zittern ... ich will einfach da weg wo ich gerade bin. Ich gehe durchs Leben wie durch einen Schatten und ich will auch einfach nicht mehr weil es für mein Kind und mich nicht mehr tragbar ist, jetzt hab ich endlich eine Überweisung zum Psychologen und Psychiater, jetzt heisst es einen Termin bekommen weil sonst gebe ich einfach auf

Lg

01.08.2016 20:52 • 02.08.2016 #1


4 Antworten ↓


Hallo ZarteArro,
erst einmal herzlich Willkommen hier!
In dem was du beschreibst, werden sich die meisten hier wiederfinden, denn genau das haben unzählige hier auch erlebt. Sehr gut, dass du eine Überweisung bekommen hast, dass ist der erste wichtige Schritt. Begleitend kannst du dich hier sehr gut austauschen und Verständnis finden, was in Phasen, in denen du das Gefühl hast, es geht gar nix mehr, einfach nur guttut!
Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier!

Und aufgeben ist nicht! Schon gar nicht deiner Tochter wegen!

A


Panikattacken seit über 2 Jahren

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Hallöchen,

ja ich denke hier bin ich richtig und ich danke dir, ist ja sonst immer schwierig so richtiges Verständnis dafür zu bekommen weil wie auch wenn man es selbst nicht kennt, war bei mir früher auch so - wenn ich davon gehört habe.

Ja der erste Schritt ist getan, nun hab ich in der Nähe angefangen anzurufen wegen Termin und naja Urlaub oder keine Termine frei war schon recht frustrierend heute aber jetzt bleib ich an der Sache dran und gebe nicht auf.

Was ich gern mal wissen möchte, ist das eigentlich komplett heilbar oder muss ich das ein Lebenlang mit mir rum tragen?
Also wenn ich dann mal Professionelle hilfe bekomme, gibt es die Chance das es irgendwann ganz weggeht

Lg

Kommt darauf an, was du unter ganz weg verstehst?
Du kannst es schaffen wieder uneingeschränkt zu leben, aber die, ich nenne es mal Angstsensibilität ist ein Teil von dir und wird bleiben. Aber du lernst damit umzugehen und irgendwann wirst du vielleicht sogar positive Aspekte der Angst sehen.
Das ist meiner Meinung nach ohnehin einer der wichtigsten Schritte zur Heilung, die Angst nicht als Gegner, als etwas schlechtes anzusehen, sondern sie anzunehmen wie sie ist, sie als einen Teil von dir zu akzeptieren. Nur so kannst du sie kontrollieren und nicht umgekehrt sie dich.

Hallo,

bei mir war es auch so schlimm, dass ich mich total isoliert habe und nicht nach draußen gegangen bin. Es macht die Sache nicht einfacher, dass du alleinerziehend bist.
Ich hatte auch angst medikamente zu nehemen. Habe mir aber erst nach Jahren zugetraut Citalopram zu nehmen. und es hat mein leben wirklich sehr verändert.

Es ist nicht so, dass ichdie Probleme nicht immer mal wieder habe. aber ich kann anders damit umgehen und die Attacken sind nicht ganz so schlimm!
Die möglichen nebenwirkungen die du in der ersten woche haben könntest, sind mit einer panikattacke nicht zu vergleichen!





Dr. Christina Wiesemann
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